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Franziska19

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.03.2019

Jugendbuch mit Suchtfaktor

Erebos
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Immer mehr Jugendliche sind süchtig nach PC oder Konsolenspielen. Die Autorin hat sich dieser Thematik überspitzt dargestellt in "Erebos" angenommen und mit dem Spannungsbogen und dem Erzählstil in einer ...

Immer mehr Jugendliche sind süchtig nach PC oder Konsolenspielen. Die Autorin hat sich dieser Thematik überspitzt dargestellt in "Erebos" angenommen und mit dem Spannungsbogen und dem Erzählstil in einer Art und Weise erzählt, dass der Leser an den Seiten des Buches klebt, unbedingt weiter lesen möchte und "süchtig" das Geschehen verfolgt, bis man das Buch schlussendlich ausgelesen hat- dann ist der Spuk vorbei und der Bann gebrochen. Aus diesem Grund finde ich das Buch wirklich extrem gut gelungen, da nicht nur das Thema inhaltlich sehr passend dargestellt ist, sondern auch die Umsetzung so nachvollziehbar gelungen ist, dass der Leser sich in die Jugendlichen hineinversetzen kann und miterlebt, wie eine Veränderung durch das Spiel eintritt. Ein besonderer Nervenkitzel ist dabei natürlich, dass das Spiel in das Realleben der spielenden Jugendlichen eingreift. Ich bin schon länger kein Teenager mehr, aber auch für Erwachsene kann ich das Buch sehr empfehlen.

Veröffentlicht am 08.03.2019

psychiatrisches Doppelleben

Der Insasse
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Die Geschichte beginnt damit, dass Max verschwindet. Urplötzlich aus dem Leben gerissen. Man findet nur noch eine Legospielfigur von Luke Skywalker von ihm. Die Ermittler vermuten, dass er in die Gewalt ...

Die Geschichte beginnt damit, dass Max verschwindet. Urplötzlich aus dem Leben gerissen. Man findet nur noch eine Legospielfigur von Luke Skywalker von ihm. Die Ermittler vermuten, dass er in die Gewalt von einem Kinderschänder und -mörder geraten ist. Auch ein Jahr später hat man Max noch immer nicht gefunden. Die Ermittlungen sollen eingestellt werden - doch der mutmaßliche Mörder sitzt in einer Psychiatrie und schweigt. Darum beschließt der Vater von Max, mittels einer anderen Identität, sich in die Psychiatrie einschleusen zu lassen und den Fall selbst aufzuklären. In der Psychiatrie scheinen die Dinge aber ihren eigenen Lauf zu nehmen. Da stellt ein Arzt seine eigenen Regeln auf und die Patienten scheinen auch auf eine besondere Art zusammenzuhängen. Kann Max dadurch gerettet werden?

Sebastian Fitzek ist ein Meister der psychischen Verwirrung. Auch in diesem Buch stellt sich im Verlauf der Handlung heraus, dass nichts so ist, wie es zu sein scheint und der Leser muss seine Perspektiven auf die Personen mehrfach wechseln. Wieder einmal ist daraus ein sehr spannender und gut geschriebener Psychothriller geworden, den ich absolut empfehle zu lesen.

Veröffentlicht am 05.03.2019

Ein Mord zum Muttertag

Muttertag (Ein Bodenstein-Kirchhoff-Krimi 9)
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Oliver von Bodenstein ist zurück im K11 Hofheim. Gemeinsam mit seiner langjährigen Kollegin Pia Sander ermittelt er in einem neuen Mordfall. Ein älterer Mann wird tot auf seinem Grundstück aufgefunden. ...

Oliver von Bodenstein ist zurück im K11 Hofheim. Gemeinsam mit seiner langjährigen Kollegin Pia Sander ermittelt er in einem neuen Mordfall. Ein älterer Mann wird tot auf seinem Grundstück aufgefunden. Es handelt sich um Theo Reifenrath, ehemaliger Pflegevater von unzähligen Weisenkindern. Durch Zufall werden die Kommissare auf menschliche Knochen im Hundezwinger aufmerksam und ermitteln von da an nach einem Serienmörder. Denn im Zwinger sind nicht nur Knochen, sondern auch drei Wachsleichen von vermissten Frauen. Und im Laufe der Ermittlung stößt das Team sogar auf noch mehr Leichen und vermisste Frauen. Und dann ist plötzlich Pias Schwester verschwunden und die Zeichen deuten darauf hin, dass sie den Serienmörder aus ihrer Jugendzeit kannte.Zudem ist bald wieder Muttertag..... Im Mittelpunkt scheint es dabei um Frauen und ihre Kinder zu gehen, möglicherweise Kinder aus Weisenhäusern. Doch passt das zu Pias Schwester?

