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Veröffentlicht am 30.12.2017

Wunderschöne weihnachtliche Geschichte

Weihnachten in Briar Creek
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Der Klapptext sollte noch einmal überarbeitet werden, denn wenn man diesen liest, dann erwartet man einen unsympathischen Nate und eine Bäckerei, die kurz vor dem Ruin steht und die nur mit dem Gewinn ...

Der Klapptext sollte noch einmal überarbeitet werden, denn wenn man diesen liest, dann erwartet man einen unsympathischen Nate und eine Bäckerei, die kurz vor dem Ruin steht und die nur mit dem Gewinn des Wettbewerbs gerettet werden kann, was aber beides nicht stimmt. Sicherlich hat Nate seine Altlasten mit herum zutragen und er ist alles andere als ein begeisterter Weihnachtsanhänger, aber sonst kommt er als sympathischer, hilfsbereiter junger Mann rüber. Die Bäckerei, die Kara seit ein paar Monaten betreibt, ist eher ein Cookie-Laden und auch wenn sie keine großen Gewinne einstreicht, ist sie nicht kurz vor dem Ruin, wie es klingt. An dem Dekorationswettbewerb nimmt zunächst nur Nate teil, da seine Tante Maggie diesen gewinnen will und ihn mit einbindet. Kara selbst entscheidet sich erst an der Teilnahme, nachdem sie und Nate eine Wette eingehen, wer von ihnen beiden besser abschneidet.
Wer aber eine romantische Weihnachtsgeschichte erwartet, der kommt hier voll und ganz auf seine Kosten. Es gibt einige Höhen und Tiefen, aber ohne künstlich erzeugtes Drama, was ich positiv finde, denn oft werden Geschichten zu aufgebauscht und Dispute eingeworfen, die an den Haaren herbeigezogen wirken, was hier aber zum Glück nicht der Fall ist, im Gegenteil. Meistens kann man die Gefühle und die Handlungen der Personen gut nachvollziehen.
Ich mag die zwei Hauptcharaktere Nate und Kara. Gerade Nate hat seine Ecken und Kanten und trotzdem auch seine gewisse „Perfektion“, die aber nicht überhand nimmt, sondern auch plausibel erklärt wird. Er hat durch seine Kindheit ein Weihnachtstrauma. Einigen kommt diese vielleicht zu übertrieben vor, mir persönlich aber nicht. Jeder Mensch hat seinen Ballast zu tragen und reagiert auch teilweise empfindlich auf bestimmte Sachen, daher kann ich ihn in diesem Bereich sehr gut verstehen. Und Kara ist eine starke Frau, die ihrer Familie und den Einwohnern von Briar Creek beweisen will, dass sie etwas durchziehen kann. Ich muss gestehen, dass ich sie wirklich super finde. Sie hat mit ihrer Bäckerei so viel zu tun und hilft trotzdem anderen, wo sie kann.
Einige Nebencharaktere wie zum Beispiel Tante Maggie schließt man auch direkt ins Herz, wogegen man gegen andere, wie zum Beispiel Kara´s Mutter, eine gewisse Abneigung hegt. Aber das rundet die ganze Story hervorragend ab.
Der Ort Briar Creek wird wunderschön beschrieben und beim Lesen hat man das Gefühl selbst die Straßen entlang zu laufen und diese tollen Geschäfte zu sehen. Wenn man noch nicht in Weihnachtsstimmung war, dann kommt man es spätestens bei diesem Buch. Daher würde ich Lesern dieses Buch zur kalten Jahreszeit empfehlen.
Es gibt trotz aller positiven Sachen auch ein großes Aber: In der Geschichte tauchen einige Ungereimtheiten auf. So hat ein Nebencharakter in dem einen Moment blonde Haare und im nächsten hellbraune und bei unserem Hauptcharakter ändert sich innerhalb kurzer Zeit die Hautfarbe und ein anderes Mal ist ein Charakter noch im Ort, dann heißt es der sei längst gefahren und im nächsten Moment steht, dass er erst am nächsten Tag fährt. Das sind Fehler, die so nicht passieren dürften und die den Lesefluss ziemlich beeinträchtigen. Ich weiß auch nicht, ob das Übersetzungsfehler sind oder die so im Buch stehen, wahrscheinlich aber letzteres.
Alles in allem ist dieses Buch aber sehr unterhaltsam und bringt einem durchaus an einigen Stellen zum Schmunzeln. Daher eine absolute Lesempfehlung von mir.

