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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.06.2023

Anfang hat sehr begeistert, danach lässt die Euphorie ein wenig nach

Im Bann der Elemente (Bd. 1)
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Ich muss sagen, dass ich von den ersten gut 30 Seiten total begeistert war. Ein Mädchen, das aus dem Brunnen schlüpft, eine Dusche, die anfängt zu singen und interessante Charaktere waren wirklich ein ...

Ich muss sagen, dass ich von den ersten gut 30 Seiten total begeistert war. Ein Mädchen, das aus dem Brunnen schlüpft, eine Dusche, die anfängt zu singen und interessante Charaktere waren wirklich ein sehr vielversprechender Reihenauftakt.

Doch leider hielt meine Euphorie nicht bis zum Ende des Buches. Dabei mochte ich die Geschichte und die Ideen wirklich sehr gerne. Dennoch empfand ich es als sehr schade, dass Nereide Jacob und seine Freunde ziemlich lange im Dunkeln tappen lässt, was eigentlich deren Aufgabe ist und dann plötzlich selbst verschwindet. Vieles wirkte ein wenig wirr auf mich und Nereide, so erfrischend sie auf der einen Seite absolut war, ging mir auf der anderen Seite ein wenig auf den Keks.

Die Ideen sind, wie bereits erwähnt, jedoch richtig cool. Ich fand beispielsweise die Könige der Tiefe sehr interessant dargestellt.

Auch waren die Charaktere sehr facettenreich. Gerade Protagonist Jacob macht in dieser Geschichte bei weitem nicht alles richtig. Dies hat mich beim Lesen wirklich sehr gut unterhalten.

Dennoch blieben auch Fragen offen. Vielleicht werden diese jedoch im zweiten Band geklärt.

Illustratorin Mandy Schlundt hat in meinen Augen übrigens einen sehr interessanten Zeichenstil. Ich fand ihre Bilder wirklich sehr besonders.

Veröffentlicht am 31.05.2023

Mal was anderes

SOL. Das Spiel der Zehn
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Der Klappentext zum Buch klang sehr vielversprechend und auch die Leseprobe hatte in mir die Lust geweckt, mehr über Teos Geschichte zu erfahren.
So war ich schon nach kurzer Zeit von der Geschichte gefangen.

Ich ...

Der Klappentext zum Buch klang sehr vielversprechend und auch die Leseprobe hatte in mir die Lust geweckt, mehr über Teos Geschichte zu erfahren.
So war ich schon nach kurzer Zeit von der Geschichte gefangen.

Ich mochte die Hintergrundgeschichte rund um die verschiedenen Gottheiten und ihrer Kinder. Im Laufe der Handlung lernt man dabei die verschiedenen Gottheiten noch besser kennen. Ich muss jedoch gestehen, dass ich bei all den Gottheiten und Begrifflichkeiten manches Mal ein wenig ins Straucheln geraten bin. Ich hätte es daher super gefunden, wenn es im Buch ein Glossar gegeben hätte.

Richtig toll ist der Wettkampf an sich, der die ganze Zeit über sehr spannend von Autor Aiden Thomas gestaltet wurde. Auch die Charaktere sind toll ausgearbeitet. Wobei ich gestehen muss, dass mir Protagonist Teo teilweise ein wenig auf die Nerven ging.

Am Ende gibt es noch einen richtig tollen Twist, den man in Ansätzen ein wenig erahnen konnte, der mich jedoch ziemlich überrascht hat. Daher ist die Lust auf den zweiten Band nun sehr groß.

Veröffentlicht am 31.05.2023

Ein großes Rätsel, viele Geheimnisse und ein altes Herrenhaus

Das Geheimnis von Darkmoor Hall
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Inhalt:
Düster und abweisend thront das alte Herrenhaus Darkmoor Hall auf der Klippe über dem südenglischen Meer. Kate ist neu im Dorf und ahnt nicht, dass das Geheimnis des Hauses sie bald in das allergrößte ...

