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Veröffentlicht am 14.08.2025

Heimat im Herzen

Die Verlorene
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Ich habe schon mehrere Bücher von Miriam Georg gelesen und war bisher jedes Mal begeistert. Entsprechend groß war meine Vorfreude auf "Die Verlorene „ und ich kann sagen, dass sich diese Vorfreude mehr ...

Ich habe schon mehrere Bücher von Miriam Georg gelesen und war bisher jedes Mal begeistert. Entsprechend groß war meine Vorfreude auf "Die Verlorene „ und ich kann sagen, dass sich diese Vorfreude mehr als gelohnt hat. Dieses Buch hat mich von der ersten bis zur letzten Seite vollkommen gefesselt. Jede Seite ist mit Liebe zum Detail geschrieben, sorgfältig durchdacht und die Wortwahl so gewählt, dass es einfach ins Herz trifft.
Die Geschichte wird auf zwei Zeitebenen erzählt. Zum einen in der Zeit des Zweiten Weltkriegs in Schlesien, zum anderen im Jahr 2019 in Frankfurt und ebenfalls im früheren Schlesien, nun Śląsk. In der Gegenwart begleiten wir die Protagonistin Laura, die sich nach dem Tod ihrer Großmutter auf die Suche nach deren Vergangenheit macht. Auf dem Sterbebett hatte die Großmutter einen geheimnisvollen Namen genannt und Laura möchte herausfinden, was es damit auf sich hat. Erste Hinweise findet sie in deren Haus in Frankfurt, die sie schließlich ins ehemalige Schlesien führen. Dort landet sie auf einem wunderschönen, warmherzig beschriebenen Gutshof, auf dem scheinbar auch ihre Großmutter gelebt hat.
Parallel dazu erfahren wir in der Vergangenheitsperspektive vom schweren Leben der Großmutter während des Krieges. Die Erzählung beleuchtet Themen wie Flucht, Heimatverlust, Neuanfänge und die Aufarbeitung von Traumata. Miriam Georg verknüpft diese beiden Erzählstränge meisterhaft, denn die Vergangenheit wirft ihre Schatten bis in die Gegenwart hinein.
Die Charaktere in diesem Buch sind mir alle unfassbar sympathisch und sofort ans Herz gewachsen. Selbst Änne, die recht speziell ist, eigenbrötlerisch und auf den ersten Blick kühl und abgebrüht wirkt. Doch auch sie hat ihre Geschichte und ein gutes Herz.
Der Schreibstil ist bildhaft, emotional und warmherzig. Ich fühlte mich mitten in der Geschichte, konnte die Schauplätze vor mir sehen und die Emotionen der Figuren spüren. Die Seiten fliegen nur so dahin und gleichzeitig hinterlässt das Buch bleibende Eindrücke. Besonders berührend fand ich, wie die Autorin aufzeigt, dass Herkunft und Identität oft durch äußere Ereignisse wie Krieg und Vertreibung geprägt werden und dass diese Erlebnisse unsichtbare Narben hinterlassen, die sich über Generationen hinweg fortsetzen. Das Nachwort der Autorin hat mich noch einmal besonders bewegt. Zu erfahren, dass die Geschichte einen familiären Bezug hat, inspiriert unter anderem von Erlebnissen ihres Großvaters, gab dem Ganzen eine zusätzliche Tiefe. Auch wenn es sich um einen fiktionalen Roman handelt, fließen hier wahre Begebenheiten ein, die dem Ganzen Authentizität und emotionale Wucht verleihen.

"Die Verlorene" ist ein Roman, der nicht nur packend erzählt ist, sondern auch wichtige historische und menschliche Themen berührt. Er ist lehrreich, bewegend und gleichzeitig wunderschön zu lesen. Eine klare Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 10.08.2025

Das Comeback der Gefahr

Erebos 3
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Mit "Erebos 3" kehrt Ursula Poznanski nach vielen Jahren in eine Welt zurück, die mich schon als Teenager begeistert hat. Damals war es der erste Band, der mich in seinen Bann gezogen und überhaupt erst ...

