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Veröffentlicht am 02.03.2020

Ein unheimlich bewegendes, glücklich-traurig-machendes Buch!

Du wirst mein Herz verwüsten
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Wie ich auf das Buch aufmerksam wurde:

Ich habe das Buch bereits 2019 auf Französisch gelesen und war seitdem sehr auf die deutsche Übersetzung gespannt. Als dann im Februar endlich "Du wirst mein Herz ...

Wie ich auf das Buch aufmerksam wurde:

Ich habe das Buch bereits 2019 auf Französisch gelesen und war seitdem sehr auf die deutsche Übersetzung gespannt. Als dann im Februar endlich "Du wirst mein Herz verwüsten" konnte ich es gar nicht abwarten, die Geschichte nochmal in meiner Muttersprache zu erleben und fragte es als Rezensionsexemplar an. Eingroßes Dankeschön an dieser Stelle nochmal an den Aufbau Verlag!

Handlungsüberblick:

Die Autorin besitzt ein Instagram-Profil, an das andere Nutzer ihre Whatsapp-Unterhaltungen als Screenshot schicken können. Morgane veröffentlicht die Nachrichten dann annonym auf ihrer Instagram-Seite. Für ihr Buch hat sie nun 278 Nachrichten ausgewählt, um mit ihnen eine Liebesgeschichte zu erzählen.

Mein Bucheindruck:

Ich war etwas enttäuscht darüber, dass der Aufbau Verlag das Originalcover nicht beibehalten hat, da mir dieses unheimlich gut gefiel. Ich habe das Cover so sehr mit dem Inhalt des Buches verknüpft, dass ich es immer noch vor mir sehe, wenn ich an das Buch denke.

Mein Leseeindruck:

Auch die deutsche Version habe ich innerhalb von einem Tag durchgesuchtet.

Es war ganz wundervoll, diese Geschichte nochmal lesen zu können, als wäre es das erste Mal. Die Lektüre war bei der deutschen Übersetzung genauso intensiv, wie bei "Amours solitaires". Jedoch entstand in meinem Kopf durch die Sprache ein anderes, eher deutsches Setting. Das war sehr spannend. So entdeckte ich diese Liebesgeschichte noch einmal komplett neu. Ich war gespannt, auf die Wortspiele in deutscher Sprache und die Wirkung der deutschen Sätze.

Die Geschichte hat mich immer noch genauso sehr berührt wie beim ersten Mal. Ich konnte mich immer noch genauso in der Geschichte wiederfinden. Für mich war es eine sehr intensive Lektüre voller Gefühle, denn die virtuellen Nachrichten sind alles andere als oberflächlich. Sie sind sehr tiefgründig, poetisch und berührend. Die Nachrichten brachten mich zum Lachen, Lächeln und auch zum Weinen. Selten hat mich ein Buch so bewegt und so mitgerissen. Morgane zeigt mit ihrem Buch, dass die Whatsapp-Kommunikation alles andere als oberflächlich ist. Tatsächlich konnte ich mich unheimlich gut mit den Helden der Geschichte identifizieren, da ich selbst schon Erfahrungen mit Fernbeziehungen gemacht habe. Es ist wunderschön, dass es dieses Thema mit all seinen Facetten in ein New Adult Buch geschafft hat.

Mein Eindruck vom Schreibstil:

Für mich war kein Unterschied in der Schreibart der einzelenen Nachrichten ersichtlich. Ich hatte auch bei der deutschen Übersetzung nicht das Gefühl, dass die Nachrichten von unterschiedlichen Menschen stammen, im Gegenteil: auf mich wirkte das Buch in sich sehr stimmig.

Ich weiß noch, dass ich am Anfang, als ich 2019 die französische Version begann, etwas skeptisch war, was den Schreibstil des Buches anging. Ich dachte, dass die Figuren vielleicht durch die fehlenden Beschreibunegn nicht sehr greifbar erscheinen würden, doch sie wuchsen mir schnell ans Herz.

Mein Abschlussfazit:

Ich bin unendlich froh, dass mein Herzbuch 2019 endlich übersetzt wurde und ich es euch empfehlen kann! Lest dieses wunderbare unheimlich bewegende, glücklich-traurig-machende Buch!

