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Veröffentlicht am 13.01.2022

Tolle Fantasy

Die Schicksalsknüpferin
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Inhalt:

Eine gereifte Kriegerin.
Ein sanftmütiger Jüngling.
Ein Mädchen, das Auren sieht.

Die Schicksalsknüpferin führt die einst miteinander verbundenen Fäden erneut zueinander, denn die Blinde Sehende ...

Inhalt:

Eine gereifte Kriegerin.
Ein sanftmütiger Jüngling.
Ein Mädchen, das Auren sieht.

Die Schicksalsknüpferin führt die einst miteinander verbundenen Fäden erneut zueinander, denn die Blinde Sehende hat mit dem Herrn der Anderswelt einen Pakt geschlossen. Als König der Dämonen will er mit ihrer Hilfe in das Diesseits geboren werden und herrschen. Dazu hat er zwei Menschen auserwählt, die seit ihrer Kindheit unwissentlich mit der Anderswelt verbunden sind. Nur mit der Truischen Klinge kann die Schicksalsknüpferin seinen Plan vereiteln. Verzweifelt ruft sie die Drachenschmiedin um Hilfe, als ihr einer der Schicksalsfäden entrissen wird. Gemeinsam müssen sie sich dem Herrn der Anderswelt und seiner Dienerin, der Blinden Sehenden, stellen.
Quelle: amazon.de

Meinung:

Ich sehe dich.

Das Cover gefällt mir sehr gut, es ist düster und man sieht, dass es sich hier um Fantasy handelt. Die Klinge ist ebenfalls auf dem Cover zu sehen, ich mag es, wenn Dinge aus dem Buch auch auf dem Cover einen Platz finden.

Der Schreibstil der Autorin war wirklich super zu lesen. Man liest das Buch in der allwissenden Perspektive, wobei in den Kapiteln immer abwechselnd andere Figuren im Vordergrund stehen. Besonders gefallen haben mir die Kampfszenen, da diese ausgesprochen gut und spannend geschrieben waren.

Zu Beginn lernt man Tavion, Finnar, Ehlim und Xarantee kennen, die im Laufe der Geschichte alle zusammen kommen. Sie sind die Hauptfiguren und werden aus ihrem normalen Alltag gerissen.

Obwohl dies ein zweiter Teil ist, kann man ihn ohne Vorkenntnisse lesen, so hab ich das gemacht. Hin und wieder gibt es Referenzen zu vergangenen Situationen, aber sie sind nicht relevant für die Geschichte und man versteht auch so alles wirklich gut. Zuerst hatte ich zwar Bedenken, dass vielleicht einiges verwirrend sein könnte, eben weil es ein zweiter Teil ist, aber ich kam sehr gut in die Geschichte und hatte zu keinem Zeitpunkt das Gefühl, dass mir Wissen fehlen würde.

Tavion mochte ich von den Charakteren am liebsten von allen. Er ist ein Krieger, sehr in Finnar vernarrt und noch dazu ein richtig netter Kerl. Ich mochte seinen Umgang mit Kindern, dass er Leuten hilft, die ihm zuerst nicht wohl gesonnen waren und auch, dass er Finnar nicht von der Seite weicht auf ihrer Reise und sie vor allem beschützen will. Das zeigt, dass er der harte Krieger, aber auch ein liebender Mann sein kann. Bei ihm mochte ich einfach alles.

Mit Finnar ist das schon eine andere Geschichte. Allgemein kann ich sagen, dass sie ein spannender Charakter ist und ich sie auch mochte, aber hin und wieder ging sie mir auch etwas auf die Nerven. Besonders wenn sie herumgejammert hat, dass sie nicht mehr so toll kämpfen kann wie früher, oder manchmal auch wenn sie mit Tavion gestritten hat, da konnte ich sie nicht ganz verstehen. Den Umgang mit ihrem Sohn fand ich aber toll, als Mutter ist sie echt klasse.

Xarantee ist mir immer noch suspekt und ich kann sie auch am wenigsten einschätzen. Sie ist die Schicksalsknüpferin und ein bisschen schrullig. Bei ihr wusste ich bis zum Ende nicht woran ich bin. Ist sie nun schon gebrechlich oder tut sie nur so? Verfolgt sie einen größeren Plan? So ganz warm wurde ich mit ihr nicht, und auch im echten Leben würden wir keine Freunde werden.

