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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.09.2021

Ein emotionales Highlight

Try & Trust
1

Inhalt
Brionys Glück bedeutet für Matilda alles. Für ihre beste Freundin und ihre Zufriedenheit würde sie alles tun. Ein gebrochenes Herz will sie deswegen um jeden Preis verhindern. Und dafür muss sich ...

Inhalt
Brionys Glück bedeutet für Matilda alles. Für ihre beste Freundin und ihre Zufriedenheit würde sie alles tun. Ein gebrochenes Herz will sie deswegen um jeden Preis verhindern. Und dafür muss sich Briony auch von Herzensbrecher und Künstler Anthony fernhalten. Gar nicht so leicht wenn sie der Meinung ist, den Künstler zu verändern. Um genau das zu verhindern geht Matilda einen Deal mit Anthony ein. Er sagt Briony die Wahrheit, hält sich von ihr fern und Matilda lässt sich von diesem unausstehlichen Kerl malen – nackt. Zwar ist Matilda erst empört und wirklich Zeit mit ihm verbringen will sie auch nicht, aber sie merkt schon bald dass er ganz anders ist als sie dachte. Und noch schlimmer. Bei ihm vergisst sie ihre Fassade aufrecht zu erhalten und Anthony erhascht immer öfter einen Blick auf die wahre Matilda. Die Matilda, die tief verletzt wurde, die ihren wahren Traum aufgegeben hat um alles zu vergessen und somit auch auf die Frau, die er langsam nicht mehr aus dem Kopf bekommt.

Meine Meinung:
Wie in Band 1 bin ich wahnsinnig schnell durch das Buch gekommen. Es ist angenehm zu lesen, man fliegt durch die Seiten und die Gefühle, die beim Lesen aufkommen sind der Wahnsinn. Nena Tramountani hat einen tollen Schreibstil und ich freue mich auf viele Bücher von ihr.
Das Cover passt gut zu Band. Der Titel, sticht sofort ins Auge und sobald man anfängt zu lesen merkt man, dass er auch noch wie die Faust aufs Auge zum Inhalt passt. Das Silber finde ich nicht ganz so schön, aber die Art des Designs ist ganz nett anzusehen.


Matilda war mir in Band 1 sehr sympathisch weswegen ich von Anfang an auf ihre Geschichte gespannt war. Überrascht hat mich deswegen schon zu Beginn wie anders sie eigentlich in ihrem Inneren ist. Sie kommt nach außen sehr sorglos undrfröhlich rüber in ihrem Inneren ist sie Meisterin des Sorgens, des Nachdenkens und auch des Verdrängens. Man merkt, dass sie viele ungeklärte Dinge in der Vergangenheit hat. Ich war immer neugierig, was es denn genau ist und war beim Auflösen auch sehr begeistert, dass es nicht so war wie gedacht sondern irgendwie mal was anderes. Ihre ständigen Sexgeschichten sind Teil ihrer Verdrängung. Anthony schafft es einen Punkt in ich zu berühren, der sie schwächer macht. Sie öffnet sich im Laufe der Geschichte immer mehr, bleibt aber trotzdem verschlossen. Es war, als würde sie selbst nicht wissen was sie will. Ich hatte ab einem gewissen Zeitpunkt das Gefühl, sie dreht sich im Kreis und das war etwas nervig. Sie öffnet sich, sie hat Angst und verschließt sich in Folge dessen noch etwas mehr. Allerdings hat das auch gepasst, denn das war Matilda. Ich hätte es eher unrealistische gefunden wenn sie sich so leicht öffnet und ihre Gedanken und Gefühle ausspricht. Am Ende des Buches hatte ich mal das Gefühl, dass nicht alles sofort gut ist, sondern sie auch weiter an sich arbeiten muss.
Anthony war anders als ich ihn mir vorgestellt habe. Er hatte eine Vergangenheit, die ihn menschlicher gemacht hat und von der ich gerne gelesen habe. Es hat mir immer wieder mein Herz gebrochen wenn ich gelesen habe, dass er sich immer wieder sagen muss, dass er gut genug ist. Seine Liebe zur Kunst strahlt aus jeder Seite und aus jedem Wort, das er sagt. Er war offen und ist das perfekte Gegenstück zu Matilda. Für mich ist er ein ehrlicher und gefühlvoller Mann, der Matilda auch mal seine Meinung sagt. Das mochte ich allgemein sehr gerne an ihm. Dass er ihr auch die wahren Dinge an den Kopf wirft, die ihr zwar wehtun aber nur, weil sie wahr sind und sie zum Nachdenken bringen. 100/10 Punkten für Anthony. Seine Unsicherheit was seine Gefühle angeht und die Angst Matilda durch seine Worte zu verlieren sind übrigens auch Eigenschaften an ihm, die ich wahnsinnig toll fand. Er ist für mich ein sehr realer und menschlicher Charakter mit Ängsten und Zweifel.
Dass man viele alte Charaktere wiedergetroffen hat mochte ich gerne. Noah ist als bester Freund von Anthony natürlich vorne mit dabei und anders als bei vielen Büchern, mochte ich ihn immer noch sehr gerne. Briony hat man durch ihre enge Freundschaft zu Matilda besser kennengelernt und ich mag sie bisher nicht so gerne. Ich hoffe, das ändert sich in ihrem Buch.


