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Veröffentlicht am 22.02.2023

Nicht ganz rund

Book of Night
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Ich hatte, bevor ich das gute Stück gekauft habe, zuerst die Leseprobe gelesen und die hat mich überzeugt. Fand die Schattenidee einfach genial und so viel, wie ich von Charlie Hall kennengelernt habe, ...

Ich hatte, bevor ich das gute Stück gekauft habe, zuerst die Leseprobe gelesen und die hat mich überzeugt. Fand die Schattenidee einfach genial und so viel, wie ich von Charlie Hall kennengelernt habe, hatte mir ebenfalls zugesagt.

Aber dann hat es mich sowohl gepackt als auch weggestoßen - so eine Art Buch hatte noch nie. Ich wurde nicht so richtig warm mit Book of Night, aber ganz kaltgelassen hat es mich eben auch nicht. Ganz seltsam. 😁


Ob es an der Story lag? Nein, die fand ich richtig cool.
Die Schattenmagie wirkte auf mich durchdacht und anders.
Es war auch spannend immer mehr darüber zu erfahren und vor allem, wo es einen hinführt.
Die düstere Atmosphäre des Buches hat mich sehr angesprochen und die hielt sich die ganze Geschichte über aufrecht.
Somit war trotz der Schwieigkeiten, zu denen ich gleich ausführlich komme, abbrechen absolut keine Option.

Die Charaktere? Nein, ich fand Charlie echt tough und interessant.
Sie ist knallhart und geschickt - sowohl in ihrem Handeln als auch mit Worten.
Sie ist kein Charakter, der so vor Emotionen strotzt, ganz im Gegenteil und ich denke genau das, hat es mir mit diesem Buch alles andere als leicht gemacht.
Es kamen keinerlei Emotionen bei mir an. Leider.
Das Buch griff mir nicht tief genug.
Charlie als Charakter hätte dafür wahnsinnig viele Möglichkeiten geboten.
Dasselbe gilt aber auch für ihren Freund Vince. Über ihn erfährt man ewig lange im Grunde nichts. Auch ihre Beziehung war für mich schwierig..
Dieses euphorische Verliebtsein sucht man vergebens und auch innige Liebe fehlt, so dass ich lange nicht einmal wusste, was die beiden füreinander sind.
Ich weiß nicht, ob ich es jetzt wirklich besser weiß ...

Aber das Ende. Holy ...
Es gab einige Fährten, die Holly Black ausgelegt hat - im Nachhinein betrachtet-, aber ich habe es absolut nicht kommen sehen. Kein bisschen.
Und das fand ich dann absolut genial und gut gemacht.
Ich liebe Geschichten, die plötzlich überraschen.
Das Buch hat mich auf den letzten 200 Seiten dann tatsächlich noch ziemlich gecatcht.

Eine ziemlich coole, düstere Fantasygeschichte mit einer knallharten, cleveren Protagonistin, allerdings mit gänzlich fehlenden Emotionen für mich, was es mir leider etwas schwer gemacht hat, mich reinzufühlen.

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Veröffentlicht am 22.02.2023

So eine besondere Geschichte

Das unsichtbare Leben der Addie LaRue
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Das unsichtbare Leben der Addie LaRue ist eine Geschichte, die ich gesucht habe, ohne es zu wissen.

Ein anderes Buch von V. E. Schwab hatte ich abgebrochen.
Ich kam mit ihrem distanzierten Schreibstil ...

Das unsichtbare Leben der Addie LaRue ist eine Geschichte, die ich gesucht habe, ohne es zu wissen.

Ein anderes Buch von V. E. Schwab hatte ich abgebrochen.
Ich kam mit ihrem distanzierten Schreibstil nicht klar und ohne große Schwärmereien (auf Bookstagram) hätte ich Addie LaRue vermutlich nie kennen gelernt.
So gab ich dem Buch eine Chance.
Es hat sich gelohnt. So verdammt gelohnt.
Ihr Schreibstil war hier sanft, fast poetisch und konnte mich mitreißen und die Geschichte (mit)erleben lassen.

Addies Geschichte geht unter die Haut.
Sie hat mich tief berührt und zugleich empfand ich beim Lesen ein bedrückendes Gefühl.
Die Vorstellung immer wieder vergessen zu werden, immer wieder neu beginnen zu müssen, niemanden richtig kennenlernen zu können.
Allein auf dieser Welt wandeln.
Jahr um Jahr.
Jahrhundert um Jahrhundert.
Es fühlte sich beim Lesen nach einem sehr einsamen Leben an und doch bewunderte ich Addie LaRue um ihre Stärke. Um ihren Mut. Um ihre Besonderheit in allem immer noch das Schöne zu sehen.
Ein Sonnenuntergang, ein Gemälde, eine Aussicht.
Sie war eine beeindruckende Frau, die ihr Leben mit der großen Bürde genossen hat.

Kein rasantes Fantasybuch.
Keine kitschige Liebesgeschichte.
Es ist anders. Es ist mehr.