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Veröffentlicht am 28.10.2017

Freude auf das Finale steigt

Die Gabe der Auserwählten
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Zuallererst muss ich sagen, dass der Titel "Die Gabe der Auserwählten" ein wenig irreführend ist. Man erwartet, dass endlich mehr über die Gabe erfahren wird, dass man ihre Macht gezeigt oder erklärt bekommt ...

Zuallererst muss ich sagen, dass der Titel "Die Gabe der Auserwählten" ein wenig irreführend ist. Man erwartet, dass endlich mehr über die Gabe erfahren wird, dass man ihre Macht gezeigt oder erklärt bekommt und die Geschichte dahinter oder auch sonst irgendwelche Informationen, aber das ist absolut falsch. Man erfährt fast noch weniger als bei den zwei Vorgängern, daher sollte man nicht zu viel erwarten, sonst wird man ein wenig enttäuscht, wie ich es war.
Im englischen Original gibt es nur drei Teile, bei uns wird der letzte Band in zwei Teile aufgeteilt, daher sollte man sich auch nicht wundern, dass das Ende von "Die Gabe der Auserwählten" ein wenig umgeschrieben wurde, damit es besser in den nächsten und letzten Teil übergeht. Immerhin gibt es genug Leute, die erst das Original lesen und dann noch einmal gerne die deutsche Version. Ob sich das nun auf die Story groß auswirkt kann ich nicht beurteilen, da ich die englische Version nicht gelesen habe, aber ich bezweifle stark, dass es einen großen Unterschied macht.
Nun aber zum Hauptthema: Mir hat der Band besser gefallen als der zweite, da ich dort immer das Gefühl hatte, dass viel passiert und doch an sich gar nichts, so komisch das auch klingen mag. Dieses mal ereignen sich aber viele Dinge. Gerade die Charaktere machen eine neue Entwicklung durch, die vielleicht nicht jedem gefallen wird. Lia gefällt mir immer mehr, denn sie wird zu einer ziemlich starken Persönlichkeit, auch wenn es einige Stellen gibt, die ich für nicht so ganz gelungen halte, was ihr Verhalten angeht. Mal ist sie auf 180 und in der nächsten Sekunde schon wieder ganz ruhig und macht auf Friede, Freude, Eierkuchen, was nicht so richtig gepasst hat in den Situationen. Kaden hat man bereits im vorigen Teil besser kennen gelernt und auch wenn er dieses mal recht wenig vorkommt, zeigt er sich wieder von einer anderen Seite, einer ehrlicheren, was mir auch sehr gut gefällt. Rafe hingegen macht fast eine 180Grad-Drehung, was aber den Umständen geschuldet ist und er sehr viel Verantwortung auf seinen Schultern trägt, was ich aber nicht näher erläutern kann, da ich nicht spoilern möchte. Aber man sieht nun auch mal, dass der perfekte Rafe eben nicht ganz so perfekt ist.
Der Band hat auch ein zwei kleinere und größere Überraschung parat, was die Spannung oben hält. Über den Inhalt möchte ich nicht wirklich was sagen, weil alles nur zu spoilern führen würde. Aber ich persönlich finde diesen Band sehr gelungen und Fans der Bücherreihe werden ihn sicherlich auch mögen. Und das Cover? Es ist von den ganzen Teilen (ja, inklusive des letzten) mein Lieblingscover. Ich finde es unglaublich schön mit dem langen blauen Kleid und dem trostlosen Hintergrund. Und als letztes: Ich freue mich schon auf das ganz große Finale im nächsten Band!

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Veröffentlicht am 28.09.2017

Hörbuch zu Erwachen des Lichts

Erwachen des Lichts
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Die Geschichte hat mich direkt angesprochen,da ich ein Fan von griechischer Mythologie bin. Leider kam dieser Faktor in der Geschichte manchmal ein wenig zu kurz. Der Hauptaugenmerk liegt auf der Liebesgeschichte ...

