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Veröffentlicht am 05.06.2022

Guter historischer Krimi

Die Hafenärztin. Ein Leben für das Glück der Kinder (Hafenärztin 2)
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„Die Hafenärztin – Ein Leben für das Glück der Kinder“ ist der zweite Teil einer Reihe, der trotzdem sehr gut als Einzelband gelesen werden kann, da die Handlung in sich abgeschlossen ist und kein Vorkenntnisse ...

„Die Hafenärztin – Ein Leben für das Glück der Kinder“ ist der zweite Teil einer Reihe, der trotzdem sehr gut als Einzelband gelesen werden kann, da die Handlung in sich abgeschlossen ist und kein Vorkenntnisse erforderlich sind.
Die Geschichte spielt im Jahr 1911 in Hamburg. Im Fokus stehen insbesondere drei Charaktere: die junge Ärztin Anne Fitzpatrick, die sich vor allem für die untere Gesellschaftsschicht einsetzt, die angehende Lehrerin Helene und der Kommissar Berthold Rheydt.
Anne und Helene sind zwei vielschichtige, interessante Persönlichkeiten. Beide sind für die Epoche, in der sie leben, sehr modern eingestellt, stehen auf eigenen Beinen und setzen sich für Frauenrechte ein. Die Kapitel über die beiden Frauen habe ich immer sehr gerne gelesen. Sowohl im beruflichen Umfeld als auch privat ist immer sehr viel los, so dass die Geschichte sehr kurzweilig ist.
Mit Berthold Rheydt hatte ich schon im ersten Band meine Schwierigkeiten. Es dauerte auch nicht lange, bis es wieder um sein Fußballspiel ging, zum Glück deutlich weniger als beim letzten Mal. Ich finde Berthold mit seiner verlotterten Art und seinen Halluzinationen von seiner verstorbenen Familie etwas sonderbar. Er wird als Frauenschwarm beschrieben, wirkt auf mich allerdings nicht besonders anziehend.
„Die Hafenärztin“ würde ich in die Kategorie historischer Krimi einordnen, denn gleich mehrere Verbrechen bestimmen einen Großteil der Handlung: Auswandererkinder, die vergiftet werden, Frauen, die Selbstjustiz üben und mächtige Menschen, denen Profit wichtiger ist, als ein Menschenleben.
Diese Fälle sind das Verbindungsglied zwischen den Protagonisten, da alle drei auf die ein oder andere Art darin verwickelt sind.
Bei den vielen verschiedenen Themen kommt keine Langweile auf. Persönlich hätte ich mir ein wenig mehr Entwicklung in Liebesdingen gewünscht. Am Ende kristallisiert sich eine künftige Beziehung heraus, die mich tatsächlich überrascht, da ich mit dieser Kombination nicht gerechnet hätte.
Was ich allerdings wohl habe kommen sehen, war der Drahtzieher hinter den Vergiftungen. Trotzdem war der Showdown spannend und in seiner Brutalität ein wenig schockierend.

Mir hat dieser zweite Band wieder gut gefallen und ich bin schon gespannt, was Anne und die anderen in ihrem dritten Abenteuer erleben werden.

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Veröffentlicht am 28.05.2022

Wiedersehen mit der Landärztin

Die Landärztin - Der Weg ins Ungewisse
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Nach dem „Die Landärztin – Aufbruch in ein neues Leben“ im März mein Monatshighlight war, habe ich mich sehr gefreut, dass es mit „Der Weg ins Ungewisse“ bereits weiter geht.
Die Erinnerungen an den ersten ...

