Ich hatte von der Autorin Laura Labas bereits die Emerald Witches Reihe gelesen und möchte dort zum einen ihren Schreibstil und zum anderen ihre kreative Geschichte. Ich liebe Fantasygeschichten, da man bei ihnen alles erleben kann und es keine Grenzen gibt. Was mich bei dieser Reihe angesprochen hat, ist, dass hier Hexen und Vampire verbunden werden. Häufig steht nur eins der beiden Wesen im Mittelpunkt der Geschichte.

Das Buch ist aus Sicht der weiblichen Protagonistin Billie geschrieben. Billie ist eine Hexe, die Vampire gejagt und getötet hat, denn in dieser Welt, sind die Vampire die Bosse. Dabei nutzten die Vampire die Hexen an Trinkquelle, um mehr Macht zu erhalten. Durch ihre Gefangenschaft hatte dies dann ein plötzliches Ende.

Billie ist sehr charakterstark und kämpft für sich und die, die sie liebt. Sie bekämpft vor allem Vampire, da diese ihre Artgenossen versklaven. Jedoch ist der Vampir, der Billies neuer Herr ist, völlig anders, denn er nimmt sich nicht einfach ihr Blut. Und je mehr Billie Tian kennenlernt, desto mehr näher die beiden sich an und es entsteht eine Vertrauensbasis, die immer tiefer geht.

Neben Billie und Tian lernt man noch weitere spannende Charaktere kennen. So wohnen in Tians Haus auch die Kirke Kit, der Geist Obambo und ein anderer Vampir namens Ruglio. Mir hat die Beschreibung der Dynamiken zwischen ihnen sehr gefallen. Man hat beim Lesen gespürt, wie wichtig sie sich einander sind. Aber auch Billies Familie durfte man ein bisschen kennenlernen. Wichtig hierbei sind ihre beiden Tanten und ihr Cousin Hugh. Diese spielen eine zentrale Rolle bei allen Handlungen die Billie tut, denn sie kämpft für ihre Freiheit und bringt sich lieber selbst in Gefahr, als dass ihre Liebsten leiden müssten. Auch wenn ich Billie als willensstark und impulsiv beschreiben würde, ist sie außerdem aufopferungsvoll und selbstlos. Ich konnte ihre Handlungen und Gedanken häufig nachvollziehen.

Was mich aber am meisten begeistert hat, ist dieser krasse Plottwist! Das hatte ich überhaupt nicht erwartet und ich saß ab dem Moment sprachlos vor dem Buch. Hut ab Laura Labas, das ist wirklich eine mega Idee. Ich glaube, Billie fand die Idee nicht ganz so toll wie ich, denn ab diesem Moment ging es für sie schnell bergab. Der Cliffhanger ist sehr fies und ich habe keine Ahnung, wie man das alles in Band 2 retten soll, aber ich bin gespannt, was ich die Autorin da überlegt hat.

"Infernas" hat mich von Anfang an mit seinem fesselnden Klappentext in den Bann gezogen. Die Idee einer Hexe mit unkontrollierter Macht, die sich dem Teufel und seiner Welt der Daimonen stellen muss, verspricht ein spannendes Abenteuer – und dieses Versprechen wird definitiv gehalten!
Die Geschichte entführt den Leser in eine lebendige Welt, sei es das Irland aus Everlys Perspektive oder die faszinierende Infernal. Die Autorin beschreibt die Umgebungen so lebhaft, dass die Bilder regelrecht vor dem inneren Auge entstehen.
Besonders gelungen fand ich den Wechsel zwischen den Perspektiven von Everly und Dante. Ihre unterschiedlichen Charaktereigenschaften und Positionen in den Welten bieten einen interessanten Einblick in die Handlung und lassen den Leser beide Welten auf einzigartige Weise erleben.
Die Beziehungsentwicklung zwischen Dante und Everly ist ein weiterer Höhepunkt der Geschichte. Ihre Dialoge sind humorvoll und voller Energie, was zu einigen amüsanten Momenten führt. Die Dynamik zwischen den beiden Protagonisten trägt maßgeblich zum Lesevergnügen bei.
Neben den zwischenmenschlichen Beziehungen bietet "Infernas" auch actiongeladene Szenen und mystische Prophezeiungen, die die Spannung aufrechterhalten. Wer gerne mitfiebert und sich von heißen Szenen und intensiven Kämpfen nicht abschrecken lässt, wird hier definitiv auf seine Kosten kommen.
Und das Ende? Ein absolut fieser Cliffhanger, der mich förmlich dazu zwingt, sofort mit Band 2 weiterzumachen. Eine klare Empfehlung für alle, die auf der Suche nach einem mitreißenden Abenteuer voller Magie, Spannung und Humor sind!

