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Buchstabenpoesie

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Veröffentlicht am 20.06.2018

Liebevoll und rasant!

Wir sehen uns im Sommer
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Inhalt
Susanne, Rebecca und Maggan führen komplett unterschiedliche Leben. Die eine trauert ihrem verstorbenen Mann nach und kommt nicht aus dem Haus, während die Andere ihr Leben in vollen Zügen genießt ...

Inhalt
Susanne, Rebecca und Maggan führen komplett unterschiedliche Leben. Die eine trauert ihrem verstorbenen Mann nach und kommt nicht aus dem Haus, während die Andere ihr Leben in vollen Zügen genießt und keine Chance verstreichen lässt etwas aufregendes zu erleben. Die dritte im Bunde führt ein ganz normales Leben mit Mann und Familie.
Doch die drei Freundinnen finden wieder zueinander, auch wenn sie sich etwas auseinander gelebt haben. Denn ihre verstorbene Freundin Sonja schreibt den Sommerfreundinnen Briefe, die sie rund um die Welt führen.
Die drei finden den Weg zu sich selber, aber auch zurück zu ihren Freundinnen und in ein neues Leben.

Beschreibung
Das Cover ist ein wunderschöner sommerlicher Hingucker. Mir gefällt die Leichtigkeit des Covers, das so viel Lebendigkeit, Freude und Leichtigkeit ausstrahlt. Man fühlt sich sofort wohl auf dem Bild und würde am Liebsten mit Maggan, Susanne und Rebecca dort sitzen und die tolle Aussicht genießen. Das Buch drückt all das aus, was man sich von einer langen Reise erhofft - Erholung.

Die Autorin hat drei authentische und herzliche Frauen erschaffen, die jeder ihr Päckchen zu tragen haben und wohl alle Frauen dieser Welt ansprechen in gewissen Charakterzügen. Die drei sind über 50 und man meint sie stehen mit beiden Beinen in ihrem Leben.
Doch ganz so ist es nicht.
Mithilfe der Briefe, die Sonja ihnen schickt, reisen die Freundinnen durch die ganze Welt. Dort sammeln sie an Erfahrungen, hinterfragen ihre Entscheidungen und ihre Leben. Sie treffen Entscheidungen, die sie wieder rückgängig machen wollen, sie entscheiden sich für Taten, die das Leben anderer Menschen verändert und schließlich finden die drei Freundinnen auch wieder zueinander.
Die Autorin lässt auch immer wieder die Nebencharaktere zu Wort kommen und wir erfahren, wie das Leben von Maggans Mann sich wandelt durch ihre Abwesenheit und was Susannes "Freund" Michael durchlebt, sobald sie durch die Welt reist.
Zudem machen sie die Frauen auf die Suche nach Luke - Sonjas großer und einziger wahrer Liebe und erfahren dabei, wie schicksalhaft es das Leben mit den beiden gemeint hat.

Durch die relativ schnell Perspektiven Wechsel der Protagonisten wird das Buch nie langweilig. Ich hatte an keiner Stelle das Gefühl, dass es irgendwie zu langatmig wird. Denn immer wieder ist etwas neues passiert.
Ich konnte mich sehr gut in die Charaktere hineinversetzten und sowohl mit den Männern mitfühlen, als auch mit den Frauen.

Meinung
Ich gebe dem Buch 4 Sterne. Für mich war die Geschichte berührend und stellenweise sehr herzergreifend. Es hat mir gezeigt, was Freundschaft bedeuten kann und wie das Reisen einen Menschen verändern kann. Dass wichtige Menschen auch im Herzen weiterleben und die Erinnerungen an diesen Menschen immer da sind.
Einen kleinen Punkt habe ich abgezogen, da ich die Geschichte manchmal zu überspitzt fand. Es ist unheimlich viel passiert in der Handlung und sie war stets authentisch. Dennoch ist in diesem relativ dünnem Buch einfach so viel passiert und es hat sich so viel gewandelt, dass es schwerfiel hinterher zu kommen und an die Authentizität dieses Buches zu glauben.

Veröffentlicht am 21.05.2018

Leichte Lektüre mit sanftem Tiefgang!