Etwas anderes zu sagen, als das dieses Buch eines meiner Jahreshighlights ist, wäre eine Lüge. Ich bin beim Lesen durch so viele Emotionen gegangen, dass ich es gar nicht glauben kann. Das Buch war für mich emotional ergreifend. Es war traurig, hat mich zum Nachdenken gebracht und dafür gesorgt, dass ich weinen und das Buch zuklappen musste, weil es mir so nahe ging. Kennt ihr es wenn sich beim Lesen so ein Druck in euch aufbaut und ihr dadurch ein Gefühl entwickelt, das unbeschreiblich ist? Eine Mischung aus Sehnsucht, Freude und unfassbarer Traurigkeit? Die Geschichte von Matilda und Anthony hat mir genau das bereitet.
Für mich war das Hauptaugenmerk nicht wirklich auf die Beziehung von den beiden gelegt. Eher auf die einzelnen Geschichten und Probleme, die sich durch den anderen gebessert haben. Bis etwas anderes passiert ist, als das ständige Anschreien von Matilda zu Anthony ist eine lange Zeit vergangen. Aber das stört wirklich gar nicht. Man bemerkt nämlich schnell, dass Matilda erstmal selbst ihre Probleme, Ängste und vor allem ihre Vergangenheit unter Kontrolle bekommen muss und sie damit erstmal richtig beschäftigen sollte bevor sie Anthony lieben kann. Wie sagt man so schön: Man muss sich erstmal selbst lieben, bevor man einen anderen liebt. Und Matilda ist ein gutes Beispiel dafür. Ihr Weg ist lang und steinig und voller Rückschläge, aber umso mehr macht es mich als Leser glücklich als man Veränderungen an ihr sieht. Auch bei Anthony ist es so.
Der große Aspekt der Kunst, die einen ziemlich großen und wichtigen Teil des Buches einnimmt, hat mir gut gefallen. Matilda und Anthonys Geschichte entsteht ja wirklich nur aus dem Grund, weil er sie malt. Viele der Szenen spielen deswegen auch in Anthonys Wohnung in der er seine Bilder malt. Anfangs dacht ich es würde ziemlich klischeehaft werden, aber die Handlung hat mich dann sehr zum positiven überrascht. Man bemerkt aber auf jeden Fall die Liebe zur Kunst auf jeder Seite. Ich finde es fast ein bisschen schade, dass man die Bilder, die Anthony malt nicht sehen kann.
Band 2 ist zudem auch viel erotischer. Das liegt vor allem daran, dass Matilda überhaupt nicht Männerscheu ist und gerne den ein oder anderen One -Night Stand hat. Den wahren Grund warum sie das tut, lernt man während des Lesens kennen.

Fazit
Try & Trust ist ein Jahreshighlight und ein Herzensbuch. Gefühlvoll und berauschend und herzensbrecherisch. Meine Liebe zu Matilda und Anthony zu deren Art und Annäherung lässt sich kaum in Worte ausdrücken. Lest alle dieses Buch.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 13.08.2021

Interessant, aber mit einigen Mängeln

Like Gravity
1


Inhalt
Brooklyns Leben besteht aus Mauern. Mauern, die sie über Jahre hinweg um sich und ihr Herz aufgebaut hat, um bloß nicht verletzt zu werden. Denn seitdem sie als kleines Mädchen angesehen hat wie ...


Inhalt
Brooklyns Leben besteht aus Mauern. Mauern, die sie über Jahre hinweg um sich und ihr Herz aufgebaut hat, um bloß nicht verletzt zu werden. Denn seitdem sie als kleines Mädchen angesehen hat wie ihre Mutter erschossen wurde und sie eine gefährliche Verfolgungsjagd mit dem Mörder und der Polizei hinter sich hat, vertraut sie keinem mehr. Gefühle will sie schon gar nicht zulassen, denn dafür müsste sie sich öffnen und jemanden ihr komplettes Inneres zeigen. Umso überraschter ist sie, nachdem sie den unausstehlichen Frauenschwarm und Campus Liebling Finn kennenlernt. Bei ihm beginnt sich Finn wie eine andere Person zu fühlen und beginnt unweigerlich ihn in ihr Herz zu lassen. Denn anders als gewünscht verschwindet der charmante Kerl nicht sofort, sondern versucht alles Mögliche ihr Vertrauen zu gewinnen. Finn weckt in Bee ungewohnte Gefühle, aber wird sie mutig genug sein diese zuzulassen?

