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Veröffentlicht am 01.10.2020

Moderne Royalsaga mit Intrigen und verbotenen Gefühlen

Silver Crown - Forbidden Royals
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„Silver Crowns“ von Julie Johnson ist der Auftakt der Forbidden Royals Trilogie, die mir unglaublich gut gefallen hat. Er war sicherlich nicht perfekt, aber ich habe mich durchgehend gut unterhalten gefühlt ...

„Silver Crowns“ von Julie Johnson ist der Auftakt der Forbidden Royals Trilogie, die mir unglaublich gut gefallen hat. Er war sicherlich nicht perfekt, aber ich habe mich durchgehend gut unterhalten gefühlt und konnte die Gefühlswelt von Emilia, aus deren Sicht der Leser das Geschehen verfolgt, stets nachvollziehen.
Emilia führt ein normales Leben. Sie studiert, geht aus und arbeitet, um ihren Lebensunterhalt verdienen zu können. Doch nach einem Anschlag auf das Königspaar des Landes ändert sich ihr Leben schlagartig, denn ihr leiblicher Vater wird auf einmal zum König und sie somit zur Kronprinzessin, wodurch sie sich auf einmal mitten im Leben der Königlichen befindet, wovon sie sich jahrelang so fern wie möglich gehalten hat. Doch nicht nur das stellt ihr Leben auf den Kopf, sondern auch Carter – unfassbar attraktiv, anziehend und verboten, denn er ist ihr neuer Stiefbruder.
Die Geschichte fängt direkt mit dem Anschlag auf die Königsfamilie an, womit der Leser also direkt voll in der Story ist und bekommt immer wieder Informationen mitgeteilt, wie den Familienbaum oder was zwischen Emilias Eltern passiert ist. Das finde ich gut, da das immer schön nebenbei einfließt und sich immer wieder Puzzleteile zusammenfügen. Das erste Zusammentreffen mit Carter finde ich sehr unterhaltsam und das Knistern zwischen den beiden ist durchaus zu spüren, auch wenn er manchmal doch abfällig mit ihr spricht. Aber Carter ist sehr vielschichtig und sensibel. Das kommt immer mal wieder gut durch, auch wenn er sich gerne hinter einer Mauer versteckt, aber nach allem, was man über seine Mutter erfährt, ist das auch kein Wunder. Aber seine kleinen Aufmerksamkeiten finde ich durchaus sehr schön, wodurch er mir sehr gut gefällt. Ebenso Emilia. Sie ist alleine mit ihrer Mutter aufgewachsen und hat in ihrem jungen Leben schon viel durchgemacht, wodurch sie zu einer starken jungen Frau herangewachsen ist, die versucht, aus der Situation das Beste zu machen. Gerade in ihrem Umgang mit ihrem Vater, finde ich zeigt sich immer wieder wie stark, aber auch wie verletzt sie ist und wie sehr sie sich immer gewünscht hat, dass ihr Vater sich um sie kümmert.
Der Verlauf der Geschichte hat mich zwar nicht überraschen können, nicht einmal der Cliffhanger, aber das finde ich nicht weiter schlimm, da das Buch einfach leicht und angenehm zu lesen war und mich immer wieder gut unterhalten hat, egal ob es die kleineren – oder auch größeren – Spitzen von Emilias neuer Stiefmutter oder die Wortgefechte zwischen Emilia und Carter oder ihrem Vater waren. Zudem hat die Autorin es geschafft, die Zerrissenheit von Emilia bezüglich ihrer Gefühle für Carter immer wieder gut rüberzubringen.
Was mir andererseits gefehlt hat, war aber, dass Emilia vor ihrem besten Freund entführt wurde, wobei dieser auch verletzt war, und sie sich erst vergleichsweise spät erkundigt hat, wie es ihm geht. Ich hätte da erwartet, dass sie sofort Himmel und Hölle in Bewegung setzt, um zu erfahren, wie es ihrem langjährigen Freund geht, auch wenn ich verstehe, dass alles sehr viel für sie ist mit dem Tod des Königspaares, ihrer neuen Rolle und Carter war. Dennoch fand ich das ein wenig schade. Ein zwei weitere Kleinigkeiten gab es noch, aber alles in allem fand ich das Buch sehr gelungen, womit ich dem Buch viereinhalb Sterne und eine absolute Empfehlung gebe. Auf Portalen, bei denen es keine halben Sterne gibt, werde ich aber auf vier runtergehen, da fünf meiner Meinung nach doch zu viel wären, weil einfach doch etwas gefehlt hat.

