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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.03.2019

überraschend, kurzweilig, interessant.

Liebeskummer ist ein Arschloch
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Senna Gammour – Liebe ist ein Arschloch

Senna hat in ihrem Leben schon viel erlebt. Die Karrierefrau hatte dabei nicht immer ein glückliches Händchen für ihre Dates und mit ihrer charmanten aber wortgewaltigen ...

Senna Gammour – Liebe ist ein Arschloch

Senna hat in ihrem Leben schon viel erlebt. Die Karrierefrau hatte dabei nicht immer ein glückliches Händchen für ihre Dates und mit ihrer charmanten aber wortgewaltigen Art klärt sie uns Frauen auf, von wem wir lieber die Finger lassen sollten. Kleine Anzeichen verraten oft schon mehr über den Charakter als wir wahr haben wollen. Doch sollten wir deswegen auf die „große Liebe“ verzichten? Ganz klar nein!

Ehrlich gesagt, hatte ich nicht wirklich viel von dem Buch erwartet, aber ich bin sehr überrascht, wie Senna Gammour das Thema Liebeskummer/Männer/Dates angeht.
In ihrer herrlich offenen, spritzen und auch teils humorvollen Art erzählt sie über ihre Fehlgriffe, gewährt uns einen kurzen Einblick in ihrer Familie und ihrer besten Freundin, aber vor allem erzählt sie, wie wir uns selbst schützen können, vor einem gebrochenen Herzen. Erwartet sie, dass wir uns an ihre Tipps halten? Nein, sie gibt einfach nur ein paar nützliche Ratschläge, die frau seiner besten Freundin auf den Weg gibt, wenn sie Liebeskummer hat.
Besonders gut hat mir die offene Art gefallen, mit der sie erzählt, wie ihre Dates verlaufen sind und das sie selbst nicht perfekt ist und immer wieder die selben Fehler macht.
„Liebe ist ein Arschloch“ ist sicherlich kein Buch, dass man im Regal stehen haben muss, aber ich bin froh es gelesen zu haben. Kurzweilig und unterhaltsam bin ich durch die Seiten geflogen.
Das dabei das eine oder andere Schimpfwort auftaucht, nun, ich hab nicht wirklich was anderes erwartet. Aber wir bekommen auch einen Einblick in die sanfte Seite der Autorin/Sängerin, denn hier wird ganz deutlich, wie sehr sie ihre Mutter liebt und für ihre Freundinnen bereit ist zu gehen.

Das Cover gefällt mir nicht, aber das ist Geschmackssache.

Fazit: überraschend, kurzweilig, interessant. Knappe 4 Sterne.

Veröffentlicht am 24.02.2019

eine amüsante, skurrile und vielleicht ein wenig zu übertriebene Geschichte, die mich aber super unterhalten hat.

Honey Badgers
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GA Aiken – Honey Badgers

Charlie ist noch sehr jung, als sie und ihre beiden Halbschwestern zum Wolfsrudel ihres Großvaters geschickt wird, weil ihre Mutter gestorben ist. Von Anfang an ist es ein Kampf, ...

GA Aiken – Honey Badgers

Charlie ist noch sehr jung, als sie und ihre beiden Halbschwestern zum Wolfsrudel ihres Großvaters geschickt wird, weil ihre Mutter gestorben ist. Von Anfang an ist es ein Kampf, denn die Gene ihres Vaters, ein Honigdachs, sind zu dominant und werden vom Rudel kaum toleriert.
Schnell lernen die drei Schwestern auf sich aufzupassen, zu kämpfen und ihrem Vater aus dem Weg zu gehen, denn der bringt immer Unglück mit sich, da er verkorkst und kriminell ist.
Als Charlie wiedereinmal auf Leben und Tod kämpfen muss, weil ihr Vater ein krummes Ding dreht, landet sie splitterfasernackt auf dem Balkon von Berg Dunn, einem Gestaltwandler-Grizzley der gerade einen Pianisten beschützt.
Er kann nicht ahnen, dass er die junge Frau, die auf der Flucht ist, schon bald wieder sehen soll und ihr sogar eine Bleibe verschafft, damit sie und ihre Schwestern sich verstecken können: Mitten im Bärenviertel sind die Honigdachse nicht gerade gern gesehen, aber das ändert sich schlagartig, weil Charlie, wenn sie unter Stress steht ein ganz besonderes Hobby hat.
Während sie für ihre Schwestern Max und Stevie alles tun würde, würde Berg wiederum alles für Charlie tun und als es zum Kampf auf Leben und Tod kommt, steht er ihr zur Seite.

