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Veröffentlicht am 07.03.2022

Mich konnte es emotional nicht bei der Stange halten

When We Hope
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Achtung: Band 3 einer Reihe, nicht unabhängig lesbar!

Ella steht unter Schock. Eben erst musste sie ihre ältere Schwester Mel, ihren Fels in der Brandung ins Krankenhaus bringen lassen, dabei ihre jüngere ...

Achtung: Band 3 einer Reihe, nicht unabhängig lesbar!

Ella steht unter Schock. Eben erst musste sie ihre ältere Schwester Mel, ihren Fels in der Brandung ins Krankenhaus bringen lassen, dabei ihre jüngere Schwester trösten und der wichtigste Mensch in ihrem Leben konnte nicht an ihrer Seite sein, weil niemand wissen darf, was sie einander bedeuten. Jae-Yong ist Mitglied einer mega erfolgreichen K-Pop-Band und darf keine Freundin haben. Doch kann ihre Liebe das auf Dauer überstehen, wenn es manchmal eben Tage gibt, an denen Ella ihn als Stütze an ihrer Seite braucht? Wäre ihnen der eventuelle Preis zu hoch?


In diesem Band lernt man deutlich mehr über Südkorea und die Kultur als in den Bänden zuvor. Das fand ich sehr interessant. Gefühlt „passiert“ auch mehr, allerdings passte Ellas plötzliche Spontanität nicht so ganz zu ihr.

Es hat sich im Verlauf der Bücher ein gewisses Muster entwickelt, dem auch dieser Band gefolgt ist. Das macht einerseits Sinn, andererseits kam es mir auch immer wieder wie Wiederholung vor. Wie bei dem bekannten Zitat von Einstein: „Die Definition von Wahnsinn ist: immer wieder das Gleiche zu tun und andere Ergebnisse zu erwarten.“
So war es auch hier manchmal. Ella und Jae-Yong folgen dem Muster seit Band 1 und erwarten immer ein anderes Ergebnis und jedes Mal werden sie enttäuscht. Der einzige Unterschied ist ihr Umgang damit. Beide verändern sich im Verlauf der Trilogie, das wird vor allem in diesem Band deutlich. Nicht jede Veränderung ist in meinen Augen positiv, aber darum geht es gar nicht.
Ich persönlich hätte mir mehr Abweichungen vom System gewünscht. Es gibt welche, ja, aber es läuft trotzdem nach dem gleichen Schema ab.
Für mich hat sich die Handlung zu sehr gezogen. Das ist mir schon in Band 2 aufgefallen und hier leider ebenso. Dadurch, dass es sich so zieht, hatte ich immer wieder das Gefühl den Zugang zu Ella und Jae-Yong zu verlieren. Ich bin abgedriftet.

Ich fand die Reaktion auf die Wendung sehr gut, auch wie das letztlich gelöst wurde, allerdings fand ich es schade, dass man nicht dabei war. Ich hätte es besser gefunden, wenn diese Kapitel aus Jae-Yongs Sicht erzählt worden wären. So ist das alles das recht plötzlich und alles ist wie im Schnelldurchlauf.

Leider blieb für mich letztlich auch zu viel offen und ungeklärt. Das fand ich wirklich schade. Ich hatte gehofft, im Epilog mehr zu erfahren.


Fazit: Ich fand Band 3 besser als Band 2. Es ist mehr „passiert“, obwohl auch hier alles schnell wieder dem üblichen Muster der Protagonisten verfiel. Trotzdem merkt man eine Entwicklung bei beiden, was mir gut gefiel und die koreanische Kultur ist präsenter. Was ich allerdings schade fand war, dass es sich auch wie Band 2 für mich gezogen hat und ich dadurch den emotionalen Zugang zu Ella und Jae-Yong immer wieder verloren habe.
Zum Ende hin war mir einiges zu schnell und zu abrupt. Da hätte ich Kapitel aus Jae-Yongs Sicht besser gefunden, damit man das „erlebt“ und nicht bloß erzählt bekommt. Ebenso hätte ich mir gewünscht, dass am Ende mehr geklärt ist, so blieb mir zu viel offen.

Von mir bekommt dieser Band 2,5 Sterne.

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Veröffentlicht am 07.03.2022

Leider konnte es mich nicht so begeistern, wie Band 1

When We Fall
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Achtung: Band 2 einer Reihe, nicht unabhängig lesbar, mit Cliffhanger!