Meine Meinung
Like Gravity ist mein erstes Buch von Julie Johnson gewesen. Und auch wenn ich von der Handlung nicht ganz begeistert war, war doch der Schreibstil angenehm und schön zu lesen. Manchmal gab es ein paar seltsame Wörter, die eher komisch im Kontext waren und auch nicht ganz reingepasst haben, aber im Großen und Ganzen konnte man das Buch ohne viele Stolperer lesen.
Das Cover finde ich aber wahnsinnig traumhaft. Ich liebe die Farbgebung und das Design und auch die Schrift, die so filigran und irgendwie passend zum Titel ist.


Brooklyns Charakter hat mich von Anfang an neugierig auf ihre Geschichte gemacht. Sie ist sehr verschlossen, fast schon gefühlskalt und lässt keinen Menschen an sich heran. Alles wegen ihrer Vergangenheit, die wirklich schrecklich ist. Sie lässt sich kaum von Gefühlen leiten, sondern ist ein richtiger Kopfmensch. Anfangs war sie mir ganz sympathisch. Ich war gespannt wie sie sich entwickelt und was sie alles durchmachen muss. Im Laufe der Geschichte war ich aber eher enttäuscht von ihrer Wandlung und genervt von ihren Handlungen, Gedanken und Gefühlen. Sie reagiert bei vielen Dingen, die im Buch passieren einfach nur seltsam. Entweder sind sie total übertrieben und damit gleichzeitig nervig oder völlig unbeteiligt und entspannt, was aber überhaupt nicht zum Erlebten passt. Das ist nur meine Meinung, aber für mich war es echt schwer in Bee nicht nur eine nervige und unemotionale Protagonistin zu sehen.
Von Finn dagegen war ich ein Fan. Er war süß und hat sich um Brooklyn gesorgt und war immer für sie da. Er war das genaue Gegenteil von Bee. Emotional, kümmernd und ich hatte das Gefühl, das ich ihn besser kenne als sie. Er war manchmal vielleicht etwas klammernd und geheimniskrämerisch und ich hätte mir mehr Gespräche gewünscht, aber trotzdem mag ich ihn gerne.
Ihre Freundin Lexie fand ich anfangs sehr nervig. Sie war ziemlich egoistisch und hat sich als besserer und toller Mensch dargestellt, aber kaum auf die Gefühle und Wünsche von Bee geachtet. Allerdings macht sie eine gute Wandlung durch und am Ende ist sie nicht mehr ganz so schlimm.


Von der Handlung bin ich begeistert. Es gibt zwar einige Dinge, die mir nicht ganz so gut gefallen haben, aber das Buch an sich und die Idee fand ich toll. Dass die Autorin ein paar Krimi Elemente mit rein genommen hat, hat mir gut gefallen und ich habe mitgefiebert und mich gleichzeitig ein wenig gegruselt. Auch passiert in dem Buch auch ein bisschen und ich mag es besonders gerne, dass Bees Geschichte in Form von Träumen erzählt wird. Das hat mich nämlich am meisten interessiert.
Wovon ich überhaupt nicht begeistert war ist die Beziehung von Bee und Finn. Für mich kamen nämlich keine Gefühle zwischen den beiden rüber. Ich habe auch keine Chemie gespürt, sondern es war fast schon gewollt. Die beiden haben nie miteinander geredet und ich fand es deswegen echt seltsam, dass sie auf einmal zusammen waren und ineinander verliebt waren. Ich habe mich gefühlt, als hätte ich etwas Wichtiges verpasst. Vor allem stören mich die fehlenden Gespräche, die sich im ganzen Buch durchziehen. Enttäuscht war ich auch, dass Bee nie ihre Vergangenheit offenbart und alles in sich hineingefressen hat.
Etwas Klischee darf natürlich nicht fehlen und so war Finns Geheimnis nach einer gewissen Zeit fast schon klar zu sehen. Trotzdem fand ich es ganz schön.
Die letzten Seiten vor dem Epilog waren enttäuschend. Es ging schnell, es ist mehr passiert als im gesamten Buch davor und das was passiert ist, was irgendwie unrund und nicht gut erklärt. Es gab keinerlei Erklärungen von Motiven. Gänsehaut hatte ich aber trotzdem, denn es war echt gruselig. Der Epilog war schon besser, allerdings bin ich mit dem Ende nicht wirklich zufrieden. Es war unrund und es hat einfach etwas gefehlt.

Fazit
Ein interessantes Buch mit ein paar Ungereimtheiten und Mängeln. Aber eine gute Grundidee. Bee hat es mir leider gar nicht angetan, aber Finn hat vieles wiedergutgemacht.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Gefühl
Veröffentlicht am 28.06.2021

Anders als ich es vom Duo gewohnt bin

Sleepless in Manhattan
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Inhalt

Als Weihnachtsmann und Dating Expertin arbeitet Sadie bei einer Zeitschrift. Mitten im Hochsommer kümmert sie sich eher um letzteres. Umso überraschter ist sie, als sie im Juli einen verzweifelten ...