„Honey Badgers“ ist mein erstes Buch von GA Aiken und ich muss sagen, es gefiel mir recht gut, auch wenn die Story vollkommen übertrieben, klischeehaft und absolut unglaubwürdig ist. Aber... ich bin begeistert. Kurzweilig. Fesselnd. Actionreich. Humorvoll. Spannend.

Der Schreibstil ist flüssig und modern, die Erzählperspektive wechselt immer wieder (Charlie, Berg, Bösewichte, …), die relativ kurzen Kapitel machen neugierig aufs weiter lesen und die Atmosphäre ist super gelungen eingefangen. Ich mag die Beschreibungen von Land und Leute, sodass ich mir alles bildlich vorstellen kann, und auch die Emotionen wurden gut herausgearbeitet.
Die Charaktere wirken lebendig und vor allem vielseitig. Was für ein Haufen Verrückter.
Die Protagonistin und Gestaltwandlerin (Wolf/Honigdachs-Hybride) Charlie Taylor-MacKilligan ist absolut sympathisch, eine Kampfmaschine auf zwei Beinen, mit wenig Schamgefühl und starken Nerven (die man bei ihren Schwestern braucht), die sich nicht verwandeln kann, dafür aber schnell heilt und scheinbar jedes Problem löst. Nebenbei hat sie eine Angststörung und ist ohne ihre Brille fast blind, wenn sie stark gestresst ist, schwingt sie den Backlöffel. Die Kombination ist so absurd, aber doch so gelungen, dass ich das Buch in einem Rutsch gelesen habe.
Ihre mittlere Halbschwester Max ist einfach psychopathisch, aber trotzdem cool drauf. Sie versucht alles und jeden zu killen, hat sich zum Ziel gesetzt ihre jüngere Schwester zu ärgern wo sie kann, hat eine starke Persönlichkeit und offenbar nur wenig Schwächen, außer das sie Charlie permanent auf die Nerven fällt. Was die anderen beiden an Emotionen zu viel haben, hat sie deutlich zu wenig, aber sie hat einen besten Freund, Dutch, dem sie sehr verbunden ist.
Die jüngste der Schwestern, Stevie, ist... speziell. Ein Wunderkind/Genie, erst macht sie Musik dann Wissenschaft, ist vielseitig begabt, aber eigentlich überhaupt nicht lebensfähig mit all ihren Ängsten. Wenn sie eine Auszeit braucht geht sie in eine Psychiatrie um Urlaub zu machen, genau da, treffen wir sie auch zum ersten mal. Sie hat vor allem Angst, insbesondere vor Bären, die sie fressen könnten, dabei ist sie ebenfalls eine sehr gefährliche Gestaltwandlerin (Tiger/Honigdachs), was ihr aber gar nicht so wirklich bewusst ist.
Klar das Charlie hier alle Hände voll zu tun hat, und sich, obwohl sie Berg Dunn ebenfalls sehr nett findet, nicht auf ihn einlassen will.
Berg Dunn, Gestaltwandler-Bär der mit seinen Drillingsgeschwistern Dag und Britta zusammen wohnt, gemütlich aber sehr stark, schreckhaft und zurückhaltend, aber herzensgut ist. Ein wenig zu gemütlich, denn er sagt zwar klar, was er möchte, tut aber nur wenig, um das Herz von Charlie zu erreichen. Seine Begründung ist einleuchtend, keine Frage, aber etwas mehr Präsens hätte ich mir da schon gewünscht.
Die Liebesgeschichte steht hier aber nicht im Fokus, obwohl es auch einige erotische Augenblicke gibt, viel mehr steht hier die Familie um Charlie im Vordergrund, allen voran der merkwürdige und unfähige Vater, der wieder mal seine Kinder verkauft hat, um Kasse zu machen.

