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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.04.2019

Beginnt sehr emotional und schwächt leider etwas ab

Wild Hearts - Kein Blick zurück
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Meine Meinung

Ich war in einer fremden Stadt, offenbar mittem im Sumpf, Tausende Kilometer von dem Leben entfernt, dass ich bis dahin gekannt hatte. Ich war alleine. In Panik. Und fantastisch frei.” (Wild ...

Meine Meinung

Ich war in einer fremden Stadt, offenbar mittem im Sumpf, Tausende Kilometer von dem Leben entfernt, dass ich bis dahin gekannt hatte. Ich war alleine. In Panik. Und fantastisch frei.” (Wild Hearts: Kein Blick zurück, S.48)

Das Cover gefällt mir sehr gut. Es ist schlicht und wer die Geschichte gelesen hat, weiß auch, dass Gewitter eine Bedeutung haben.

Der Schreibstil der Autorin ist leicht und flüssig, jedoch auch sehr wandelbar. Gerade zu Beginn und am Ende schreibt sie sehr emotional und sehr tief, jedoch hat sie in der Mitte einen kleinen Hänger. Alles wirkt etwas schnell abgewickelt. Die Geschichte wird aus der Ich-Perspektive der beiden Protagonisten Sawyer und Finn erzählt.

Sawyer bricht aus ihrem Leben aus, nachdem ihre Mutter sich umgebracht hat. Ihr Vater ist Pastor in einer streng gläubigen Gemeinde und führt seine Familie mit harter Hand. Sodass Sawyer nach dem Tod ihrer Mutter sich ihre Sachen nimmt und davonfährt. Er ist in Outskirts lernt sie, was es wirklich bedeutet zu leben. Man merkt ihr an, dass sie trotz ihrer schrecklichen Vergangenheit, immer noch sehr lebensfroh und positiv gestimmt ist. Es ist als würde ihr Leben jetzt erst beginnen. Und mit diesem Lebensmut lockt sie ihren schlecht gelaunten Nachbar Finn aus seinem Schneckenhaus.

Die Geschichte beginnt wahnsinnig gefühlvoll und emotional. Die Autorin hatte mich schon mit den ersten Zeilen komplett für sich eingenommen, denn sie haben mich tief berührt mit ihren Worten. Die beiden Schicksalsschläge der Protagonisten sind unglaublich und schrecklich zu gleich. Gerade wegen dem sehr starken Beginn waren die Ansprüche an die Geschichte sehr hoch, was die Geschichte zu Beginn und auch am Ende absolut halten konnte. Jedoch in der Mitte zwischendurch nicht so ganz. Die Liebesgeschichte entwickelt sich ruhig, intensiv und leidenschaftlich. Aber es ging mir manchmal im Hinblick auf Sawyer alles sehr einfach hinsichtlich Hauses und Jobs.

Dennoch konnte mich das Ende wieder richtig abholen. Denn damit habe ich einfach nicht gerechnet. Also so wirklich gar nicht. Vorher habe ich noch so gedacht, dass es hier auf ein typisches Ende hinausläuft, aber nein so gar nicht. Somit konnte das Buch über seinen etwas schwächeren Mittelteil hinwegtrösten. Ich bin einfach mega gespannt, wie es weitergeht.

Mein Fazit

Wild Hearts: Kein Blick zurück ist emotional und gefühlvoll. Von der ersten Zeile an hat mich die Autorin tief berührt. Mich hat die Geschichte absolut für sich eingenommen. Auch wenn es kleine Schwächen im Mittelteil gab, konnte mich das Ende überraschen. Denn damit habe ich einfach nicht gerechnet.

Veröffentlicht am 05.04.2019

Love is Love

SAMe Love (Band 1): Nur mit dir
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Meine Meinung

“Ich wünschte, ich wäre ein Schmetterling. Dann wäre ich frei, unberührt und niemand würde mich für das, was ich bin oder was ich nicht bin, verurteilen. Dafür, wen ich liebe oder wen ich ...