Ella und Jae-Yong dürfen nicht zusammen sein. Sein Label war da sehr deutlich und seine Fans sind es auch. Ella schlägt der geballte ...

Achtung: Band 2 einer Reihe, nicht unabhängig lesbar, mit Cliffhanger!

Ella und Jae-Yong dürfen nicht zusammen sein. Sein Label war da sehr deutlich und seine Fans sind es auch. Ella schlägt der geballte Hass wütender und bösartiger Social Media Teenager entgegen, während sie gleichzeitig versucht, über Jae-Yong hinweg zu kommen, was ihr einfach nicht gelingen will und den Nachrichten zufolge, die er ihr schickt, geht es ihm nicht anders. Doch sie dürfen nicht zusammen sein, also warum schaffen sie es nicht, den Kontakt wirklich abzubrechen?


Mir hat Band 1 damals wirklich richtig gut gefallen. Ich fand es interessant etwas über diese andere Welt zu lernen – von K-Pop hatte ich wirklich null Ahnung, und bis auf das, was im Buch steht, bin ich heute auch nicht wirklich schlauer. Aber es ist allgemein interessant und erschreckend, wie anders das Business dort läuft. Ich konnte mir das wirklich nicht vorstellen, dass die Künstler dem Label „gehören“ und solche Knebelverträge noch immer üblich sind.

Beide leiden unter der Trennung – allerdings ist das Buch ebenso wie Band 1 komplett aus Ellas Sicht geschrieben, sodass man Jae-Yongs Gefühle nur anhand seiner Auftritte im Fernsehen und Internet und seiner Nachrichten an Ella vermuten kann.
Mein Problem war, dass sich für mich alles gefühlt ständig im Kreis gedreht hat. Erst litt Ella schrecklich und dann ging es recht fix zurück in alte Muster. Ja, dieser Band ist der mittlere Band einer Trilogie, aber leider hat er sich für mich auch so angefühlt.

Für mich hat es sich leider auch immer wieder gezogen. Ich bin abgedriftet und habe die Protagonisten immer wieder gefühlsmäßig „verloren“.


Fazit: Im Prinzip dreht sich dieses Buch andauernd darum, dass Ella und Jae-Yong starke Gefühle füreinander haben und sich alles anvertrauen, aber eben nicht zusammen sein dürfen. Trotzdem bleiben sie in Kontakt und gehen Risiken ein, obwohl das schon in Band 1 schiefgegangen ist.
Ich hatte ehrlich gesagt irgendwie etwas anderes erwartet, ich hatte gedacht, die Handlung würde anders verlaufen. Mir ist für meinen Geschmack zu wenig passiert und ich kam auch gefühlsmäßig nicht mehr so an die beiden heran, wie das in Band 1 der Fall war. Vielleicht liegt es auch einfach an mir und ich bin heute kritischer als damals, aber bis auf das Ende, das einen schönen Cliffhanger zu bieten hatte, fühlte sich das Buch mehr so an, als wäre ich wieder in Band 1 gelandet, ohne dass die Protagonisten etwas daraus gelernt hätten.

In meinen Augen hätte es dieses Buch von der Handlung her so nicht gebraucht. Ich denke, das hätte alles auch in zwei Bänden behandelt werden können. Ich fand das Buch nicht schlecht, aber es konnte mich nicht mehr so begeistern und mitreißen, wie Band 1. Von mir gibt es 2 Sterne.

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Veröffentlicht am 05.03.2022

Mir war es leider zu viel Hin und Her - das hat alles andere überlagert

Diamond Empire - Forbidden Royals
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Achtung: Band 3 einer Reihe, nicht unabhängig lesbar!

Emilia ist nun Königin und das ist alles andere als leicht. Sie weiß nicht, wem sie vertrauen kann, es gibt eine Gruppe von Menschen, die ihren Tod ...

Achtung: Band 3 einer Reihe, nicht unabhängig lesbar!

Emilia ist nun Königin und das ist alles andere als leicht. Sie weiß nicht, wem sie vertrauen kann, es gibt eine Gruppe von Menschen, die ihren Tod wollen und kein Problem damit haben unschuldige bei Terroranschlägen zu ermorden. Während Emilia also versuchen muss in ihre Rolle hineinzuwachsen, muss sie gleichzeitig ihr Trauma überwinden und den Verlust ihres Vaters, den sie praktisch nicht gekannt hat. Und dann ist da auch noch die Sache mit ihrem Stiefbruder Carter. Wird sie sich für die Liebe entscheiden oder am Ende doch ihren Gegnern zum Opfer fallen?