Wenn's einfach wär, würd's jeder machen
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Inhalt
Annika Paulsen ist eine junge Lehrerin am Werther-Gymnasium im Stadtteil Eppendorf. Sie unterrichtet gerne dort. Die Kinder sind freundlich, hilfsbereit und zeigen stets viel Anstrengungsbereitschaft. ...

Inhalt
Annika Paulsen ist eine junge Lehrerin am Werther-Gymnasium im Stadtteil Eppendorf. Sie unterrichtet gerne dort. Die Kinder sind freundlich, hilfsbereit und zeigen stets viel Anstrengungsbereitschaft. Am Tage ihres Geburtstages kommt sie nichts ahnend in die Schule und wird an die Astrid-Lindgren-Schule versetzt - kurz ALS. Der Alptraum aller Lehrer!
Den Gerüchten nach zu urteilen werden hier Drogen genommen, die Kinder machen schlechte Schulabschlüsse und die Lehrer müssen in die Psychiatrie eingewiesen werden.
Für Annika der blanke Horror. Doch sie nimmt sich vor alles dafür zu geben, wieder an ihre alte Schule zurück zu kommen und möchte deshalb besonders viel Engagement an dieser Schule zeigen, damit das Werther Gymnasium bemerkt, was ihnen mit Annika eigentlich fehlt. Also gründet Annika eine Musical AG und holt einen alten Schulkameraden, der mittlerweile als Regisseur arbeitet mit ins Boot und verliebt sich schon beim ersten Anblick wieder in Tristan. Doch dabei bleibt es nicht. Die Schüler haben ihrer ganz eigenen Willen und tanzen ihr auf der Nase herum, sie sind ganz anders als die Schüler des Werther-Gymnasiums. Jedes der Kinder hat seinen eigenen Willen und seine ganz eigene Geschichte.
Durch die Musical AG kommt Annika ihren Schülern näher und auch die Schüler wachsen mehr und mehr zusammen. Sie beginnen an ihre Träume und Wünsche zu glauben. Auch Annika kommt sich selber wieder näher. Sie beginnt damit ihre Vergangenheit zu verarbeiten, mit Hilfe von guten Freunden. Doch was ist mit Sebastian, ihrem eigentlich guten Freund und Nachbar? Auf einmal verspürt sie ein kribbeln, wenn sie ihn sieht.

Beschreibung
Das Cover des Buches gefällt mir hervorragend. Es ist farblich gut auf die anderen Cover der Bücher abgestimmt. Es wirkt fröhlich, sommerlich und leicht. Das einzige Manko ist, dass auf diesem Buch Cover leider keine Streifen zu finden sind, wie es bei seinen Vorgängern der Fall war. Auch der Titel „Wenn einfach wär würd’s jeder machen“ ist wieder gut gewählt und beschreibt das typische Leben von so vielen von uns.

Die Handlung beginnt gleich mit dem einschneidenden Erlebnis, dass Annika versetzt wird. Es wird nicht lange gefackelt und schon ist sie mittendrin im ALS Chaos. Dabei finde ich es schön, dass Annikas Gedanken immer wieder eine große Rolle spielen und man so mehr über sie erfährt. Für mich war es stets nachvollziehbar, was sie gedacht hat und wie sie gehandelt hat. Ich konnte mich wirklich gut in Annika hinein versetzen und mitschwingen. Ihre Situation mit Meikel, mit Sebastian, mit Tristan usw. hat mich oft sehr getroffen und ich habe mit ihr mitgefühlt.
Dadurch dass Petra Hülsmann sich für die Ich-Perspektive entschieden hat, kam ich als Leserin Annika noch näher. Ihre Charaktere sind alle so schön greifbar und nah am Alltag dran. Da ist keiner dabei, der so gar nicht in das Leben passt und „too much“ ist. Selbst Tristan und Heaven-Tanita zeigen wirklich wahrheitsgetreuen Züge.
Über die Geschichte hinweg sind unglaublich viele Entwicklungen zu verzeichnen. Beinahe alle Charaktere machen einen großen Sprung und man kann verfolgen wie Annika von einer jungen ruhigen Lehrerin, zu einer selbstbewussten, eigenständigen Lehrerin wird, die sich für ihre Schüler einsetzt. Die Schüler entwickeln sich zu einer Gemeinschaft, aber jeder einzelne von ihnen ändert ebenfalls seine Denkweise, sie schlüpfen - im wahrsten Sinne des Wortes - in andere Rollen hinein und bekommen vor Augen geführt, dass auch sie Entscheidungen treffen können, dass sie gefragt werden, was sie wollen und sich jemand für die Kinder interessiert.