Inhalt

Als Weihnachtsmann und Dating Expertin arbeitet Sadie bei einer Zeitschrift. Mitten im Hochsommer kümmert sie sich eher um letzteres. Umso überraschter ist sie, als sie im Juli einen verzweifelten Brief an den Weihnachtsmann erhält. Der kommt von einem jungen Mädchen, Birdie, die den Weihnachtsmann um einen riesen Gefallen bittet: eine Freundin für ihren Vater. Sadie ist berührt und fängt einen Briefwechsel mit dem kleinen Mädchen an, das sie so sehr an sie selbst erinnert. Sie möchte Birdie am liebsten jeden Wunsch erfüllen. Ist es also Zufall als die junge Journalistin vor Birdies Haustür steht um einen gefundenen Gegenstand zurückzubringen? Oder Schicksal, dass Sebastian Sadie die Tür aufmacht? Ohne es zu wollen verstrickt sich Sadie in Lügen und fängt bald darauf als Hundetrainerin im Haushalt der Maxwells an. Ob das gut geht? Vor allem, weil Sebastian Sadie viel mehr anzieht als er es eigentlich sollte…


Meine Meinung:

Ich bin ein wahnsinnig großer Fan des Autoren Duos und war auch bei Sleepless in Manhattan vom Schreibstil begeistert. Ich hätte es am liebsten in einem Rutsch durchgelesen. Es war eine Mischung aus lustig und tiefgründig und bringt auf jeden Fall angenehme Lesestunden mit sich.

Das Cover ist super schön. Sehr hell und etwas glitzrig, aber am besten gefällt mir die Skyline von Manhattan. Ich mag es gerne wenn man den Inhalt auch schon am Cover erahnen kann.



Sadie ist eine sehr angenehme Protagonistin. Man bemerkt von Anfang an, dass sie eine besondere Beziehung zu Birdie hat auch wenn sie sich gar nicht richtig kennen. Ihre Vater und ihre Freunde sind ihr besonders wichtig und ich würde sie als sehr liebevoll und lustig beschreiben. Sadies Job als Dating Kolumne fand ich wahnsinnig unterhaltend und spannend. Einzelne Dates haben mir oft ein Grinsen ins Gesicht gezaubert. Allerdings muss ich auch sagen, dass mich ihre anfängliche Methode mit den Briefen irgendwann etwas gestört hat. Nicht, dass sie sie geschrieben hat und damit eine Beziehung aufgebaut hat, sondern dass Sadie fast ein leichtes Stalker Verhalten an den Tag gelegt hat. Bald war es aber vergessen und als Birdie und Sadie sich richtig kennengelernt haben, hat man einfach dieses besondere Band gespürt. Sadie ist zudem auch sehr verständnisvoll und taktvoll. Vor allem Sebastian gegenüber. Ihre Lügen mochte ich nicht ganz so gerne und es hat mich eher genervt, dass sie aufkamen. Aber das Duo hat mich in der Hinsicht auch nochmal positiv überrascht und Sadie ist mit Mut und Ehrlichkeit vorangegangen.

Sebastian war schon ganz süß. Er ist Restaurantbesitzer (großer Pluspunkt, denn ich liebe essen) und lebt den Traum, den er mit seiner toten Ehefrau hatte aus. Gefühle will er eigentlich keine haben. Er ist nicht über den Tod seiner Frau hinweg und denkt noch oft an sie. Auch zu seiner Tochter Birdie hat er scheinbar keine besonders enge Beziehung, da er so viel arbeitet. Als er das bemerkt bricht es ihm das Herz und er versucht sich zu ändern. Sebastian macht auch eine Wandlung während des Buches durch, versucht sie zu öffnen. Emotional schafft er das vor allem durch etliche Gespräche mit Sadie, die ihm zuhört. Seine Gefühle für Sadie scheinen ihn fast zu stören, aber gleichzeitig sind sie so stark, dass er ihnen nicht wiederstehen kann. Dieses ganze Hin und Her hat mich auf Dauer aber eher bei ihm gestört. Mehr noch. Auf einmal war alles weg und es gab keinerlei Gedanken über die Vergangenheit. Das fand ich ziemlich unrealistisch und fast etwas störend.

Birdie ist ein süßes kleines Mädchen, das viel mehr Gedanken macht als für ein Kind in dem Alter gut sind. Ihre Beziehung zu Sadie ist toll und macht einen glücklich. Allerdings finde ich auch, dass sie im späteren Verlauf des Buches manchmal etwas untergeht.


Da ich das Buch innerhalb einer Leserunde gelesen habe und Abschnitte eingeteilt wurden kam für mich auch im Buch eine richtige Aufteilung auf. Für mit hat sich das Buch in drei Teile gegliedert. Und in jedem Teil stand etwas anderes besonders im Vordergrund. Erst Sadies Beziehung mir Birdie, dann Sadie und Sebastian und dann ein Geheimnis, das aufzudecken war (um Spoiler zu vermeiden gehe ich darauf nicht ein). Alles andere ging dabei irgendwie unter und das fand ich schade. Eine wirkliche Durchmischung gab es für mich einfach nicht und das hat für mich überhaupt nicht zu dem gepasst, was ich sonst von dem Duo kannte.

