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Veröffentlicht am 31.10.2022

Leider ein wenig hinter den Erwartungen

Air Awoken (Die Chroniken von Solaris 1)
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Vhalla führt eher ein unscheinbares Leben als Elevin in der Bibliothek – bis sie eines nachts plötzlich dem Kronprinzen Aldrik, mächtigster Feuerzähmer des Reiches, ohne es zu merken das Leben rettet. ...

Vhalla führt eher ein unscheinbares Leben als Elevin in der Bibliothek – bis sie eines nachts plötzlich dem Kronprinzen Aldrik, mächtigster Feuerzähmer des Reiches, ohne es zu merken das Leben rettet. Dabei erwacht Vhallas Magie. Ausgerechnet eine Windläuferin ist sie, die erste seit 150 Jahren, und das nicht ohne Grund. Deshalb darf niemand von ihr wissen. Doch während Vhalla selbst noch versucht, ihre neue Rolle zu begreifen, rücken die Kämpfe im Norden auch ihrer Welt immer näher und Prinz Aldrik bringt sie immer mehr durcheinander.


Ich hatte auf eine richtig spannende, emotionale High Fantasy Story gehofft, aber was ich bekommen habe, war irgendwie ... eine blasse Version von allem. Nicht falsch verstehen, das Buch ist keineswegs schlecht. Ich mag die Idee dahinter, das Magiesystem, die Welt ist interessant und sowohl Handlung als auch Charaktere haben viel Potenzial! Der Schreibstil ist ebenfalls angenehm. Aber trotzdem blieb Air Awoken hinter meinen Erwartungen zurück.

Irgendwie konnte es mich nicht recht packen. Die Story fängt wirklich langsam an und braucht lange, um Fahrt aufzunehmen. Aldrik fand ich eher unangenehm und deren Anziehung zueinander hab ich auch lange nicht nachempfinden oder wirklich herauslesen können. Dafür war mir Vhalla auch zu wankelmütig. Allgemein hat es gedauert, bis ich mit ihr warm geworden bin. Sie hat mich oft genervt (z.B. mit dem Hin und Her der ganzen Kerle) oder ich konnte ihr Verhalten oder ihre Gedanken nicht nachvollziehen. Von der Welt selbst und wie sie funktioniert hab ich irgendwie zu wenig erfahren, die ist eher blass geblieben. Klar, es ist ein Reihenauftakt, es kann nicht alles auf einmal kommen. Aber ein bisschen mehr hätte ich mir schon gewünscht.

Das klingt alles ziemlich negativ und leider hat das Buch die meiste Zeit auch eher so ein "hm"-Gefühl in mir ausgelöst. Aber ich möchte trotzdem nochmal betonen, dass ich es auch nicht schlecht fand. Es konnte mich nur eben nicht begeistern. Zum Ende hin wurde es dann aber noch besser, packender. Es kam mehr Action, mehr interessante offene Fragen und außerdem eine Entwicklung bei Vhalla, die mich hoffen lässt, dass Band 2 mehr fesseln und überzeugen kann.


Ich habs durchaus gern gelesen und es war keine schlechte Story, hat viel Potenzial, das noch weiter ausgeschöpft werden kann und ich glaube, dass wir noch tiefer in Character- und World-Building tauchen werden. Alles in allem also ein solides Buch, das aber keine großen Gefühle in mir wecken konnte und man gut auch mal zur Seite legen kann, und das somit 3-3,5 Sterne von mir bekommt.

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Veröffentlicht am 31.10.2022

Minimal besser als Band 1

Nebelschimmer
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Calla und Jasper waren das Traumpaar für alle, doch manchmal kommt es nicht so, wie man dachte. Als Calla nach einem Jahr im Ausland nach Deutschland zurückkehrt, sind die Wunden nach wie vor tief und ...

Calla und Jasper waren das Traumpaar für alle, doch manchmal kommt es nicht so, wie man dachte. Als Calla nach einem Jahr im Ausland nach Deutschland zurückkehrt, sind die Wunden nach wie vor tief und die zwei müssen herausfinden, was sie einander vielleicht doch noch bedeuten.