Für mich auch immer wieder ein Highlight - die Begegnungen mit Knut.

Natürlich kommt auch die Liebe in diesem Buch nicht zu kurz. Tristan oder Sebastian, fragt man sich zu Beginn des Buches und wird ziemlich schnell auf die richtige Bahn gelenkt. Sebastian ist ein wirklicher lieber Mann, der voll und ganz hinter Annika steht und sie unterstützt, indem was sie tut. Annika kann sich auf ihn verlassen, auch wenn sie sich ihrer Liebe zu ihm erst später bewusst wird, bzw. in der Lage ist diese Gefühle zu akzeptieren und sich diesen anzunehmen.

Meinung
Von mir gibt es für dieses Buch 5 Sterne. Ich bin wieder hin und weg von diesem Buch. Petra Hülsmann hat wieder einen Roman hervorgebracht, der einem den Frühling und Sommer etwas versüßt, gleichzeitig etwas zum Nachdenken anregt und auf leichte Art und Weise Tiefgründige Themen verarbeitet.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Charaktere
  • Erzählstil
  • Gefühl
  • Lesespaß
Veröffentlicht am 01.05.2018

Toller zweiter Teil!

Elias & Laia - Eine Fackel im Dunkel der Nacht
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Inhalt
Nachdem Laia die Hinrichtung von Elias verhindert hat, fliehen die beiden gemeinsam aus Schwarzkliff. Doch die schwarze Garde ist hinter ihnen her und hat es besonders auf Elias abgesehen. Besonders ...

Inhalt
Nachdem Laia die Hinrichtung von Elias verhindert hat, fliehen die beiden gemeinsam aus Schwarzkliff. Doch die schwarze Garde ist hinter ihnen her und hat es besonders auf Elias abgesehen. Besonders Helena, die nun Blutgreif des neuen Imperators ist, soll Elias töten und somit Marcus dazu verhelfen Stärke zu zeigen. Doch trotz alle dem bleibt Helena ihrem besten Freund gegenüber loyal, was nicht einmal die Kommandantin brechen kann. So nimmt Helena die Verfolgung von Elias und Laia auf, bevor die Kommandantin ihn findet. Die beiden machen sich geradewegs auf den Weg zu Darin, der noch immer im Gefängnis sitzt. Ihr Ziel ist es, ihn endlich zu befreien.

Meinung
Das Cover des Buches gefällt mir ausgesprochen gut. Er wirkt verträumt, geheimnisvoll und verzaubernd. Dieses Cover muss man einfach in die Hand nehmen. Denn es steckt genauso viel Liebe in dem Cover, wie in der Geschichte. Man fühlt sich beim Anblick des Covers unmittelbar in die Wüstenstadt versetzt und kann die warme Brise des Windes auf der Haut fühlen und hat den Duft von Sand und frischer Luft in der Nase. Besonders schön ist es, dass wir vermutlich Laia auf dem Cover haben, während der erste Teil Elias als Cover trägt. Es ist einfach noch mehr zu entdecken, als beim ersten Buch.