Zuletzt haben wir Ehlim, der mit Xarantee unterwegs ist. Er ist ein recht junger Kerl, der es aber durch eine Krankheit nicht leicht im Leben hatte. Ihm zuzusehen, wie er eine Freundin findet war wirklich schön und ich konnte auch alle seine Handlungen nachvollziehen. Von den Charakteren ist er der sympathischte, auch wenn ich seine Kapitel nicht immer ganz so gerne gelesen habe.

Die Geschichte hat mir sehr gut gefallen. Die Blinde Sehende will einen Pakt mit dem Herr der Anderswelt eingehen, um ihn auf unsere Seite zu holen. Monster aus der Anderswelt sind schon da und Xarantee und Elhim brechen auf um Tavion und Finnar zu holen, damit sie zusammen die Blinde Sehende aufhalten können. So grob die Geschichte.

Das Buch ist recht lang (für Fantasy natürlich genau richtig) und da kann es schonmal zähe Passagen geben, aber hier habe ich tatsächlich keine einzige gefunden. Zuerst passiert lange nichts, man lernt die Charaktere kennen und setzt sich mit ihren normalen Problemen auseinander, die richtige Action startet erst später, aber ab da gibt es selten ruhige Momente. Für mich war das eine perfekte Aufteilung, denn die Geschichte hat die Zeit am Anfang für ihre Entwicklung wirklich gebraucht. Alles andere wäre einfach zu schnell gewesen.

Ich mochte es, dass man immer wieder von anderen Charakteren liest, bis sie dann irgendwann alle zusammen sind. So haben sich auch schnell Präferenzen gebildet. Meist habe ich mich mehr auf die Kapitel von Tavion und dann von ihm und Finnar gefreut, als auf alle anderen.

Die Kämpfe mit den Wesen waren einfach genial. Man hat das Gefühl, live dabei zu sein und mein Kopfkino hat mir alle Szenen wunderbar bildlich geliefert, was auch an dem tollen Schreibstil lag. Neben den Kämpfen haben mir auch noch die Gespräche super gefallen, weil sie weder gestellt noch erzwungen gewirkt haben, durch diese konnte ich sehr viel von der Welt und über die Charaktere lernen.

Mein einziger Kritikpunkt ist, dass das Ende ein bisschen zu schnell da war. Der letzte Kampf ging etwas flott von statten und obwohl man noch erfährt, wie es mit den Charakteren nach dem Ende weiter geht, und man dadurch einen schönen Abschluss hat, wären ein paar Seiten mehr doch gut gewesen. Aber das ist wirklich meckern auf hohem Niveau, denn ansonsten konnte mich das Buch vollends überzeugen.

Fazit:

Obwohl es sich hier um einen zweiten Teil handelt, kann man ihn unabhängig vom ersten lesen. Ich habe alles verstanden und kam sehr gut in die Geschichte. Besonders der Schreibstil hat mir gefallen und die Geschichte wurde mit der Zeit immer actionreichen. Zwar beginnt das Buch eher ruhig, aber man sollte sich davon wirklich nicht täuschen lassen. Ich bin begeistert und muss nun wirklich bald mal Teil eins lesen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 10.01.2022

Hat mich positiv überrascht

Bullshit-Bingo
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Inhalt:

Endlich ist Haley Studentin an der Penn University und lebt ihren Traum. Doch dann verliert ihr Vater seinen Job und sie weiß nicht, wie sie in Zukunft die Studiengebühren und ihr Zimmer im Wohnheim ...