Anyah Omah schreibt wirklich sehr schön, das mochte ich auch im zweiten Band dieser Reihe wieder sehr. Man hat die Orte bildlich vor Augen und kann sich gut in alles reinfühlen. Sie schafft außerdem eine gute Mischung aus Ernsthaftigkeit und Schönheit/Leichtigkeit. Denn beides findet man hier. Die Themen, die behandelt werden, sind allgemein sehr ernst und schwerwiegend, aber trotzdem wirkt das Buch keinesfalls drückend oder zu schwer.

Ich finde es gut, dass das Thema Rassismus hier aus einer Own Voice Perspektive aufgegriffen wird, und obwohl keine Punkte angesprochen wurden, die mir persönlich nicht schon bewusst gewesen wären, so ist es doch gut, wenn immer wieder darauf aufmerksam gemacht wird, damit man es immer vor Augen hat, was nicht ok ist. Hier wurde die Sache mit der Vermieterin zu einem guten Ende gebracht, was mich sehr gefreut hat, allerdings ging es doch vielleicht etwas zu leicht/schnell am Ende. Das andere sehr schwierige Thema, das hier behandelt wird, kann ich ohne zu spoilern gar nicht nennen, aber auch das wurde respektvoll umgesetzt und auch so, dass ich, obwohl ich keinerlei Berührungspunkte damit habe, Callas Verhalten darauf gut nachvollziehen konnte (selbst, wenn ichs mal nicht ganz in Ordnung fand). Insgesamt für mich also gut gelöst.

Calla und Jasper waren dabei auch zwei Charaktere, mit denen ich gut mitfühlen konnte und die mir sehr sympathisch waren. Beide haben durch die letzten 1 1/2 Jahre einen ziemlichen Knacks bekommen, was aber auch verständlich ist. Trotzdem sind sie nicht beleidigend oder verhalten sich anderweitig unangebracht. Beide sind verletzt, wollen aber gerne einen Lichtblick. Und dafür fand ich es übrigens auch sehr gut, dass es Rückblicke in die Zeit gab, als sie zusammengekommen sind. Denn so haben wir die Chance bekommen, die beiden überhaupt als Paar zu erleben und verstehen zu können, was sie sich bedeuten und warum sie sich zurückwollen. Callas Freundinnen Lissa und Leo haben mir ein wenig gefehlt, dafür gab es aber ein paar andere interessante Nebencharaktere – wobei der Fokus doch recht stark auf den beiden geblieben ist.

Mir hat das Buch gut gefallen, trotz minimaler Kritik und dass der letzte Funke irgendwie fehlte. Dafür gab es weniger anstrengendes Drama als in Band 1. Von mir bekommt das Buch 4 Sterne, Tendenz 4,5. Ich bin gespannt auf Band 3, was hier am Ende des Buches auch schon angeteasert wurde.

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Veröffentlicht am 08.08.2022

Tiefgründig und empfehlenswert

Drive Me Crazy – Für die Liebe bitte wenden
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Addie und ihre Schwester und beste Freundin Deb freuen sich auf einen tollen Roadtrip nach Schottland, zur Hochzeit ihrer Freundin Cherrie. Doch es dauert nicht lang, da fährt ihnen ein anderes Auto auf. ...

Addie und ihre Schwester und beste Freundin Deb freuen sich auf einen tollen Roadtrip nach Schottland, zur Hochzeit ihrer Freundin Cherrie. Doch es dauert nicht lang, da fährt ihnen ein anderes Auto auf. Darin: Ausgerechnet Addies Ex Dylan und dessen bester Freund Marcus. Nach der traumatischen Trennung vor fast zwei Jahren haben sich Addie und Dylan nicht wiedergesehen. Doch wie es der Zufall will, sind sie beide auf dem Weg zur gleichen Hochzeit und bilden wohl oder übel eine Fahrgemeinschaft. Der Roadtrip wird zur Katastrophe, als nicht nur auf der Straße alles schief geht, sondern auch im Auto - denn eingesperrt auf so kleinem Raum können Addie und Dylan sich nicht mehr aus dem Weg gehen.

