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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.12.2022

Gelungen

Küstenmord: Kein Wort zu viel
1

Eine gut konstruierte und spannende Geschichte um eine Tote in einer Klärgrube, die dort schon eine Weile vor sich hin gärte, im Umfeld dubioser Reinigungsunternehmen und Ferienwohnung Verwalter. Die Ermittler ...

Eine gut konstruierte und spannende Geschichte um eine Tote in einer Klärgrube, die dort schon eine Weile vor sich hin gärte, im Umfeld dubioser Reinigungsunternehmen und Ferienwohnung Verwalter. Die Ermittler treten bis kurz vor Ende dieses Falles auf der Stelle, verdächtigen viele, können aber keine Beweise finden. Dazwischen die persönlichen Befindlichkeiten, die es auch nicht einfacher machen. Gut, aus den verschiedenen Blickwinkeln der Ermittler, erzählt. Guter Einblick in die Charaktere der Ermittler. Eine überraschende Wendung zum Schluss. Also alles gute Zutaten für eine gelungene Lektüre.

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  • Spannung
Veröffentlicht am 28.11.2022

Spannend mit leichten Abstrichen

Schwarzer Schmerz
1

Der Partner will den Dienst quittieren, sie selbst eckt mit ihrer Art überall an, der Chef ist eher genervt von ihr, dann folgt ein vermeintlicher Selbstmord, an den sie nicht recht glauben will, was sich ...

Der Partner will den Dienst quittieren, sie selbst eckt mit ihrer Art überall an, der Chef ist eher genervt von ihr, dann folgt ein vermeintlicher Selbstmord, an den sie nicht recht glauben will, was sich als richtig herausstellt, als weitere Todesfälle folgen. Und dann soll sie auch noch mit Kollegen aus Frankreich und Schweden an einem übergeordneten Fall zusammenarbeiten. Für Mara Billinsky ist es gerade nicht einfach. Dennoch stürzt sie sich engagiert in die Fälle, verrennt sich teils, findet keinen Zugang zu den überaus brutalen Morden und quasi Übertötungen. Ein Krimi mit viel „Drive“, aus der wechselnden Sicht der Protagonisten erzählt, mit kurzen, abwechslungsreichen und spannenden Szenen und in einem angenehmen, bildhaften Schreibstil gehalten. Die Story ist an sich gut konstruiert, aber nicht wirklich konsequent durchstrukturiert. Am Ende wird alles aufgedröselt, auch die Motivlage, aber es wird nicht schlüssig erklärt, wieso die Tötungen so überaus brutal sein mussten und die vermeintliche Verbindung zum länderübergreifenden Fall verliert sich irgendwie im Nichts. Viele Fragen bleiben offen – wahrscheinlich weil hier eine Reihe fortgesetzt werden soll. Aber die Leserschaft hängt damit ein wenig in der Luft. Insgesamt eine spannende Lektüre, aber mit den vorstehend erwähnten Abstrichen.

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  • Spannung
Veröffentlicht am 24.05.2022

Angenehmer Lessefluss

Kalte Blüten
1

Ein Schädel - und dann das ganze Skelett - auf einer Baustelle bringt ein Familiendrama zum Vorschein, in dem es um einen verschwundenen Sohn geht, der vorgeblich seit 10 Jahren in Australien lebt, um ...

Ein Schädel - und dann das ganze Skelett - auf einer Baustelle bringt ein Familiendrama zum Vorschein, in dem es um einen verschwundenen Sohn geht, der vorgeblich seit 10 Jahren in Australien lebt, um ein vertracktes Dorffest vor einem Jahrzehnt und einen Jungunternehmer, der einen vermeintlichen plötzlichen Herztod stirbt, gewürzt mit viel Unbewältigtem aus vergangenen Jahren. Die Kommissarin geht zusammen mit dem bedächtigen, aber kompetenten Kollegen akribisch den wenigen Spuren nach, wobei sie zunächst auf eine Mauer des Schweigens trifft. Zudem sucht der missgünstige Kollege Champion Fallstricke zu legen. Eine eher ruhig erzählte Geschichte, der es aber durchaus nicht an Spannung mangelt und die einige überraschende Wendungen bereit hält. Einen großen Anteil hat auch das persönliche Umfeld der Charaktere und vor allem die Besonderheiten des Perigor, die hier landschaftlich, menschlich und kulinarisch Einzug halten. Fast wie ein Reiseführer. Eine sehr schöne Mischung aus eben jeden Landschaftsbildern und einer tragischen Familiengeschichte, die zu fatalen Entscheidungen führte und zu großen Verlusten.