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Veröffentlicht am 27.02.2020

Ein poetischer und gefühlvoller Mutmacher!

Unsere Liebe für immer
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Wie ich auf das Buch aufmerksam geworden bin:

Tatsächlich bin ich auf das Buch eher durch Zufall gestoßen, als ich bei der Netgalley nach neuer Lektüre gesucht hatte. Ich hatte "Liebe findet uns" geliebt ...

Wie ich auf das Buch aufmerksam geworden bin:

Tatsächlich bin ich auf das Buch eher durch Zufall gestoßen, als ich bei der Netgalley nach neuer Lektüre gesucht hatte. Ich hatte "Liebe findet uns" geliebt und freute mich sehr, das neue Buch von J. P. Monninger beim Stöbern zu entdecken. Es kam genau zum richtigen Augenblick! Ein herzliches Dankeschön nochmal an die Netgalley für das Rezensions-E-Book!

Handlungsüberblick:

Der Roman erzählt die Liebesgeschichte von Kate und Ozzie, die sich in Irland ineinander verlieben und bald darauf einsam-romantisch heiraten. Ozzie lebt eher in den Tag hinein, während Kate eigentlich an ihrer Dissertation arbeiten möchte. Trotzdem geht sie an Bord, als Ozzie ihr vorschlägt, die Insel mit dem Boot zu umrunden. Als sie in einen Sturm kommen und Ozzie unbedacht handelt verlässt Kate die Insel. Allerdings kann sie Ozzie nicht vergessen. Jahre später erreicht sie die Nachricht, dass Ozzie womöglich ums Leben gekommen ist und sie reist nach Europa, um sich auf seine Spuren zu begeben...

Mein Bucheindruck:

Das Buch passt von der Covergestaltung sehr gut zu den zwei übrigen Büchern von J. P. Monninger, die im Ullstein Verlag erschienen sind. Ich mag es sehr, dass man den Autoren gleich anhand des Covers wiedererkennen kann!

Mein Leseeindruck:

Das Buch erreichte mich genau zum richtigen Zeitpunkt. Tatsächlich fühlte ich gerade Ähnliches wie die Protagonistin und konnte mich unheimlich gut in sie hineinfühlen, mit ihr mitleiden und mitfiebern. Die Geschichte von Kate und Ozzie berührte mich unheimlich. Es ist ein Buch, das Hoffnung auf das eigene Happy End macht.

Ein großer Kritikpunkt am Inhalt ist jedoch leider, dass die in der Beziehung von Kate und Ozzie aufgetauchten Probleme am Ende zu einfach aus der Welt geschafft und nicht mehr weiter thematisiert wurden. Als Leser erfährt man nur, was Kate getan hat, um ihre Probleme zu bewältigen. Was Ozzie getan hat, um seine Probleme anzugehen, bleibt ungesagt. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass eine Überwindung bei Problemen dieser Art normalerweise viel Arbeit erfordert. Ich fand es sehr schade, das dies im Buch ausgespart wurde. Vor allem, da das Buch sonst eine große Tiefe aufweist.

Besonders fand ich die schonungslos ehrlichen Gedanken von Kate, wie sie über sich selbst Bilanz zieht, dass das Thema Psychotherapie einbezogen wurde und, dass der Erzählung eine irische Geschichte vorangestellt wurde, die schon wunderbar auf den Roman einstimmt.

Mein Eindruck vom Schreibstil:

Das Buch habe ich unheimlich schnell ausgelesen, was vor allem auch an dem Schreibstil von J. P. Monninger liegt, der, wie auch schon in "Liebe findet uns", poetisch und voller Gefühl ist.

Mein Abschlussfazit:

Ein Buch, das mich zum pefekten Zeitpunkt gefunden hat und meine eigenen Gefühle perfekt in Worte kleidete. Ich fühlte mich unheimlich verstanden!

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Veröffentlicht am 24.02.2020

Eine beeindruckende Schreibidee, die sowohl inhaltlich als auch stylistisch super umgesetzt wurde!