Meine Meinung

“Ich wünschte, ich wäre ein Schmetterling. Dann wäre ich frei, unberührt und niemand würde mich für das, was ich bin oder was ich nicht bin, verurteilen. Dafür, wen ich liebe oder wen ich nicht liebe.” (SAMe Love: Nur mit dir, 1%)

Das Cover finde ich wirklich toll. Die Einbindung des Titels und die bunten Punkte gefallen mir richtig gut.

Der Schreibstil der Autorin ist leicht und flüssig, außerdem transportiert die Autorin richtig toll die Gefühle. Ich habe mich emotional total abgeholt gefühlt. Die Geschichte wird aus der Ich-Perspektive der Protagonistin Sam erzählt.

Ich finde Sam als Protagonistin wirklich toll und vor allem, dass wir sie auf ihrem Entdeckungsweg begleiten. Sam ist 17 Jahre alt und glücklich. Sie hat eine schöne Beziehung zu ihrem langjährigen Freund Robin und auch wenn der Sex sie nicht wirklich anspricht, genießt sie die Momente in seinen Armen. Sam ist reich, jedoch nicht abgehoben, sondern eher schüchtern und hat einen ausgewählten Freundeskreis. Erst als sie Romy kennenlernt, stellt sie fest, dass sie sich zu ihr hingezogen fühlt. Doch die Angst und die Unsicherheit überwiegen. Wir begleiten sie durch Angst, Hass und Neuerfindung. Für mich persönlich war es eine Achterbahnfahrt der Gefühle.

Zuerst habe ich ja gedacht, dass diese Geschichte vielleicht nichts für mich ist, jedoch habe mich die vielen positiven Stimmen neugierig gemacht. Und ich muss euch sagen, dass ich dieses Buch total liebe. Es ist so gefühlvoll, emotional und mitreißend – eine echte Achterbahnfahrt der Gefühle. Ich habe mich mit Sam verliebt, mit ihr gekämpft und aufgegeben. Wow dieses Buch öffnet einem echt die Augen. Ich habe mich nie hingestellt und jemand anderen verurteilt wegen Liebe, Hautfarbe oder anderen Sachen, und dennoch habe ich mir aber auch nie Gedanken gemacht, wie es jemanden geht der ausgegrenzt wird. Sodass mich die Reaktionen regelrecht schockiert haben. Für mich ist diese Geschichte wirklich ganz was besonders. Sie ist gesellschaftskritisch, leidenschaftlich, mitreißend und ein Weg zur Selbstfindung. Das man sich immer wieder neu entdecken kann.

Mein Fazit

SAMe Love ist ein emotional aufwühlendes und tief berührendes Buch. Ich habe dich Geschichte geliebt und bin wirklich froh sie gelesen zu haben. Es öffnet einem nochmal die Augen für ein liebevolles miteinander. Außerdem bin ich froh es erst jetzt gelesen zu haben, das Ende ist wirklich gemein und zum Glück erscheint ja diesen Monat der zweite Band.

Veröffentlicht am 01.04.2019

Düster, tragisch und emotional

Golden Darkness. Stadt aus Licht & Schatten
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Meine Meinung

“»Du warst nicht der erste Traum meines Lebens, aber der einzige, der sich echt anfühlte.” (Golden Darkness: Stadt aus Licht und Schatten, S.336)

Das Cover finde ich persönlich genial. ...

Meine Meinung

“»Du warst nicht der erste Traum meines Lebens, aber der einzige, der sich echt anfühlte.” (Golden Darkness: Stadt aus Licht und Schatten, S.336)

Das Cover finde ich persönlich genial. Das Glitzern der Magie, der Kontrast zwischen Licht und Dunkelheit und das Mädchen, dass irgendwie mit beiden Städten verbunden ist. Auch wenn man den Schutzumschlag abnimmt, ist das Buch noch eine Schönheit.

Der Schreibstil der Autorin ist leicht und flüssig, sodass ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte. Die Geschichte wird aus der Ich-Perspektive der Protagonistin erzählt und doch scheint sie der Erzähler ihrer Geschichte zu sein, nicht eine Geschichte, die gerade passiert.