Nach dem „Die Landärztin – Aufbruch in ein neues Leben“ im März mein Monatshighlight war, habe ich mich sehr gefreut, dass es mit „Der Weg ins Ungewisse“ bereits weiter geht.
Die Erinnerungen an den ersten Teil waren noch frisch, außerdem fasst Felicia Otten die Handlung auf den ersten Seiten noch einmal kurz zusammen, so dass es mir so vorkam, als wenn ich nie aus dieser Geschichte weg gewesen wäre und sofort wieder mittendrin war.
Thea und ihr Georg sind sehr glücklich und fiebern der Hochzeit entgegen. Doch dann steckt sich Thea auf einer Party mit Kinderlähmung an. Eine furchtbare Krankheit, die heute kaum noch eine Rolle spielt, aber in den 50er Jahren viele Kindern und Erwachsenen heimsuchte. Ich hatte schon einmal eine Dokumentation über diese Krankheit gesehen, kannte aber noch keinen Roman, in dem Kinderlähmung thematisiert wird und so fand ich es spannend, dass sich die Autorin dafür entschieden hat.
Theas Krankheitsverlauf ist schwer und sie springt dem Tod nur knapp von der Schippe. Am Leben aber durch Lähmungen gezeichnet verliert die junge Frau den Lebensmut und wendet sich von ihren Schwestern und dem Mann, den sie liebt ab.
Ich konnte ihre Ängste, dass andere Menschen nur aus Mitleid bei ihr bleiben, gut nachvollziehen, trotzdem wurde mir manches Mal das Herz schwer, wenn sie sich abweisend verhalten hat, obwohl Georg, Katja und Marlene sich einfach nur um sie kümmern wollten.
Obwohl die Krankheit einen großen Raum in dem Roman einnimmt (wir begleiten nicht nur Thea, sondern auch Kindern in einer Klinik) ist er jederzeit sehr unterhaltsam und kurzweilig.
Die Charaktere waren mir sehr sympathisch und ich habe sehr interessiert verfolgt, was Thea und ihre Schwestern erleben. Langweilig wird es in Theas Leben auf jeden Fall nicht, selbst dann nicht, wenn sie in einer Rehaklinik sein muss.
Obwohl ich das Buch ausgesprochen gerne gelesen habe, kommt es im direkten Vergleich für mich nicht ganz an Band 1 heran. Mir hatte an „Aufbruch in ein neues Leben“ besonders gefallen, dass es ein wirklicher Arztroman war und nicht nur das Wort Arzt im Titel hat. Durch Theas Erkrankung kann sie leider das komplette Buch nicht mehr als Ärztin praktizieren. Von Georgs Patienten bekommt man auch nichts mit. Die Berufe der beiden sind hier im Grunde egal.
Mein zweiter Kritikpunkt ist, dass gegen Ende die Handlung mit Vollgas davon rast und auf wenigen Seiten wahnsinnig viel in kurzer Zeit passiert und zum Abschluss gebracht wird.
Davon einmal abgesehen habe ich dieses Buch mit sehr viel Freude gelesen. Von den Charakteren habe ich noch längst nicht genug und würde mir einen dritten Band sehr wünschen. Zu gerne würde ich den Alltag des Ärztepaars sehen.

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Veröffentlicht am 08.05.2022

Auf und Ab

Der Keller
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Sabine Thieslers „Der Keller“ war ein wenig ein Auf und Ab für mich. Der Einstieg fiel mir sehr leicht.
Die von Flugangst geplagte Hannah trifft am Flughafen den sympathischen Daniel und nimmt die Einladung ...

Sabine Thieslers „Der Keller“ war ein wenig ein Auf und Ab für mich. Der Einstieg fiel mir sehr leicht.
Die von Flugangst geplagte Hannah trifft am Flughafen den sympathischen Daniel und nimmt die Einladung in sein Palazzo an. Daniel sagte nicht nur Hannah zu, sondern mir ebenfalls. Obwohl klar ist, dass er nichts Gutes im Schilde führt, ließ auch ich mich von seinem Charme bezaubern.
Ich habe sehr schnell geahnt, zu welchem Zweck die Frauen entführt werden, aber die Abscheulichkeit des Motives löst im Leser den absoluten Wunsch aus, mehr darüber zu erfahren.
Leider macht die Geschichte zunächst einmal eine Bruchlandung. Die Polizisten in diesem Krimis sind allesamt unfassbare Deppen. Sicherlich gibt es in jedem Beruf unmotivierte Arbeitnehmer, aber diese Herrschaften haben null Komma null Lust überhaupt irgendwas zu tun. Egal wo der Ehemann der vermissten Hannah vorspricht, sei es bei einer Polizeidienststelle in Deutschland oder in Italien, überall stößt er auf Beamte, die ihre komplette Energie darauf verschwenden, Ausreden zu erfinden, warum sie nicht zuständig sind. Das hatte mit Demotivation nichts mehr zu tun, sondern grenzte an Arbeitsverweigerung. Mir ging diese Scharade dermaßen auf die Nerven, dass ich kurzzeitig das Interesse an dem Buch verloren habe.
Zum Glück gab es dann plötzlich einen Schnitt und der Thriller geht weg von der Polizeiarbeit, die tatsächlich im weiteren Verlauf kaum noch eine Rolle spielt.
Die Handlung fokussiert um den netten Daniel und darum, was er in seiner Kindheit bis heute erlebt hat. Mit diesem Perspektivenwechsel gefiel mir „Der Keller“ wieder deutlich besser. Für eine ziemlich lange Zeit war mir Daniel noch immer sympathisch, ich hatte sogar stellenweise Mitleid mit ihm.
Der Teil mit den demotivierten Polizisten lies sich fast schon komödiantisch, im krassen Gegensatz dazu steht der Rest des Thrillers, der mit abgrundtiefer Grausamkeit sprachlos macht.
Die Kapitel sind extrem kurz, teilweise nur eine Seite und man fliegt dadurch sehr schnell durch das Buch. So im Mittelteil war ich sehr gefesselt und „Der Keller“ hat mir ziemlich gut gefallen. Gegen Ende wurden mir dann die Zufälle etwas zu viel, auch wird das Motiv für die Taten nicht wirklich erklärt. Warum genau hat sich der Kopf hinter all dem genau dieses Ritual gewünscht?