(auf Englisch gelesen!)
Nachdem ich von der Autorin The Flatshare gelesen und geliebt habe, wurde es Zeit, was anderes von ihr zu lesen. Und ich wurde nicht enttäuscht, denn auch dieses Buch hat mir sehr gut gefallen, wenn auch nicht ganz so gut wie das andere.
Es ist aufgeteilt in Früher und Heute, das heißt, während das Drama beim Roadtrip seinen Lauf nimmt, lernen wir auch Addies und Dylans Vergangenheit kennen - wie sie sich getroffen und ineinander verliebt haben, wie es danach weiterging und wie es schließlich zur Trennung kam. Das fand ich perfekt gelöst, denn so blieb die Beziehung und die Gefühle zwischen den beiden nicht abstrakt, sondern ich konnte sie selbst miterleben. Diese Mischung hat mir außerordentlich gut gefallen und für mich in genau dem richtigen Verhältnis gut funktioniert. Toll fand ich dabei, dass es oft so kleine Überleitungen gab, also irgendein Thema oder auch nur ein Stichwort, dass im Heute am Ende des Kapitels erwähnt wurde, dass dann im nächsten Kapitel, im Früher, auch eine Rolle spielte/in irgendeiner Weise aufgegriffen wurde. So wurden die Teile noch zusätzlich miteinander verbunden.

Addie und Dylan wirken beide etwas verschroben, sehr sympathisch, aber manchmal exzentrisch und vor allem irgendwie verloren. Der Freundeskreis der beiden (bzw. in erster Linie von Dylan) ist irgendwie ein bisschen seltsam und fragwürdig, es sind ziemlich reiche junge Erwachsene mit teils gewöhnungsbedürftigen Ansichten oder Angewohnheiten, nicht immer sympathisch (am allerwenigsten Marcus, der verdient eigentlich einen eigenen Rant, aber das würde spoilern), aber irgendwie auch faszinierend, und vor allem passte es meiner Meinung nach zur Story, zum Gesamtpaket. Schon während Addie und Dylan sich kennenlernen, merkt man, dass die beiden das nicht unbedingt auf gesunde Art und Weise angehen. Sie verlieben sich Hals über Kopf und sind wirklich süß zusammen und man merkt, wie viel sie sich bedeuten und dass sie in vielerlei Hinsicht auf einer Wellenlänge sind. Aber es ist eben auch deutlich, dass es so, wie sie es da handhaben und miteinander umgehen, nicht funktionieren kann. Das fand ich total interessant und gut umgesetzt, dass man das so spüren konnte. Und im Heute merkt man wiederum, dass es noch die gleichen Personen sind, sie sich aber definitiv verändert und weiterentwickelt haben. Reflektierter auf alles zurückblicken können. Und vor allem einiges aufarbeiten müssen, was unweigerlich passiert, wenn sie so viel Zeit zusammenverbringen - dazu noch mit Deb und Marcus, die damals auch schon dabei waren und quasi alles miterlebt haben. Und jeder hat da einen anderen Standpunkt bzw. es weiß auch nicht jeder alles. Das sorgt für unfassbar viele Spannungen.

Wie alles für mich als Leserin dann langsam aufgerollt wurde, dass ich langsam begreifen konnte, fand ich echt gut. Ich hatte eigentlich eine schöne Sommerlektüre erwartet, und irgendwo ist es das auch, aber im Grunde war es doch etwas zu ernst dafür. Hätte ich aber nach The Flatshare erwarten können. Denn auch in diesem Buch wird unterschwellig erst etwas angedeutet und dann immer klarer, was man so erst nicht erwartet hätte und für viele (toxische) Probleme sorgt. Und das gruselige an Beth O'Learys Büchern ist irgendwie, dass man sich gut vorstellen kann, das so etwas viel häufiger passiert als man glaubt, ohne dass es den Betroffenen auffällt. Weil es schleichend, unterschwellig passiert. Man nicht vernünftig drüber redet oder die Augen verschließt. Es passiert viel ungesundes in diesem Buch. Aber gleichzeitig gibt es im Heute auch diesen Lichtblick, dass Addie und Dylan, nachdem sie gereift sind, nun wieder zueinanderfinden können. Das fand ich unfassbar schön und allgemein alles insgesamt sehr emotional. Und trotzdem schafft es das Buch dabei, nicht zu schwer zu werden und vor allem auch einiges an Humor und und einer großen Portion Absurdität zu bieten, sodass es auf jeden Fall Spaß macht zu lesen.