Die Geschichte hat mich direkt angesprochen,da ich ein Fan von griechischer Mythologie bin. Leider kam dieser Faktor in der Geschichte manchmal ein wenig zu kurz. Der Hauptaugenmerk liegt auf der Liebesgeschichte zwischen Seth und Josie,was auch in Ordnung ist,aber manchmal kommt es so vor als wäre der Kampf gegen die Titanen eine Art Lückenfüller,was ich recht schade finde.
Dafür dass die Story ein Spin-off der "Dämonentochter"-Serie ist,kommt man sehr gut rein und man bekommt immer wieder Informationen der Reihe geliefert,was ich sehr schön finde. Fragen bleiben da keine übrig,man wird nur neugierig auf den Vorgänger.
Die Charaktere gefallen mir mal mehr mal weniger gut. Ich bin ein absoluter Fan von Seth geworden. Seine Art ist unglaublich unterhaltsam. Manchmal hat er einen doch sehr trockenen Humor,was ich gut finde. Josie sehe ich etwas zwiegespalten. Ich kann sie oft nicht verstehen. Da passieren merkwürdige Dinge um sie herum und sie zeigt sich nur selten wirklich ängstlich oder verwirrt. Es ist eher so,als würde sie das neutral hinnehmen,was ich bei einigen Vorkommnissen absolut unverständlich finde. Wäre sie unter einem Schock,könnte man das ja noch verstehen,aber das ist sie nicht. Daher finde ich Josies Charakter eher so lala. Ich hoffe,dass sie noch eine gute Entwicklung macht.
Da das ganze ein Hörbuch ist,komme ich natürlich auch nicht drum herum, über die Sprecher zu urteilen. Zum ersten finde ich es gut,dass es zwei Sprecher gibt,die eben den Part von Seth und Josie übernehmen. Jacob Weigert als Seth finde ich sehr überzeugend und gelungen. Er bringt dessen Humor und die Emotionen sehr gut rüber. Ich hätte ihm wirklich Stunden zuhören können. Merete Brettschneider als Josie hingegen fand ich nicht ganz so gelungen. Sie bringt kaum Emotionen rüber. Sicherlich hat sie eine angenehme Stimme,aber es ist meist nur eine Tonlage und egal ob man mitten in einem Kampf steckt oder irgendwelche romantischen Entwicklungen geschehen: es bleibt meist eine Stimmlage,was ich sehr schade finde. Vieleicht kam mir Josie deswegen auch noch emotionsloser vor als sie es eh schon war. Vielleicht sehen es einige anders,aber so ist meine persönliche Wahrnehmung. Daher werde ich,wenn ich diese Reihe weiter verfolge,zu den Büchern wechseln.

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Veröffentlicht am 02.09.2017

Eine hammer Geschichte

Love & Revenge 1: Zirkel der Verbannung
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Ich muss sagen,dass ich absolut begeistert von dieser Geschichte bin. Die Handlung ist etwas erfrischend neues,auch wenn es doch etwas altes (indirekt sowas wie Romeo und Julia) miteinander vermischt. ...