Wenn ich alle Pro und Contras abwäge, komme ich auf 3,5 Sterne für dieses Buch.

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Veröffentlicht am 07.05.2022

Kurzweilig, aber nicht immer nachvollziehbar

Golden Hill Touches
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Als Teenager hat Parker eine tolle Zeit auf der „Golden Hill“ Ranch seiner Großeltern verbracht, bis dieses Leben ein jähes und weniger schönes Ende nahm.
Inzwischen sind 11 Jahre vergangen. Parker ist ...

Als Teenager hat Parker eine tolle Zeit auf der „Golden Hill“ Ranch seiner Großeltern verbracht, bis dieses Leben ein jähes und weniger schönes Ende nahm.
Inzwischen sind 11 Jahre vergangen. Parker ist erwachsen geworden und hat große Pläne. Er kauft die ehemalige Ranch seiner Großeltern und möchte dort gemeinsam mit seiner Schwester ein Reittherapie-Zentrum eröffnen. Doch bei den Bewohnern von Boulder Creek und seiner Jugendliebe Clay stößt er auf Widerstand.

„Golden Hill – Touches“ habe ich als Hörbuch gehört. Der männliche Sprechern, Konrad Krüger, hat mich völlig begeistert. Er haucht Parker so viel Leben ein, passt seine Stimme an die Begebenheiten an und es macht einfach Spass, ihm zuzuhören. Er brachte mich regelmäßig zum Lachen, zum Beispiel mit der Imitation seiner Großmutter.
Polly Nolden, die Clay liest, konnte hier leider nicht so ganz mithalten. Sie ließ ihre Protagonistin teilweise etwas zu bockig rüber kommen.

Die ländliche Idylle von Boulder Creek hat mir gut gefallen und ich fand die Idee mit der Pferdetherapie toll. Deswegen war ich etwas enttäuscht, dass der Roman endet, bevor es zur Eröffnung kommt. Vermutlich erfährt man in der Fortsetzung mehr, auch wenn dann andere Charaktere im Vordergrund stehen werden.

Vieles an der Geschichte hat mich gut unterhalten. Ich fand spannend, wie Wildpferde ausgesucht wurden und Clays beruflicher Werdegang ist ungewöhnlich und dadurch interessant.
Woran ich mich den ganzen Roman über gestört habe, war die extreme Abneigung, die Parker entgegenschlägt. Es kam mir wie übertriebenes Drama vor, denn die Ursache dafür lag darin, dass Parker mit 17 Jahren einmal im Diner randaliert hat. Sicherlich kein Kavaliersdelikt, aber meine Güte, damals war er fast noch ein Kind, jetzt ist er erwachsen. Ich fand es oberflächlich, aufgrund dieser Verfehlung Schlüsse über seinen Charakter zu ziehen und es kommt mir auch nicht sehr realistisch vor, dass Erwachsene (insbesondere Männer), so nachtragend reagieren.
Hinsichtlich Clays Misstrauen ging es mir so ähnlich. Die beiden waren als Teenager ungefähr einen Monat zusammen und es fiel mir erst richtig schwer zu verstehen, warum Clay ein Jahrzehnt später noch immer so tief verletzt ist.
Rückblicke in die Zeit damals erklären es ein wenig besser, so dass ich es bedingt nachvollziehen konnte.

Mein Fazit ist, dass mich „Golden Hill – Touches“ gut unterhalten hat. Parker und Clay sind ein süßes Paar, dem man gerne die Daumen drückt. Der erwachsene Parker ist ein offener, hilfsbereiter Kerl, den ich schnell ins Herz geschlossen habe.
Obwohl die Geschichte kurzweilig ist, war sie mir allerdings etwas zu voll von aufgeblasenen Problemchen und Vorurteilen.

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Veröffentlicht am 07.05.2022

Deprimierend

Nachtschwärmerin
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Leila Mottley begann ihren Debütroman „Nachtschwärmerin“ mit gerade einmal 17 Jahren. Ich bin einerseits begeistert, mit welcher sprachlicher Gewandtheit sie sich auszudrücken vermag und gleichermaßen ...