Die Liebesbeziehung zwischen Sadie und Sebastian fand ich wirklich schön. Gefühle kamen wirklich gut rüber und man spürt die Anziehung zwischen den beiden auf jeder Seite. Allerdings stören Lügen immer wieder mal ihr Vertrauen. Auch das ganze Hin und Her, das durch Sebastian kommt stört mich. Ich hab irgendwann nur noch die Augen verdreht. Gegen Ende wird es besser, aber davor kommt natürlich noch ein riesiges Geheimnis/Vermutung auf.

Das hat mich aber wirklich geschockt. Oder eher unvorhersehbar. Ich hab damit nicht gerechnet und war sehr neugierig auf die Auflösung, die dann ganz anders kam als eigentlich erwartet.

Das Duo hat mich auch wieder sehr glücklich mit ihrer Lügen-Aufdeckung gemacht. Ich mag Lügen gar nicht und durch das Lesen diverser Bücher merkt man ja welches unnötige Drama damit manchmal aufkommt. Aber die beiden wären nicht mein absolutes Traum-Duo wenn sie es nicht anders machen würden. Allgemein finde ich die Bücher der beiden immer sehr realistisch und tiefgründig.

Diese Tiefe findet man auch in den Gesprächen zwischen Sadie und Sebastian, die einem doch nahe gehen können.

Allerdings ist das Buch nicht ganz meins. Mir hat die Beziehung zwar gut gefallen, aber in der Handlung hat mir allgemein etwas gefehlt. Und was noch nie passiert ist. Das Ende war irgendwie unvollendet. Mir hat etwas gefehlt. Handlung, Gefühl. Keine Ahnung. Ich hatte das Gefühl 50 weitere Seiten mit richtiger Handlung hätten dem Buch gut getan. Es war schon fast zu perfekt.



Fazit

Es war gut und es hat mich auch gefallen. Allerdings bin ich von den Autorinnen besseres gewohnt und dementsprechend fast etwas enttäuscht. Für mich hätte es noch gefühlvoller werden müssen und die Beziehung der beiden greifbarer und tiefgründiger. Ein etwas unbefriedigendes Ende und das Gefühl, dass noch etwas Handlung gefehlt hat. Ich freu mich aber auf weitere Bücher der beiden bei LYX.

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  • Gefühl
Veröffentlicht am 06.06.2021

Gefühle fehlen mir

Dirty Headlines
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Inhalt

Judiths Leben ist nicht gerade einfach. Unbezahlte Rechnungen stapeln sich auf ihrem Tisch, sie versucht alles um gut für ihren Krebskranken Vater tun zu können und jetzt erwischt sie ihren Freund ...

Inhalt

Judiths Leben ist nicht gerade einfach. Unbezahlte Rechnungen stapeln sich auf ihrem Tisch, sie versucht alles um gut für ihren Krebskranken Vater tun zu können und jetzt erwischt sie ihren Freund auch noch vögelnd mit seiner Cheflektorin. Fertig mit der Welt versucht sie ihren Kummer in Alkohol zu ertränken. Mit der überraschenden Wendung, dass ein heißer französischer Tourist sie in sein Bett lockt hätte sie nicht gerechnet. Vor allem weil Jude nicht wirklich der Typ für One-Night Stands ist. Dieser hier verschafft ihr aber nicht nur Lust, sondern am nächsten Tag auch einen prallgefüllten Geldbeutel, der ihr die Stromrechnung bezahlt. Schuldig fühlt sie sich schon, aber sie wird ihn ja nie wieder treffen. Zumindest fast. Denn 4 Wochen später beginnt Jude nicht nur in einem von Amerikas besten Nachrichtensender LBC, sie trifft dort auch auf Célian: ihren One-Night Stand, Chefnachrichtensprecher und Judes neuen Boss. Auch der ist nicht so begeistert. Zumindest sind beide sich einig, dass sie nicht mehr miteinander schlafen sollten. Schließlich hat Célian die Regel nicht mehr als einmal mit einer Frau zu schlafen von Untergebenen mal abgesehen, die sind komplett tabu. Aber zwischen den beiden herrscht eine Anziehungskraft die beide niemals haben kommen sehen…



Meine Meinung:

Ich hab bereits die Sinners of Saint Reihe der Autorin gelesen und war auch bei Dirty Headlines wahnsinnig begeistert wie schnell und unfassbar angenehm das Buch zu lesen ist. Ich habe es an einem Stück durchgelesen und es hat mir gut gefallen.

Das Cover ist nicht ganz so meins. Ich mag Personen darauf nur sehr selten und es spricht mich nicht sofort an. Aber da ich ein Fan der Autorin bin musste ich es einfach ausprobieren. Und zumindest der Hintergrund mit den Lichtern New Yorks gefällt mir gut.