Inhalt:

Endlich ist Haley Studentin an der Penn University und lebt ihren Traum. Doch dann verliert ihr Vater seinen Job und sie weiß nicht, wie sie in Zukunft die Studiengebühren und ihr Zimmer im Wohnheim bezahlen soll. Als sie erfährt, dass die Mitglieder der »Crossbones« – eine Studentenverbindung – seit Jahren in einem geheimen Spiel gegeneinander antreten, scheint »Bullshit-Bingo« die Rettung für Haley zu sein. Nachdem sie der Verbindung beigetreten ist, wartet allerdings bereits die nächste Schwierigkeit: Adam Carter, ihr ehemaliger Nachbar und der Mensch, dem sie gern weiterhin aus dem Weg gehen möchte. Doch leider ist das nicht so einfach, denn Adam ist ebenfalls Verbindungsmitglied und wirklich hilfreich beim Lösen der gestellten Aufgaben. Je länger die beiden zusammenarbeiten, desto klarer wird, dass sie zwar ein Spiel gewinnen, aber möglicherweise auch ihr Herz verlieren könnte …
Quelle: drachenmond.de

Meinung:

Man könnte meinen, der Wagen meines Bruder wäre wie von Zauberhand auf den winzigen Parkplatz geglitten.

Das Cover finde ich recht interessant. Zuerst hat es mir nicht so gefallen, aber je länger ich es anschaue, desto mehr mag ich es. Ich finds cool, dass das Gesicht von Haley verdeckt ist und man dadurch kein Bild in den Kopf gesetzt bekommt.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr einfach und gut zu lesen, sie schreibt witzig, aber nicht gezwungen witzig. Es passt immer zur Situation, aber auch ernste Situationen wurden gut umgesetzt. Geschrieben ist das Buch aus Sicht von Haley selbst.

Zu Beginn lernt man Haley kennen, die endlich an ihrer Traumuni anfängt. Dort trifft sie auf ihren ehemaligen besten Freund Adam, der wieder in ihr Leben will.

Durch eine spontane Eingebung habe ich zu dem Buch gegriffen und es nicht bereut. Bereits der Einstieg ist mir unglaublich leicht gefallen. Haley ist toll, ich fand sie sofort sympathisch und kam daher auch sehr gut in die Geschichte. Alle wichtigen Charaktere werden schon recht am Anfang vorgestellt und man weiß gleich, woran man ist.

Haley ist klasse, sie mag Disney, liebt Mario Kart und ist auch ansonsten ein total cooler Mensch. Mit ihr wäre ich gerne befreundet. Zwar macht sie oft Witze und kann sehr sarkastisch sein, aber man merkt auch, dass sie eine ernste Seite hat und sich nicht immer hinter einer Fassade versteckt. Ich mochte dieses Zusammenspiel, es war genau richtig und hat Haley zu einem greifbaren Charakter für mich gemacht.

Mit Adam hätten wir den Love Interest. Sein erster Auftritt in dem Buch hat mich schon von ihm überzeugt. Er ist total nett, kein Bad-Boy und er geht auf die Wünsche und Bedürfnisse von Haley ein, was ich wirklich tol fand. Man muss sich einfach in Adam verlieben, außerdem sind seine Arme voll mit Marvel Tattoos, also muss er doch cool sein.

Ich ging recht unvoreingenommen an das Buch heran und wusste nicht, was mich da erwarten würde. Die Geschichte hat einige witzige Szenen, besonders die Schlagabtausche zwischen Haley und Adam haben mir sehr gefallen, denn man merkt richtig, dass sie sich mögen, ob nun freundschaftlich oder aber mehr sei dahingestellt. So hatte das Buch genau das, was ich wollte, es war nicht allzu ernst, beinhaltet trotzdem ernste Themen und es war nicht super kitschig. Dadurch, dass sich die beiden schon ewig kennen fällt auch das Kennenlernen weg und sie sind sofort im Freundschaftsmodus, was mir wirklich gut gefallen hat.

Lange wusste ich nicht, was es nun mit dem Bullshit-Bingo auf sich hat, aber die Idee dahinter war recht cool. Die Teilnehmer bekommen eine Bingo-Karte mit Aufgaben, jeden Freitag wird eine Aufgabe gezogen und wenn jemand ein Bingo hat, gewinnt diese Person. Die Aufgaben selber waren jetzt nicht super spannend, aber für einige hat Haley Adams Hilfe gebraucht und da kamen sich die beiden dann auch näher und mussten Zeit miteinander verbringen.