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Veröffentlicht am 01.10.2020

Wurde ich nicht mit warm

Körbchen unterm Mistelzweig
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„Körbchen unterm Mistelzweig“ von Petra Schier ist ein Buch, welches gut zur Weihnachtszeit passt oder um schon vorher in Weihnachtsstimmung zu kommen, da die Themen rund um das Familienfest zum Beispiel ...

„Körbchen unterm Mistelzweig“ von Petra Schier ist ein Buch, welches gut zur Weihnachtszeit passt oder um schon vorher in Weihnachtsstimmung zu kommen, da die Themen rund um das Familienfest zum Beispiel Plätzchenbacken oder den Weihnachtsmarkt beinhalten.
Die Story ist erfrischend anders, so gibt sich Santa Claus als Verkuppler, da Viola sich im Sommer eine Liebe unter dem Weihnachtsbaum gewünscht hat. Dabei hat sie besonders an den Bruder ihrer Schwägerin gedacht, der ihr Herz schon seit dem ersten Treffen höherschlagen lässt. Wie der Zufall es will – oder eher Santa Claus – finden die beiden zusammen eine junge Hundedame, die ab sofort auf den Namen Miss Daisy hört, und adoptieren sie. Sie wollen Weihnachten den Hund entscheiden lassen, zu wem von den beiden sie lieber möchte und wechseln sich so lange mit der Betreuung ab. Dabei kommen Lukas und Viola sich immer wieder näher.
An sich ist es eine schöne weihnachtliche Liebesgeschichte und sollte durch das Einmischen von Santa Claus und Miss Daisys Gedanken, die immer mal wieder geschrieben stehen, durchaus unterhaltsam sein, aber leider wurde ich die ganze Zeit mit dem Buch nicht warm. Das lag vor allem an Viola, die sehr schüchtern ist, was ich nicht weiter problematisch finde. Ich war früher auch sehr schüchtern und verstehe sowas, aber ich fand sie meistens sehr anstrengend, vor allem weil sie so oft einfach nur rumgezickt hat… Sie hat so oft etwas falsch verstanden oder sich wegen nichts angegriffen gefühlt, dass sie sofort auf 180 war und das fand ich anstrengend. So haben sie und Lukas zum Beispiel direkt am Anfang etwas zusammen getrunken und alle denken, dass sie ein Date haben, was schon lächerlich genug ist, immerhin sollte man meinen, dass Mann und Frau durchaus mal zusammen was trinken können, ohne gleich auf einer Verabredung zu sein. Genau diesen Gedanken spricht Lukas auch aus, eben dass es lächerlich ist, dass jeder das impliziert. Und sie rastet direkt aus, dass sie ja keine Witzfigur sei und haut ab. Nur um ein Beispiel zu nennen. Gegen Mitte/Ende des Buches wurde es allerdings deutlich besser mit ihr, was mich erleichtert hat, weil ich doch sehr genervt war. Wirklich warm wurde ich aber trotzdem nicht mit ihr. Auch ihre Familie fand ich recht gewöhnungsbedürftig. Alle kennen Viola genau, wissen wie schüchtern sie ist, und dann sprechen sie Dinge vor Fremden oder der ganzen Familie an, die niemanden etwas angehen und die andere nicht wissen sollen. Ähm hallo? Wenn ich weiß, dass jemand sehr schüchtern ist und nicht möchte, dass andere Dinge erfahren, dann posaune ich das nicht rum, auch nicht vor der Famlie… Diese mischt sich so schon wirklich überall ein… Es ist zwar immer nett gemeint, aber das war mir doch etwas zu viel.
Lukas hat mir von allen Personen an sich am besten gefallen, weil er an sich am besten mit allem umgehen konnte. Er hat Dinge auch mal für sich behalten und wusste komischerweise am besten, wie er mit Violas Schüchternheit umzugehen hat. Manchmal konnte ich aber auch über ihn nur den Kopf schütteln, weil er sich idiotisch verhalten hat aufgrund seiner Vergangenheit, aber das ist einfach nur menschlich.
Inhaltlich war ich anfangs immer mal etwas verwirrt, da mir ein paar Informationen aus vorherigen Büchern gefehlt haben. So werden Zwillinge bei Violas Bruder Patrick und dessen Frau, die Lukas Schwester ist, Angelique erwähnt, die aber gerade einmal ein Jahr etwa zusammen sind und so habe ich mich dann gefragt, ob das seine seien oder ihre und erst später wurde das richtig klar, auch wenn ich immer noch nicht weiß, was mit der Mutter passiert ist. Da wären ein paar Hintergrundinformationen ganz schön, auch wenn mir bewusst ist, dass für Leute, die alle Bände kennen, langweilig ist, aber für Neueinsteiger ist das dann ein wenig einfacher, immerhin kann man den Band an sich sonst für sich lesen. Auch hätte ich mir gewünscht, dass gerade das Familienbacken besser beschrieben wird. Da Lukas und Viola sich vorher immer mehr gestritten haben, wenn sie zusammen waren, wurde das Backen als harmonisch beschrieben, aber man hat davon überhaupt nichts mitbekommen, weil stattdessen der Fokus auf das Wohnzimmer gelegt wurde, wo Violas Tante über ihre Wechseljahre redet und das Ganze dann zu einem romantischen Besuch auf dem Weihnachtsmarkt übergeht. Das fand ich dann sehr schade.
Alles in allem kann ich mir vorstellen, dass vielen das Buch gefallen wird aufgrund der Thematik. Mir hat das Buch leider nicht wirklich zugesagt und ich habe wirklich lange gebraucht, bis ich es durchgelesen hatte. Daher kann ich dem Buch nur zwei Sterne geben.