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Veröffentlicht am 04.04.2022

Spannung mit makabren Zutaten

Düsteres Watt
1

Ein Überwachungs- und Kontrollfreak, der offenbar ein Tötungsdelikt plant, der nur am Anfang und ganz zum Schluss auftaucht. Ein Toter in den Dünen, ertrunken, eine Tote im Watt, verdurstet. Makabre Zutaten ...

Ein Überwachungs- und Kontrollfreak, der offenbar ein Tötungsdelikt plant, der nur am Anfang und ganz zum Schluss auftaucht. Ein Toter in den Dünen, ertrunken, eine Tote im Watt, verdurstet. Makabre Zutaten in diesem Krimi, in dem die Ermittler zunächst gar nicht vorankommen und dann fast zu viele Verdächtige haben. Noch dazu muss sich die Kommissarin Liv Lammers in ihrem Urlaub nicht nur mit diesem Fall beschäftigen, sondern wird auch mit der Frage konfrontiert, ob ihr verhasster Vater mit diesen Ereignissen zu tun hat. In der Tat sind diese Vorkommnisse rätselhaft und düster. Dabei schwungvoll erzählt, die Hauptdarsteller ausführlich vorgestellt. Man entwickelt sogleich Empathien und Antipathien. Es bleibt bis zum Schluss, der leider ein bisschen zu offen bleibt, spannend. Auch die Beschreibungen der Insel sind sehr gelungen. Lassen Urlaubsfeeling aufkommen. Und schwupps hat man gleich das ganze Buch auf einen Rutsch durchgelesen.

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Veröffentlicht am 21.01.2022

Nicht überzeugend

Weißes Gold - Im Sog der Gier
1

„Fesselnd und spannend bis zum Schluss“, behauptet das Divemaster Magazin. Das kann man leider so nicht unterschreiben. Die Story an sich hat schon mitreißendes Potential. Da geht es um die Themen Überfischung, ...

„Fesselnd und spannend bis zum Schluss“, behauptet das Divemaster Magazin. Das kann man leider so nicht unterschreiben. Die Story an sich hat schon mitreißendes Potential. Da geht es um die Themen Überfischung, Elfenbeinschmuggel und die in diesem Zusammenhang stehenden unfassbaren Gräuel an den Elefanten, aber auch um die Themen Pädophilie, Kinderprostitution und -handel. Auch diese an Scheußlichkeit nicht zu überbieten. Im Mittelpunkt ein Meeresbiologe, der mit seinem Team die Folgen der Überfischung dokumentiert und aufzuhalten trachtet und daher Opfer so mancher Anschläge auf Material und Menschen wird. Der dazu seine Nase in die Ermittlungen bzgl. Elfenbeinschmuggel und schließlich auch Pädophilenringe und Kinderprostitution steckt, in der sein Freund bei der Polizei ermittelt. Alles hängt irgendwie zusammen und so gerät er auch in die Optik der Drahtzieher. Als sein Freund angeschossen wird, läuft er zur „Hochform“ auf und klärt quasi im Alleingang mit einem weiteren Freund die Zusammenhänge auf und löst den Fall. Wird dabei mehrfach entführt, gefangen, zusammengeschlagen, geht aber aus diesen „Scharmützeln“ irgendwie immer fast unbeschadet hervor. Und das macht es leider ziemlich unglaubwürdig. Der „unbedarfte“ Meeresbiologe als Überheld gegen mafiöse Strukturen und Organisationen.

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