Aber neben den recht lustigen Aspekten des Buches wurden auch zwei ernstere Themen angesprochen. Sie passten sich gut in das Gesamtbild und wurden auch behandelt, zwar nicht lange, aber alles wurde geklärt und ich fand die Lösungen für beiden Themen wirklich gut, das vermittelt dem Leser ein gutes Bild. Danach gabs natürlich noch das Drama, welches ich absolut nachvollziehen konnte. Haley hat hier nicht übertrieben und Adams Verhalten fand ich auch nicht toll, also ich verstehe, dass sie Abstand von ihm gebraucht hat. Haley hat Adam dann für meinen Geschmack etwas zu schnell und einfach vergeben, aber wenn man bedenkt, wie lange sie ihn schon mag, ist das zu verkraften, die beiden sind immerhin schon ewig Freunde.

Fazit:

Ich habe mich komplett ohne Erwartungen auf das Buch eingelassen und habe eine richtig tolle Geschichte bekommen. Sie war witzig, die Charaktere waren echt toll, aber es gibt auch ernste Themen, die hier behandelt werden. Insgesamt war das eine tolle Mischung und ich hätte gerne noch mehr von Haley und Adam gelesen. Von mir gibts eine große Empfehlung!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 02.01.2022

Tolle Charaktere und interessante Handlung

Elisa Hemmiltons Kofferkrimi
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Inhalt:

Alles begann mit dem äußerst unwahrscheinlichen Ereignis, dass ein Koffer vom Himmel fiel.
London 1890/91
Die Metropolitan Police hat uns gebeten einen Bericht über die kürzlichen Ereignisse im ...

Inhalt:

Alles begann mit dem äußerst unwahrscheinlichen Ereignis, dass ein Koffer vom Himmel fiel.
London 1890/91
Die Metropolitan Police hat uns gebeten einen Bericht über die kürzlichen Ereignisse im Fall ›Anthony Harris‹ zu schreiben. Und wie wir – eine vorlaute Studentin und ein schusseliger Mechaniker – es geschafft haben, der ganzen Sache auf die Spur zu kommen, während die Polizei Däumchen gedreht hat.
Da Jamie sich aber strikt weigert, zu Papier zu bringen, was wir durchlebt haben, bleibt diese Aufgabe an mir hängen: Elisa Hemmilton, mutige Laien-Ermittlerin, neugierige Spürnase und Siegerin der Herzen[1].

[1] Trägst du nicht etwas zu dick auf, Liz?
Wenn dir nicht passt, was ich hier fabriziere, dann hättest du es selber schreiben sollen, mein lieber Jamie.
Quelle: drachenmond.de

Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

Die Metropolitan Police hat uns gebeten, einen Bericht über die jüngsten Ereignisse im Fall „David Brighton“ zu schreiben.

Das Cover sieht wieder toll aus, dieses Mal sieht man Zahnräder und andere mechanische Teile, die in dem Buch eine größere Rolle spielen. Man sieht sofort, dass das Buch aus dem Staubchronik-Universum ist.

Der Schreibstil der Autorin ist wieder super zu lesen, außerdem ist das Buch als Bericht geschrieben, das merkt man vor allem daran, dass es einige witzige Kommentare von Elisa selbst gibt und auch die Fußnoten von Jamie. Allerdings habe ich keine einzige Fußnote gelesen, weil das im ebook einfach viel zu umständlich ist. Im Print mag das gut funktionieren, im eBook leider einfach nicht.

Zu Beginn lernt man Elisa Hemmilton kennen, die zufällig mit Jamie, einem Meachniker zu tun hat, der von der Polizei angefragt wurde, um bei einem Fall zu helfen. Elisa findet das alles super spannend und will den Fall selber lösen.

Theoretisch kann man das Buch lesen, ohne zuvor Staubchronik gelesen zu haben, aber ich würde es nicht empfehlen, wenn man sowieso beide Bücher lesen möchte. Man wird schon sehr für Staubchronik gespoilert, wenn man das Buch aber schon kennt ist es schön, die Geschehnisse aus Elisas Sicht zu lesen.

Der Einstieg ist mir sehr leicht gefallen, ich mochte Elisa sofort und ihre Art die Geschehnisse zu schildern ist toll. Das Buch ist dadurch nicht so ernst und man kann es super lesen. Normalerweise bin ich kein großer Fan von Krimis oder Thrillern, aber hier haben mir die Ermittlungen wirklich Spaß gemacht, was sicherlich an Elisa und Jamie liegt, denn die beiden sind toll.