Dadurch dass Sabaa Tahir aus drei verschiedenen Perspektiven erzählt, erfährt der Leser durchgehend, an welchen Orten sich die drei Protagonisten befinden, was sie denken, wie sie handeln und sich alles zu einem roten Faden zusammen zieht. Wie sich das Netz langsam spinnt und immer größer wird. Sich auf einmal alles miteinander verstrickt. Der Leser erfährt somit mehr über Elias, Laia und Helena. Besonders durch den letzten Charakter bekommt das Buch eine ganz besondere Spannung. Denn man weiß nie wirklich, auch welche Seite sich Helena letztendlich schlägt und ob sie Elias verraten wird. Durch kleine Cliffhanger am Ende eines jeden Kapitels wird die Spannung aufrecht erhalten und der Leser kann gar nicht anders, er muss das Buch bis spät in die Nacht hinein weiterlesen. Die Autorin hat einen sehr ehrlichen Schreibstil und eine großartige Fantasie. Für mich war es nicht immer einfach, allen Handlungssträngen zu folgen, je mehr ich mich in die Geschichte eingelesen habe, desto komplizierter wurde die Thematik auch. Zudem enthält es viel brutale Szenen und so einige Kämpfe.

Die Charaktere haben sich toll entwickelt. Die Autorin konnte die Gefühle der Protagonisten wunderbar darstellen, so dass man sich als Leser gut in die Personen hinein versetzen konnte. Man fiebert mit den Charakteren mit und fragt sich immer wieder, was wohl als nächstes geschehen wird.

Fazit
Auch mit diesem Buch konnte mich Sabaa Tahir von ihrer Geschichte überzeugen. Es fiel mir stellenweise sehr schwer den Überblick zu behalten und musste mich immer wieder daran erinnern, um was es eigentlich in dem Buch geht. Von mir gibt es daher für das Buch nur 4 Sterne.

Veröffentlicht am 07.04.2018

Humorvoll - klasse Unterhaltung!

The Ivy Years – Bevor wir fallen
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Inhalt
Corey hat einen großen Wunsch - endlich studieren. Als sie das Studentenwohnheim betritt lernt sie gleich ihren Zimmernachbarn Adam Hartley kennen und verliebt sich sofort in ihn.
Doch Adam hat ...

Inhalt
Corey hat einen großen Wunsch - endlich studieren. Als sie das Studentenwohnheim betritt lernt sie gleich ihren Zimmernachbarn Adam Hartley kennen und verliebt sich sofort in ihn.
Doch Adam hat eine wunderhübsche Freundin an seiner Seite. Was Corey noch viel größere Bedenken bereitet - sie sitzt seit einem Eishockey Unfall im Rollstuhl.
Corey und Adam verstehen sich auf Anhieb. Die beiden werden gute Freunde. Doch kann sich Corey mit dieser Beziehung abfinden und ist sie wirklich das positive und humorvolle Mädchen, das Adam in ihr sieht?

Beschreibung
Das Cover ist einfach unbeschreiblich hübsch. Dieser dunkle Hintergrund mit den altrosa farbenen Rosen. Es wirkt harmonisch. Gleichzeitig irgendwie geheimnisvoll mit einer Prise Fröhlichkeit und Trauer. Es würde mich in der Buchhandlung sofort ansprechen, da mir die Farbzusammenstellung so gut gefällt. Allerdings hat es eben auch etwas deprimierendes und wirkt auch mich eher negativ, obwohl der Schreibstil das komplette Gegenteil aufzeigt.
Sarina Bowen hat einen lockeren flüssigen Schreibstil, der sich wunderbar lesen lässt. Ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen.
Adam hat sich über die Handlung hinweg sehr verändert und weiterentwickelt. Zu Beginn war er ein liebenswürdiger, humorvoller junger Mann der mit beiden Beinen im Leben steht. Dies hat sich ab der Hälfte des Buches gewandelt. Sein Bad Boy Charakter wandte sich immer mehr nach außen. Er hat Corey schon fast ein wenig ausgenutzt, obwohl er dies gar nicht wollte. Aber auf mich als Leser hat er sofort negativ gewirkt und ich fand ihn nicht mehr so attraktiv und anziehend wie zu Beginn es Buches. Zum Ende hin zeigte sich dann sein wahres ich - gefühlvoll, tiefgründig und verletzlich.
Auch bei Corey waren Veränderungen zu erkennen. Sie hat ihr innerstes nach außen gekehrt. Hat gezeigt, wie sie fühlt. Und wurde auch mit ihrer Erkrankung immer offener. Zum Schluss hat man dann auch erfahren, wie ihr Unfall zustande kam. Sie wird wieder zu dem starken Mädchen, das wir zu Beginn der Geschichte schon kennen gelernt haben.