Mit "Erebos 3" kehrt Ursula Poznanski nach vielen Jahren in eine Welt zurück, die mich schon als Teenager begeistert hat. Damals war es der erste Band, der mich in seinen Bann gezogen und überhaupt erst auf die Autorin aufmerksam gemacht hat. Seitdem habe ich ihre Bücher – ob Jugend- oder Erwachsenethriller - regelmäßig gelesen und quasi immer mit großer Begeisterung. Umso schöner war es nun, wieder in diese vertraute und doch neu erzählte Welt einzutauchen.
Bereits äußerlich ist das Buch ein Schmuckstück. Während es den ersten Band früher nur als Taschenbuch gab, besticht dieser Band nun mit einer edlen schwarzen Aufmachung und einem leuchtend pinken Buchschnitt, der sofort ins Auge fällt. Ich habe mir vor ein paar Jahren zwar die Sonderausgaben der ersten beiden Teile gegönnt, aber Erebos 3 setzt optisch noch einmal einen drauf. Allein das macht Lust, das Buch in die Hand zu nehmen.
Nun zum Inhalt. Die Geschichte könnte man theoretisch auch ohne Vorkenntnisse lesen. Dennoch ist es zu empfehlen, vorher noch Teil 1 und 2 einmal zur Hand zu nehmen, denn nur so wird etwas deutlicher, welche Dynamiken dahinterstecken und welche Konsequenzen es haben kann, nicht auf Erebos zu hören. Zudem sind die Protagonist:innen einfach toll und man verfolgt ihre Entwicklung. Darüber hinaus treibt die Autorin in diesem Buch das Konzept nochmal auf die Spitze. Das Einzige was bleibt, ist, dass es sich weiterhin am PC abspielt. Vielleicht hätte eine neue Plattform oder ein moderneres Setting an dieser Stelle frischen Wind bringen können, doch der Handlung selbst tut das keinen Abbruch.
Die Spannung baut sich langsam auf und wird schließlich zu einem echten Pageturner. Die bildhafte Sprache lässt sowohl die reale als auch die virtuelle Welt plastisch vor dem inneren Auge entstehen. Nick, der Protagonist, sowie seine drei Freund:innen sind erneut das Herzstück der Handlung. Sie agieren fast wie ein moderneres Pendant zu TKKG oder den Drei ??? und lösen gemeinsam Quests, recherchieren, erklären einander (und damit auch den Lesenden) komplexe Zusammenhänge und halten als Team fest zusammen.
Besonders gelungen finde ich das Zusammenspiel von realer und virtueller Welt. Die Quests von Erebos sind gefährlich, und ihre Konsequenzen reichen unweigerlich bis in die Realität hinein. Dadurch wirkt die Geschichte hochaktuell und zeitgemäß. Ganz nebenbei baut die Autorin auch gesellschaftliche Themen ein – etwa Verweise auf die rechte Szene oder Anschläge. Diese Themen sind geschickt in die Handlung eingewoben, regen zum Nachdenken an und sind zugleich so dezent platziert, dass die Spannung und der Lesefluss nicht unterbrochen werden.
Ich muss gestehen, dass ich normalerweise skeptisch bin, wenn Autor:innen viele Jahre nach dem ursprünglichen Erfolg einer Reihe noch einen weiteren Band hinzufügen. Oft wirken solche Fortsetzungen unnötig. Doch Erebos 3 hat mich vom Gegenteil überzeugt. Die Geschichte fesselt genauso wie damals, funktioniert sowohl für jugendliche als auch für erwachsene Leser:innen und zeigt, dass Poznanski es immer noch versteht, ein packendes, atmosphärisches Leseerlebnis zu schaffen.

Für mich ist Erebos 3 eine gelungene Rückkehr in eine Welt, die mich schon vor vielen Jahren begeistert hat – spannend, unterhaltsam und optisch ein Highlight im Regal. Wer weiß, vielleicht erwacht Erebos in ein paar Jahren ja erneut zum Leben…

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Veröffentlicht am 08.08.2025

Verloren im Sanatorium

Frauen im Sanatorium
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Das Buch „Frauen im Sanatorium“ hat mit zuerst durch das zarte, wunderschöne Cover aus sich aufmerksam gemacht. Es hat etwas Weiches, Einladendes. Die Kommentare auf dem Buchrücken und im Schutzumschlag ...