Der dritte Band der Trilogie von Kate Corell beeindruckt bereits auf den ersten Blick mit einem wunderschönen roten Cover, das perfekt zum Gesamtbild der Reihe passt. Die durchgängige Gestaltung mit dem Farbschnitt über alle drei Buchseiten ergänzt sich harmonisch und verleiht der Trilogie einen einheitlichen und ansprechenden Look.
Als Liebhaber dieser Reihe ist Band 3 ganz klar mein Favorit. Obwohl die Bücher unabhängig voneinander gelesen werden können, entfaltet das Lesevergnügen seine volle Kraft, wenn man die Bücher in der richtigen Reihenfolge genießt.
Kate Corells Schreibstil ist flüssig, locker und fesselnd. Sie versteht es meisterhaft, den Leser in die Geschichte hineinzuziehen und ihn zu einem Teil davon werden zu lassen.
Die weibliche Protagonistin Dion zeigt sich in Band 3 als ein sehr starker Charakter, der zunächst nicht richtig einzuschätzen ist. Durch die Entwicklung in diesem Buch wird sie jedoch besser verständlich, und am Ende mochte ich sie sogar sehr. Es wird klar, dass sie ihre wahren Emotionen hinter einer Maske verbirgt, um sich selbst zu schützen.
Eine besondere Überraschung ist die Figur des Liam, ursprünglich nur ein Nebencharakter. In Band 3 erfährt man jedoch nach und nach immer mehr über ihn und entdeckt, dass er einige Geheimnisse verbirgt. Seine Entwicklung hat mich regelrecht sprachlos gemacht.
Die Beziehung zwischen Dion und Liam ist ein weiterer Höhepunkt des Buches. Die Chemie zwischen den beiden ist spürbar, auch wenn sie sich zunächst gegen ihre Gefühle sträuben. Ihre Geschichte ist mitreißend und voller emotionaler Höhen und Tiefen.
Besonders gefallen hat mir die Idee mit der Limousine, dem Unfall und der Vertuschung, die dem Buch zusätzliche Spannung verleiht. Dion und Liam bilden ein heißes Paar, und ihre Achterbahnfahrt an Emotionen sorgt für ein packendes Leseerlebnis.

Ich habe schon einige Bücher von Alexandra Flint auf Social Media gesehen, aber bisher noch keins von ihr gelesen. Da ich bisher aber nur gutes gehört hatte, dachte ich mir, ich nutze die Chance und lese ihr neustes Werk, den ersten Band der „Lakestone Campus“ Reihe.

Das Buch ist aus den Perspektiven der beiden Protagonisten Harlow und Zack geschrieben. Harlow ist eine sehr talentierte Hackerin, der aufgrund ihrer letzten Hackerei das Gefängnis droht. Doch der Direktor des Lakestone Campus erkennt in Harlow ihr Talent und bietet ihr anstelle dessen einen Platz an seiner Universität für Begabte an. Zach ist bereits ein Teil dieser Universität. Aufgrund eines Gendefekts kann er nicht sprechen, liebt die Sprache aber über alles.

Harlow und Zack sind zwei Charaktere, die ich sofort ins Herz geschlossen habe. Beide sind herzensgute Menschen, die jeweils ihr Päckchen zu tragen haben. Doch sie lassen sich davon nicht unterkriegen und kämpfen weiter. Bei Harlow haben mir vor allem die Szenen mit ihrer Familie gefallen. Man hat beim Lesen spüren können, wie sehr die vier sich lieben, dass Harlow für ihre Familie alles tun würde.