Das Buch hat mich nicht ganz so sehr mitgenommen wie The Flatshare, nich ganz so sehr schockiert oder berührt, aber deshalb ist es bei weitem nicht schlecht gewesen, im Gegenteil! Ich fand es richtig gut und kann es nur empfehlen. 4-4,5 Sterne.

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Veröffentlicht am 08.08.2022

Wurde immer besser, brauche mehr!

Ophelia Scale - Die Welt wird brennen
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Eine nicht allzu ferne Zukunft. Technologie wurde per Gesetz verboten, doch es gibt einige mutige Kämpfer, die versuchen, die Abkehr rückgängig zu machen. Dazu gehört auch die 18-jährige Ophelia Scale. ...

Eine nicht allzu ferne Zukunft. Technologie wurde per Gesetz verboten, doch es gibt einige mutige Kämpfer, die versuchen, die Abkehr rückgängig zu machen. Dazu gehört auch die 18-jährige Ophelia Scale. Ihr wurde ihre Zukunft und ihre große Liebe genommen. Als ein Wettbewerb bevorsteht, um sich als Spion ins Schloss des Herrschers zu schleusen und ein Attentat zu verüben, zögert sie deshalb nicht lange. Doch als sie schließlich dort ist, verliebt sie sich ausgerechnet in den Bruder des Regenten und steht plötzlich zwischen den Stühlen. Was ist richtig und was ist falsch?

Woooow bin ich froh, dass ich die Reihe nun auch noch angefangen habe. Mir hat das Buch richtig gut gefallen und ich will unbedingt schnell weiterlesen. Lena Kiefer hat einfach einen tollen Schreibstil, das weiß ich schon durch andere Bücher von ihr. Auch hier schafft sie eine perfekte Mischung aus ruhigen Szenen und actionreichen, Detailreichtum und Schnelligkeit, mit Emotionen und Nahbarkeit und das verpackt in eine spannende Story. Denn die Idee mit der nahen Zukunft, in der Europa komplett vereint wurde, in der die Menschen technologisch schon so unfassbar weit waren, nun aber nichts davon mehr existieren darf - da steckt so viel Potenzial drin. Zwei Seiten in einem Konflikt, ein Gut und ein Schlecht/RIchtig und Falsch, das immer mehr verschwimmt, je mehr Infos man bekommt, je mehr aufgedeckt wird. Eine super sympathische Protagonistin, die nachvollziehbar darum kämpft, nicht den Verstand zu verlieren, während kräftig an ihren Überzeugungen gerüttelt wird. Das alles hat mir unfassbar gut gefallen.

Während die ersten zwei Drittel schon echt gut waren, mich aber emotional noch nicht so richtig gepackt hatten, war es im letzten Drittel dann wirklich um mich geschehen. Ophelia wurde immer mehr gefangen in diesem Strudel aus Wahrheit und Lüge, sodass es nicht nur für sie, sondern auch für mich immer schwieriger wurde, zu verstehen, was nun Sache ist. Dazu noch das Gefühlschaos mit Knox und Lucien. Ihre ganze Welt droht zu kippen, mehrmals, und das hat mich einfach total berührt und mitgerissen. Am Ende wusste ich einfach gar nicht mehr, was ich noch glauben soll. Wo stehen wir jetzt? Was ist nun Realität? Wer hat recht? Wie geht es weiter? Ich war nun definitiv überzeugt und brauchte so schnell wie möglich Band 2.

