Platzhalter für Profilbild

Bisco

Lesejury Star
offline

Bisco ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Bisco über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.09.2020

Wenn aus Freunden mehr wird

Someone Else
0

Wenn Laura Kneidl den jungen etwas näherbringt, dann ist es die Botschaft: Sei wie du bist und ändere dich nicht für andere. Sei stolz darauf was du geschafft hast. Vertrete deine Hobbys. Stehe zu deinen ...

Wenn Laura Kneidl den jungen etwas näherbringt, dann ist es die Botschaft: Sei wie du bist und ändere dich nicht für andere. Sei stolz darauf was du geschafft hast. Vertrete deine Hobbys. Stehe zu deinen Fehlern. Aber nimm dich so an wie du bist, denn du bist toll.

Eine Botschaft, welche viele als überflüssig oder vielleicht falsch interpretieren, aber eine, die gerade in der heutigen Zeit von den jungen Generationen nicht beachtet werden. Umso schöner, wenn eine noch so junge Autorin genau dies vermittelt.

So gelingt es ihr auch mit der Fortsetzung zum ersten Buch „Someone New“ den Charakteren innerhalb ihrer Geschichte zu zeigen, dass es gut ist wie sie sind, auch wenn von der Außenwelt andere Eindrücke kommen.

So erleben wir die Geschichte von Cassie und Auri, welche im ersten Buch noch als Nebenfiguren auftraten, hier aber in den Mittelpunkt rutschen. Die Story spielt sich knapp ein Jahr nach dem ersten Buch ab, ist aber nicht Voraussetzung um hier einzusteigen.

Die beiden sind beste Freunde und genießen jeden Tag die gemeinsame Zeit miteinander. Da sie zusammenwohnen und gemeinsame Hobbys pflegen, ist dies für die beiden wie ein Traum.

Beide lieben das Cosplay. Hier werden stundenlang an Kostümen geschneidert, regelmäßig für eingekauft um dann bei den Veranstaltungen gemeinsam aufzutauchen. In den ruhigeren Zeiten des Jahres wird alles rund um „Herr der Ringe“ gelesen und an Büchern gesammelt. Die Filme werden regelmäßig geschaut.

Zudem verbinden beide die Liebe zum Essen und die gemeinsamen Freunde.

Cassie, welch die Ich-Person des Buches ist, studiert an der Uni im Bereich der Literatur und Auri arbeitet hart an seinen Noten um sein Football-Stipendium aufrecht zu erhalten.

Cas ist die ruhige Person, welche weniger Freunde lieber hat als Gruppen an Leuten und selten auf Veranstaltungen geht. Zudem sie mit ihrem Arm aufpassen muss, da dort eine Apparatur für ihr Diabetes hängt und sie daher kein Gedränge gebrauchen kann. Sie ist ruhig, sagt aber ihre Meinung, ist nicht auf den Mund gefallen und eine treue Seele. Nur eine Angst hat sie, dass die Freundschaft mit Auri mal vorbei sein könnte.

Auri ist etwas blass in der Geschichte, über ihn hören wir ja nur aus Cassies Perspektive. Dies erschwert uns einzuschätzen, wie es ihm mit manchen Situationen geht. Aber die Autorin schafft es dennoch die Szenen so gut aus der Beobachtung von Cassie zu schildern, dass einem dann doch wenig verborgen bleibt.

So dauert es nicht lange, bis zwischen den beiden dann doch mal der Funke sprüht. Auri ist dem Ganzen doch sitlich aufgeschlossen gegenüber als Cassie, die viel zu viel Angst hat. Das es scheitern könnte und alles zerstört.

Dieses nervöse Hin und Her ist mit die Kernsubstanz des Buches. Es ist auf der einen Stelle eine ständige Wiederholung, aber es ist auch ein laufender Prozess. Denn Cass muss sich dem Gedanken hingeben, dass man Gefühle nicht unterdrücken kann und sich auch mal was wagen muss im Leben.

Auris große Aufgabe ist es, der Öffentlichkeit mehr als den Footballspieler zu zeigen. Er möchte mit Cass Zusammensein, hat aber Angst vor den Rassismus, dem ihn jetzt schon regelmäßig entgegenschlägt. Zudem er vor seinen Kollegen und der Onlinecommunity zugeben muss, was seine Hobbys sind. Etwas, was er lange nicht kann und sehen wird wohin das Ganze aber führen wird.