Das Buch „Frauen im Sanatorium“ hat mit zuerst durch das zarte, wunderschöne Cover aus sich aufmerksam gemacht. Es hat etwas Weiches, Einladendes. Die Kommentare auf dem Buchrücken und im Schutzumschlag haben meine Neugier weiter geweckt. Hier ist von Liebe die Rede, die uns Menschen gleichzeitig unglücklich macht und beglückt und von der Zerbrechlichkeit des Glücks.
Die Autorin Anna Pritzkau erzählt von vier Frauen, die aus unterschiedlichen Gründen in einem Sanatorium leben. Alle haben eine Vergangenheit, die Narben hinterlassen hat. Jede dieser Geschichten ist geprägt von einer bestimmten Form der Liebe – zur Familie, zum Kind, zu anderen Menschen, zu Worten oder zur Musik. Neben dieser Liebe ein alle Frauen auch, dass sie in ihrer Seele „brüchig“ geworden sind. Gerade dies sollen die Lesenden in dem Buch erfahren.
Doch leider konnte mich das Buch emotional nicht ganz erreichen. Es fällt mir schwer zu sagen, woran es genau liegt. Vielleicht daran, dass mir die Figuren alle recht unsympathisch blieben – obwohl ich selbst bereits einmal in der Psychiatrie gearbeitet habe und mit vielen Menschen in Kontakt war, die ich ins Herz geschlossen habe. Hier jedoch wirkten die Frauen distanziert, teils egoistisch und überhaupt nicht einfühlsam und sozial. Ich konnte nicht mit ihnen fühlen.
Hinzu kommt, dass sich mir der Sinn hinter dem Buch nicht ganz erschlossen hat. Es bleibt vieles vage. Es gibt kein Nachwort, keine Einordnung der Autorin, keine Reflexion darüber, was ihr besonders wichtig war. Die Geschichten berühren stellenweise und zeigen ganz gesellschaftliche Erwartungen und Zuschreibungen auf. Doch es fehlte mir die verbindende Botschaft, die mich als Leserin ergriffen hätte. Es bleibt alles eher oberflächlich.
Was ich dem Buch aber sehr zugutehalte, ist der Stil. Denn die Sprache ist ruhig und es ist beeindruckend, wie die Autorin in knappen Sätzen komplexe Lebensgeschichten andeutet. „Frauen im Sanatorium“ ist ein leises Buch mit subtiler Spannung. Vielleicht muss dieses Buch daher noch etwas nachhallen und findet dann seinen Wert bei mir erst im Nachklang.
Trotz meiner inhaltlichen Kritikpunkte ließ sich das Buch überraschend schnell weglesen. Am schönsten waren für mich die Szenen, in denen Anna mit dem Flamingo spricht, da dies etwas Tröstliches an sich hatte und sogar poetisch wirkt.

Was ich aus dem Buch mitnehme, ist vor allem der Gedanke, dass wir oft viel zu schnell über Menschen urteilen. Wir bewerten Verhalten, ohne dessen Ursprung zu kennen. „Frauen im Sanatorium“ erinnert daran, dass hinter jedem Menschen eine Geschichte steckt und dass jedes Verhalten seine Gründe hat. Vielleicht liegt darin die eigentliche Botschaft.
Insgesamt würde ich dem Buch 3,5 Sterne geben. Es ist sprachlich schön und atmosphärisch, aber emotional hat es mich leider nicht so tief erreicht, wie ich es erhofft hatte.

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Veröffentlicht am 07.08.2025

Zerbrechlich wie Papier

Der Papierpalast
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"Der Papierpalast" ist eines der Bücher, über das ich schon unzählige Male gestolpert bin, immer begleitet von begeisterten Stimmen. Besonders aufmerksam wurde ich, als es im Bücherpodcast „Eat, Read, ...

"Der Papierpalast" ist eines der Bücher, über das ich schon unzählige Male gestolpert bin, immer begleitet von begeisterten Stimmen. Besonders aufmerksam wurde ich, als es im Bücherpodcast „Eat, Read, Sleep“ von NDR Kultur vorgestellt wurde. Dort wurde es als Sommerlektüre deklariert mit dem Hinweis, dass es keine bloße Leichtigkeit verspricht. So lag dieses Buch bereits seit dem letzten Sommer bei mir bereit, um nun endlich gelesen zu werden. Was soll ich sagen?! Es war so viel mehr als das, was ich erwartet hatte.
Tatsächlich wirkt das Setting auf den ersten Blick wie gemacht für ein leichtes Urlaubsbuch - ein ruhiger See, Segelboote, Lagerfeuer, Hüttchen im Grünen, abendliches Weintrinken. Doch schnell merkt man, dass hier die Sonne fehlt und die Handlung vielmehr die Schatten beleuchtet.
Im Zentrum der Geschichte steht Elle, die gleich zu Beginn einen Moment schildert, der ihr ganzes Leben aus den Angeln hebt - ein Seitensprung mit ihrem ältesten Freund Jonas. Es ist kein banaler Seitensprung, sondern das Resultat einer tiefen Verbindung. In Rückblenden erfahren wir nicht nur, wie Elle und Jonas sich kennengelernt haben, sondern auch, welche erschütternden Erfahrungen Elle in ihrer Kindheit machen musste. Es sind Kapitel, die mich teilweise sprachlos gemacht haben. Sexuelle Übergriffe, familiäre Gewalt, eine ambivalente Mutterfigur, die selbst schwer traumatisiert ist und diese Muster ungewollt an ihre Töchter weitergibt.
Trotzdem findet die Autorin Worte, die metaphorisch und sehr einfühlsam sind. Der Stil ist literarisch, klar und emotional.
Was mich besonders bewegt hat, ist die Sprachlosigkeit, mit der Elle durch ihr Leben geht. Wie sie all das, was ihr widerfahren ist, nie laut aussprechen konnte, außer gegenüber Jonas. Es ist tragisch und wütend machend zugleich, wie sehr ihre Mutter – selbst eine von patriarchalen Strukturen und eigenen Traumata geprägte Frau – Schuld nicht bei den Tätern, sondern bei sich selbst sucht. Die psychologischen Verstrickungen, die daraus entstehen, sind eindringlich dargestellt.
Das Buch leistet darüber hinaus ein deutliches, kluges Statement zu weiblicher Selbstbestimmung, zu patriarchalen Denkmustern, zu Schweigen und Sichtbarkeit. Ich hätte mir noch mehr gewünscht, dass die Handlung mehr dazu auffordert, hinzusehen und laut zu werden. Zudem wäre es schön gewesen, wenn auch die Perspektive des Täters ein wenig aufgegriffen worden wäre. Ein klein wenig erfährt man als Leser:in durch die familiären Interaktionen, dennoch hätte es etwas mehr Einordnung bedurft. Hier bleibt die Figur eher schemenhaft, was das Verstörende betont.