Inhalt:
Düster und abweisend thront das alte Herrenhaus Darkmoor Hall auf der Klippe über dem südenglischen Meer. Kate ist neu im Dorf und ahnt nicht, dass das Geheimnis des Hauses sie bald in das allergrößte Abenteuer ihres Lebens katapultieren wird – denn ihr neuer Freund Gus hat von seinem Urgroßvater nicht nur einen antiken Kompass geerbt, sondern dazu auch ein seltsames Rätsel, das in den letzten hundert Jahren niemand zu lösen vermochte. Ob es Kate und ihren Freunden Gus und Billy gelingen wird, die rachevollen Gedichte des alten Augustus zu entschlüsseln und den vermeintlichen Schatz zu heben?

Meinung:
Kate ist mit ihren Eltern in das kleine Dorf Darkmoor-on-Sea gezogen. Das Dorf bietet wenig Spannendes für das junge Mädchen. Doch da gibt es noch dieses alte Herrenhaus, namens Darkmoor Hall, das auf einer Landzunge liegt und auf dem ein Fluch zu lasten scheint. Kate ist wie magisch angezogen von diesem Anwesen und trifft eines Tages auf Gus, der mit seiner Tante in dem alten Anwesen lebt. Gus ist im Besitz eines alten Kompasses, der ein Geheimnis zu verbergen scheint. Gemeinsam mit Billy, einem Jungen aus dem Dorf, machen sich Kate und Gus daran, das Rätsel zu lösen.

Ich muss sagen, dass mich schon das Cover und auch der Klappentext extrem neugierig auf diese Geschichte gemacht haben. Ein altes Herrenhaus voller Rätsel klingt einfach nach einem fantastischen Abenteuer.

Autorin Nina Scheweling webt gleich zu Beginn der Geschichte eine sehr atmosphärische Stimmung. Als Leser fühlt man das Meer, die Klippen und auch das gebieterische Herrenhaus, das über all dem thront. Man möchte einfach erfahren, was für Geheimnisse dieses Gemäuer zu bieten hat.

Protagonistin Kate war mir zudem von Anfang an sympathisch. Für das Mädchen ist es alles andere als leicht, ihr altes Leben hinter sich zu lassen und neu in Darkmoor-on-Sea anzufangen. Gerade, weil auch das Verhältnis ihrer Eltern untereinander arg angespannt ist. Dennoch ist Kate auch ein sehr neugieriges und wissbegieriges Mädchen und voller Tatendrang.
An ihrer Seite finden sich der introvertierte Gus und der lebensfrohe Billy wieder. Gemeinsam sind sie ein tolles Team. Ich mochte die drei Kinder wirklich unglaublich gerne und habe es genossen, ihrem Abenteuer folgen zu dürfen.

Nina Scheweling hat viele Rätsel in die Geschichte eingebaut. Dies hat absolut seinen Reiz, möchte man als Leser doch wissen, was sich hinter den Rätseln verbirgt. Ich für meinen Teil hätte es jedoch noch interessanter gefunden, wenn man mehr über Darkmoor Hall und seinen angeblichen Fluch erfährt. Die zu Beginn noch so atmosphärische Stimmung hat für mich im Laufe der Handlung leider ein wenig nachgelassen.

Neben dem eindrucksvollen Cover darf man sich auch auf einige Vignetten im Buch von Illustratorin Cornelia Haas freuen.

Fazit:
Ein großes Rätsel, viele Geheimnisse und ein altes Herrenhaus erzeugen eine schöne Grundstimmung beim Lesen dieses Buches. Ich persönlich hätte mir noch einen Hauch mehr Grusel gewünscht, ansonsten ist dieser Auftaktband ein schönes Abenteuer. Unter anderem auch, weil die drei Kinder absolut liebenswert sind.
Ich vergebe 4 von 5 Hörnchen.

Veröffentlicht am 31.05.2023

Artensterben, Naturkatastrophen und der Klimawandel sind wesentliche Eckpfeiler

Das Bee-Team - Marshals
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Inhalt:
Der Klimawandel und das sechste Artensterben gehen Hand in Hand. Als die Folgen auch das sonst verschonte Tumbawunda-Tal erreichen, treffen in dem Moment die tierischen Abgesandten aller Kontinente ...