Ich bin froh, dass Nele Neuhaus die Reihe um Bodenstein und Sander fortgeführt hat. Und das ist ihr mit diesem Roman wieder äußerst gut gelungen. Nur wenige Autorinnen schaffen es so viele unterschiedliche Personen in eine Geschichte einzuführen, bei der jede ein Mordmotiv zu haben scheint. Zudem kann der Leser trotzdem die Orientierung zwischen den ganzen Personen behalten. Zu Beginn ist das Buch in seinem Erzähltempo langsamer, doch spätestens nach einem drittel kann man es kaum noch aus der Hand legen. Ich hoffe sehr, dass noch weitere Bände folgen werden. Ich kann auch Neueinsteigern in die Reihe sehr empfehlen das Buch zu Lesen. Volle Punktzahl bei garantiertem Lesespaß!

Veröffentlicht am 29.12.2018

Ist heute ein Museumstag?

The Big Five for Life
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Mit dieser Frage wird Joe von Thomas konfrontiert als die beiden sich zufällig an einem Montagmorgen an einem Bahnhof über den Weg laufen. Joe ist von dieser Frage eines ihm völlig fremden Mannes so irritiert, ...

Mit dieser Frage wird Joe von Thomas konfrontiert als die beiden sich zufällig an einem Montagmorgen an einem Bahnhof über den Weg laufen. Joe ist von dieser Frage eines ihm völlig fremden Mannes so irritiert, dass ihm die Frage eine Woche lang nicht aus dem Kopf geht. Als er Thomas am nächsten Montag erneut begegnet, ergreift er die Initiative und spricht ihn an, was er mit der Frage gemeint hat. Thomas erklärt ihm darauf, dass er sein Leben so gestaltet, dass er (fast) nur erfüllende Momente erlebt. Diese erfüllenden Momente stellt er sich als Fotos in seinem Lebensmuseum vor - nicht erfüllende Momente sollen wenig bis gar nicht im Museum Platz finden, weswegen er diese Situationen auch in seinem Lebene möglichst klein hält - sowohl im privat als auch beruflich. Anschließend entwickeln die beiden eine tiefe Freundschaft und Joe schließt sich Thomas an, seine Ideen an weitere Menschen zu verbreiten und in seinem Unternehmen umzusetzen.

Mit vielen Metaphern, Beispielen und kleinen lebhaft erzählten Geschichten schafft es John Strelecky abermals nach seinem Buch "Das Cafe am Rande der Welt" eine faszinierende Sicht auf das Berufsleben aufzuzeigen, indem jeder Mensch nur den Beruf verfolgen sollte, der zur Erfüllung seines Zwecks der Existenz dient. Die Big 5 for life helfen dem Menschen dabei dieses Ziel zu erreichen. Das Buch regt abermals sehr zum Nachdenken und zum Gestalten des eigenen Lebens an bzw. der Leser reflektiert, ob er selbst im beruflichen Leben schon sehr nah an der Erfüllung seines ZDE dran ist oder ob er sich beruflich neu orientieren sollte. Auch für Personen in Führungspositionen sehr geeignet, da viele Beispiele sehr nett verpackt vorgestellt werden, wie Mitarbeiter zur Arbeit motiviert werden können.

Eine sehr interessante Sichtweise für eine Neugestaltung einer sich verändernden Arbeitswelt!

Veröffentlicht am 22.12.2018

Über einen Zauberer, einen Touristen und fantasievolles Oktarin

Das Licht der Fantasie
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"Das Licht der Phantasie" ist der zweite Teil der Einführungsreihe u den Zauberer Ricewind und den ersten Touristen der Scheibenwelt Zweiblum, der sich nahtlos an den ersten Teil "Die Farben der Magie" ...

"Das Licht der Phantasie" ist der zweite Teil der Einführungsreihe u den Zauberer Ricewind und den ersten Touristen der Scheibenwelt Zweiblum, der sich nahtlos an den ersten Teil "Die Farben der Magie" anschließt.
Dabei befinden sich die beiden Protagonisten zu Beginn des Buches in (wiedereinmal) einer sehr misslichen Lage: Sie sind vom Rand der Scheibenwelt gestürzt und wähnten sich schon im dunklen Multiversum unendlich viele Jahre im freien Fall. Doch ausgerechnet ein Fichtenzweig hält ihren Sturz auf - und einen kleinen Teil hat wohl auch der Zauberspruch in Ricewinds Kopf zur Rettung beigetragen. Dieser wird nämlich gebraucht, um die Scheibenwelt zu retten. Ein großer roter Stern nähert sich der Scheibenwelt und droht alles Leben darauf zu verbrennen. Zu wird Ricewind, der schlechteste Zauberer der Scheibenwelt, doch noch gebraucht. Doch eigentlich sind er und Zweiblum genug über die mysteriösen Orte der Scheibenwelt gereist und wollen eigentlich zu ihrem Ausgangspunkt zurückkehren. Natürlich geht das nicht ohne Umwege, da die höchsten Zauberer unterschiedliche Utensilien und Methoden einsetzen, um Ricewind in ihre Gewalt zu bekommen.

Mir hat auch dieser zweite Teil der Scheibenwelt sehr gut gefallen. Mittlerweile finde ich den Humor und den Schreibstil von Terry Pratchett sehr gelungen und ich genieße seine stilistisch literarischen Darstellungen. Zum Verstehen rate ich jedoch vorher den ersten Teil gelesen zu haben.