Elisa ist recht impulsiv und hört auf niemanden. Sie tut und lässt was sie will und da kam sie manchmal schon in recht brenzlige Situationen. Aber trotzdem muss man sie einfach ins Herz schließen, ihre Art ist so süß und ich hätte gerne noch mehr von ihrer Zeit an der Uni erfahren, denn ich glaube, dass sie dort auch alle ziemlich aufmischt.

Jamie habe ich ebenfalls sehr ins Herz geschlossen und ich wäre er, wenn mir sowas im echten Leben passieren würde. Ich würde, wie Jamie, versuchen zur Polizei zu gehen und dann doch erst mit meiner Freundin irgendwo einbrechen oder den Fall alleine lösen, weil ich sie nicht allein lassen will. Für ihn gibt es auch eine kleine Liebesgeschichte, die ich ganz toll fand. Er ist mein Liebling im ganzen Buch.

Die Geschichte selber hat mir gefallen. Zwar muss ich zugeben, dass ich mich am Anfang etwas zwingen musste, aber dann wurde es immer besser und ich wollte unbedingt wissen, was es nun mit diesem Koffer auf sich hat und wer die Bösen sind. Elisa ermittelt also und man bekommt einige Spuren als Leser, aber am Ende kommt dann noch was, das ich nicht habe kommen sehen. Ich dachte so 100 Seiten vor Ende, dass nun alles klar ist und wollte schon etwas enttäuscht sein, aber zum Glück hat sich die Autorin da noch was einfallen lassen.

Ich weiß nicht, ob manche Dinge in der realen Welt wirklich so einfach funktioniert hätten, aber manchmal war es für Elisa doch schon etwas einfach. Vor allem, weil sie überall jemanden kennt, der ihr sofort hilft. Hin und wieder kam es mir doch zu einfach vor, aber das ist ok. Jamie bewundere ich immer noch für seinen Verstand. Er hat in dem Buch sehr oft bewiesen, was er draufhat und das hat mich wirklich beeindruckt.

Es gibt auch zwei kleine Liebesgeschichten in dem Buch, die aber keinen großen Platz einnehmen, was mir sehr gefallen hat. Sie sind da, aber sind nicht sonderlich wichtig, sondern eine nette Beigabe. Viel besser hat mir hier der finale Countdown gefallen. Es gab noch Action, mehr Spannung und ich habe richtig mit den Charakteren mitgefiebert. Da hat die Autorin alles richtig gemacht.

Fazit:

Am Anfang hatte ich ein paar Probleme in die Geschichte zu kommen und zwischendurch kam es mir etwas zu einfach vor, aber insgesamt war es gutes Buch, das mir zum Ende hin immer besser gefallen hat. Elisa wäre mir als Person zu anstrengend, aber Jamie ist der tollste Mensch in dem ganzen Buch. Man sollte dieses Buch allerdings nur nach Staubchronik lesen, sonst wird man zu diesem gespoilert.

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Veröffentlicht am 02.01.2022

Eins meiner liebsten Bücher der Autorin

Midnight Princess 1: Wie die Nacht so hell
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Inhalt:

Wenn Liebe den sicheren Tod bedeutet, verschenkst du trotzdem dein Herz?
Vanyas verborgene Gabe ist gleichzeitig ihr Gefängnis, denn wann immer die Gefühle unkontrolliert aus ihr hervorbrechen, ...

Inhalt:

Wenn Liebe den sicheren Tod bedeutet, verschenkst du trotzdem dein Herz?
Vanyas verborgene Gabe ist gleichzeitig ihr Gefängnis, denn wann immer die Gefühle unkontrolliert aus ihr hervorbrechen, verwandeln sich ihre Tränen in herabfallende Blütenblätter oder winden sich Dornenranken um ihre Arme. Von ihren Eltern – dem Königspaar – versteckt und verleugnet, begibt sich Vanya daher auf der Suche nach ihrer Freiheit ausgerechnet ins verfeindete Reich Nordgand an den Hof der Ewigen Mitternacht. Doch dort erwarten sie nicht nur unendliche Finsternis, ein unerbittlicher König und dunkle Magie, sondern auch Gefühle, die Vanya bisher verboten waren. Der Nachtfae Kenric weckt nämlich etwas in ihr, auf dem in ihrer Heimat ein Fluch lastet: Liebe. Und diese Liebe kann nur auf eine Weise enden, und zwar tödlich …
Quelle: amazon.de

Meinung:

Das Knarzen der Dielen im Hausflur störte meine Ruhe.