Ich muss sagen,dass ich absolut begeistert von dieser Geschichte bin. Die Handlung ist etwas erfrischend neues,auch wenn es doch etwas altes (indirekt sowas wie Romeo und Julia) miteinander vermischt. Ich habe das Buch in einem Rutsch durchgelesen und hätte am liebsten direkt mit dem zweiten Band weitergemacht,der gerade frisch erschienen ist und den ich mir auf jedenfall noch besorgen werde.
Über den Inhalt will ich nicht viel sagen,immerhin verrät der Klapptext genug,nur soviel,dass der Inhalt unglaublich gut beschrieben ist,sodass man die Welt rund um den Circle und den Wilds gut versteht. Man lernt beide Seiten der "Clans" kennen und am Ende weiß man nicht mehr,wer eigentlich Freund und wer Feind ist.
Die zwei Hauptprotagonisten könnten unterschiedlicher nicht sein. Dan ist ein unschuldiges Mädchen,was sich nur schwer dem Circle unterordnen kann und daher als ein wenig rebellisch gilt,obwohl ihr Bruder ein angesehenes Mitglied des Circles ist und ein wichtiges Amt kleidet. Rave hingegen gillt als Killermaschine und ist Anführer der Wilds. Unterschiede,die sich anziehen und auf einmal kommt Rave gar nicht mehr so gefährlich rüber,sondern zeigt auch seine fürsorgliche Seite. Aber er ist nun einmal wer er ist und stößt Dan damit auch öfters von sich.
Ich liebe diese Geschichte,denn Rave zeigt so viele unterschiedliche Facetten. Er kann sowohl abgebrüht sein und ohne mit der Wimper zu zucken Leute umbringen und andererseits zeigt er eben gerade Dan auch seine sanfte Seite. Und Dan macht eine sehr schöne Entwicklung mit,immerhin lernt sie durch Rave das Leben besser kennen und damit eben auch die Schattenseiten,die sie durch ihr Leben bei dem Circle nicht kannte,doch ob ihr das gefällt ist eine andere Geschichte,denn sie muss oft über sich hinauswachsen und wird auf die Probe gestellt,wem sie glauben und vertrauen kann.
Ich kann dieses Buch nur jedem empfehlen und ich bin sicher,dass der zweite Teil diesem in nichts nachhängt.

Veröffentlicht am 30.07.2017

Anders als erwartet

True North - Wo auch immer du bist
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Ich bin ein wenig zwiegespalten, was dieses Buch angeht. Auf der einen Seite gibt es diese tollen Charaktere und das Setting, was unglaublich gut beschrieben wird und Lust macht, diesen Ort zu besuchen ...

Ich bin ein wenig zwiegespalten, was dieses Buch angeht. Auf der einen Seite gibt es diese tollen Charaktere und das Setting, was unglaublich gut beschrieben wird und Lust macht, diesen Ort zu besuchen und selbst zu erkunden. Und auf der anderen Seite gibt es Teile, die mir eben nicht so gefallen haben, wie vereinzelte Logikfehler, und dann wurde das Buch gerade im Mittelteil sehr sexlastig. An sich habe ich keine Probleme damit, so etwas zu lesen, aber ich habe mir dieses Buch anders vorgestellt gehabt: eine schöne Liebesgeschichte, in denen durchaus Erotik vorkommen kann, aber eben dezent. Aber das war dann etwas arg viel zwischendurch und es kam teilweise recht unpassend vor. Bei einigen den „Sexszenen“ waren die Charaktere, für meine Empfindung, charakteruntypisch, so komisch das auch klingen mag. Auch der Schreibstil ist recht gewöhnungsbedürftig.

Dafür haben die Nebencharaktere umso mehr punkten können. Griff´s Familie war unglaublich liebevoll und herzlich, sodass man sie einfach nur ins Herz schließen konnte. Griff war angenehm erfrischend mit seiner etwas grummeligen und dennoch fürsorglichen Art. Audrey hat mir bis auf ein zwei Stellen auch ganz gut gefallen.

Die Story ist weitestgehend einfach gehalten, was aber in keiner Weise irgendwie schlimm ist, im Gegenteil. Ich mag es nicht, wenn irgendwas unnötig und künstlich aufgebauscht wird. Vieles ist voraussehbar, aber das ist auch in Ordnung, denn auch ein zwei kleinere Überraschung lassen sich finden.

Es gibt im Buch auch immer mal wieder StarWars-Anspielungen. Ich bin ganz sicherlich kein StarWars-Fan, aber da diese recht dosiert vorkommen, stören diese auch nicht weiter. Allerdings gibt es ja auch Menschen, die so etwas nicht mögen und dies wohl etwas als störend empfinden könnten.



Fazit: Die Charaktere (und da besonders die tollen Nebencharaktere) und das Setting können die Makel nur bedingt herausreißen. Ohne diese hätte ich wohl nur einen oder maximal zwei Sterne vergeben. Da ich aber Probleme mit dem Schreibstil hatte und mir vieles einfach zu sexlastig bzw. zu charakteruntypisch war,vergebe ich lediglich drei Sterne. Für Zwischendurch ist das Buch aber ganz okay zu lesen,eben weil es auch durchaus recht süße Szenen gab.

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