Die andere Welt
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Wie ich auf das Buch aufmerksam wurde:

Das Buch entdeckte ich beim Bloggerportal. Die Autorin kannte ich schon, da ich "Das geheime Glück" gelesen hatte. Auch bei ihrem neuen Buch sprach mich der Klappentext ...

Wie ich auf das Buch aufmerksam wurde:

Das Buch entdeckte ich beim Bloggerportal. Die Autorin kannte ich schon, da ich "Das geheime Glück" gelesen hatte. Auch bei ihrem neuen Buch sprach mich der Klappentext sehr an.

Handlungsüberblick:

Das Buch erzählt zwei Geschichten zugleich. Die Geschichte von Louise und die Geschichte von Louis. Beide wachsen in derselben Stadt, in derselben Familie auf, sie verlieben sich und träumen davon Romane zu schreiben. Nach einer dramatische Nacht lassen sie alles hinter sich, doch 13 Jahre später kehren die beiden in ihre Heimat zurück. Ein Buch, das feinfühlig dem "was wäre wenn..?" nachgeht. Was wäre, wenn Louise ein Junge wäre oder was wäre, wenn Louis ein Mädchen wäre? Wie verlaufen diese zwei Leben, die sich nur in einem einzigen Detail unterscheiden? Und gibt es vielleicht trotzdem eine Art Schicksal?

Mein Bucheindruck:

Mir gefällt es unheimlich gut, dass das Cover von "Die andere Welt" so gut zu "Das geheime Glück" passt. Man sieht gleich, dass die Bücher zu derselben Autorin gehören. Besonders schön finde ich die goldenen Highlights auf dem Cover.

Mein Leseeindruck:

Ich bin nur so durch das Buch geflogen. Mich hat die Idee der Autorin unheimlich fasziniert, zwei Geschichten gleichzeitig zu erzählen und den Möglichkeiten nachzuspüren, die das Geschlecht ihren Figuren gibt. Es ist wirklich eine außergewöhnliche Idee, der ich so in der Literatur bisher noch nicht begegnet bin. Dabei habe ich mir auch schon oft die Frage gestellt, was wäre, wenn ich ein Mann wäre? Hätte ich trotzdem dieselben Hobbies, Vorlieben und Handlungsmuster? Ich fand es sehr spannend, dass dieses Buch versuchte, darauf Antworten zu finden. Und irgendwie war es auch gleichzeitig beruhigend zu sehen, dass sich trotz einiger Unterschiede auch eine Art Schicksal in die Geschichte schlich. Das Buch ist sehr kreativ und dabei unglaublich berührend. Ich bin wirklich sehr beeindruckt von der Idee von Julie Cohen!

Mein Eindruck vom Schreibstil:

Ein spezielles Buch erfordert einen speziellen Schreibstil. Ich fand es toll, dass es sowohl Abschnitte gab, die aus der Sicht von Louise oder Louis erzählte als auch Abschnitte, in denen die Geschichte für beide Figuren gleichzeitig erzählt wurde. Diese Wechsel habe ich bisher in keinem Buch gefunden. Sie faszinierten mich sehr. Das Buch wurde durch diese Wechsel sehr spannend und unvorhersehbar. Außerdem passte der besondere Schreibstil natürlich auch zu der Geschichte, die er erzählte.

Mein Abschlussfazit:

Eine beeindruckende Schreibidee, die sowohl inhaltlich als auch stylistisch super umgesetzt wurde!

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Veröffentlicht am 23.01.2020

Ein aufrichtig-glaubwürdiges Geschwisterportrait!

Die Weihnachtsgeschwister
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Wie ich auf das Buch aufmerksam geworden bin:

Als großer Alexa Hennig von Lange Fan war ich natürlich super gespannt auf ihr neues Buch. Ich wurde vom Dumont-Verlag zu der Lesung von Alexa in Berlin eingeladen, ...