Inhalt:
Der Klimawandel und das sechste Artensterben gehen Hand in Hand. Als die Folgen auch das sonst verschonte Tumbawunda-Tal erreichen, treffen in dem Moment die tierischen Abgesandten aller Kontinente mit ihren katastrophalen Notrufen ein. Romy und Oskar bleibt keine Wahl: Erneut müssen sie das Bee-Team rufen. Denn es wird klar: Weltweit ist die Situation viel dramatischer, als es die meisten verstehen. Tierwelt und Menschheit rennt die Zeit weg. Waldbrände, Starkregen, steigender Meeresspiegel, Hurrikans, Tornados, Dürren, Ernteausfälle und viele Naturkatastrophen mehr nehmen extrem zu, werden kräftiger, bedrohen ganze Erdregionen und damit Milliarden Lebewesen. Der Auslöser dafür ist klar: der Mensch. Er zerstört damit das einzige Raumschiff in diesem tödlichen Universum, auf dem alle gemeinsam leben können. Dass der Kampf gegen die dahintersteckenden bösen Mächte für das Bee-Team zu groß ist, versteht sich von selbst. Doch das Universum hat eine Antwort: Die mysteriösen »Marshals« betreten den Planeten Erde. Im Namen aller nehmen sie jetzt den Kampf dagegen auf …

Meinung:
Romy und Oskar sind entsetzt. Der Klimawandel und das Artensterben machen auch vor dem sonst so behüteten Tumbawunda-Tal keinen Halt. Die tierischen Abgesandten von jedem Kontinent bitten die Kinder um Hilfe, haben sie es doch schon einmal geschafft das Schlimmste zu verhindern. Und so setzen die beiden Kinder gemeinsam mit ihren Freunden alles daran, um nicht nur das Tumbawunda-Tal, sondern den gesamten Planeten zu retten. Dabei werden sie vor eine große Herausforderung gestellt, sind Naturkatastrophen wie Dürre, Tornados oder Starkregen fast schon an der Tagesordnung.

Vor einigen Jahren habe ich den ersten Band rund um das Bee-Team gelesen. Das Buch hat mir damals gut gefallen und so war ich sehr gespannt auf das zweite Abenteuer von Romy, Oskar und ihren Freunden.

Zu Beginn hatte ich ein wenig Schwierigkeiten mich an den vorherigen Band erinnern zu können. Dies ist für die eigentliche Handlung jedoch gar nicht weiter relevant. Denn man kann auch sehr gut diesen zweiten Band lesen, ohne vorher den ersten Band zu kennen.

Autor Alexander Ruth zeigt in diesem Buch auf, was die Menschheit bereit ist wegzuwerfen. Denn die Welt in Alexander Ruths Geschichte wurde von der Menschheit ausgebeutet und steht kurz vor dem Kollaps. Dabei ist es ein mahnender Fingerzeig. Denn genau solche oder ähnliche Situationen werden auch auf uns in einigen Jahrzehnten, wenn nicht bereits früher, zukommen. Von daher empfinde ich dieses Buch als sehr wichtige Lektüre.

Die Geschichte an sich war mir stellenweise ein wenig zu ausgeschmückt. Für mich hätte das Buch gerne knapp 100 Seiten weniger haben können. Ich kann aber verstehen, warum Alexander Ruth sich so viel Zeit für gewisse Dinge genommen hat.

Das Cover ist sicherlich nicht jedermanns Geschmack. Ich mag die peppigen Farben und die Tiere auf dem Cover wirklich sehr. Es ist einfach ein Hingucker und genau so soll es doch auch sein.

Fazit:
Artensterben, Naturkatastrophen und der Klimawandel sind wesentliche Eckpfeiler im zweiten Teil des Bee-Teams. Autor Alexander Ruth erzählt auf beeindruckende Art und Weise eine absolut nicht an den Haaren herbeigezogene Version davon, was passieren kann, wenn wir nicht besser auf "unsere" Erde acht geben.
Ich vergebe 4 von 5 Hörnchen.