Wie oben genannt, ist eins der Themen welche die Autorin mit anspricht, der Aspekt des Rassismus. Mann muss dazu sagen, dass Cass ein kleines, zierliches weißes Mädchen ist und er ein großer, muskulöser, schwarzer Mann. (Der Charakter bezeichnet sich im Buch selbst als Schwarzer, daher übernehme ich die Wortwahl). Und obwohl in Amerika die Quote an Menschen aus aller Welt größer ist als nirgendwo anders und Menschen mit dunkler Hautfarbe zum Alltag gehören, ist noch heute die Anfeindung für viele dort alltäglich. Ich finde es gut das die Autorin das Thema mit aufgegriffen hat, denn sind wir mal ehrlich: Könnte es in Deutschland nicht auch so aussehen?

Die Geschichte war für mich echt süß und nett zu lesen. Ein Minuspunkt war nur der Grund und die Reaktion Cassies auf eine Situation zum Ende des Buches hin. Denn Laura Kneidl hat die Eigenart, nicht direkt das Happy End zu starten, sondern immer einen negativen Bruch in die Geschichte einzuarbeiten, auch wenn dieser wieder aufgelöst wird. So war der in diesem Buch etwas daneben. Aber in Anbetracht der Sache wie Cassie denkt und fühlt, was man sehr klar verdeutlicht bekommt, ist ihre Reaktion auf der anderen Seite wieder sehr verständlich.

Alles in allem hat es mir sehr gut gefallen. Ich kann nicht sagen ob das Buch schlechter oder besser als der erste Teil gewesen ist. Diesem habe ich damals aus dem Bauch heraus fünf Sterne gegeben. Also werde ich es hier nicht anders machen.

Veröffentlicht am 22.09.2020

Ein Buch wie jedes andere aus dem Bereich YA, Romance,

Celestial City - Akademie der Engel
0

„Celestial City - Akademie der Engel“ gehört zu den Büchern, welche doch eher für die junge Generation geschrieben ist. Und für diese, ist das Buch alles andere als schlecht. Für Leser um die 14 bis Anfang ...

„Celestial City - Akademie der Engel“ gehört zu den Büchern, welche doch eher für die junge Generation geschrieben ist. Und für diese, ist das Buch alles andere als schlecht. Für Leser um die 14 bis Anfang 20, würde ich daher vorweg vier Sterne geben. Für alle anderen die älter sind und schon mit beiden Beinen und einem vernünftigen Erfahrungsschatz im Leben stehen, eher drei.

Aber warum so unterschiedlich? Das erkläre ich euch natürlich gerne.

Erstmal kurz zusammengefasst worum es geht:

Gut gegen Böse. Fertig.

Nein, natürlich nicht. Wäre ja zu einfach.

Also von vorne.

Da hätten wir Brielle, kurz Bri, die das Pech hat, dass sie in einer Welt aufwächst wo es zwei Arten von Leben gibt. Die auf der guten Seite der Stadt wo die Engel sind und die böse Seite der Dämonen. Bri hat das Pech, dass nach dem Krieg zwischen Engeln und Dämonen ihre Mutter ein Dämonenmal abbekommen hat und Bri über einen Vertrag ebenfalls an die böse Seite gebunden hat. Alles weitere erklärt sich dazu im Buch.

Am Tag der Zeremonie, wo Bri nun 18 ist und im Buch immer wieder darauf besteht schon reif und erwachsen zu sein, wird klar das in ihr nicht nur Dämonenblut, sondern auch das der Engel fließt. Somit ist ihr Schicksal auf die Dämonenschule und für immer versklavt zu werden, fürs erste gerettet. Ihre beste Freundin Shea soll aber dieses Schicksal treffen.

Bri wird also an die Schule der Engel, auf der hellen Seite der Stadt gebracht und bekommt dort sofort den VIP-Status. Denn sie ist was Besonderes, auch wenn sie das selbst nicht so sieht. Die klassische, hübsche, unscheinbare, die am Ende die Welt rettet.