Wie ich auf das Buch aufmerksam geworden bin:

Als großer Alexa Hennig von Lange Fan war ich natürlich super gespannt auf ihr neues Buch. Ich wurde vom Dumont-Verlag zu der Lesung von Alexa in Berlin eingeladen, konnte jedoch leider nicht dabei sein, weil ich zu der Zeit in Paris war. Ich habe aber ein Rezensionsexemplar der Weihnachtsgeschwister zugeschickt bekommen und mich unheimlich gefreut, dass ich es lesen und auf meinem Blog besprechen darf. Gerade weil ich Einzelkind bin und mir immer eine Schwester oder einen Bruder gewünscht habe, faszinieren mich Bücher über Geschwister immer sehr. Ein großes Dankeschön nochmal an den Dumont-Verlag für das Rezensionsexemplar!

Handlungsüberblick:

Die erwachsenen Geschwister Elisabeth, Tamara und Ingmar sind sich ziemlich fremd geworden. Sie kehren gemeinsam mit ihren Familien zurück in ihr Elternhaus, um zusammen Weihnachten zu feiern und der Streit ist vorprogrammiert. Wie konnten sich die Geschwister nur so auseinanderleben? Und wissen vielleicht die Eltern eine Möglichkeit, wie sich die Kinder wieder näher kommen können? Das Buch beleuchtet aus verschiedenen Perspektiven die Geschwisterliebe, zeigt dass Kindsein nie endet und lässt vermuten, dass Eltern vielleicht doch über geheime Superkräfte verfügen.

Mein Bucheindruck:

Den Titel finde ich großartig, weil er so vieldeutig ist. Natürlich ist Weihnachten die idyllische Zeit der Familie, aber im Titel klingt auch mit, dass die Geschwister sich vielleicht nur zu Weihnachten sehen und sich sonst vielleicht nicht besonders nah stehen. Außerdem mag ich Wortneuschöpfungen für Buchtitel sehr.

Das Cover stimmt perfekt auf Weihnachten ein. Beim genaueren Hinsehen fällt außerdem auf, wie toll das Cover zum Titel passt. Denn die Wege der drei Geschwister kreuzen sich nicht und legen unterstützen die Vermutung, dass sich die Geschwister nicht besonders nahe stehen und sich möglicherweise nur an Weihnachten sehen. Die Fußspuren im Schnee kommen aus verschiedenen Richtungen und treffen nun aufeinander. Was wird wohl geschehen?

Mein Leseeindruck:

Das Buch war unheimlich kurzweilig, was vor allem an der Erzählweise lag. Ich habe "Die Weihnachtsgeschwister" innerhalb von wenigen Stunden ausgelesen und fühlte mich gut unterhalten. Außerdem hat mich das Buch wunderbar auf Weihnachten eingestimmt.


Vor Beginn der Lektüre habe ich eine Rezension zu den Weihnachtsgeschichwistern gelesen, bei der das Ende als zu abrupt kritisiert wurde. Für mich passte das Ende gut zu dem Buch. Mir hat das Ende sehr gut gefallen, vor allem weil noch viel in der Schwebe gelassen wird. Man weiß nicht, wie es genau für die Personen weiter geht, aber eine leichte Richtung wird angeben. Außerdem gefällt mir auch die Botschaft, dass Eltern ihre Kinder eben doch am Besten kennen, genau wissen, was sie brauchen und ihre elterlichen Superkräfte einsetzen, um zu helfen.

Mein Eindruck vom Schreibstil:

Insgesamt finde ich es wieder unheimlich toll, wie genau Alexa Hennig von Lange menschliche Beziehungen analysiert und so unheimlich aufrichtige und glaubwürdige Portraits ihrer Figuren zeichnet. Die ungefilterten Gedanken der Personen sind das Besondere an diesem Buch. Die Personen sind nicht so angelegt, dass sie durchweg sympatisch sind, denn auch ihre schlechten Seiten werden gezeigt. Das macht die Personen sehr greifbar und realistisch.

Durch die häufigen Perspektivwechsel fühlte man sich als Leser nah am Geschehen. Es ist ein auktorialer Erzähler, der nicht am Geschehen beteiligt ist, aber trotzdem die Innensicht aller Personen kennt und zwischen ihnen hin und her wechselt. Die Erzählperspektive sorgt dafür, dass keiner der Geschwister bevorzugt wird und alle vom Leser gleichermaßen gehört werden können. Durch die verschiedene Blickwinkel auf die Situationen und kann sich als Leser sein eigenes Bild der Geschwisterbeziehung machen.