Veröffentlicht am 31.05.2023

Eine spannende Diebesjagd und sympathische Charaktere

Bildspringer (Bd. 1)
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Inhalt:
Vincent hat ein ganz besonderes Talent: Er kann in Gemälde springen und sich darin bewegen! Als aus einer Londoner Villa das Gemälde Das Gewitter eines alten niederländischen Malers gestohlen wird, ...

Inhalt:
Vincent hat ein ganz besonderes Talent: Er kann in Gemälde springen und sich darin bewegen! Als aus einer Londoner Villa das Gemälde Das Gewitter eines alten niederländischen Malers gestohlen wird, beschließt Vincent, es aufzuspüren. Während seiner Suche trifft er zu seiner großen Überraschung auf Holly, die genau wie er in Bilder eintauchen kann. Die beiden schließen eine Wette ab: Wer Das Gewitter zuerst findet, hat gewonnen! Vincent ist sich sicher, dass er schneller sein wird als Holly, doch die Suche stellt sich als unerwartet schwierig heraus. Und plötzlich stimmt auch etwas mit der Sternennacht von Vincent van Gogh nicht mehr. Warum nur fühlt sich das Bild wie eine Fälschung an, wenn Vincent hineinspringt?

Meinung:
Vincent hat eine besondere Fähigkeit. Denn er kann in jedes Gemälde der Welt springen und dort in eine eigene Welt eintauchen. Jedes Bild bietet ihm wunderschöne Orte. Lange Zeit geht Vincent davon aus, dass er der einzige Mensch ist, der in Bilder springen kann. Doch dann begegnet er auf einem seiner Streifzüge durch die Bilder dem Mädchen Holly, die ebenfalls in Bilder springen kann.
Als das wertvolle Gemälde "Das Gewitter" gestohlen wird, versuchen die beiden Kinder dem Dieb auf die Schliche zu kommen.

Normalerweise kann ich mit Kunst nicht sehr viel anfangen. Bei diesem Titel hat mich jedoch sehr gereizt, mehr über die verschiedenen Gemälde bekannter Maler zu erfahren. Denn ich liebe es, wenn in Büchern den Lesern auch noch spielerisch neues Wissen vermittelt wird.

Dies war bei "Die Bildspringer" definitiv der Fall. Natürlich kannte ich viele der Maler. Doch Autorin Christina Wolff bringt einem auch unbekanntere Maler und ihre Bilder näher. Auch lernt man mehr über die verschiedenen Stilrichtungen der Kunst.

Ganz besonders gut gefallen hat mir, dass es am Ende des Buches ein Glossar gibt. In diesem werden viele Kunstwerke aufgelistet, durch die Vincent und Holly im Laufe des Buches springen. Ich habe tatsächlich einige dieser Bilder gegoogelt, um mir anzuschauen, wie diese in echt aussehen.

Ihr merkt also, dass das Thema Kunst einen großen Rahmen im Buch einnimmt. Doch auch die Geschichte an sich kann sich sehen lassen. Zunächst ist es für Vincent furchtbar aufregend, dass es außer ihm noch einen Menschen gibt, der in Bilder springen kann. Auch die Jagd nach dem Dieb gestaltet sich als spannend.

Ich persönlich empfand leider dennoch während des Lesens ein paar Längen in der Geschichte. Dies merkte ich daran, dass meine Gedanken das ein oder andere Mal ein wenig abgeschweift sind. Dies ist auch der Grund, warum ich am Ende nicht die volle Punktzahl vergeben kann.

Illustratorin Florentine Prechtel hat nicht nur ein traumhaft schönes Cover entworfen. Auch im Buch darf man sich auf insgesamt 4 doppelseitige Bilder der Illustratorin freuen, die wirklich wunderschön sind.

Fazit:
Obwohl ich mich eigentlich nicht für Kunst interessiere, war es genau dieser Teil des Buches, der mir ganz besonders gut gefallen hat. Ich finde, dies spricht definitiv für sich. Zudem bekommt der Leser eine durchaus spannende Diebesjagd und sympathische Charaktere geboten.
Ich vergebe 4 von 5 Hörnchen.