Einerseits mag ich diese Reihe wirklich sehr, ich fand die Idee so spannend und die Bücher sind auch spannend und interessant und es passiert auch sehr viel. Aber andererseits hat mich leider eine Sache extrem gestört und das war das Hin und Her mit Emilia und Carter.

Ich habe ja schon in meiner Rezension zu Band 2 bemängelt, dass ich Emilia am Ende zu überreagierend empfand. Das setzt sich hier erst mal fort. Ja, sie ist traumatisiert und es ist auch gerade echt viel, aber trotzdem ergeben ihre Handlungen gerade am Anfang für mich nur wenig Sinn. Gerade der radikale Schritt am Ende von Band 2, den sie hier schon direkt am Anfang wieder bedauert aber irgendwie auch nicht und dann wieder doch. Genauso wie die Sache mit Carter allgemein angegangen wurde von Band 1 an, dieses „sie wollen sich, aber es geht nicht“ und das in Unendlichkeitsschleife. Mir ging das so extrem auf die Nerven, weil dieses Thema zu Tode geritten wurde. Und immer dann, wenn das Buch sich gerade in einem anderen Bereich positiv hervorgetan hat, schon wird Carter wieder ausgebuddelt und es geht in die nächste Runde. Dieser Teil der Handlung war einfach viel zu übertrieben.

Was mir sehr gut gefiel war, wie Emilia sich immer mehr mit ihrer Rolle abgefunden und angefreundet hat. Sie ist da sehr gewachsen und das fand ich richtig toll.

Die ganz große Wendung habe ich kommen sehen, zum einen die Enthüllung, das Ende-Ende und auch teilweise die Hintergründe, allerdings die nicht komplett. In meinen Augen war das durchaus schlüssig, wenn auch sehr extrem.


Fazit: Ich fand das Buch – und die Reihe – einerseits wirklich sehr interessant, aber mir hat das ewige und in meinen Augen zu Tode gerittene Hin und Her Drama von Emilia und Carter leider das Buch und auch die Reihe verdorben. Mir war das zu Teenie und zu sehr auf die Spitze getrieben. Das war so schade! Wäre das etwas dezenter gewesen und nicht so überpräsent, hätte das Buch wirklich super sein können.
Ein weiterer Punkt, den ich schade fand, war, dass zwar immer wieder gezeigt wird, dass Emilia traumatisiert ist, aber man nie dabei ist, wenn sie meinetwegen zu einem Therapeuten geht oder so, man sieht sie nicht daran arbeiten, dass sie es verarbeitet und das wäre in meinen Augen sehr wichtig gewesen, gerade bei diesem Thema, die Message: Du schaffst das nicht allein und sich Hilfe zu holen ist keine Schande. Aber leider kam in der Richtung gar nichts.

Die ganz große Wendung habe ich fast komplett vorhergesehen, aber das hat mich nicht gestört. Ich fand es toll, wie das aufgedröselt wurde. Allerdings ging es mir vom Ende zu schnell zum Epilog. Ich hätte mir da noch ein kleines Kapitelchen gewünscht, in dem die letzten losen Fäden noch verknüpft worden wären, weil man im Epilog dann vor vollendete Tatsachen in einem Bereich gestellt wird, bei dem ein entscheidender Schritt einfach ausgespart wurde, was schade ist.

Von mir bekommt das Buch ganz, ganz, ganz knapp 3 Sterne, weil ich es spannend und interessant fand, aber mich hat das Hin und Her bei der Liebesgeschichte leider schrecklich genervt.

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Veröffentlicht am 01.03.2022

Nicht ganz so stark wie Band 1, aber trotzdem toll

Golden Throne - Forbidden Royals
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Achtung: Band 2 einer Reihe mit Cliffhanger!

Triggerwarnung: Gewalt, Terrorismus!

Stell dir vor, du erfährst von heute auf morgen, dass du eine Prinzessin bist. Sowas gibt’s nicht, sagst du? Falsch, ...

Achtung: Band 2 einer Reihe mit Cliffhanger!