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Veröffentlicht am 16.09.2020

Berührende Story mit ernstem Inhalt

Never Doubt
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„Never Doubt“ von Emma Scott ist eine sehr bewegende Geschichte mit sehr ernsten Themen, die mich von der ersten bis zur letzten Seite berührt hat. In diesem Buch steckt so viel Herz und bei jedem Satz ...

„Never Doubt“ von Emma Scott ist eine sehr bewegende Geschichte mit sehr ernsten Themen, die mich von der ersten bis zur letzten Seite berührt hat. In diesem Buch steckt so viel Herz und bei jedem Satz habe ich den Schmerz der Protagonisten gespürt, sodass ich mit ihnen gelitten, aber auch gehofft habe.
In dem Buch geht es um Willow, die von dem Sohn des Chefs ihres Vaters vergewaltigt wurde und sich aus dem Leben größtenteils zurückzieht. Dies ändert sich jedoch als ihre Familie aus beruflichen Gründen ihres Vaters nach Harmony ziehen muss. Dort entdeckt sie, dass sie durch Shakespeares Ophelia in einem Theaterstück ihren Schmerz, den sie vor allen geheim hält, ausdrücken kann. Dabei kommt sie ihrem alten Ich wieder näher – und Isaac, dem Außenseiter der Stadt.
Willows Schmerz und ihre Hoffnungslosigkeit macht einen vom ersten Augenblick traurig und dennoch sieht der Leser, wie stark sie eigentlich ist, da sie einen Neuanfang in Harmony versucht und langsam wieder am Leben teilnimmt, was ich sehr bewundernswert finde. Viele Menschen wären an so einem Schicksal zerbrochen, aber es gibt immer wieder welche, die kämpfen. Sehr schön ist auch ihre aufkeimende Freundschaft zu ihrer Mitschülerin Angie, die schon von Anfang an merkt, dass mit Willow etwas nicht stimmt. Auch Isaac registriert das schnell, was mich anfangs gewundert hat, da er als Bad Boy gilt, da er der Sohn eines Alkoholikers und Schlägers ist und selbst schon den einen oder anderen Schulverweis bekommen hat. Isaacs Mutter ist früh gestorben und seitdem hat sich sein Leben massiv verschlechtert. Halt und Trost findet er in den Theaterstücken seines „Ersatzvaters“ Martin. Er ist wortkarg, aber in den Rollen blüht er auf und kann all das aussprechen, was er als Isaac nicht kann. Dadurch wirkt er recht kühl und unnahbar, aber er zeigt immer wieder, dass er sich um andere Menschen sorgt und dass er sehr sensibel ist, auch wenn er das gut verstecken kann. Die Anziehung zwischen ihm und Willow ist dennoch jederzeit da und für den Leser stets spürbar, aber auch die Mauern der beiden, die Zweifel, die jeder von ihnen in sich trägt. Die Autorin hat es bei beiden Charakteren hervorragend geschafft, deren Ängste, Hoffnungen und Liebe rüberzubringen. Aber auch die anderen Charaktere sind unglaublich charakterstark, sei es Angie oder auch Willows Eltern, die nicht sonderlich fürsorglich sind und immer nur darauf bedacht sind, dass sie bei der Außenwelt gut ankommen.
Ich habe die Charaktere und die Handlung wirklich geliebt, da alles so zerbrechlich und gleichzeitig stark wirkt. Es gab Drama, Liebe, Hoffnung, Trauer, Wut und noch so vieles mehr und die Achterbahn der Gefühle waren beim Lesen unglaublich. Mir kamen Tränen, ich musste schmunzeln und vor allem musste ich die Charaktere einfach lieben. Daher gebe ich dem Buch die vollen fünf Sterne und eine absolute Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 08.09.2020