Judith ist eine wirklich sehr intensive und liebenswerte Protagonistin. Ich hab es wirklich geliebt sie auf ihrer Reise zu begleiten und dabei zuzuschauen wie sie Célian näherkommt. Ihre Familie ist ihr das wichtigste und sie ist in ständiger Sorge um ihren Vater, der schwerkrank ist. Durch ein Gespräch mit ihrer Mutter in der Vergangenheit ist sie außerdem der Meinung, dass sie niemals lieben kann. Ich war in der Hinsicht ein bisschen perplex, denn welche Mutter sagt so etwas. Aber genau das führt zu der Anziehung und dem Arrangement, das sie mit Célian führt. Denn eine Beziehung kann ja nur funktionieren wenn man Gefühle entwickelt. Ich mag Jude, muss aber auch sagen dass sie mich in Hinsicht auf Célian öfter mal enttäuscht hat. Sie war so schlagfertig und mutig in ihrer Arbeit, hat Célian immer ihre Meinung gegeigt und dazu gestanden, aber sobald es privater zwischen den beiden geworden ist, war für mich davon leider nichts mehr zu sehen. Er hat sich Dinge geleistet und anstatt ihm mal ehrlich zu sagen, was sie denkt und ihn auch mal stehenzulassen, hat sie ihm immer gleich wieder verziehen. Man erkennt in Jude eine kleine Wandlung am Ende, denn sie wird gefühlsoffener und damit strahlt sie für mich auch mehr Glücklich sein aus, aber so ganz bin ich nicht von ihr überzeugt.

Célian ist so eine Sache für sich. Er kann sexy und vielleicht auch süß sein. In seinen Gedanken ist er manchmal nervös und das macht in sympathisch. Leider strahlt er gar nichts davon nach außen aus. Wenn es nicht Kapitel aus seiner Sicht gegeben hätte, die mehr über sein Innerstes ans Tageslicht befördert hätten, wäre ich kein Stück warm mit ihm geworden. Er verhält sich die meisten Zeit wie ein gefühlskaltes, unsensibles Ar**loch, das ich echt nicht leiden kann. Er drückt keine Gefühle aus und wie er mit Jude umgeht, geht meiner Meinung nach gar nicht. Behandelt sie erst wie ein Stück Sche*e und denkt später nur noch darüber nach, dass er sie vögeln will. Für mich macht er kaum Wandlung durch und vor allem habe ich zu keiner Sekunde bemerkt, dass er Gefühle für Jude entwickelt. Seine Gefühle waren plötzlich da. Danach, das muss ich aber sagen konnte ich ihn besser leiden. Er hat dann wirklich eine süße und liebevolle Seite an sich gezeigt. Seine Probleme mit seiner Familie sind verständlich, aber er hat einen Plan, den ich, als man ihn erfahren hat, nur noch mit einem Kopfschütteln verfolgen konnte und für den ich ihn echt gerne erwürgt hätte. Das hat das Bild eines gefühlskalten Mannes nur noch verstärkt.

Judes Vater war einfach nur toll. Ich fand er war sowas wie eine gute Fee, die man nur in sein Herz schließen konnte. Er war trotz seiner Krankheit immer für sie da und war positiv und hat gut Laune und Witz verbreitet.

Auch die Freunde, die Jude im Nachrichtensender gewinnt waren eine Bereicherung, weil sie Freude und gut Laune mitgebracht haben. Sie waren immer füreinander da und haben gute Ratschläge verteilt. Oder einfach zugehört.

Der Schmierlappen des Buches war wohl Célian´s Vater, der mir wirklich oft eine Gänsehaut verpasst hat. Leider eher aus Ekel. Der Kerl hat intrigiert und ich wollte ihm gerne mal eine reinhauen.



Das Buch hat mich wahnsinnig gut unterhalten. Man kann es perfekt an einem Stück durchlesen (was ich getan habe), weil es wirklich süchtig macht und man wissen will, was als nächstes passiert. Es war eine schöne Mischung aus Spannung und Drama, lediglich Gefühle und Romantik haben mir gefehlt.

Leider muss ich sagen, dass für mich Romantik oder eher das Aufbauen von Gefühlen in Dirty Headlines eigentlich nicht existent sind. Das hat vielleicht mit der Tatsache zu tun, dass Jude denkt sie könnte nicht lieben oder auch mit Célian, der keine Gefühle zulassen will, weil es ihn von seinem Ziel abbringt, aber für mich sind hier zwei Menschen aufeinander getroffen, die keine Gefühle entwickeln wollen und es auch geschafft haben. Zwischen den beiden sprühen die Funken, keine Frage, aber für mich sind das eher Erotik-Funken, die zeigen dass es zwischen ihnen heiß hergeht. Was auf jeden Fall stimmt, denn das Buch strotzt mit heißen Erotikszenen, die aber wirklich gut geschrieben wurden. Als dann mal Gefühle „Da waren“ war es für mich eher ungläubig und ich hab´s ihnen einfach nicht abgenommen. Zu keinem früheren Zeitpunkt hätte ich gesagt, da sind irgendwann Gefühle entstanden. Eben auch, weil die beiden nie darüber geredet haben, auch nicht in ihren Gedanken. Für mich kam es am Ende eher gewollt rüber, als hätte die Autorin sich daran erinnert, dass es am Ende ein Happy End mit Gefühlen geben muss. So plötzlich und seltsam sind die Liebesbekundungen und das Eingestehen aufgetaucht.