Dort trifft sie auf den hübschen aber natürlich arroganten und böse wirkenden Lincoln. Er steht den Erzengeln am nächsten und Kaffeeplausch mit Michael und den drei anderen ist für ihn ganz normal. Bri wird nun auf die Engel gemarkert und stellt schnell fest, dass die Dämonen ihr Eigentum nicht so schnell gehen lassen wollen.

Für Bri soll nun eine stressige Zeit an der Akademie beginnen, mit viel lernen, neuen Freunden, mehr Unterricht als die anderen, Mobbing, und natürlich viel Stress mit den Hormonen. Wo andere Mädchen mit ihrem Körper hadern, hat sie mit ihren schwarzen Flügeln ihr Leid zu tragen.

So nun kommen wir zu den beiden unterschiedlichen Bewertungen.

Für die junge Generation ganz toll und für die welche aus der Teeniezeit raus sind etwas schwer zu verdaulichen Dingen.

1. Das typische unscheinbare Mädchen, trifft Bad Boy, der keiner ist, beide werden ein Paar. Kein Spoiler, nicht anders zu erwarten. Ganz schlimm ist, dass sie sich die ganze Zeit über förmlich an ihn ranwerfen will und sie nicht verstehen kann, wie er nicht will. Immerhin ist sie volljährig, zwar noch mega unerfahren, aber sie ist doch durch und durch Frau, wie kann Mann da nicht wollen. Als Frau finde ich das Verhalten einfach nur wahnsinnig billig und für ein Jugendbuch absolut überflüssig. Müssen wir unseren Kids zeigen, dass Sex das Ultimum ist?

2. Der Typ ist natürlich wieder mal ultra sexy, mega unfreundlich, total unerreichbar. Dann nimmt er natürlich die Hauptdarstellerin. Zum träumen schön und romantisch.

3. Es wir der Protagonistin so einfach gemacht. Alles was sie anfängt gelingt ihr auch. Ist ein bisschen wie: Glaub an dich, du wirst alles schaffen. Die Realität sieht halt nicht immer so aus.

4. Die Story ist vorhersehbar. Bei einem echt guten Start, wird es immer schwächer und vor allem auch langweiliger. Es ist ersichtlich wo es hinführen wird und genau das kam dann auch.

Alles in allem ist die Grundidee super, aber die Umsetzung leider in vielen Dingen nicht gelungen. Die jüngeren Leser und auch die älteren Fans von Büchern mit Romantik und Fantasy, mit viel Spielraum ob die Geschichte überhaupt Sinn macht, wird hier dran ihre Freude haben. Beide Noten sind daher zusammen genommen eine 3,5. Ander als andere bewerte ich daher in den Portalen nicht nach oben, sondern nach unten. Eine solide drei also. Kann man lesen, verpasst aber auch nichts, wenn man es nicht getan hat.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 19.09.2020

Toller Start in eine ungewöhnliche Reihe

Das Buch ohne Namen
0

Kommt ein Mann in die Bar, will einen Bourbon haben. Minuten später sind alle in der Bar tot.

Beginnt wie ein schlechter Scherz ohne Pointe, ist aber der Start einer tollen Reihe, die ein ist, vor allem ...

Kommt ein Mann in die Bar, will einen Bourbon haben. Minuten später sind alle in der Bar tot.

Beginnt wie ein schlechter Scherz ohne Pointe, ist aber der Start einer tollen Reihe, die ein ist, vor allem nicht immer ganz ernst zu nehmen.
In Santa Mondega, passierte genau so was vor fünf Jahren. In einer Bar und anschließend in der ganzen Stadt, wurden über 300 Menschen und andere Wesen getötet. Die kleine Stadt, die einer Westernstadt ähnelt, hat eine sehr gemischte Gemeindet aus Menschen, Vampiren und Werwölfen.

Schuld daran war der Bourbon Kid. Ein Killer der diesen Alkohol trinkt und nun als Legende gilt. Denn seit damals hat ihn niemand mehr gesehen und jeder des es tut, der stirbt. In diesem ersten Teil ist es das „Buch ohne Namen“ was vordergründig ist. Ein Buch welches dem Leser den Tod bringt und daher nicht gelesen und am besten in die Hände von jemanden fällt. Was es genau mit dem Buch auf sich hat und wer der Autor ist, der nur als Anonymus draufsteht, werden wir in den späteren Teilen erfahren.