Leila Mottley begann ihren Debütroman „Nachtschwärmerin“ mit gerade einmal 17 Jahren. Ich bin einerseits begeistert, mit welcher sprachlicher Gewandtheit sie sich auszudrücken vermag und gleichermaßen schockiert, dass sich so ein junger Mensch eine dermaßen grausame Geschichte überlegt hat, die teilweise recht detaillierte Darstellungen von körperlicher und sexueller Gewalt enthält.
Dieser Roman erzählt von Menschen, die am unteren Ende der Gesellschaft stehen. Im Zentrum steht Kiara, die zu Beginn des Buches ebenfalls 17 Jahre ist und im weiteren Verlauf 18 wird. Der Vater ist verstorben, die Mutter im Resozialisierungsprogramm und sie lebt mit ihrem Bruder in einem billigen Wohnpark. Marcus ist eigentlich der Ältere von beiden, trödelt allerdings völlig naiv in den Tag hinein und träumt von einer Karriere als Rapper. So liegt es an Kiara Geld für Miete und Verpflegung zu organisieren. Minderjährig, ohne Schulabschluss ist es unmöglich für sie, einen Job zu finden und sie rutscht in die Prostitution ab.
Kiara ist ein Teenager , aber das Leben hat sie dazu gezwungen, früh erwachsen zu werden. Es ist bemerkenswert, mit welchem Verantwortungsbewusstsein sie sich um ihren Bruder und um den Nachbarsjungen Trevor kümmert und wie sie ihr Wohlbefinden für andere zurückstellt.
In der ersten Hälfte des Romans war ich ziemlich gefesselt, auch wenn die Handlung wirklich schwere Kost ist, die ich nur in kleinen Portionen konsumieren konnte. Je weiter die Geschichte voranschritt, desto unwohler fühlte ich mich allerdings in diesem Szenario. Es gibt immer wieder Beschreibungen von Verschmutzungen, Blut, Erbrochenem, Fäkalien und Gerüchen wie zum Beispiel Schweiß. Manches Mal hätte ich beim Lesen gerne die Nase gerümpft. Es ist nicht die Armut, die dieses Gefühl in mir auslöste, sondern die Verwahrlosung, die wiederkehrende Beschreibung von schweißglänzenden Körpern und Essensgerüchen, der ungepflegte Zustand von allem.
Mit der Zeit wollte ich dieses Buch immer weniger gerne lesen.
Auch hat mir der Schreibstil, den ich Anfangs ziemlich stark fand, weniger gefallen, je länger der Roman andauerte. Die Kapitel sind nicht nummeriert, es wird quasi fortlaufend erzählt. Zeitsprünge wurden nicht gekennzeichnet und ich war manches Mal erstaunt, wenn scheinbar mehrere Wochen im off vergangen sind.
Bei aller Zuneigung für Marcus und Trevor hat Kiara trotzdem etwas sehr nüchternes an sich. Den Missbrauch der Polizisten erträgt sie mit nahezu keiner Reaktion. Die Autorin lässt uns an ihrem Gefühlsleben kaum teilhaben. Obwohl sie einerseits intelligent ist, dauert es unfassbar lange, bis sie erkennt, dass ihr Unrecht getan wurde und dass sie gegen diese Männer aussagen muss. Bis zuletzt hatte ich nicht den Eindruck, dass sie versteht, um was es eigentlich geht, sondern dass sie nur deswegen zugesagt hat, vor Gericht zu erscheinen, weil die Anwältin im Gegenzug ihrem Bruder helfen wollte.
Bei wörtlicher Rede fällt regelmäßig das Wort „Scheiße“. Ich nehme an, dass damit untermauert werden sollte, dass wir uns in der „Gosse“ befinden, auf Dauer fand ich es aber stereotyp und nervig.
Das unglaublich tolle Cover und der Klappentext hatten mich total angesprochen. Ich wollte dieses Buch unbedingt lesen. Es begann auch vielversprechend, lässt dann aber recht schnell nach. Ab einem gewissen Punkt bewegt sich die Handlung nur noch langsam vorwärts. Man wartet ständig auf den großen Knall – oder auf das Ende.
An manchen Stellen ist die Erzählung sehr detailliert und an anderen wieder oberflächlich.
Es fällt mir wirklich schwer, „Nachtschwärmerin“ zu bewerten oder eine Empfehlung auszusprechen. Für das Debüt einer so jungen Autorin ist das Buch bemerkenswert, aber es ist dermaßen trostlos, ohne nennenswerte Lichtblicke, dass es kaum Freude bereitet, darin zu lesen.

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