Auch das Setting hat mir sehr gefallen. Ich lese super gern Bücher, die an Universitäten spielen. Und ein Buch über eine Universität für besonders begabte Studierende habe ich noch nie gelesen. Vor allem die Thematik des Hackens fand ich interessant und ich mochte es, dass die Autorin dafür einen weiblichen Charakter gewählt hat. Auf der anderen Seite habe ich bisher erst ein Buch gelesen, in dem ein Charakter stumm war. Dadurch war auch die Thematik rund um die Zeichensprache recht neu und spannend für mich.

Die Autorin hat einen sehr angenehmen Schreibstil. Ich konnte schnell in die Geschichte hineinfinden und habe Seite für Seite verschlungen. Die Sprache ist leicht und jung. Die Charaktere und Orte werden bildlich und vielseitig beschrieben. Ich sah mich selbst zusammen mit Harlow beim Direktor zu sitzen oder mit ihrem Bruder vor der Spielekonsole. Mir hat es auch sehr gefallen, wie immer wieder Spannung aufgebaut werden konnte und auch rein emotional-actionreiche Szenen mich fesseln konnten.

Ich werde definitiv mehr von der Autorin lesen!

Ich liebe den Schreibstil von Teresa Sporrer! Sie schreibt locker leicht und immer humorvoll. Bei ihr weiß ich bereits vor dem Lesen, dass ich Tränen lachen werde und ich wurde auch bei diesem Buch nicht enttäuscht.

Beginnen möchte ich zunächst bei diesem wunderschönen Cover! Das Cover fühlt sich teilweise gestanzt an, sodass man unterschiedliche Teile davon mit dem Finger als 3D wahrnehmen kann. Und das hübsche Blumendesign zieht sich über die drei Blumenseiten. Daneben hat das Buch noch zwei verzierte Buchklappen.

Das Buch ist aus den Sichten der beiden Protagonisten Julian und Livia geschrieben. Jedes Kapitel beginnt mit einem Interviewausschnitt, ein Ausschnitt einer Blogdiskussion oder auch einem Zeitschriftenartikel. Dabei ist jeder Ausschnitt so formuliert, dass er irgendwie inhaltlich zum Abschnitt passt und dem Leser kleine weitere Details zur Geschichte verrät. Diese Idee gefällt mir nach wie vor sehr gut!

Die Charaktere des Buches sind sehr unterschiedliche. Livia ist eine Bestseller Autorin, die unter einem Pseudonym schreibt. Ich habe sie sofort ins Herz geschlossen, denn sie ist ein wundervoller Charakter. Sie tut keiner Fliege etwas zu leide, ist etwas tollpatschig und liebt das Schreiben. Aber ihre Vergangenheit ist grausam. Livia hat von ihrem Vater das Stottern vererbt bekommen und ihre Mitschüler haben ihr die Schulzeit zur Hölle gemacht.
Ihr gegenüber steht der männliche Charakter Julian, welcher Schauspieler ist. Julian fand ich von Beginn an einen eher schwierigen Charakter. Er wirkte eher verbittert, wütend und genervt von allem. Nach und nach versteht man immer besser, was ihm die Laune so vermiest. Und je näher er Livia kommt und sich ihr anvertraut, desto mehr mochte ich ihn. Denn eigentlich ist auch er ein wunderbarer Mensch und kämpft für die, die er liebt.

Einen weiteren Charakter, den ich unbedingt noch erwähnen möchte, ist Charlotte, Julians Zwillingsschwester, denn jeder braucht eine Charlotte! Ich bin ein riesen Charlotte-Fan! Immer wenn sie auftaucht, wusste man, jetzt wird es lustig. Sie ist quirlig, häufig glücklich, ein großer Fan von Livias Buch und liebt ihren Bruder über alles. Ich hoffe, dass Charlotte vielleicht ihre eigene Geschichte bekommen wird.

Julian und Livia einigen sich, für die Medien für einen bestimmten Zeitraum, sich offiziell zu Daten. Und dadurch kommen sie sich im Laufe der Geschichte immer näher, denn wie wir alle wissen, kann Fake-Dating nur auf eine Art enden. Und diese liebe ich! Mir haben die Szenen und Wortgefechte zwischen Julian und Livia sehr gefallen und ich war ab der ersten Seite bestens von dieser Geschichte unterhalten. Aber es werden auch sehr ernsthafte Themen angesprochen und in die Geschichte authentisch integriert. Ich habe ein paar Mal sogar ein paar Tränen vergossen.