Das unsichtbare Leben der Addie LaRue konnte mich mit einem zarten Schreibstil, einer beeindrucken Protagonistin und einigen herzzerreißenden Momenten überzeugt.
Dieses Buch ist großartig.
Besonders.
Einzigartig.

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Veröffentlicht am 22.02.2023

Witziger, charmanter Familienroman

Die Familienfeier
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Vor Ewigkeiten, also wirklich Ewigkeiten, habe ich angefangen Bücher von Sophie Kinsella zu lesen und mir machen ihre Bücher einfach unheimlich viel Spaß.
Genauso war es auch bei Die Familienfeier.


Effie, ...

Vor Ewigkeiten, also wirklich Ewigkeiten, habe ich angefangen Bücher von Sophie Kinsella zu lesen und mir machen ihre Bücher einfach unheimlich viel Spaß.
Genauso war es auch bei Die Familienfeier.


Effie, die Protagonistin, des Romans ist leicht stur und trotzig und genau, das hat sie in die Situation gebracht, in der es das ganze Buch lang ging - sie war heimlich auf der Familienfeier ihrer eigenen Familie und befand sich in der einen oder anderen komischen oder verfänglichen Situation. Sie hörte Gespräche, die sie nicht hören sollte und sah Dinge, die sie nicht sehen wollte.
Ich fand es total witzig.
Vor allem ihre Gedanken dazu.
Sie liebte ihr zu Hause, ihre Erinnerungen, ihre Familie. All das, was vorbei war.
Effie ist recht emotional und handelt auch so.
Ich mochte sie einfach total gern.

Es gab einige weitere Charaktere, die in der Klappe des Buches übrigens kurz vorgestellt werden.
Bean, die große Schwester, ist schlichtweg die gute Seele. Sie ist so bemüht und will, dass stets jeder glücklich ist.
Der große Bruder, Gus, der immer distanziert wirkt, bis er aus sich rauskommt. Erst da spürte ich den Zusammenhalt aller drei Geschwister deutlich.


Die Liebesgeschichte in dem Buch steht definitiv nicht im Fokus. Sie wird thematisiert und ist schön zu erleben, aber in erster Linie geht es wirklich um Familie und Effies Pläne auf der Familienfeier.

Ich liebe den Schreibstil der Autorin. Er ist flüssig, läd zum immer weiterlesen und nicht mehr aufhören wollen ein und ihr Humor. Gott, ich liebe ihren Humor. Ich lieb es wie blöd loslachen zu müssen oder mir das Lachen verkneifen zu müssen.
Aber ich sah Effie in den wirrsten Situationen förmlich vor mir und dann ihre Gedanken dazu - zu komisch.

Für mich war Die Familienfeier ein charmanter Roman voller Witz, was mich wirklich gut unterhalten hat.

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Veröffentlicht am 22.02.2023

GROßARTIG!

Shadow and Ember – Eine Liebe im Schatten
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Bereits die Blood & Ash Reihe fand ich richtig, richtig gut. Besonders Band 1.
Da war es natürlich keine Frage, ob ich auch Shadow and Ember lesen würde.
Selbstverständlich würde ich es.

Anfangs fiel ...

Bereits die Blood & Ash Reihe fand ich richtig, richtig gut. Besonders Band 1.
Da war es natürlich keine Frage, ob ich auch Shadow and Ember lesen würde.
Selbstverständlich würde ich es.

Anfangs fiel es mir etwas schwer in die Geschichte reinzufinden.
Ich hatte das Gefühl etwas überlesen zu haben.
Man wird ein wenig in Seras Leben hineingeworfen, als würde man bereits über viele Dinge Bescheid wissen. Was eben nicht der Fall war.
Allerdings hat man dann in die Geschichte gefunden, dann ... wow.
Ich wollte gar nicht mehr aufhören zu lesen und mochte die Dynamik zwischen Sera und Ash total.
Die Chemie stimmte - vom ersten Moment an und die blieb...

Nach und nach klärte sich dann auch das Gefühl etwas überlesen zu haben und dies hat dann auch Sinn ergeben.
Die Geschichte hat mich dann gar nicht mehr so richtig losgelassen und ich fand es irre spannend.
Wer oder was ist Sera genau? Was hat es mit dem Pakt auf sich?
Ich wollte alles an Antworten und Sera, Ash, die Nebencharaktere und die Welten immer besser kennenlernen... Immer mehr und mehr.
Und dann war es vorbei. Das Ende hat es in sich und ich muss jetzt ungeduldig darauf warten, wie es weitergeht.

Sera war mir sehr sympathisch.
Würde ich sie mit Poppy (aus Blood and Ash) gegenüberstellen, dann wäre Sera definitiv mein Favorit.
Sie nimmt kein Blatt vor den Mund, hält aber auch mal den Mund, wenn sie nichts zu sagen hat.
Das mag ich sehr an ihr. Sie wirkt nicht trotzig oder handelt gar so. Sie handelt manchmal vielleicht impulsiv, aber keineswegs so, dass ich es als Leser nicht nachvollziehen könnte.

