Der schöne Schein ist trügerisch
So schöne LügenLuise ist ein Niemand. Ein Mädchen von Land, dass es in New York zu was bringen will. Schriftstellerin werden, es an die Upper East Side schaffen. Stattdessen hält sie sich mit drei Jobs über Wasser, wohnt ...
Luise ist ein Niemand. Ein Mädchen von Land, dass es in New York zu was bringen will. Schriftstellerin werden, es an die Upper East Side schaffen. Stattdessen hält sie sich mit drei Jobs über Wasser, wohnt in den Randbezirken und hat keine Freunde. Bis sie Lavinia trifft. Und sich alles für Luise ändert.
Lavinia hat alles. Sie ist reich, schön und beliebt. Natürlich wirkt sie dadurch eine natürliche Anziehungskraft auf Luise aus, die alles sein will was Lavinia ist. Und Lavinia zieht Luise in einen Strudel aus Parties, Exzessen und falschen Erwartungen. Denn Lavinia selbst ist zutiefst labil, auf merkwürdige Weise mit ihrem Ex verbunden und regelmäßig auf der Suche nach einem austauschbaren Anhängsel.
Doch Luise verliebt sich in die schöne Scheinwelt und Lavinias Ex. Unf plötzlich steht Lavinia ihr Weg.
„So schöne Lügen“ ist ein Teenie-Drama à la Gossip Girl, wenn auch deutlich überzogener. Alle Stereotypen einer elitären Gemeinschaft sind vertreten, inklusive dem Insider, der eigentlicher aussteigen will aber sich dem ganzen trotzdem nicht ganz entziehen kann. Alle geschilderten Beziehungen sind zutiefst toxisch, nicht ist echt in dieser von Burton gezeichneten Welt.
Der Inhalt ist recht vorhersehbar, nichts was man nicht schon aus anderen Büchern, Filmen oder Serien kennt, aber ein bisschen wirbt das Buch ja damit sogar, da schon auf dem Klappentext darauf hingewiesen wird, dass Gossip Girl Fans dieses Buch lieben werden.
Was soll ich sagen? ls Teenie war definitiv Fan der Fernsehserie um die Upper Eastsider. Von diesem Buch bin ich eher weniger Fan. Keiner der Protagonisten ist sympathisch, alle sind wahnsinnig affektiert und gekünstelt. Die Art wie ein spontaner Mord in einem gut gefüllten Club über Monate vertuscht wird, in denen nicht mal Freunde, Familie und die vermeintlich große Liebe des Opfers nicht feststellen, dass besagte Person tot ist, wirkte auf mich doch sehr unglaubwürdig. Genau wie die null vorhandene Reue oder Schuldgefühle des Täters- so kalt kann doch niemand sein, der ausversehen einen Mord begeht.
Das Buch war recht kurzweilig, der Schreibstil unspektakulär simpel. Meine Erwartungen hat das Buch allerdings nicht erfüllt.