Kommt nicht an Band eins ran

Vortex – Das Mädchen, das die Zeit durchbrach
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Wenn ich ehrlich bin, dann bin ich bei „Vortex – Das Mädchen, das die Zeit durchbrach“, also dem zweiten Band der Vortex-Reihe von Anna Benning, sehr Zwiegestalten. Einerseits hat mir das Buch, bis auf ...

Wenn ich ehrlich bin, dann bin ich bei „Vortex – Das Mädchen, das die Zeit durchbrach“, also dem zweiten Band der Vortex-Reihe von Anna Benning, sehr Zwiegestalten. Einerseits hat mir das Buch, bis auf der erste Teil, wieder sehr gut gefallen. Andererseits hat das Buch schwach gestartet, sodass ich mich im ersten Abschnitt hatte überwinden müssen, weiter zu lesen. Außerdem hat mir die Entwicklung nicht gefallen. Mir ist bewusst, dass es bei Zeitreisen ein wenig chaotisch zugehen kann und manchmal nicht alles sonderlich logisch ist. Aber hier war einfach so ein riesiger Fehler, und ja, ich sehe das als Fehler, drin, der mir das Buch doch sehr vermiest hat. Aber dazu später.
Die Handlung geht direkt nach Band eins weiter. So gelten Elaine und Bale als Verräter und verstecken sich vor Varus und seinen Vortexläufern. Varus, der seinen Goldjungen zwar verloren hat, hat nach wie vor nicht aufgegeben, zum Urvortex zu gelangen und auch Nathaniel, der Anführer des grünen Bebens, sucht die Konfrontation. So versuchen Elaine und Bale den Krieg zu verhindern und geraten dabei immer wieder vor neue Probleme.
Damit ist wieder sehr viel Action garantiert, aber im ersten Teil hatte ich das Gefühl, dass alles ein wenig vor sich hinplätschert und es kam keine wirkliche Spannung auf, auch wenn viel passiert ist. Aber irgendwie konnte mich alles nicht fesseln und hat mich sehr gelangweilt. Der zweite Abschnitt konnte mich dann allerdings wieder mitreißen und der dritte war gewohnt super, sodass ich an sich wieder versöhnt war. Aber dann kam eine ziemliche Wendung in dem Buch, was ich an sich wirklich gut finde. Allerdings stößt mir das wie sehr übel auf. Denn Elaine und Bale haben in ihren Zeitsprüngen etwas verändert, wodurch all das, was man von Band eins und diesem kennt, erst eintreten konnte. Durch die beiden ist diese Gegenwart erst entstanden. Aber das ist unmöglich, denn die beiden sind ja erst durch ihren Auftrag in die Vergangenheit gereist. Wenn sie also durch ihre Handlungen dort, diese Welt geschaffen haben, dann konnten sie an sich niemals losgeschickt worden sein, weil es ja vorher dann ganz anders hätte sein müssen. Ich hoffe man versteht, was ich meine, aber ich kann es eben nicht so ausführlich schreiben, da ich ja nicht zu sehr spoilern will. Aber es ist eben einfach unmöglich, dass die beiden der Grund für die aktuelle Situation sind. Und diese Entwicklung des Buches hat mir das Buch wirklich vermiest, wenn ich ganz ehrlich bin. All die Geschichte ergibt somit nicht mehr wirklich Sinn, auch wenn Zeitreisen und alles, was damit zusammenhängt, eben eh schon komplizierter ist.
Ich kann dem Buch durch den schlechten ersten Teil und der unlogischen Entwicklung daher nur drei Sterne geben. Diese sind aber durchaus gegeben durch den guten zweiten und, bis auf den Fehler, hervorragenden dritten Abschnitt. Ich denke, dass wenn einem solche Sachen egal sind, dann wird den Lesern das Buch auch so wieder bis zum Ende fesseln, aber wem sowas auch den Kopf schütteln lässt, sollte sich eben auf so eine Enttäuschung vorbereiten.