Ophelia hat es mir während der gesamten Zeit auch ziemlich leicht gemacht, sie gern zu begleiten. Ich mochte sie von Anfang an. Sie hat ihre Fehler, keine Frage, handelt manchmal dumm, aber immer nachvollziehbar, wenn man versucht, sich in sie und die Situation hineinzuversetzen. Keine Ahnung wie ich da reagiert hätte. Wenn sie von Knox erzählt, und was mit ihm passiert ist, bricht es einem total das Herz. Und bei Lucien - auch wenn ich es am Anfang nicht so richtig gefühlt habe, hab ich aber langsam angefangen, ihn und die Beziehung zu mögen, die sie aufbauen, und war deshalb am Ende nur geschockter (und ein bisschen verzweifelt). Auch die Nebencharaktere waren interessant, manche mit vielen Facetten, andere etwas flacher, aber ein gutes Gesamtpaket.

Nach dem Ende kann man gar nicht anders, als nach der Fortsetzung zu schreien. Du meine Güte, wirklich. Das war heftig. Von mir gibt es hier 4,5 Sterne, die nah an der 5 kratzen. Eine eindeutige Empfehlung!

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Veröffentlicht am 08.08.2022

Wunderbares Rätseln, das viel Spaß macht!

The Inheritance Games - Das Spiel geht weiter
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Avery versucht immer noch, das Rätsel um ihr Erbe zu lösen. Warum hat der Milliardär Tobias Hawthorne nur ausgerechnet ihr beinahe sein gesamtes Vermögen hinterlassen? Gerade als sie dachte, sie hätte ...

Avery versucht immer noch, das Rätsel um ihr Erbe zu lösen. Warum hat der Milliardär Tobias Hawthorne nur ausgerechnet ihr beinahe sein gesamtes Vermögen hinterlassen? Gerade als sie dachte, sie hätte das Rätsel gelöst, tauchen neue Hinweise auf. An ihrer Seite: Die unwiderstehlichen Hawthorne-Enkel. Bei ihren Untersuchungen taucht eine weit tiefere Verbindung zu der Familie auf, als bisher geahnt. Und noch immer spielt jeder sein ganz eigenes Spiel - nicht selten mit tödlicher Absicht ...

Noch mörderischer, noch rätselhafter. Band 1 hat mir schon richtig gut gefallen, Band 2 steht dem in nichts nach und hat mir vielleicht sogar noch einen Tick besser gefallen. Wo ich am Anfang noch angemerkt hatte, dass mir die Charaktere zu flach/blass sind oder manches nicht nachvollziehbar, so muss ich hier bei Band 2 ganz ehrlich sagen: Ist mir völlig egal. Dieses Buch hat einfach viel zu viel Spaß gemacht, um mich auf sowas zu konzentrieren.

DIe Rätsel, das Hin und Her, die Spuren und Hinweise die auftauchen, die Gedankenaustausche zwischen Avery und den Brüdern und wie sie sich gegenseitig herausfordern und doch auch helfen. Was für Theorien sie spinnen, wie sie sich anspornen und das ganze Drumherum. Es war einfach wieder so genial. Dabei hat das Buch, auch wenn es gar nicht weit her geholt war und man vielleicht drauf hätte kommen können, das ein oder andere Mal so wirklich überraschen können und das hab ich geliebt. Es ist super cool, gemeinsam mit den Protas die einzelnen Punkte zu entschlüsseln, Verbindungen zu erkennen und Abenteuer zu begehen. Dabei spinnt sich natürlich auch die Liebesgeschichte bzw. die Gefühlsverstrickungen von Avery weiter, hat sie doch gleich zwei Brüder in Band 1 im Auge gehabt. Auch da gibt es hier durchaus einiges an Entwicklung, was mir gut gefallen hat. Ebenso ein paar andere Charaktere (manche davon vielleicht neu dabei), die eine tolle und aufregende Dynamik reingebracht haben.

Für mich ein rundum gelungener Jugenthriller, der mir mit seiner Rätselhaftigkeit viel Spaß bereitet hat. Das Ende ist kein richtiger Cliffhanger, offene Fragen gibt es trotzdem noch einige von Band 3. Ich bin gespannt. Hier gibt's 5 Sterne von mir!

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