Das Setting liebe ich. Nicht nur New York, sondern eher die Tatsache, dass es um einen Nachrichtensender geht und um die Arbeit, die darin getätigt wird. Das hab ich noch nie in einem Buch gelesen und dementsprechend war ich begeistert von dem Neuen. Die Autorin schafft es, eine spannende Handlung aufzubauen, sie gleichzeitig aber auch mit Informationen über den Beruf, den Ablauf und alle möglichen Details zur Arbeit im Hintergrund eines Nachrichtensenders zu füllen. Das war informativ und ich mag es gerne, wenn man beim Lesen auch noch was lernt.

L.J.Shen schafft es wirklich immer wieder mich mit unerwarteten Wendungen vom Hocker zu hauen. So passieren im Buch wirklich ein paar Dinge, mit denen ich niemals gerechnet hätte. Angefangen bei einer Person, die auftaucht und die eine Rolle annimmt, mit der ich im Leben nicht gerechnet habe (um Spoiler zu vermeiden, sage ich nicht was es ist) bis hin zu dem größten Komplott der Handlung, den ich so nicht habe kommen sehen. Das kann die Autorin echt gut.

Allgemein hat mir die zweite Hälfte des Buches besser gefallen, weil es spannend und dramatisch geworden ist und ich wirklich mitgefiebert habe. Es war manchmal etwas länger, weil sich doch viel wiederholt hat, aber wenn etwas Neues dazukam war es umso besser.



Fazit

Eine tolle Handlung, die mal einen ganz anderen Beruf mitreinbringt und die wirklich spannend und unterhaltend ist. Mit Wendungen, die man echt nicht hat kommen sehen. Es wiederholt sich aber auch sehr viel in der Handlung und Gefühle fehlen mir komplett. Zudem mag ich den männlichen Charakter leider nicht wirklich. Ganz gut für Zwischendurch, vor allem weil man es wirklich gut am Stück lesen kann.



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Veröffentlicht am 06.06.2021

Etwas enttäuschend

Deluxe Dreams
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Inhalt

Die junge Studentin Sadie erlebt die Reise ihres Lebens. Als Rucksacktouristin entdeckt sie Europa. Seit ein paar Wochen alleine, denn nach einem Fremdgehskandal hat sie sich mitten in der Reise ...

Inhalt

Die junge Studentin Sadie erlebt die Reise ihres Lebens. Als Rucksacktouristin entdeckt sie Europa. Seit ein paar Wochen alleine, denn nach einem Fremdgehskandal hat sie sich mitten in der Reise von ihm getrennt. Bevor sie in ein paar Wochen zurück zu ihrem Leben nach Seattle und ihrer Mutter zurückfliegt, deren Stütze sie schon seit Jahren ist, will sie ihre Zeit in Barcelona genießen. Von Nizza soll es an diesem Abend losgehen, aber statt einen Zug erwischt sie einen Dieb, der sie nachts ausrauben will und wegen dem sie sich den Fuß verletzt. Zum Glück ist Olivier zur Stelle und rettet sie. Er bringt sie nicht nur ins Krankenhaus, am nächsten Morgen wacht sie zudem in einem luxuriösen Hotel auf. Ihr Retter ist kein anderer als Olivier Dumont, Erbe eines Modeimperiums und unsagbar sexy. Die beiden fühlen sich sofort zueinander hingezogen und geben sich dem hin. Aber Olivier verschweigt etwas vor ihr. Etwas, das nicht nur ihrer Liebe sondern auch Sadies Leben in Gefahr bringen könnte.



Meine Meinung:

Der Schreibstil nimmt einen beim Lesen wirklich sofort ein und ist sehr angenehm. Man merkt wirklich nicht wie schnell man durch die Seiten fliegt.

Das Cover ist wirklich schön. Es strahlt für mich eine klassische Eleganz aus, die perfekt zum Inhalt und zur Stimmung des Buches passt.


Sadie macht von Anfang an einen sehr liebenswerten Eindruck. Sie scheint mutig und lebensfroh zu sein. Gleichzeitig hat sie aber auch Probleme, die erklärt und durchleuchtet werden und die sie als Charakter menschlich erscheinen lassen. Sie fühlt sich, z.B. sehr verantwortlich für ihre Mutter, die schon lange mit psychischen Problemen zu kämpfen hat und Sadie ist wirklich sehr besorgt um sie. Umso mehr genießt sie die Auszeit in Europa und ihr kleines Abenteuer mit dem fremden Franzosen. Ich mag sie grundsätzlich sehr gerne, finde aber auch dass sie im Laufe des Buches etwas naiv und nervig war. Mir hat ein bisschen Charakterentwicklung gefehlt. Sie hat sich kaum verändert, ist vielleicht etwas mutiger gewesen, weil sie sich auf Olivier eingelassen hat, aber mir hat da einfach etwas gefehlt. Ihre Gedanken haben sich auch nur um Olivier gedreht. Ich weiß nicht wie oft erwähnt wurde, dass er gut aussieht oder sie sich vorstellt gleich mit ihm in die Kiste zu springen. Sadies Gedanken und Handlungen waren eigentlich nur noch auf den Mann fokussiert und das fand ich schade.