Alles in allem ist "Der Papierpalast" ein intensives, schmerzhaft schönes Buch über menschliche Abgründe, über Überleben, Schuld, Familie und die Macht von Freundschaft und Liebe. Es ist nichts für schwache Nerven, keine seichte Strandlektüre – aber genau darin liegt auch seine Tiefe und sein bleibender Eindruck.

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Veröffentlicht am 04.08.2025

Notizen voller Narben

Furye
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Auf „Furye" von Kat Eryn Rubik bin ich vor allem durch die enorme Präsenz aufmerksam geworden. Überall tauchte dieses Buch auf und fast immer wurde es in den höchsten Tönen gelobt und ich kann sagen, ...

Auf „Furye" von Kat Eryn Rubik bin ich vor allem durch die enorme Präsenz aufmerksam geworden. Überall tauchte dieses Buch auf und fast immer wurde es in den höchsten Tönen gelobt und ich kann sagen, dass die Begeisterung nachvollziehbar ist.

Schon die Erzählweise hat mich sofort in den Bann gezogen. Der Roman spielt auf zwei Zeitebenen. Einerseits in der Gegenwart, in der wir die Protagonistin unmittelbar begleiten und andererseits in den Einträgen eines Notizbuchs, die ihre Jugend schildern. Diese Aufzeichnungen sind voller Härte, Schmerz und wichtiger Themen. Es geht um Misogynie, um Machtmissbrauch, um Armut und Wohlstand, um Alkoholmissbrauch und um zerrüttete Familienverhältnisse. Ebenso um Freundschaft, Migration, politische Fragen und um das, was junge Menschen prägt. Besonders bewegend sind die Passagen über sexualisierte und häusliche Gewalt. Auch Schwangerschaft, Abtreibung und Depressionen finden einen Platz in diesem Buch. Die Vielfalt an Themen macht dieses Buch so schonungslos und relevant.

Die Notizen der Jugend waren so drastisch, dass mir teilweise richtig schlecht wurde. Gleichzeitig bangte ich in den Kapiteln der Gegenwart ständig darum, ob die Protagonistin nicht gleich etwas Unbedachtes tut, das anderen schadet. Genau dieser Wechsel von Rückblick und Gegenwart sorgt für eine intensive Spannung, die mich durch die Seiten getragen hat.

Was ich faszinierend fand war, dass ich als Leserin zwischen Mitgefühl und Abwehr schwankte. Zum einen konnte ich die Erzählerin verstehen, wenn man sieht, was sie alles erlebt hat und zum anderen stößt ihr Verhalten ab und wirkt verstörend. Diese Ambivalenz, die sich auch auf andere Themen bezieht, hat mir gut gefallen.

Der Schreibstil von Kat Eryn Rubik hat mir sehr gefallen. Besonders mochte ich den Wechsel aus aktiver und passiver wörtlicher Rede, der den Text abwechslungsreich und eigenständig wirken lässt. Sowohl die Notizbucheinträge als auch die gegenwärtigen Kapitel waren spannend und atmosphärisch geschrieben, oft auch mit starken Zitaten.

Das Ende ist für mich gelungen – ein Abschluss, mit dem man als Leser:in leben kann, der aber dennoch Raum für eigene Gedanken und Interpretationen lässt.

Insgesamt ist Furye für mich ein tiefgründiger, aufwühlender und atmosphärischer Roman. Er ist keine leichte Sommerlektüre, auch wenn Cover und Klappentext das vielleicht versprechen. Vielmehr ist es eine Geschichte, die von Gewalt, Verlust und inneren Kämpfen erzählt – aber eben auch von Widerstand, von Überleben und davon, wie Erfahrungen einen Menschen formen. Furye ist ein starkes Buch voller Themen, die zum Nachdenken anregen.

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