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Carolinchen

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.01.2022

Sehr fantasievoll, aber eher eine lange Einführung in die Geschichte

Das Licht der Cambra
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Inhalt
Chloe rettet einem Ehepaar das Leben und wird danach von Schutzengeln aufgegriffen, um selbst zu einem zu werden. Dazu muss sie eine Ausbildung durchlaufen, die ihr eine Welt zeigt, die sie sich ...

Inhalt
Chloe rettet einem Ehepaar das Leben und wird danach von Schutzengeln aufgegriffen, um selbst zu einem zu werden. Dazu muss sie eine Ausbildung durchlaufen, die ihr eine Welt zeigt, die sie sich in den kühnsten Träumen nicht hätte vorstellen können. Doch der Schein trügt und schnell lernt sie, dass im Paradies doch nicht alles so wunderschön ist, wie es scheint.

Eigene Meinung
Zuerst mal muss ich sehr hervorheben, dass Almut Halaski eine unglaubliche Fantasie hat. Sie beschreibt die Welt der Schutzengel sehr detailverliebt und man fühlt sich, als wäre man mitten im Paradies, in dem es wahnsinnig viel zu entdecken gibt.

Leider hat sie sich stellenweise richtig verloren. Zum Beispiel macht sich Chloe auf den Weg zum "Klassenraum", wobei sich der Weg für mich als Leser viel zu sehr zieht. Sie entdeckt auf jedem Meter etwas neues. Das fand ich am Anfang toll, aber irgendwann wollte ich einfach nur, dass Chloe endlich ankommt. Das kam nicht nur einmal vor.

Außerdem ist alles paradiesisch, fantastisch und ohne Stolpersteine. Das ist auch das Problem. Es war mir dadurch zu spannungslos. Ein wenig Reibereien, oder wirklich bedrohliche Situationen hätten der Geschichte viel Schwung gegeben. Das alles kommt erst auf den letzten 100 Seiten. Bei einem 500 Seiten Wälzer, ist mir das zu spät.

Auch eine Sache, die ich nicht verstanden habe: Es wird von Anfang an klar gestellt, dass die Welt der Schutzengel nicht gefährlich ist, trotzdem haben die Schüler bis zum Schluss immer noch Angst vor komischen Situationen. Chloe hat mir zwar im Großen und Ganzen gut gefallen, mich hat nur genervt, dass sie ständig das Problem hatte, nicht im Mittelpunkt stehen zu wollen. Das wurde auch zum Ende hin leider nicht besser.

Fazit
In meinen Augen ist das Buch eher für jüngeres Publikum (13?), oder sehr harmoniebedürftige Leser. Allerdings scheint das Ende einen spannungsgeladeneren zweiten Teil anzukündigen :)

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Veröffentlicht am 21.01.2022

Ganz anders, als erwartet.

Jack Frost. Geküsst von Eis und Schnee
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Inhalt
Vor Beginn habe ich gehofft, einen tollen, sympathischen Jack Frost zum Anschmachten geliefert zu bekommen. Leider war er mir absolut unsympathisch und er machte auf mich auch ständig einen grimmigen ...

Inhalt
Vor Beginn habe ich gehofft, einen tollen, sympathischen Jack Frost zum Anschmachten geliefert zu bekommen. Leider war er mir absolut unsympathisch und er machte auf mich auch ständig einen grimmigen Eindruck, der nicht dazu beigetragen hat, ihn ins Herz zu schließen.

Eigene Meinung
Kristen ist leider nicht viel besser gelungen. Kurz ist sie ihm gegenüber misstrauisch (zu Recht, schließlich stalked er sie ja schon regelrecht), doch dann entwickelt sich innerhalb von wenigen Seiten eine Liebesgeschichte, die wohl selbst Romeo und Julia in den Schatten stellen sollte. Hat sie nicht. Ich fand es einfach nur unglaublich, viel zu schnulzig und hatte sofort eine Antipathie gegen die beiden und ihre "Romanze". Nicht gerade förderlich für dich Geschichte.

Die Idee ein aktuelles Thema, nämlich den Klimawandel, mit einzubauen, fand ich an sich nicht schlecht, aber irgendwie hat es dann doch nicht zu der ganzen Geschichte gepasst. Es machte auf mich einfach kein stimmiges Gesamtbild.

Das Ende schließlich, eieiei... Hab ich mir so nicht vorgestellt und ehrlich gesagt weiß ich auch nicht, was ich davon halten sollte. Gab es keine bessere Idee für ein Ende? Selten war ich am Schluss so überrascht und gleichzeitig so missmutig über den Ausgang.

Fazit
Vielleicht ist es eher was für Freunde des New Adult. Wer hier aber einen Jack Frost wie in "Hüter des Lichts", inklusive schöner Liebesgeschichte sucht, ist hier falsch.

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Veröffentlicht am 21.01.2022

Pageturner

Q
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Inhalt
In Amerika werden die Menschen über ihren Q-Wert definiert. Je höher der Q-Wert, desto mehr Vergünstigungen stehen ihnen zur Verfügung. Umgekehrt werden diejenigen, mit niedrigem Wert in staatliche ...

