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Veröffentlicht am 12.01.2024

Besserwisser

Das Klugscheißerchen
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Inhalt: Tina und Theo Theufel sind geschlagen mit Eltern, die keinen Hund haben, aber ständig Rote Beete essen wollen. Außerdem wissen sie immer alles besser. Also die Eltern. Die Kinder auch. Der Apfel ...

Inhalt: Tina und Theo Theufel sind geschlagen mit Eltern, die keinen Hund haben, aber ständig Rote Beete essen wollen. Außerdem wissen sie immer alles besser. Also die Eltern. Die Kinder auch. Der Apfel fällt schließlich nicht weit vom Stamm. Aber Theo und Tina geben wenigstens zu, dass sie Klugscheißer sind. Mama und Papa streiten es ab. Das ist natürlich absolut lächerlich.
Vor Kurzem sind die Theufels umgezogen in ein altes Haus mit einem Dachboden voller Abenteuer. Obwohl Spielen auf dem Dachboden nicht gerne gesehen ist, machen Tina und Theo nichts lieber als das. Und außerdem machen die Kinder auf dem Dachboden eine seltsame Entdeckung: In einer Bücherkiste haust ein kleines Männchen mit großer Klappe. Ein waschechtes Klugscheißerchen, das behauptet, nur für seinesgleichen sichtbar zu sein! Und eines ist sicher: »Ein wirklich echter Klugscheißer zu sein, ist harte Arbeit! Man muss Bescheid wissen, man muss auf Zack sein, man muss sich unerbittlich der Korrektheit verpflichten.« Ob Mama und Papa das Klugscheißerchen auch sehen können?

Ich habe "Das Klugscheißerchen" von Marc-Uwe Kling als Hörbuch gehört. Gesprochen wurde die Geschichte vom Autor selbst, was mir sehr gut gefallen hat. Das Kinder(hör)buch ist für Kinder ab 6 Jahren geeignet und wirklich ulkig. Es wird vermittelt, dass man nicht immer alles so ernst nehmen muss und auch Eltern mal kleine Klugscheißerchen sein können ;) Dabei werden auch ein paar interessante Fakten vermittelt, die tatsächlich aber für Kleinkinder noch nicht zu verstehen sind. Die Geschichte ist spaßig, insgesamt aber ein bisschen kurz geraten. Wirklich gut hat mir der positive, wohlwollende Blick auf die Klugscheißer gefallen - denn schließlich weiß doch jeder mal was besser, oder? ;)

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Veröffentlicht am 12.01.2024

Queen der modernen RomCom

Book Lovers - Die Liebe steckt zwischen den Zeilen
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„Book Lovers” ist der neueste Roman der Autorin Emily Henry und spätestens nach diesem Buch ist sie für mich die Queen der modernen RomCom!

Die Protagonistin Nora Stephens ist Literaturagentin in New ...

„Book Lovers” ist der neueste Roman der Autorin Emily Henry und spätestens nach diesem Buch ist sie für mich die Queen der modernen RomCom!

Die Protagonistin Nora Stephens ist Literaturagentin in New York und wird von anderen als gefühlskalter „Hai“ bezeichnet. Was aber viele verkennen: Nora hat durchaus Gefühle. Als ihre Schwester Libby, für die sie alles tun würde, bittet, mit ihr eine Auszeit zu machen, sagt sie sofort zu. Hinter dieser ungewöhnlichen Bitte befürchtet Nora tiefgreifende Probleme, die sie zu ergründen versucht. Gemeinsam reist sie daher mit Libby in die Kleinstadt Sunshine Falls und sehnt sich ab der ersten Sekunde nach New York zurück. Zu allem Übel läuft ihr hier in der Pampa zudem noch der arrogante Lektor Charlie Lastra über den Weg und sie muss sich fortan nicht nur mit ihrer Schwester auseinandersetzen.

Diese Enemies-to-Lovers Geschichte hat mich ab dem ersten Kapitel in den Bann gezogen. Die Hauptfigur Nora ist scharfzüngig und intelligent und liefert sich mit Lektor Charlie diverse Wortgefechte, bei denen die Funken sprühen und der Humor nicht zu kurz kommt. Ich liebe den Schreibstil der Autorin und ihre warmherzigen Geschichten, die stets modern bleiben und nie abgeschmackt sind, wie viele andere Romane dieses Genres. Neben der Liebesromanze zwischen Nora und Charlie geht es vor allem auch um die Selbstfindung der Hauptfigur sowie die Liebe zu ihrer Schwester. Der Roman ist hierdurch tiefer als ich ihn erwartet habe, was mir sehr gut gefallen hat. Besonders positiv ist mir aufgefallen, dass die Figuren überwiegend Probleme und Emotionen direkt ansprechen und nicht irgendwelche unnötigen Missverständnisse die Haupthandlung ausmachen! Sehr angenehm! Mich hat die prickelnde Spannung zwischen den Protagonisten und der intelligente Sprachstil sofort vereinnahmt und ich konnte den Roman kaum aus den Händen legen. Über das Ende lässt sich streiten, aber insgesamt bietet der Roman definitiv Material für einen guten Film á la P.S.: ich liebe dich! Chapeau!