So ist eine weiter Storyline, dass es sich um die Sonnenfinsternis handelt die nun ansteht und die Macht des blauen Steines „Auge des Mondes“ aktiviert werden kann. Dieser Stein wurde von der Mönchsinsel Hubal gestohlen und die dortigen Mönche wollen das Teil wiederhaben.

So kommt die Sonnenfinsternis und die Vampire sehen die Chance auf ein großes Buffet, die Werwölfe wollen mitspielen und die Mönche ihren Stein finden. Da kommt dann er, die Legende, und mischt auch noch kräftig mit.

Dieses erste Buch der Reihe, zeigt das die Leser keinen klassischen Western, Horrorstreifen, Fantasy oder Krimi erhalten. Sie bekommen mehr, viel mehr. Sie bekommen eine bunte Mischung von allem. Einen sehr herben, schwarzen Humor der echt deftig ist (und was ich toll finde), mit Charakteren die nicht sympathisch sind, sondern Arschlöchern, die aber so authentisch sind das es einfach passt. Verdammt viel Blut und Innereien werden im Blut verteilt. Damit sollte man umgehen können.

Das Buch ist einfach ein tolles Gesamtpaket und verlangt einfach das man sich auf die Geschichte einlässt und dass man der Story den Raum gibt den es braucht. Zudem man keine Liebesgeschichte oder Wir-sind-alle-Freunde erwarten darf. Für mich eine der besten Reihen welche ich in den letzten zehn Jahren gelesen habe.

Veröffentlicht am 15.09.2020

Absolut keine Spannung vorhanden

Die App – Sie kennen dich. Sie wissen, wo du wohnst.
0

Dein Haus sollte deine sichere Zuflucht sein, deine sichere Burg. So holt sich Chirurg Hendrik und seine Verlobte Linda sich das Smart-Home-System „Adam“. Dieser ist der Allrounder für den Haushalt. Kümmert ...

Dein Haus sollte deine sichere Zuflucht sein, deine sichere Burg. So holt sich Chirurg Hendrik und seine Verlobte Linda sich das Smart-Home-System „Adam“. Dieser ist der Allrounder für den Haushalt. Kümmert sich darum, dass du immer Licht hast, schließt die Türe ab und kümmert sich um alles was elektronisch steuerbar ist. Mit Kameras und Mikrofonen im Haus.

Doch der Schrecken ist bereits am Anfang des Buches gegeben, als Linda nach einem plötzlichen Notfalleinsatz von Hendrik, mitten in der Nacht aus dem Haus verschwindet. Er sucht Hilfe bei der Polizei findet dort aber keine, denn alle glauben sie hat kalte Füße vor der Hochzeit bekommen.

Nur Hendrik weiß das sie weder Angst vor der Hochzeit hatte, noch dass sie ihn betrügen würde.

So glaubt ihm die Polizei natürlich nicht und hält ihn an der langen Leine.

Nur einen Tag später, nach dem er über Facebook Hilfe suchte, meldet sich eine Frau bei ihm, deren Mann ebenfalls verschwunden ist. Und es soll nicht dabeibleiben. Alle Verschwundenen, haben eins gemeinsam, sie haben das System „Adam“ zu Hause.

So beginnt für Hendrik die Suche nach Antworten und bekommt Hilfe von einer Psychologin, welche gute Connections in die Hackerszene hat.

Das Buch hätte in der Idee echt gut sein können, hatte für mich aber zu viele negative Punkte.

Gut fand ich, dass am Ende der Grund für die Entführungen überraschend war und wer mit involviert ist. Und das war dann auch schon der positive Punkt.

Hendrik ist natürlich voll durch den Wind aber wie kann man, wenn drei Leute mit dem System im Haus verschwinden, nicht auf die Idee kommen das es damit zusammenhängt. Dann ist seine Frau weg und er kommt nicht auf die glorreiche Idee mal die Kamerabilder zu prüfen. Nein Tage später macht er es erst. Dann fährt er Adam runter, am nächsten Tag ist es wieder on und er glaubt es doch nicht getan zu haben und dies mehr als einmal. Selbst unter solchen Bedingungen weiß ich doch, ob ich das System mit Augenscan, Passwort und Fingerabdruck heruntergefahren habe.