Die Story selbst ist furchtbar übertrieben, ständig werden neue Handlungsstränge eröffnet, und dennoch, ich fand das Buch durchgäng kurzweilig und die Geschichte hat mich sehr gut unterhalten. Aber ich könnte auch verstehen, wenn es dem einen oder anderen Leser „too much“ und viel zu chaotisch ist.

Wer eine ernsthafte Love-Story sucht ala Gestaltwandler von zum Beispiel Nalini Singh, der wird hier enttäuscht werden, wer einfach nur gute Unterhaltung, ein paar schöne Lesestunden, viel schmunzeln möchte, der kommt hier absolut auf seine Kosten.

Fazit: eine amüsante, skurrile und vielleicht ein wenig zu übertriebene Geschichte, die mich aber super unterhalten hat. 4 Sterne.

Veröffentlicht am 24.02.2019

eine Story mit vielen Überraschungen

Ainias Geheimnis
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Dani Aquitaine – Ainias Geheimnis, Ein Themiskyra-Roman

Die junge Amazone Ainia will eigentlich nur eins: ein normales Leben. In ihrer Heimat Themiskyra gibt es nichts was „normal“ ist, sie muss zur Schule, ...

Dani Aquitaine – Ainias Geheimnis, Ein Themiskyra-Roman

Die junge Amazone Ainia will eigentlich nur eins: ein normales Leben. In ihrer Heimat Themiskyra gibt es nichts was „normal“ ist, sie muss zur Schule, arbeiten, reiten, Wachdienst schieben, lernen eine gute und kriegerische Amzone zu sein.
Ainia liebt aber die schönen Dinge und so reitet sie oft in die Nachbarstadt, und da sie kein Geld hat, klaut sie funkelnde Dinge und schöne Sachen. Auf einen ihrer Ausflüge trifft sie auf Kassian, der, wie sich später herausstellt, nicht nur gutaussehend sondern auch reich ist.
Sie darf sich nicht auf ihn einlassen, ihr droht die Verbannung aus ihrem Zuhause und doch... Kassian übt einen großen Reiz auf sie aus. Wird sie stark bleiben können?
Doch als plötzlich Männer hinter ihr her sind, gerät nicht nur ihr Leben in Gefahr...

Ich bedanke mich herzlich bei der Autorin, dass ich ihr Buch lesen durfte. Natürlich beeinflusst das meine ehrliche Meinung nicht.