Triggerwarnung: Gewalt, Terrorismus!

Stell dir vor, du erfährst von heute auf morgen, dass du eine Prinzessin bist. Sowas gibt’s nicht, sagst du? Falsch, gibt es, wenn man Emilia heißt.
Emilia hatte noch keine richtige Chance, sich damit abzufinden, dass sie jetzt die Kronprinzessin ihres Landes ist, als die schon beinahe um ein Haar Königin hätte sein müssen. Doch, entgegen aller Erwartungen, überlebt ihr Vater – von dessen Existenz sie bis vor Kurzem keine Ahnung hatte – den Giftanschlag, allerdings nicht ohne gesundheitliche Einschränkungen. Nun muss Emilia royale Pflichten übernehmen, während sie nicht weiß, ob der oder die Attentäter nun auch hinter ihr her sind.
Oh und als wäre das nicht schon genug wäre da auch noch das Carter-Problem, ihr Stiefbruder, der ihr Herz höherschlagen lässt, den sie aber niemals haben darf.


Emilia hat die Ereignisse bei der Krönung ihres Vaters noch immer nicht verwunden. Nach wie vor wird sie jede Nacht von Albträumen geplagt. Davon abgesehen hasst sie es, im Schloss eingesperrt zu sein. Ach und ihre schreckliche Stiefmutter – sämtliche bösen Stiefmütter der Märchen-Geschichte wurden nach ihrem Vorbild erschaffen, da wette ich drauf! – macht ihr außerdem auch noch das Leben schwer.

Nun soll Emilia also Kronprinzessin spielen – eine Marionette, die für die Presse und die Öffentlichkeit tanzt. Doch Emilia tut alles, um sich zumindest ein kleinwenig Freiheit zu erkämpfen.

Wie auch schon in Band 1 war mir Emilia sehr sympathisch. Man erlebt alles aus ihrer Sicht und diese Mischung aus Macht und Ohnmacht ist wirklich heftig. Nach außen hat sie Macht, immerhin ist sie die Kronprinzessin und steht über allen anderen außer dem Königspaar, aber gleichzeitig kann sie sich doch nicht gegen ihre Stiefmutter wehren, die die Menschen, die Emilia liebt, als Druckmittel missbraucht und kein Problem damit hätte das Leben unschuldiger zu zerstören – sie zählen für sie nicht. Ach und Emilia würde sie am liebsten auch noch loswerden.

Allerdings war sie mir ganz kurz vor Schluss bei der letzten Wendung zu dramatisch. Da hat sie für mich total überreagiert. Ja, das war heftig, aber ehrlich, das war too much.

Carter kam in diesem Buch für mich deutlich besser weg. Ja, er versucht immer noch einen auf cool zu machen und als würde ihm Emilia nichts bedeuten, aber das klappt nicht so wirklich. Das macht ihn sympathisch.


Fazit: In diesem Band geht es ziemlich ab. Es passiert so einiges und es wird auch richtig spannend. Mir hat das Buch sehr gut gefallen, obwohl ich es als etwas „dünn“ empfand. Es macht Sinn, schließlich geht es um einen bestimmten Lebensabschnitt, aber der Cliffhanger am Ende war mir zu dramatisch. Zuvor empfand ich Emilia als gereifter, erwachsener, aber da hat sie sich für mich zu kindisch und Teenie benommen. Das fand ich echt schade. Ich kann verstehen, dass das heftig für sie war, aber in meinen Augen hat sie überdramatisch überreagiert. Aber gut – anders hätte es keinen Cliffhanger gegeben.

Mir hat das Buch sehr gut gefallen, allerdings finde ich, hätte es für die Handlung kein extra Buch gebraucht. Es passierte einiges, aber das hätte man gut noch etwas straffen und in Band 1 oder 3 noch mit einbauen können. Ich hätte mir mehr von Carter und Emilia gewünscht, mehr Gefühl, dieser Teil der Handlung kam für mich etwas zu kurz.

Insgesamt fand ich das Buch aber spannend und habe es gern gelesen, von mir bekommt es ganz knappe 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 28.02.2022

Ich habe mich mit dem Buch schwergetan

Ein Fluch so ewig und kalt
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Achtung: Band 1 einer Reihe mit Cliffhanger!

Triggerwanrung: Entführung, Folter, Gewalt!