Jennifer L. Armentrout schreibt so flüssig und angenehm, sodass ich nicht das Gefühl hatte, dass ich ein 700 Seiten Buch lese - im Gegenteil. Ich hätte gerne nochmal so viele Seiten in der Geschichte gehabt.

Natürlich gab es ein paar spicy Szenen. Da ich ja bekanntermaßen diesbezüglich oft kritisch bin, muss ich hier sagen, war es harmonisch. Die Geschichte rückte nicht (!) vor lauter Spice in den Hintergrund.
Somit war ich sehr, sehr zufrieden, denn das war im Vorfeld etwas meine Angst, weil es in der Blood and Ash-Reihe nach Band 1 ziemlich zunahm.

Shadow and Ember konnte mich mit wunderbaren, interessanten Protagonisten und einer absolut fesselnden Story überzeugen.
Ich liebe das Buch und kann es kaum erwarten mehr über Sera und Ash zu lesen.

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Veröffentlicht am 22.02.2023

Nicht ansatzweise so gut wie die Hauptreihe.

Das Reich der sieben Höfe – Silbernes Feuer
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Ich war mir lange unsicher, ob ich Silbernes Feuer überhaupt lesen möchte und hab mich dann doch dafür entschieden.
Allerdings kann es für mich nicht einmal ansatzweise mit der Hauptreihe mithalten. Ich ...

Ich war mir lange unsicher, ob ich Silbernes Feuer überhaupt lesen möchte und hab mich dann doch dafür entschieden.
Allerdings kann es für mich nicht einmal ansatzweise mit der Hauptreihe mithalten. Ich hätte es gern so sehr geliebt wie den Rest, aber es ging nicht.

Nesta als Charakter gefiel mir ganz gut. Zwischendurch war sie nervig, wobei... nicht vielleicht sie war nervig, sondern eher die andauernden Wiederholungen darüber, wie furchtbar sie doch ist. Aber ansonsten fand ich sie sehr stark und vor allem hat sie eine beeindruckende Entwicklung hingelegt.

Cassian empfand ich als sehr blass. Ich konnte ihn gar nicht richtig greifen oder gar mit ihm mitfühlen. Das fand ich total schade, weil ich Cassian vorher echt mochte und sehr gespannt auf ihn war.

Die Beziehung zwischen Nesta und Cassian war ähnlich. Bei mir kamen kaum Emotionen auf. Ich habe es einfach nur gelesen, nicht wirklich gefühlt.

Schade fand ich auch, dass die Prythian/Velaris-Vibes vollkommen auf der Strecke blieben. Hab den Zauber leider gar nicht gespürt. Ich hätte über jeden x-beliebigen Ort lesen können. Genau wie der innere Kreis. Während man in den anderen Bänden den Zusammenhalt, das familiäre spürte, wirkte es hier alles irgendwie distanziert. Gar nicht mehr so innig wie ich es sonst gefühlt habe.
Die Handlung hätte wahnsinnig gut werden können, wurde aber meist nur angeschnitten, dann kamen wieder viele Wiederholungen bis es weiterging und dasselbe Spiel wieder von vorn. Somit hat es einige Längen.
Womit wir zum nächsten Kritikpunkt kommen - der Spice. Holla, die Waldfee, was ist da passiert? Im Grunde hängt dieser Punkt mit der schleppenden, im Hintergrund stehenden Handlung zusammen, denn offensichtlich lag der Fokus auf den erotischen Szenen, die irgendwann nur noch nervig wurden.
Detaillierte, plumpe Szenen über teilweise 5 Seiten.
Das war absolut nicht meins.
(Diese Art des Spice' ist der Grund, weshalb ich oft einen Bogen darum mache. Nicht, weil ich es generell nicht mag.)

Das Ende kam schnell, gefiel mir aber. Es war vorhersehbar, wie es enden würde und besonders eine Sache fand ich sooo schön! Das war mein Highlight im ganzen Buch.

Abschließend kann ich nur sagen, dass ich ganz anderes von Sarah J. Maas gewohnt bin und Silbernes Feuer leider für mich absolut nicht mit der Hauptreihe mithalten kann.
Plottwists, große Gefühle und Zauber - das habe ich hier vergebens gesucht. Ja, Spice hab ich erwartet, somit wusste ich, worauf ich mich einlasse. Aber dies war einfach nur plump und viel zu viel.
Hier fehlte es an allem, was ich sonst an Sarah J. Maas liebe - außer einer Protagonistin, die etwas auf dem Kasten hat. Eine, die mehr ist, als es nach außen hin den Anschein haben mag. Die gab es und Nestas freundschaftlicher Zusammenhalt mit ihren neuen Freundinnen gefiel mir auch richtig gut.

Es war okay zu lesen und interessant Nesta besser kennenzulernen.
Die kurzen Augenblicke mit Feyre, Rhysand, Mor, Amren und Az habe ich umso mehr genossen.

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