Der jugendliche Fantasyroman ist in der ich-Perspektive aus der Sicht von Ainia geschrieben. Der Erzählstil ist locker und hat einen jugendlichen, flapsigen, etwas rotzigen Touch, was zu der Protagonistin passt.
Insgesamt wirken die Charaktere gut ausgearbeitet. Die Autorin kann damit punkten, dass sie ihren Figuren Lebendigkeit verleiht.
Leider kam ich mit Ainia überhaupt nicht zurecht. Wie im wahren Leben auch, kann es manchmal passieren, dass man sich einfach nicht sympathisch ist und das war hier der Fall. Obwohl ich mir die allergrößte Mühe gab, konnte ich viele Gedankengänge oder Taten (Foto von ihr und Kassian, der Handtaschenkauf, die Erpressung mit den Tausenden Liedern) von Ainia nicht nachvollziehen. Lassen wir mal ihre Diebstähle, ihre Beschimpfungen und ihre Rotzigkeit beiseite, bleibt da ein Mädchen, dass sich nicht anpassen kann oder will, lügt, betrügt und herablassend ihren Mitmenschen gegenüber ist. Man könnte sagen, dass es daran liegt, dass sie das Gefühl hat, nicht genug von ihrer Mutter geliebt zu werden oder das sie einfach nicht in der Amazonengemeinschaft leben möchte, oder das sie das Gefühl hat, etwas von der realen Welt zu verpassen, all das kann ich nachvollziehen. Dennoch, ich mochte sie überhaupt nicht und auch wenn es nicht falsch ist, sich auf den Hintern zu setzen und für seine Träume zu kämpfen, darf das nicht auf Kosten anderer geschehen.
Der gutaussehende, reichlich naive Kassian konnte mich leider ebenfalls nicht überzeugen. Produktentwickler, charmant aber irgendwie auch total oberflächlich, gesteht Ainia in kürzester Zeit seine Liebe, was vollkommen in Ordnung ist. Allerdings nistet sich dann eine alte Bekannte samt merkwürdiger Freundin bei ihm ein (die natürlich in Kassian verliebt ist) und versucht Ainia zu vertreiben. Hier hätte ich mir etwas mehr Pfeffer gewünscht. Mir fehlte hier ein wenig die Dynamik, das Feuer, allerdings bei fast allen Beteiligten.
Von Polly möchte ich gar nicht erst anfangen, die hat mich in diesem Buch wohl am allermeisten genervt mit ihrer erpresserischen Ader und den Unverschämtheiten.

Schriftstellerisch kann ich überhaupt nicht groß meckern, denn das Buch hat alles was es braucht: gute Beschreibungen von Land und Leute, eine Story mit Geheimnissen, Überraschungen und kleinen Irrwegen, eine interessante Thematik (ich bin ein großer Amazonen-Fan), etwas worüber man nachdenken kann und einen Cliffhanger, damit der Leser neugierig bleiben kann und sich auf das nächste Buch freut.
Natürlich wird hier das eine oder andere Klischee bedient, das ist aber vollkommen in Ordnung. Ich hätte gern noch ein wenig mehr über die Amazonen gelesen, das wurde leider immer nur wieder kurz angeschnitten.

Es tut mir wahnsinnig leid, dass ich hier keine positivere Rezension schreiben kann, aber manchmal stimmt einfach die Chemie zwischen dem Buch und dem Leser nicht. Das ist nicht tragisch, denn jeder hat einen anderen Geschmack und die vielen positiven Bewertungen zeigen ja, dass die Geschichte um Ainia überzeugen kann... nur leider nicht mich.

Fazit: eine Story mit vielen Überraschungen. Knappe 3 Sterne.

Veröffentlicht am 24.02.2019

solider, kurzweiliger Auftakt der Saligia-Reihe

Saligia
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Swantje Oppermann – Saligia, Spiel der Todsünden

Keira ist eine Ausseiterin und sie kann ihren Zorn nicht kontrollieren, schlimmer noch, sie kann auch andere damit anstecken und aus einem harmlosen Fussballspiel ...

Swantje Oppermann – Saligia, Spiel der Todsünden

Keira ist eine Ausseiterin und sie kann ihren Zorn nicht kontrollieren, schlimmer noch, sie kann auch andere damit anstecken und aus einem harmlosen Fussballspiel wird eine Schlägerei.
Als der Sucher Elliot auftaucht und ihr erklärt, dass sie eine „Saligia“ ist, glaubt sie ihm erst mal nicht. Doch schon bald kann Elliot sie dazu überreden, das Eliteinternat in Canterburry anzuschauen: Eine Schule in der alle sieben Hauptlaster in den Schülern vertreten sind: Hochmut, Habgier, Lust, Zorn, Völlerei, Neid und Trägheit. Was Keira als Fluch sieht, sind für die anderen Gaben und hier soll sie lernen mit ihren Kräften umzugehen.
Doch schon am ersten Abend findet sie eine Mädchenleiche. Ihre tote Mitschülerin gibt viele Rätsel auf und jeder, egal ob Schüler, Lehrer oder Sucher, hat ein dunkles Geheimnis.
Wie passt Keira da hinein?

Der Plot hat mir sehr gut gefallen, die Ausarbeitung leider weniger. Obwohl die Story durchweg spannend war und ich das Buch in einem Rutsch gelesen habe, war mir einiges einfach zu viel, anderes dafür deutlich zu wenig.
Der Erzählstil ist locker und es gibt viele Wortwiederholungen und zumindest am Anfang zu wenig Erklärungen. Hier wird direkt mit lateinischen Begriffen um sich geworfen, jedem Hauptlaster eine Farbe zugeordnet und mir persönlich wurden Farbe-Hauptlaster-Lateinischer Begriff einfach nicht so präsentiert, dass ich mir alle sieben bis zum Ende hätte merken können. Hier wäre am Anfang oder am Ende des Buches eine kleine Übersicht gut gewesen.
Die Figuren wurden okay ausgearbeitet, allen voran Keira, an die ich aber trotzdem nicht allzu groß herangekommen bin. Sicherlich ist das gewollt gewesen, denn jemand der den Zorn in sich trägt, kann einfach nicht sympathisch sein. Sie ist neugierig, aber auch distanziert, sie zeigt, dass ihr an anderen Menschen etwas liegt und dann stößt sie diese wieder weg. Es war ein ewiges hin und her, und generell wird in diesem Buch sehr viel gebrüllt. Ja, die Figuren sind alle noch sehr jung, aber auf der einen Seite wollen sie erwachsen sein und die Probleme anderer lösen, auf der anderen Seite schaffen sie es nicht mal, zivisiliert mittag zu essen.
Insgesamt hätte ich mir aber mehr Facetten der Schüler gewünscht. Immer wieder wird betont, dass sie mehr als ihre Laster seien, auch die Luxeria (Lust) Scarlett besteht immer wieder darauf, doch wird sie ständig knutschend mit irgendeinem anderen Typen erwischt. Der männliche Luxeria Taran dagegen, scheint, obwohl auch er sämtliche Mädchen der Schule bestiegen hat, tatsächlich etwas facettenreicher zu sein.
Natürlich gibt es hier sowas wie eine Liebesgeschichte, aber die steht zum Glück nicht im Vordergrund.

Natürlich muss es in der Geschichte knallen: Sieben Hauptlaster/Todsünden, da ist ganz klar, dass hier jeder sein eigenes Süppchen kocht. Auch die hochgeschätze von Hochmut-Besessene Superbia und Schulleiterin Ms Killingworth trägt ihren Teil dazu bei, wobei ich mich manchmal gefragt habe: interessiert sie das tote Mädchen überhaupt nicht? Kann man ihr trauen? Und die Geschichte auf dem Gründerfest: wird das hier ein Abklatsch von „Night School“ von CJ Daugherty, aber das bleibt auch erst mal abzuwarten, denn bisher war die Idee ja nur angeschnitten.

Also nicht falsch verstehen, die Story ist wirklich gut, interessant, und in der Form habe ich sie auch noch nicht gelesen, es gibt jede Menge Überraschungen, die Story ist kurzweilig und liest sich schnell weg. Die verschiedenen Perspektivwechsel lassen den Leser neugierig bleiben und die Konflikte mit denen Keira sich auseinander setzen muss, sind auch manchmal was zum schmunzeln.
Sicherlich ist das Buch ein guter Auftakt für die Reihe, denn hier werden einige Handlungsstränge aufgebaut, die aber leider kein Ende finden und andere wiederum (der Tod der Schülerin) wird aufgeklärt, auch wenn es etwas banal wirkt und ich recht früh die Vermutung hatte, warum das Mädchen sterben musste.
Von der Fortsetzung, die ich sicherlich lesen werde, erhoffe ich mir aber mehr. Es ist eine gute, solide Story, die mich mitreißen konnte, auch wenn alles ein wenig wirr, chaotisch und „unfertig“ wirkt.

Fazit: solider, kurzweiliger Auftakt der Saligia-Reihe. 3,5 Sterne.

Veröffentlicht am 24.02.2019

wundervolles, magisches und spannendes Abenteuer

Sturmwächter 1. Das Geheimnis von Arranmore
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Catherine Doyle – Sturmwächter, Geheimnis von Arranmore

Fionn staunt nicht schlecht, als er und seine Schwester Tara zu seinem Opa, dem wunderlichen Kerzenmacher Malachy Boyle auf die wunderschöne aber ...

Catherine Doyle – Sturmwächter, Geheimnis von Arranmore

Fionn staunt nicht schlecht, als er und seine Schwester Tara zu seinem Opa, dem wunderlichen Kerzenmacher Malachy Boyle auf die wunderschöne aber irgendwie auch merkwürdige Insel Arranmore geschickt wird, damit seine Mutter sich „erholen“ kann.
Je länger er auf der Insel bleibt, desto wunderlicher ist das Ganze, denn seine Schwester scheint mehr zu wissen, als sie ihm anvertraut und schlimmer noch... jeder auf der Insel scheint ihn zu kennen oder auf ihn gewartet zu haben.
Bald schon kommt er den Geheimnissen auf die Spur: die Insel ist magisch, seine Schwester Tara und ihr Schwarm Bartley Beasley und seine kleinere Schwester Shelby suchen eine Meereshöhle, weil es dort angeblich einen Wunsch gibt, die Kerzen seines Opas sind ebenfalls magisch und haben besondere Eigenschaften und eigentlich ist Malachy nicht nur Kerzenmacher sondern auch Sturmwächter und soll die Insel vor einer Bedrohung schützen.
Wird Fionn sich zurecht finden und noch mehr Geheimnisse entdecken?

Die Story ist für Kinder ab 10 Jahren empfohlen. Auch wenn ich viermal so alt bin, kann ich dieses Abenteuer auf jeden Fall weiter empfehlen, denn es hat mich wunderbar unterhalten, war spannend, abenteuerlich und fesselnd.
In relativ kurzen, einfachen Sätzen wird die Geschichte um Fionn in einem flüssigen, lockeren Erzählstil aufs Papier gebracht.
Die Protagonisten, aber auch die Nebenfiguren wurden gut dargestellt, sodass sie lebendig und auch authentisch wirken. Die Streitereien zwischen Tara und Fionn waren heftig, aber durchaus realtitätsnah, so ist das bei Geschwistern, wenn es hart auf hart kommt, sind sie trotzdem füreinander da.
Fionn war sympathisch und aufgeweckt, neugierig und herzlich, ein wenig tat er mir zwischendurch leid, da er eher der Einzelgänger ist und auch auf der Insel ausgegrenzt wird. Es ist zauberhaft zu lesen wie er sich seinem Opa annähert und die Geheimnisse der Insel aufdeckt.
Besonders gut hat mir gefallen, wie die Autorin die Insel beschrieben hat, man spürt sie richtig atmen, die Magie und die Atmosphäre ist gut eingefangen.
Bei all dem darf man nicht vergessen, dass es ein Kinderbuch ist und von daher bleibt alles ein wenig oberflächlicher, aber dennoch, ich würde das Buch immer wieder lesen und ich bin schon auf die Fortsetzung gespannt.
Es gab alles, was ein spannendes Buch braucht: magische Story, Abenteuer, Überraschungen, falsche Fährten, tolle Charaktere, Geheimnisse und natürlich einen (oder zwei oder drei...) Bösewichte.

Das Cover passt zur Story und gefällt mir gut.

Fazit: wundervolles, magisches und spannendes Abenteuer. 4 Sterne.