Prinz Rhen von Emberfall ist verflucht. Findet er kein Mädchen, das in der Lage ist, sich in ihn zu verlieben, ...

Achtung: Band 1 einer Reihe mit Cliffhanger!

Triggerwanrung: Entführung, Folter, Gewalt!


Prinz Rhen von Emberfall ist verflucht. Findet er kein Mädchen, das in der Lage ist, sich in ihn zu verlieben, wird der Fluch niemals gebrochen und sein Land für immer zerstört, denn Feinde bedrohen Emberfall und Rhen hat nichts, um es ihnen entgegenzusetzen. Dann beschließt die Hexe, die ihn verflucht hat auch noch, dass dies sein letzter Versuch sein soll – ausgerechnet dieser! Wie soll er Harper, die eigentlich gar nicht hätte hergebracht werden sollen, dazu bringen, ihn zu lieben?
Harpers Leben war nie wirklich einfach, aber jetzt gerade ist es einfach nur schrecklich. Ihre Mutter liegt im Sterben, ihr Vater ist abgehauen, nachdem er sie mit hohen Schulden bei brutalen Gangstern zurückgelassen hat und ihr Bruder Jake versucht alles, um diese Schulden abzuarbeiten, ohne dabei seine Seele zu verlieren – oder seine Schwester. Doch jetzt wurde sie auch noch entführt in ein seltsames Märchenreich und hat keine Ahnung, wie sie wieder zurück nach Hause kommen kann!


Ich fand die Idee nicht schlecht. Ich mag „Die Schöne und das Biest“-Adaptionen sehr gern – ist einfach mein Lieblingsmärchen. Ich fand es auch toll, dass Harper nicht „perfekt“ ist, sondern an Zerebralparese leidet. Allerdings kam ich mit dem Buch nicht wirklich klar.

An sich kam ich recht gut in diese Welt hinein. Mein Problem waren vorwiegend die Charaktere, deren Handlungen ich regelmäßig nicht nachvollziehen konnte und teilweise auch die Story, die mich manchmal, vor allem gegen Ende abgehängt hat. Zwischendrin gab es Längen, die es mir auch nicht gerade leichter gemacht haben.

Harper ist kämpferisch, aber wie man bald auch merkt, dumm. Sie riskiert andauernd zu viel, ist leichtsinnig, weiß nicht, wann sie die Klappe halten sollte und stürzt sich gern kopfüber in Situationen, ohne über die Folgen nachzudenken und handelt extrem sprunghaft - da bekommt man manchmal fast ein Schleudertrauma. Außerdem kippt sie mir für meinen Geschmack zu oft um.

Rhen hadert mit sich und seinem Schicksal. Er ist der Meinung das alles verdient zu haben, weil er früher ein schrecklicher unausstehlich arroganter Mistkerl war. Andererseits scheint er sich aber auch manchmal in der Rolle des Märtyrers recht wohl zu fühlen. Man weiß bei ihm oft nicht, ob das was er tut „echt“ ist, oder ob es das ist, was er immer getan hat, um die Mädchen zu umwerben. Er ist abwechseln lauwarm und kalt, aber man kann nie richtige Leidenschaft für Harper bei ihm entdecken.

Grey ist der letzte verbliebene Mann der Garde und damit auch deren Kommandant. Am Anfang wirkt er sehr unsympathisch, immerhin hat er Harper entführt und ist nicht gerade zimperlich oder freundlich ihr gegenüber. Aber bald merkt man, dass mehr in ihm steckt und er echt süß sein kann. Andererseits hat auch er lange unter dem Fluch gelitten und das spürt man regelmäßig. Sein Verhalten kann man lange gut nachvollziehen, erst zum Ende wird es seltsam und undurchschaubar.


Fazit: Ich fand das Buch nicht schlecht, aber auch nicht wirklich gut. Es hat mich nicht richtig gepackt. Ich hatte Probleme mit den Charakteren warm zu werden. Zwischendrin hatte das Buch auch einige Längen und zum Ende hin hat es mich überwiegend verwirrt und abgehängt.
Insgesamt war es leider nicht meins. Ich habe mich einfach mit dem Buch sehr schwergetan, was eben vor allem an den Charakteren lag.

Von mir bekommt das Buch 2,5 Sterne, weil ich die Idee gut fand und den Anfang. Aber mehr ist für mich leider nicht drin.

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