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Veröffentlicht am 06.01.2024

Frida in der Findungsphase

Ich bin Frida
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Dank ihres Stils, ihrer Kunst und nicht zuletzt ihres Feminismus gilt Frida Kahlo auch heute noch als Stil-Ikone. In der Romanbiographie „Ich bin Frida“ von Caroline Bernard wird der Lebensabschnitt der ...

Dank ihres Stils, ihrer Kunst und nicht zuletzt ihres Feminismus gilt Frida Kahlo auch heute noch als Stil-Ikone. In der Romanbiographie „Ich bin Frida“ von Caroline Bernard wird der Lebensabschnitt der Künstlerin beleuchtet, in dem sie ihre erste Einzelausstellung hat, womit sie sich erstmals von der Außenwelt als gesehene Künstlerin begreift und zugleich ihren Mann und Künstler Diego Rivera überstrahlt. Im Vordergrund des Romans stehen dabei Fridas Weg zur Selbstfindung, ihre Emotionen und Gedanken.

Als Fan der Künstlerin habe ich mich sehr auf diesen Roman gefreut. Ich hatte zuletzt die Romanbiographie einer anderen Autorin gelesen, die mir ausgesprochen gut gefallen hat, und ich war sehr neugierig, mehr über einzelne Lebensabschnitte von Frida Kahlo zu erfahren. Leider wurde ich mit „Ich bin Frida“ nicht so recht warm. Hauptursächlich waren hierfür der Sprach- und Schreibstil verantwortlich. Mir war dieser zu ungelenk und betulich, sodass mich Frida entweder genervt hat oder ich die Künstlerin nicht so recht wiedererkennen konnte. Es war zwar spannend, neue Fakten über die Autorin zu erfahren, denn der Roman wirkt grundsätzlich gut recherchiert, dennoch konnte ich mich in die Hauptfigur nicht so recht hineinversetzen. Inhaltlich hat der Roman viel Potential, aufgrund des Schreibstils hat er mich aber leider nicht abholen können. Schade!

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Veröffentlicht am 28.12.2023

Mäßig

Das Buch der gestohlenen Träume
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Der Roman "Das Buch der gestohlenen Träume" von David Farr ist für Kinder ab dem 11. Lebensjahr geeignet. Aus wechselnder Perspektive der Hauptfiguren wird die Geschichte von Rachel und ihrem Bruder Robert ...

Der Roman "Das Buch der gestohlenen Träume" von David Farr ist für Kinder ab dem 11. Lebensjahr geeignet. Aus wechselnder Perspektive der Hauptfiguren wird die Geschichte von Rachel und ihrem Bruder Robert dargestellt, die in einem Land leben, in dem eine Diktatur herrscht. In dieser Diktatur haben Kinder keine Rechte und werden unterjocht, zugleich verbietet der Präsident Charles Malstain das Lesen vieler Bücher. Eines dieser Bücher ist magisch und soll dem Präsidenten helfen, eine Krankheit zu überstehen. Durch verschiedene Zufälle gelangt es in die Hände von Rachel und Robert, die alles daransetzen, das Buch vor dem Präsidenten zu retten.

Mich persönlich konnte der Roman leider nicht vollends überzeugen. Es ist eine kindgerechte Adaptation des Romans "Fahrenheit 451" mit kleinen magischen Elementen, blieb mir dabei aber zu nah am bekannten Original. Es war sehr politisch - was sicherlich kein Fehler ist - erwartet habe ich aber einen deutlich höheren Fantasy-Anteil. In diesen politischen Zeiten ist dies sicherlich ein gutes Lehrstück, mich als Erwachsene hat es aber nicht so recht vom Hocker hauen können.

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Veröffentlicht am 11.12.2023

Pure Weihnachtsstimmung

Weihnachten kann kommen
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Sarah Morgans Weihnachtsgeschichten gehören für mich zu Weihnachten wie ein Tannenbaum zu Heilig Abend. Mit ihren romantischen und zugleich humorvollen Romanen versprüht sie Weihnachtsstimmung noch und ...

Sarah Morgans Weihnachtsgeschichten gehören für mich zu Weihnachten wie ein Tannenbaum zu Heilig Abend. Mit ihren romantischen und zugleich humorvollen Romanen versprüht sie Weihnachtsstimmung noch und nöcher! „Weihnachten kann kommen“ ist ein richtig runder Weihnachtsroman mit einer herzigen Familie („Die Millers“), einem winterlichen Setting in Schottland und einer Prise Drama und Verwechslungszauber, als die Protagonistin Lucy kurz vor Heilig Abend bei den Millers aufschlägt, um ihren Job zu retten. Die Geschichte wird aus Sicht der verschiedenen Figuren wiedergegeben und ist einfach richtig nett. Besonders auflockernd waren dabei die trockenen Kommentare der Granny. Ich habe mehrfach richtig lachen müssen! Ja, es gibt ein Happy End und vielleicht ist es ein wenig zu kitschig und ich konnte mich auch nicht für jede Figur erwärmen, aber der Roman hält, was er verspricht, ich habe mich beim Lesen pudelwohl gefühlt und vor allem bin ich jetzt richtig in Weihnachtsstimmung!

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