Außerdem ist man als Leser durch die verschiedenen Perspektiven nicht nur nah dran am Geschehen, sondern es wird zusätzlich eine unheimliche Spannung geschaffen. Man wartet nur so auf den großen Knall.

Mein Abschlussfazit:

Alexa Hennig von Lange hat mich mal wieder völlig überzeugt! Ich liebe dieses aufrichtig-glaubwürdige Geschwisterportrait.

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Veröffentlicht am 19.12.2019

Eine kreative Alternative zur französischen Revolution!

Der Hof der Wunder
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Wie ich auf das Buch aufmerksam wurde:

Bücher über Paris sprechen mich ja immer an. Ich erinnere mich gar nicht mehr, bei welcher Bloggerin ich das Buch zuerst gesehen habe, aber es wanderte direkt auf ...

Wie ich auf das Buch aufmerksam wurde:

Bücher über Paris sprechen mich ja immer an. Ich erinnere mich gar nicht mehr, bei welcher Bloggerin ich das Buch zuerst gesehen habe, aber es wanderte direkt auf meine Wunschliste und als es dann bei der Netgalley als E-Book-Rezensionsexemplar angeboten wurde, habe ich mich natürlich sofort als Rezensientin beworben.

Handlungsüberblick:

Die Handlung setzt ein in einem fiktiven Paris, nach einer gescheiterten Revolution. Hunger, Gewalt, Intrigen und Tod regieren die Stadt. Neun verbrecherische Gilden haben Paris unter sich aufgeteilt. Der Leser trifft Nina, die der Diebesgilde angehört. Kein Diebstahl war für sie bisher unmöglich. Doch für sie zählt nichts mehr als ihre Schwester vor Kaplan, dem finstersten aller Gildenanführer, zu retten. Wird ihr dieser Diebstahl gelingen?

Mein Bucheindruck:

Mir gefiel vor allem die Fabgestaltung des Covers mit den Farben Blau, Weiß, Rot sehr gut, da sie schon auf Frankreich hindeuten und daher sehr gut zum Schauplatz der Geschichte passen. Trotzdem ist mir auch nach der Lektüre nicht so ganz klar, warum auf dem Cover gerade ein Rabe abgebildet ist.

Mein Leseeindruck:

Es war unheimlich spannend, eine andere Möglichkeit der französischen Revolution zu entdecken. Oft brauche ich bei Fantasybüchern etwas länger als bei realistischen Büchern. Aber "Der Hof der Wunder" las sich doch ziemlich schnell. Die Handlung war zu jeder Zeit spannend. Gut gefielen mir auch die Beschreibungen der Gesellschaft, der Orte und der damaligen Mode. Durch sie wurde die Welt sehr greifbar. Die Charaktere sind ebenfalls wunderbar ausgestalter. Die mutige Nina, ihre Freundin Ettie und auch der Dauphin wuchsen mir schon nach wenigen Seiten ans Herz.

Mein einziger Kritikpunkt sind die nur angedeuteten zwei möglichen Liebesgeschichten. Ich hätte mir gewünscht, dass wenigstens am Ende des Buches noch ein wenig mehr Romantik ins Spiel kommt, vor allem, weil über die ganze Handlung hinweg zwei Möglichkeiten für Nina aufrechterhalten werden.

Mein Eindruck vom Schreibstil:

Der Schreibstil ist flüssig und ließ sich insgesamt schnell lesen.
Gut gefielen mir auch die Geschichten, die von Orso zwischendrin in kursiver Schrift erzählt wurden. Sie bereicherten das Buch, da sie nicht grundlos erzählt wurden, sondern auch in die Handlung des Buches eingeflochten wurden. Der Grund warum diese Geschichten erzählt wurden, war zu jeder Zeit klar ersichtlich und lies das Buch insgesamt sehr rund und gut durchdacht wirken.

Mein Abschlussfazit:

Ein sehr spannendes Fantasybuch mit einer kreativen Alternative zur französischen Revolution, bei dem aber leider die Liebesgeschichte für mich etwas zu kurz kam.

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