Das Cover ist der Hammer! Die Farben und die Figuren, alles passt einfach perfekt zur Geschichte. Ich mags, dass man nicht die ganze Person, sondern nur den Schatten sieht, dadurch bleibt einiges der Fantasie überlassen.

Der Schreibstil der Autorin ist super zu lesen. Dadurch, dass das Buch aus Sicht von Kenric und Vanya geschrieben ist, kann man sich in beide Charaktere sehr gut hineinversetzen und hat auch mehr von der Geschichte. Ich mochte besonders die Beschreibungen der Welt gerne, denn ich konnte mir vorher eine Welt, in der es immer dunkel ist, gar nicht richtig vorstellen.

Zu Beginn lernt man Vanya kennen, die sich in die Kutsche, welche ins dunkle Reich fährt, begibt. Immer werden junge Frauen ausgewählt, die an den Hof düfen und somit die Chance auf ein besseres Leben haben. Vanya will ihrem Leben nur entfliehen.

Der Einstieg in das Buch ist mir sehr leicht gefallen, bereits nach den ersten paar Seiten war ich der Geschichte verfallen. Das Konzept, dass es ein Reich gibt, in dem es immer dunkel ist hat mir sehr gut gefallen und ich war gespannt, wie die Autorin das umsetzen würde. Durch einige clevere Tricks (ich sage nur Fünkchen) kann sich Vanya dort bewegen, ohne dass sie bei jedem Schritt in jemanden hineinläuft. Da sie aber auch nicht sonderlich weit geht, kann sie sich den Weg wahrscheinlich bald auch so merken.

Vanya ist die Hauptfigur und ich fand sie klasse. Sie lässt sich nichts sagen, kennt sich mit Kräutern aus und kann damit Menschen helfen und schlagfertig ist sie auch nocht. Vanya weiß, was sie kann und dass ihr Wissen nützlich ist, sie lässt sich davon nichts absprechen, auch wenn die Menschen in ihrem Heimatdorf eher nicht so überzeugt sind. Ihr Geheimnis, welches man als Leser schon am Anfang erfährt, versucht sie zu wahren und dabei gerät sie immer wieder in Konflikte mit sich selbst, weil sie diese eine Person nicht anlügen möchte.

Kenric mochte ich auch gerne, er hat schon viel durchgemacht und seinen Schmerz kann man an manchen Stellen richtig spüren. Man weiß lange nicht, was es genau mit ihm auf sich hat, das lässt ihn sehr mysteriös erscheinen und da er sowieso eher ein Einzelgänger ist, will man einfach hinter seine Fassade blicken. Er zeigt Gefühle und ist kein kalter Klotz, genau das hat ihn für mich so interessant gemacht. Ich würde ihn dadurch auch nicht als weinerlich bezeichnen, er ist einfach ein Kerl, der seine Gefühle nicht versteckt.

Erwähnt gehört auf jeden Fall auch Turon, der Hund von Kenric. Wie kann man ihn nicht lieben?! Hin und wieder hat man beim Lesen das Gefühl, dass er sehr viel mehr versteht, als ein normaler Hund und mit der Zeit habe ich so meine Vermutungen angestellt, die aber wahrscheinlich erst im zweiten Band aufgelöst werden.

Die Geschichte fand ich sehr gelungen. Meiner Meinung nach lebt sie hauptsächlich von den Geheimnissen, die man als Leser lüften will und den Charakteren, denn die sind hier wirklich stark. Kenric ist kein Bad Boy, Überflieger oder sonst was, er kann auch Schwäche zeigen und spielt nicht immer den starken Mann, das fand ich sehr erfrischend. Die Flüche, die auf Nordgand und Südgand liegen haben mir gefallen, es war mal was anderes und man will zusammen mit Kenric und Vanya herausfinden, wie man diese brechen kann.