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Veröffentlicht am 08.09.2020

Tolle und romantische Geschichte rund um Menschen, Engel und Dämonen

Highcliffe Moon - Engelsblut
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„Highcliffe Moon – Engelsblut“ von Susanne Stelzner ist der zweiten Band der Highcliffe Moon Reihe und obwohl ich Band eins nicht kannte, kam ich super in die Geschichte rein und habe auch alles verstanden, ...

„Highcliffe Moon – Engelsblut“ von Susanne Stelzner ist der zweiten Band der Highcliffe Moon Reihe und obwohl ich Band eins nicht kannte, kam ich super in die Geschichte rein und habe auch alles verstanden, auch wenn mir natürlich einige Informationen gefehlt haben, aber zum Glück wurde alles soweit immer wieder mal erklärt, dass ich das nicht weiter schlimm fand. Da mir dieser Teil aber so gut gefallen hat, werde ich sicherlich auch noch den ersten lesen und vor allem werde ich die Reihe weiterverfolgen.
In dieser Reihe geht es um Valerie, kurz Val, und Hendrik, einem Engel, der sich um Val kümmert, also quasi ihr eigener Schutzengel. Zwischen den beiden hat sich im ersten Band eine Beziehung entwickelt, sodass der Leser nun mitten drin in ihrem Beziehungsalltag zwischen Mensch und Engel ist. Val hat Angst, Hendrik zu verlieren, da Engel durch ihre guten Taten irgendwann aufsteigen und somit nicht mehr auf der Erde verweilen dürfen. Dazu kommen die Dämonen, die Vals Seele oder ihren Tod wollen, alleine um Hendrik zu verletzen. Doch nicht nur das Übernatürliche bereitet Val einige Kopfschmerzen, auch in ihrem Freundeskreis kommt es zu dem einen oder anderen Problem.
Ich habe das Buch wirklich verschlungen und ich war froh, dass auch immer mal beschrieben wurde, wie zum Beispiel Hendrik aussieht, da ich mir mangels Band eins sonst kein Bild hätte machen können. Die Charaktere kamen gut rüber und auch wenn Val manchmal etwas klammerhaft gegenüber ihrem Freund wirkt, fand ich es immer recht passend, immerhin ist Val gerade einmal 17 Jahre alt und sie hat Angst, ihn für immer zu verlieren. Diese Angst und ihre anderen Gefühle kamen immer sehr gut rüber, da das Buch aus ihrer Sicht geschrieben ist. Auch die anderen Charaktere, sei es Hendrik selbst oder Vals besten Freund Ben, fand ich sehr gut gelungen. Nur die Schulfreundin Keira mochte ich nicht unbedingt, aber man muss erstens nicht jeden mögen und zweitens passte sie dennoch durchaus gut in die Geschichte.
Mir gefällt auch sehr gut, wie die Autorin aufzeigt, dass in jedem etwas Gutes und Böses steckt und es einem selbst überlassen ist, wie man sich gibt, und nichts so ist, wie es auf den ersten Blick scheint. Das hat sie besonders gut mit dem Charakter Marcus aufgezeigt, mein heimlicher Lieblingscharakter neben Ben, wenn ich ehrlich bin.
Alles in allem kann ich das Buch nur empfehlen und gebe fünf Sterne. Ich würde jedem aber raten erst einmal mit Band eins anzufangen und auch wenn ich nicht weiß, wie dieses ist, es lohnt sich auf jedenfall weiterzulesen.

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