Olivier war für mich zwar charmant, aber doch etwas farblos. Ich mochte seine Sicht im Buch wirklich gerne, einfach weil ich schon von Anfang an gespannt auf sein Geheimnis war und unbedingt wissen wollte, was hinter seiner Angst steckt. Außer dass er ziemlich gut aussieht und wahnsinnig sexy ist, kenne ich eigentlich keine Eigenschaft von ihm, die beschrieben wird. Was seine Familie angeht, da tut er mir echt leid. Die gegenseitige Abneigung war wirklich zu spüren und ich wollte wirklich wissen, was passiert ist. Leider hat auch die Aufklärung mich mehr als enttäuscht zurückgelassen. Aber dazu später mehr.

Die anderen Charaktere allerdings fand ich sehr interessant. So hat mich Oliviers Schwester Seraphine fast noch mehr fasziniert und emotional mitgenommen als die Beziehung von Sadie und Olivier. Und vor allem die böse Seite der Familie mit Blaise und Pascal. Sie hatten viel mehr Tiefe und haben für mich das Buch fast mehr getragen als die eigentlichen Protagonisten.



Ich fand den Anfang des Buches wirklich gut. Es fing spannend an und diese ganze Rettung hat mir irgendwie einen ziemlichen „Prinz auf weißem Pferd rettet Mädchen in Not“-Vibe gegeben. Und davon bin ich ja ein riesiger Fan. Genauso wie von reichen, sexy Erben. Olivier hat das für mich erfüllt. Und dann kam auch noch dieser tolle Handlungsort dazu. Frankreich ist sowieso schon toll und für mich hat es sich sofort nach Urlaub und Sonne angefühlt. Auch vom später auftauchenden Paris war ich angetan.

Allerdings beginnt das Buch bald ziemlich abzuflachen. Handlungstechnisch passiert nicht viel. Im ganzen Buch hat mir ein bisschen Spannung gefehlt auch wenn es zum Ende besser geworden ist, das muss ich zugeben, aber trotzdem ist es vor sich hingeflossen. Dafür gab es wirklich viel Erotik und Beschreibung wie gut der jeweils andere aussieht. Nach einer Zeit eher anstrengend. Es war schon unterhaltsam, weil doch interessante Szenen kamen. Ich fand die Nebencharaktere wahnsinnig interessant und war immer begeistert wenn sie aufgetaucht sind, weil das gleichzeitig hieß dass doch etwas Schwung aufkam. Je weiter man auf die Lüftung des Geheimnisses zulief desto besser ist es auch geworden. Es kam etwas Drama auf, die Autorin hat es zudem mit einer Wendung wirklich geschafft mich unheimlich zu überraschen.

Die Beziehung zwischen Sadie und Olivier war wirklich ziemlich oberflächlich. Es ging ziemlich schnell und ich habe ihre gegenseitigen Gefühle nicht verstanden. Sie kennen sich sehr kurz und unterhalten haben sie sich meiner Meinung nach auch nicht. Es kam für mich sehr gewollt rüber und als sie von Verliebtheit und Gefühlen fürs Leben gesprochen haben, war ich raus. Ich fand sie schon süß, keine Frage, sie passen auch gut zusammen. Aber für mich war das keine Dynamik wie es zu dieser Beziehung kam. Oder wo die Gefühle herkamen außer vom miteinander schlafen.

Als letztes noch ein kurzes Wort zu dem Geheimnis und zum Ende. Beides war für mich wahnsinnig unbefriedigend und als ich es gelesen habe war ich wirklich enttäuscht. Dafür, dass Olivier einen riesigen Aufstand macht, dass es so schrecklich ist und eigentlich sein gesamtes Leben aufgrund dieses Geheimnisses und der daraus folgenden Erpressung ändert, dachte ich es wird etwas mega schlimmes und erschreckendes. Das, was rauskam ist leider überhaupt kein Nachvollziehbarer Grund gewesen, weswegen sich mein Mitgefühl eher in Grenzen hält. Das Ende hätte man sich von Anfang an denken können, aber ich bin echt enttäuscht, dass Olivier sich eigentlich komplett verabschiedet und den ganzen Mist jemand anderen ausbaden lässt.



Fazit

Eher enttäuschend, aber das Buch hat auch gewisse Aspekte, die mir gut gefallen haben. So haben vor allem die Nebencharaktere viel für mich ausgemacht. Ich wurde manchmal überrascht und gegen Ende ist es etwas spannender geworden. Ganz okay für Zwischendurch, weil man nicht viel Nachdenken muss und der Schreibstil wirklich wahnsinnig entspannend und flüssig ist. Ich werde Band 2 vermutlich noch eine Chance geben, da ich Seraphine und Blaise sehr gerne mag und ihre Beziehung sehr spannend anzusehen war.

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