Meinung
Mir hat das Buch sehr gut gefallen und ich gebe ihm 4,5 Sterne. Für mich war das Buch durchweg interessant und spannend zu lesen. Mir fiel es schwer das Buch zur Seite zu legen, da die Autorin einfach einen wunderbaren Schreibstil hat und die Handlung leicht zu lesen war. Für mich war die Thematik „Beziehung zwischen Rollstuhlfahrer und Fußgänger“ total schön. Allerdings kam mir das Leben einer Rollstuhlfahrerin in ihrem Alltag ein wenig zu kurz. Wer also Lust hat auf eine lockere, leichte und teilweise sentimentale Liebesgeschichte, für den ist dieses Buch wie gemacht.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Charaktere
  • Gefühl
  • Handlung
  • Thema
Veröffentlicht am 30.03.2018

Dieses Buch berührt ganz tief im Herzen!

Dem Abgrund so nah
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Inhalt
Danny ist gerade erst zehn Jahre alt, als sein Leben eine Schicksalhafte Wendung nimmt. Seine Mutter verliert durch einen tragischen Unfall ihren ungeborenen Sohn Liam. Vor lauter Wut und Enttäuschung ...

Inhalt
Danny ist gerade erst zehn Jahre alt, als sein Leben eine Schicksalhafte Wendung nimmt. Seine Mutter verliert durch einen tragischen Unfall ihren ungeborenen Sohn Liam. Vor lauter Wut und Enttäuschung darüber, erdrischt Danny’s Vater den Familienhund. Doch er hat einen Beobachter, der einen großen Schock davon trägt - Danny. Ihn machen seine Eltern für den Tod des ungeborenen Sohnes verantwortlich.
Seine Mutter versinkt in einer großen Depression und lebt nur noch in der Vergangenheit. Dass sich Danny komplett verändert bekommt sich gar nicht mit. Beide existieren nebeneinander her. Jeglicher Wunsch nach Zuwendung von Danny’s Seite aus gehen an ihr vorbei.
Währenddessen verbringt Aiden die Nächte immer häufiger mit fremden jungen Männern, bis Danny einen von ihnen trifft und sich mit ihm im Badezimmer der Familie unterhält.
Dies macht sich Danny’s Vater zu nutze und erpresst seinen Sohn, indem er seine trotz allem immer noch sehr geliebte Mutter in die Situation hinein zieht. Um das Familienwohl zu schützen willig Danny ein, dass Aiden alles mit ihm machen darf.
Jeden Freitagabend geht er zu Danny ins Bett und vergewaltig ihn auf schlimmste Art und Weise, verweigert sich Danny, so schlägt er ihn bis er teilweise selbstbewusst in der Ecke liegt. Bis zu dem Zeitpunkt, als Danny ins Sommercamp geht und ein französisches Mädchen kennen lernt. Ihr hat er es zu verdanken, dass er es endlich schafft, sich von seiner Familie zu lösen, nachdem alle Fluchtversuche gescheitert sind.

Beschreibung
Der Titel und das Cover sagen eigentlich alles über dieses Buch. Danny ist immer wieder dem Abgrund nah. So nah, dass er sich selber verliert, dass er manchmal aufhören möchte zu kämpfen, dass er nach fremder Hilfe schreit, die aber niemand erhört.
Das Cover wirkt düster durch die schwarzen schattigen Silhouetten. Silhouetten, die einen dunklen Schatten auf Danny’s Leben werfen, die ihn in eine tiefe Finsternis hüllen und ihn drohen zu erschlagen, in sich zu ziehen. Das dunkle blau ein Zeichen von Einsamkeit, gleichzeitig für Harmonie, die Hoffnung auf Frieden.
Ein kleiner heller Fleck auf dem Cover, vielleicht die Sonne. Ein kleines Zeichen für Hoffnung, für die Lebensfreude die Danny trotz alle dem noch immer in sich trägt.