Der Großteil der Geschichte spielt sich in Zahids Reich ab, dem in dem es ständig dunkel ist. Zahid selbst konnte ich ewig nicht einschätzen, seine Beweggründe blieben mir schleierhaft, aber mit der Zeit wurde klarer, was für eine Art Mensch er ist. Ich finde ich aber trotzdem interessant. Man erfährt schon recht viel über ihn, er kommt auch öfter vor, aber ganz durchblicken konnte ich ihn bis zum Ende nicht. Diese Ungewissheit hat seinen Charakter noch spannender gemacht.

Natürlich gibt es auch eine Liebesgeschichte, diese entwickelt sich aber sehr langsam und sie ist einfach perfekt. Es wird nichts überstürzt und es passte für mich einfach. Die Kräuterkunde verbindet Kenric und Vanya schon von Beginn an, und Vanya will Kenric bei einem Projekt helfen, dadurch verbringen sie mehr Zeit miteinander. Ich fand es wirklich gut umgesetzt, dass sie nicht nur zufällig zueinander fanden, sondern einfach so Zeit zusammen verbracht haben. Es ist auch bei weitem keine Liebe auf den ersten Blick, die Funken beginnen erst nach und nach zu sprühen und diesen Prozess habe ich gerne beobachtet.

Wie man es von der Autorin gewohnt ist gibt es auch hier wieder einen sehr fiesen Cliffhanger, der sofort Lust auf den zweiten Band macht. Ich kann es jetzt schon nicht mehr erwarten diesen endlich zu lesen!

Fazit:

Das Buch gehört definitiv zu meinen Lieblingen der Autorin. Es hat von vorne bis hinten alles gepasst. Zu keinem Zeitpunkt fand ich die Geschichte langweilig, es hat sich nicht gezogen, die Charaktere waren vielschichtig und die Idee war mal neu. Die Flüche kommen im nächsten Band hoffentlich auch noch mehr vor, ebenso wie einige Figuren, von denen ich gerne noch mehr lesen würde. Für mich ist dies ein klaren 5 Sterne Buch.

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Veröffentlicht am 29.12.2021

Toller Manga

Die Tagebücher der Apothekerin - Geheimnisse am Kaiserhof 1
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Meinung:

Das Cover hat mich erst auf den Manga aufmerksam gemacht, denn bereits der Stil von diesem hat mir sehr gut gefallen. Dann noch der Titel und ich musste wissen, um was es geht.

Der Zeichenstil ...

Meinung:

Das Cover hat mich erst auf den Manga aufmerksam gemacht, denn bereits der Stil von diesem hat mir sehr gut gefallen. Dann noch der Titel und ich musste wissen, um was es geht.

Der Zeichenstil ist genau meins, richtig toll. Besonders die Umgebungen waren sehr schön gezeichnet, sodass man nicht nur die Figuren genau gesehen hat, sondern auch alles drumherum.

Maoamo wird an den kaiserlichen Hof gebracht, um dort zu arbeiten. Als sie bei einem Vorfall ihre Medizinkentnisse zeigen kann, wird sie allerdings zu einer Zofe ernannt.

Ich fand den Einstieg sehr einfach, es wurde kurz erklärt, wer Maomao ist und wieso sie am Hof ist. Dadurch enstand keine Verwirrung und ich wusste sofort bescheid. Maomao mochte ich recht gerne, auch wenn sie immer desinteressiert wirkt und ihre Arbeit nicht wirklich mag.
Die Geschichte hat mir gefallen, es gibt vier Kapitel und jedes ist irgendwie eine neue Geschichte, die aber trotzdem zusammenhängen. So hat Maomao immer mit anderen Krankheiten zu tun, und vor allem mit Jinshi, einem Eunuchen, der immer wieder in der Nähe von Maomao auftaucht.

Dieser Teil dient eher als Einleitung, da man die versprochenen Intrigen noch nicht wirklich bekommt. Es gibt Hinweise, aber man weiß noch nichts genaueres, daher hoffe ich, dass sich das im zweiten Band ändern wird.

Fazit:

Insgesamt hat mir der Manga wirklich gut gefallen und ich werde auf jeden Fall die folgenden Teile auch lesen. Die Aufmachung als auch die Geschichte sind sehr gut und die Charaktere wirklich interessant.

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