Inhalt
In Amerika werden die Menschen über ihren Q-Wert definiert. Je höher der Q-Wert, desto mehr Vergünstigungen stehen ihnen zur Verfügung. Umgekehrt werden diejenigen, mit niedrigem Wert in staatliche Einrichtungen gebracht. Elena ist Lehrerin an einer Schule für Kinder, mit dem besten Q-Wert und Anhängerin des Systems. Bis ihre Tochter plötzlich auf Grund eines vermasselten Testes an eine staatliche Schule geschickt wird. Doch was passiert dort wirklich und warum kehrt niemand je zurück?

Eigene Meinung
Schon das düstere Szenario ihres Romans "Vox" hat mir unglaublich gut gefallen und so ist es auch mit "Q" gewesen. Die Geschichte zieht einen sofort in ihren Bann. Die Stimmung ist durchweg gedrückt, was noch durch Elenas ekelhaften Ehemann verstärkt wird. Alles ist aus Elenas Sicht geschrieben und das machte ihre Hilflosigkeit und Verzweiflung förmlich greifbar.

Zwar bekommt man beim Lesen eine Ahnung, in welche Richtung alles geht und wie es enden könnte, weil ein Thema unter anderem der Nationalsozialismus ist. Dennoch hat es der Spannung keinen Abbruch getan. In zwei Tagen habe ich das Buch durchgesuchtet, habe gewütet, war sprachlos und am Ende tottraurig.

Fazit
Eines ist sicher: Das nächste Buch von Christina Dalcher werde ich ebenfalls wieder lesen! Ein beklemmendes Buch, das man nicht aus der Hand legen kann.

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Veröffentlicht am 06.01.2022

Die Romanze konnte nicht überzeugen

Scherbenprinz. Die Magie der Spiegel
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Inhalt
Rayne gehört der berüchtigsten Diebesbande Verrevilles an und plant den größten Coup den es je gegeben hat. Mit einer List nimmt sie den Platz der Verlobten des Prinzen ein und schleust sich so ...

Inhalt
Rayne gehört der berüchtigsten Diebesbande Verrevilles an und plant den größten Coup den es je gegeben hat. Mit einer List nimmt sie den Platz der Verlobten des Prinzen ein und schleust sich so ins Schloss. Eigentlich war der Plan, die Schatzkammer auszuräumen. Doch derweil erfährt sie von den dunklen Machenschaften des Königs und dass sie ihrer aller Leben kosten könnten.

Eigene Meinung
Anfangs hat es mir echt gut gefallen. Die Magie ist vielfältig und interessant, wenn auch etwas zu sehr im Hintergrund. Gerne hätte ich noch mehr darüber gelesen, wie sich Rayne im Schloss beweisen muss. Das war doch etwas dürftig und zu einfach.

Rayne fand ich noch authentisch, wohingegen ich mit den anderen Figuren nicht sonderlich warm geworden bin. Pierre war mir von Anfang an unsympathisch, das blieb leider bis zum Ende. Er wirkte zu mürrisch und unfreundlich, als dass ich Sympathie zu ihm hätte entwickeln können. Alec war mir öfter zu trotzig. Wie ein launischer Teenager. Die anderen Personen fand ich zwar interessant, mehr als angerissen wird ihre Story aber leider nicht.

Mir hat es eigentlich bis zur Entwicklung der Romanze gut gefallen. Die hat mir leider einiges kaputt gemacht. Fängt harmlos an und wird dann immer schnulziger. Da schüttelt es mich. Und insgesamt war es mir zu reibungslos, da hätte noch ein wenig mehr Drama gut getan.

Der Epilog hingegen hat mir wieder gut gefallen. Ein schöner Abschluss, so zehn Jahre später.

Fazit
Wenn man auf viel einfache und kitschige Romantik mit ein bisschen Fantasy steht, ist man hier bestens aufgehoben.

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Veröffentlicht am 06.01.2022

Total atmosphärisch

Die Bosheit
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Inhalt
Mikael ist mit seiner Frau und seinen beiden Kindern in ein kleines Dörfchen in Südschweden gezogen. Was ein Neuanfang sein sollte, wird schnell unangenehm, denn die Vorstadt-Idylle trügt. Scheinbar ...

Inhalt
Mikael ist mit seiner Frau und seinen beiden Kindern in ein kleines Dörfchen in Südschweden gezogen. Was ein Neuanfang sein sollte, wird schnell unangenehm, denn die Vorstadt-Idylle trügt. Scheinbar hat jeder der Nachbarn Dreck am Stecken und als Bianca auch noch angefahren wird und im Krankenhaus landet, muss Mikael sich fragen, ob es nicht jemand auf seine Frau abgesehen hatte.

Eigene Meinung
Wow! Der Roman ist zwar nicht als Thriller deklariert, doch genau so würde ich ihn bezeichnen. Spannend von Anfang bis Ende, was ein Tempo!

Erzählt wird aus verschiedenen Sichten, meistens aber aus Mikaels. Außerdem springen wir in den Kapiteln von "vor dem Unfall" zu "nach dem Unfall" und mit jedem neuen Kapitel kommen neue Erkenntnisse, aber auch Fragen und Misstrauen.

Ich will gar nicht zu viel verraten. Man bekommt hier einen total atmosphärischen Thriller, ohne Längen, der sich in einem Zug durchlesen lässt. Man kann sogar ein bisschen miträtseln, da bis zum Schluss nicht klar ist, wer falsch spielt und was nun wirklich passiert ist.

Fazit
Wahnsinn, ich bin immer noch total begeistert von dem Buch und werde mir wohl das andere Buch des Autors ebenfalls holen :)

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