Das Buch macht keine großen Umschweife oder verliert zwischendurch den roten Faden, indem es zu anderen Themen übergeht. Es beschreibt die unverhohlene Wahrheit vom Leben des kleinen Jungen Danny und das auch emotionalste und erschreckendste Art und Weise. Dennoch jederzeit so, dass man als Leser nie das Bedürfnis empfindet vor lauter Grausamkeit das Buch zur Seite zu legen und es nie wieder in die Hand zu nehmen. Als Leser fühlt man zwar die gesamte Zeit mit, möchte den Vater am liebsten auf der Stelle aus Danny’s Leben verbannen und dem kleinen Jungen nichts sehnlicher wünschen als Seelenfrieden. Aber durch den hervorragenden ehrlichen und emotionalen Schreibstil der Autorin die eine wirklich hervorragende Ebene findet um die Wahrheit von Danny auf das Papier zu bringen, konnte ich als Leser immer dabei bleiben und sofort wieder in die Handlung zurück finden.
Teilweise hätte ich vor lauter Wut auf den Vater das Buch gerne gegen die Wand geworfen. Mich hat das Schicksal der kleinen Jungen sehr getroffen. Es ist bewundernswert, wie viel Lebensenergie und Mut er trotzdem immer wieder aufgebracht hat. Vielleicht sollten wir uns alle ein Beispiel an ihm nehmen und nicht gleich den Kopf in den Sand stecken, beim kleinsten Problem. Denn trotz allem ist Danny ein positiver Junge.

Danny ist so wunderbar ehrlich. Er macht eine große charakterliche Entwicklung durch, die bei solch schrecklichen Dingen wohl nicht ausbleiben. Was ich allerdings genau meine, ist die Entwicklung, die er am Ende des Buches zeigt. Das er sich wehrt, seinem Vater Kontra gibt und so gar nicht mehr nach den Regeln von Aiden spielt. Dass er irgendwann merkt, dass er seine Mutter daheim lassen muss, um sich selber zu retten.

Meinung
Für mich war dieses Buch ein absolutes 5 Sterne Buch. Irgendwie fällt es mir schwer zu sagen, dass das Buch toll oder schön war, denn eigentlich ist es zutiefst erschreckend und grauenvoll. Andererseits ist es wohl Danny’s großer Wille am Leben zu bleiben, optimistisch zu sein und stets das Positive zu sehen, was das Buch so unglaublich stark und spannend macht.
Denn was hält den Leser eigentlich dabei, so ein Buch weiterzulesen, indem man einem kleinen Jungen durch das Leben folgt, der so ein Leben wie er es führt niemals verdient hat, niemals hätte erleben dürfen - wie auch sonst kein Kind. Und trotz den viele Schlägen, Vergewaltigungen und seelischen Schäden, die Danny zugefügt werden, bleibt der Leser dabei. Denn Danny kehrt immer wieder zu sich zu zurück, er kämpft. Er kämpft für sich und für sein Leben. Genau das ist es, was ich mir als Leser durchgängig gewünscht habe, dass Danny einen Ausweg finden wird und irgendwann ein besseres Leben führt als das, was einen Großteil seines Lebens ausmacht.
Ich war sehr hin und her gerissen, was den zweiten Teil der Trilogie betraf. Zum Glück, habe ich alle drei Teile gemeinsam gekauft, denn sonst hätte ich wohl niemals den zweiten Teil gelesen. Wenn man den ersten Teil kennt, kennt man den zweiten und den drittel Teil auch, war mein Gedanke und wurde darin NICHT bestätigt. Im Gegenteil, dieser zweite Teil ist noch herzergreifender und emotionaler als der erste.
Ich bin einfach immer noch so überwältigend von diesem mehr als starken zweiten Teil. Ich kann nicht aufhören an dieses Buch zu denken, an Danny zu denken und daran, dass es nur noch einen Teil gibt.

Danke, für dieses Buch!

P.S. Vielleicht sollten wir alle die Augen offen halten, nach Gewalt und Missbrauch in Familien und uns häufiger in Streitfälle einmischen. Besonders Menschen in sozialen Berufen sollten kleine Zeichen wahrnehmen, sie hinterfragen und beobachten, damit kein Kind auf dieser Welt so ein Schicksal haben muss.