Die ganze Geschichte ist immens langsam, schon richtig quälend langsam. Immer wieder redet man übers hacken, immer wieder wird mit der Polizei telefoniert und es passiert gefühlt einfach nichts.

Strobel schafft es zwar, den Charakteren eine Position zu geben, an der man zweifelt aber das ist auf Dauer dennoch langweilig.

Die Geschichte bekommt keine Spannung und keinen Reiz. Unterbrochen wird das ganze durch Szenen wo die Opfer in Szene gesetzt werden. Interessant ist es, eine kleine Spur auf den Täter zu bekommen. Mehr ist aber auch da nicht.

Alles in allem ist für mich das Buch genauso schwach wie Offline war und ich weiß, ich werde dies als meinen letzten Strobel handhaben.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 12.09.2020

Absoluter Flopp

Der Hof der Wunder
0

Dieses Buch habe ich mir Anfang 2020 als E-Book gekauft. Dann kam das Buch als Überraschungsbuch in einem Buchabo. Nun hatte ich es zweimal hier liegen. Also nahm ich es mir vor, dieses noch dieses Jahr ...

Dieses Buch habe ich mir Anfang 2020 als E-Book gekauft. Dann kam das Buch als Überraschungsbuch in einem Buchabo. Nun hatte ich es zweimal hier liegen. Also nahm ich es mir vor, dieses noch dieses Jahr zu lesen. Leider musste ich es bei etwas mehr als 50% abbrechen.

Der Hof der Wunder ist eine besondere Gemeinschaft im Herzen von Paris. Es sind die Gilden von Paris, bestehend aus Dieben, Schmugglern, Dealern, Mördern und Sklavenhändlern. Jede Gilde hat ihren Gildenchef.

Nina lebt mit ihrer Schwester Azelma bei ihrem Vater in einem Gasthaus wo beide arbeiten. Aber ihr Vater will Geld haben, so viel wie es nur geht. Also verkauft er die schöne Schwester an den Gildenherr Kaplan, der Chef der Gilde des Fleisches, welche Prostitution fördert. Nina kann dies nicht verhindern und sucht Hilfe in der Gilde der Diebe wo sie anheuert.

So will Nina die kleine Ettie im Tausch gegen ihre Schwester an die Gilde der Meuchelmörder abgeben. Diese sollen aber dafür den Kaplan aus dem Weg schaffen. Dies kommt für sie aber nicht in Frage. Die Gilden akzeptieren sich untereinander.

So wird Nina „zur schwarzen Katze“, da diese überall rein und raus kommt und wie unsichtbar ist.

Dabei gelingt Nina einfach alles, egal was sie anfasst. Wo andere gefasst werden, kommt sie lebend raus. Wo die Gilde der Meuchelmörder jeden umbringt der nur das Haus betritt, überlebt Nina und wird sogar Freund der Gilde. Und so zieht es sich durch das ganze Buch. Sie will alle Menschen die ihr wichtig sind retten und schafft es bei jeder Möglichkeit. Supergirl ist ein Witz gegen sie.

Das macht sie einfach unsympathisch. Sie ist für mich ein kleines Mädchen das jeden Mist mitnimmt. Aber das Glück auf ihrer Seite hat. Das Buch geht immer in eine negative Situation, sie kommt heil raus, dann geht sie in die nächste Situation hinein. Selbstgemachter Ärger.

Das Buch hat mich nur überzeugen können, indem die Szene und die Ängste der Menschen gut gezeigt werden. Die französische Revolution ist gescheitert. Die Menschen haben Hunger und sterben. Dies ist verdammt gut dargestellt wurden. Aber Nina als Charakter zerstört das Buch und die Geschichte entwickelt sich nicht.

Der Vergleich mit Leigh Bardugo ist absolut daneben. Denn er weiß in alle Charaktere Leben und Realismus, selbst für das Fantastische, zu schaffen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere