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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.11.2022

Mit kleinen Schritten zu mir selbst

Spaziergang zu dir selbst
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Das Buch "Spaziergang zu dir selbst" ist bereits das zweite Buch des Autors Biyon Kattilathu, dass ich gelesen habe. Wie auch bei dem anderen Buch, dass ich bereits kenne, stört mich auch hier wieder etwas ...

Das Buch "Spaziergang zu dir selbst" ist bereits das zweite Buch des Autors Biyon Kattilathu, dass ich gelesen habe. Wie auch bei dem anderen Buch, dass ich bereits kenne, stört mich auch hier wieder etwas das Cover. Ja, grundsätzlich passt das Cover sehr gut zum Titel – der Autor nimmt mich mit auf einen Spaziergang – aber ich persönlich komme nur leider schwer ran an Buchcover, von denen mir die Autoren und Autorinnen entgegenschauen.
Beim Lesen ist mir der Autor selbst allerdings sehr sympathisch und er gibt sich auch authentisch, indem er Anekdoten aus seinem eigenen Leben einbringt. Das Thema der Achtsamkeit und Selbstfindung wird aktuell in vielen Büchern und Beiträgen behandelt – damit trifft der Autor auch meinen Geschmack. Insbesondere das Konzept und die Ausgestaltung mag ich in diesem Buch sehr. Ich fühle mich wirklich mitgenommen auf einen Spaziergang. Die Verbindung zur Natur wird fast schon greifbar und man glaubt den Wald fast schon zu riechen. In jedem der einzelnen Kapitel begeht man einen neuen Abschnitt des Spaziergangs und verbringt so eigentlich einen ganzen Tag mit dem Autor.
Inhaltlich hat mir das Buch tatsächlich streckenweise geholfen ein paar Dinge in meinem Leben positiver zu betrachten oder Situationen zu hinterfragen. Vermutlich werde ich das Buch sogar nochmals lesen, um einige der Gedanken besser zu festigen und in meinen Alltag zu integrieren. Ansonsten war das Buch sehr kurzweilig und insbesondere Menschen, die die Natur sehr lieben, können vermutlich sehr gut darüber weg sehen, dass das Buch nicht allzu viel neues vermittelt sondern mehr dabei hilft, Dinge in sich selbst (wieder) zu finden. Ich habe es sehr genossen und werde es wie gesagt vermutlich nochmals lesen.

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Veröffentlicht am 03.04.2022

Ein außergewöhnliches Ermittlerduo stellt sich vor

Schwarzlicht
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Mit dem Krimi "Schwarzlicht" von Camilla Läckberg und Henrik Fexeus startet eine neue Trilogie rund um das Ermittlerduo der Kommissarin Mina Dabiri und dem Mentalisten Vincent Walder. Als Mina und ihr ...

Mit dem Krimi "Schwarzlicht" von Camilla Läckberg und Henrik Fexeus startet eine neue Trilogie rund um das Ermittlerduo der Kommissarin Mina Dabiri und dem Mentalisten Vincent Walder. Als Mina und ihr Team eine tote Frau in einer Kiste finden, die mit Schwertern durchbohrt wurde, spricht Mina den Mentalisten Vincent, um neue Einblicke zu gewinnen. Immerhin erinnert der Mord sehr an eine misslungene Zaubervorstellung.

Der Schreibstil ist flüssig und insbesondere mag ich die Charaktere der Kommissarin und des Mentalisten. Nicht nur die Kombination beider Professionen, sondern auch die Eigenheiten der beiden, machen aus ihnen ein sehr interessantes Ermittlerduo, denn beide führen nicht unbedingt ein normales Leben und jeder von ihnen kämpft auf seine Weise mit den Tücken des Alltäglichen. Auch das Team rund um die Kommissarin Mina Dabiri ist sehr interessant. Hier erwarte ich noch einige spannende Einblicke in den noch folgenden Teilen der Trilogie.

Inhaltlich ist der Fall des Buches sehr gut konstruiert. Der Aufbau erlaubt es dem Lesenden mitzurätseln und besonders gut finde ich zudem, dass die Lösung nicht zu vorhersehbar ist. Der Krimi kommt zudem mit ein paar überraschenden Wendungen daher. Bei den Aspekten der Zauberei blieben die Gedanken und Beschreibungen eher oberflächlich, hier hätte ich mir etwas mehr Magie erhofft. Zu viele Details gab es stattdessen aus dem Privatleben von Mina und Vincent. Für mich persönlich war das etwas zu viel, andererseits ermöglicht es einem, die Charaktere besser kennenzulernen – für die Fortführung der Reihe also vermutlich durchaus relevant.

Das Buch selbst birgt für mich allerdings noch ein großes Rätsel: Der Titel des Buches. Hier könnte ich mir allerdings vorstellen, dass es sich um ein Problem bei der Übersetzung handelt.

Bei dem Buch handelt es sich um einen guten Start in die Serie. Der Fall ist interessant und gut konstruiert und wenn man zudem auch auf die beruflichen und die persönlichen Hintergründe der Charaktere wert legt, dann ist dieses Buch definitiv eine zu empfehlende Lektüre.

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Veröffentlicht am 03.04.2022

Guter Überblick für Neulinge der Finanzwelt

Das einzige Buch, das Du über Finanzen lesen solltest
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"Das einzige Buch, das du über Finanzen lesen solltest" von Thomas Kehl und Mona Linke bietet eine Einführung und einen Überblick über unterschiedliche Investitionsmögichkeiten und Versicherungen. Das ...

"Das einzige Buch, das du über Finanzen lesen solltest" von Thomas Kehl und Mona Linke bietet eine Einführung und einen Überblick über unterschiedliche Investitionsmögichkeiten und Versicherungen. Das Buch ist sehr verständlich geschrieben und macht auch Spaß. Außerdem gibt es hifreiche Visualisierungen, die auch komplexe Zusammenhänge klar und verständlich präsentieren. Also trocken ist das Buch (und der Schreibstil) definitiv nicht. Sehr gut finde ich zudem, dass die unterschiedlichen Kapiteln mit einer Zusammenfassung beendet werden. So werden die wichtigen Sachen wiederholt und man erhält beim Durchblättern einen schnellen Überblick.

Obwohl der Titel suggeriert, dass es sich um das einzige Buch handelt, dass man bezüglich Finanzen lesen sollte, habe ich nicht das Gefühl, umfassend informiert und beraten zu sein. Das Buch liefert definitiv eine sehr gute Einführung für Lesende, die sich bisher noch nicht im Detail mit ihren Finanzen auseinandergesetzt haben und bietet zudem hilfreiche Links zu Tools und weiteren Ressourcen. Ich habe trotzdem das Gefühl, dass die Inhalte nur an der Oberfläche kratzen. Zumindest habe ich immernoch viele Fragen oder würde mich gern auch mit komplexeren Zusammenhängen auseinandersetzen. Ein weiterer Punkt, der mir negativ aufgefallen ist, ist der Index. Wenn man auf der Suche nach speziellen Informationen ist, ist der leider nicht sonderlich hilfreich.

Das Buch ist definitiv lesenswert und macht Spaß und gibt insbesondere jungen Menschen, die einen Überblick über ihre Mögichkeiten und Optionen gewinnen wollen, einen guten und soliden Einstieg. Den umfassenden Einblick, den der Titel suggeriert, habe ich allerdings vergeblich gesucht.

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Veröffentlicht am 13.12.2021

Gute Idee aber mit Verbesserungspotential

Pantarch
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Das Buch "Pantarch" von Mila Illbach widmet sich als Fantasy-Thriller dem Thema der Unsterblichkeit. Nachdem Aurora bei einem Unfall getötet wird, wacht sie ohne es zu wissen, als eine unsterbliche Pantarch ...

Das Buch "Pantarch" von Mila Illbach widmet sich als Fantasy-Thriller dem Thema der Unsterblichkeit. Nachdem Aurora bei einem Unfall getötet wird, wacht sie ohne es zu wissen, als eine unsterbliche Pantarch wieder auf. Aurora ist mit diesem Geschenk allerdings nicht einverstanden und kämpft dafür, ihr richtiges Leben wieder zu bekommen oder zumindest nicht hinter sich lassen zu müssen.

Zunächst einmal fiel mir das Cover des Buches sehr positiv auf. In einer Buchhandlung hätte ich es mit Sicherheit in die Hand genommen. Auch der Klappentext und die Grundidee haben mich wirklich angesprochen, so dass ich mich sehr auf die Lektüre gefreut habe. Auch hier war ich zunächst sehr positiv angetan: Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und man war sofort in der Story. Insbesondere mochte ich die unterschiedlichen Perspektivwechsel.

Das Buch an sich war angekündigt als Fantasy-Thriller. Insbesondere Bei für das Genre der Thriller war mir hier die Spannungskurve lange zu flach und erst am Ende, nahm die Handlung etwas Fahrt auf. Am meisten gestört hat mich allerdings die Entwicklung und manchmal auch die Interaktion der Figuren. Die Charaktere selbst scheinen mir sehr gut ausgearbeitet, aber für meinen Geschmack fehlt etwas die Tiefe und auch die Entwicklung. Außerdem war die parallel angelegte Romanze für mich einfach zu viel und viel zu vorhersehbar, was das Vergnügen für mich leider etwas geschmälert hat.

Ein solides Buch und eine tolle Idee, aber für mich darf es gern etwas mehr Tiefe sein. Ansonsten durchaus zu empfehlen!

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Veröffentlicht am 30.11.2021

Spannend, lehrreich und gesellschaftskritisch

Pacific Crest Trail Killer
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In dem Thriller "Pacific Crest Trail Killer" nimmt uns der Autor Christian Piskulla auf 648 Seiten mit auf den gleichnamigen ca. 4.300 km langen Wanderweg – einem der längsten und spektakulärsten Wanderwege ...

In dem Thriller "Pacific Crest Trail Killer" nimmt uns der Autor Christian Piskulla auf 648 Seiten mit auf den gleichnamigen ca. 4.300 km langen Wanderweg – einem der längsten und spektakulärsten Wanderwege der Welt. Der Trail ist nicht nur anspruchsvoll, sondern es braucht auch ca. 6 Monate um ihn zu bezwingen. Damit sind Wanderer teilweise völlig auf sich allein gestellt in der zum Teil abgelegenen, aber auch wunderschönen Wildnis. Ein perfektes Setting für einen Killer! Als der ehemalige Militärpolizist Mark Stetson sich einen Traum erfüllt und auf den Trail geht, macht er bereits nach 750 km eine entsetzliche Entdeckung: eine Frauenleiche. Er befürchtet, es mit einem Serienkiller zu tun zu haben und informiert die Behörden.

Nicht nur das Cover des Buches hat mich sofort fasziniert. Auch beim ersten Durchblättern war ich sofort von der Karte des PCTs begeistert. Diese hilft beim Lesen, auch wenn ich manchmal Schwierigkeiten hatte, die im Buch angesprochenen Orte zu finden. Aber nicht nur optisch hat mich das Buch sofort überzeugt. Auch der Schreibstil des Autors hat mir sofort gefallen. Mit viel Liebe zum Detail erweckt er die Wildnis am Trail zum Leben und ermöglicht dem Lesenden so, einen Teil mit den Protagonisten zu wandern. Auch die Charaktere finde ich sehr gelungen, angefangen bei ihrer Menschlichkeit bis hin zu den seelischen Abgründen des Killers. Ich gab Charaktere die ich sehr mochte und andere, denen ich bis zum Ende des Buches nicht so recht trauen wollte. Eine tolle Mischung!

Besonders beeindruckt bin ich auch von der Spannung, die konstant aufrecht erhalten wird. Hier werden im Buch überaus geschickt unterschiedliche Themen behandelt, die nicht nur den Thriller-Aspekt bedienen. Der Autor widmet sich gleichermaßen den sozialen Missständen in den USA, Hintergrundinformationen zum Wandern und notwendiger Ausrüstung, den persönlichen Problemen einzelner Protagonisten, oder auch Erotik auf dem Trail. Insgesamt kommt der Thriller ohne detaillierte Beschreibungen von Gewalt aus. Insbesondere im Kontext der Auflösung des Buches und vor dem Hintergrund der Frage, was einen Menschen zum Mörder macht, finde ich das Buch überaus geschickt konstruiert. Man könnte das auch durchaus als ein Experiment an den Lesenden interpretieren – mir hat es zumindest einiges zum Nachdenken gegeben.

Für mich definitiv ein großartiges Buch mit vielen Wendungen und vielen Puzzlestücken, die nicht immer leicht zu interpretieren waren. Über manche Längen oder die Häufung unglücklicher Zufälle am Anfang des Buches schaue ich hier sehr gern hinweg.

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