Die Protagonistin Lucie ist keine Heldin und sie wird auch sicher nicht jedem sympathisch sein, aber sie überlebt. Lucie ist in der Dunkelstadt geboren und in die Lichtstadt aufgestiegen. Für viele Unterdrückte ist sie ein Symbol von Hoffnung, was sie aber gar nicht sein möchte. Denn Lucie hat alles getan um ihren Vater zu retten und hat keinen Blick mehr für die Dunkelstadt. Auch wenn sie im Herzen gut ist, verschließt sie ihren Blick vor der Wahrheit und der Ungerechtigkeit. Sie versucht einfach nur ein glückliches Leben zu führen. Ethan ist der perfekte, strahlende Held, der heimlich versucht gegen die Ungerechtigkeit zu kämpfen. Für mich war er einfach zu perfekt, ich fühlte mich total hingezogen zu Carwayn. Der geheimnisvollen Dunkelmagier.

“»Sag Wind und Feuer, wo sie halt machen sollen«, sagte ich leise. »Aber nicht mir.«” (Golden Darkness: Stadt aus Licht und Schatten, S.380)

Ich liebe dieses Buch. Die Protagonistin ist keine Heldin, sondern ein Mensch oder eher eine Magierin wie jeder andere. Mit Fehlern, Ecken und Kanten. Die Geschichte verfolgt nicht dem typischen Handlungsstrang und zeigt auf, das am Ende nicht immer alles gut ist. Die Handlung ist angelehnt an “Eine Geschichte aus zwei Städten” von Charles Dickens, was ich persönlich nicht kannte. Daher hat mich die Wendung, die die Geschichte genommen hat auch unvorbereitet getroffen. Ich bin wirklich absolut begeistert von der Magie, der Tragik und der Realität, denn man kann so vieles in der Geschichte auch in der heutigen Zeit noch wieder entdecken. Es ist ein Spiel mit dem Licht und der Dunkelheit, die wir in uns tragen.

Faszinierend, vielschichtig und magisch. Mich konnte die Geschichte wirklich von der ersten bis zur letzten Seite abholen. Ich habe schon lange kein Buch mehr gelesen, dass mich auf seine Art so fasziniert hat. Wer gerne Bücher außerhalb der “0815” – Blase liest, ist hier genau richtig.


Mein Fazit

Golden Darkness: Die Stadt aus Licht und Schatten ist düster und faszinierend. Die Geschichte brodelt vor Ungerechtigkeit, Tragik und Realität. Dabei ist Lucie keine Heldin und die Geschichte ist nicht einfach 0815. Sondern mitreißend und spannend bis zum Schluss. Ich habe sie wirklich geliebt und bin absolut begeistert.

Veröffentlicht am 01.04.2019

Schottlandliebe trifft düstern Fluch & alte Familienfehde

The Curse 1: UNSTERBLICH mein
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Meine Meinung

Das Cover finde ich wirklich schön. Es passt sehr gut zu einem Jugenbuch und der hervorgehobene Druck um den Titel herum sind wirklich cool.

Der Schreibstil der Autorin ist leicht und flüssig, ...

Meine Meinung

Das Cover finde ich wirklich schön. Es passt sehr gut zu einem Jugenbuch und der hervorgehobene Druck um den Titel herum sind wirklich cool.

Der Schreibstil der Autorin ist leicht und flüssig, was mich aber immer mal wieder etwas verwirrt hat, war der abprubte Szenewechsel an manchen Stellen. Irgendwie hat das immer mal wieder den Lesefluss gestört bis ich mich beim Lesen darauf eingestellt habe. Die Geschichte wird aus der Erzählerperspektive und aus der Ich-Perspektive von Sam erzählt und begleitet immer wieder wichtige Charaktere in der Geschichte.

Hauptsächlich geht es in der Geschichte um die beiden Charaktere Payton und Sam. Sam ist ein junges Mädchen, dass mitten in dem Alter ist, wo Jungs total nervig sind, aber wir sie trotzdem lieben. Also mitten in der Pubertät. Um vor ihrer frisch verliebten Freundin und ihrem heimlichen Schwarm, der auf ihre Cousine steht, wegzukommen, verbringt Sam ihre Ferien in Schottland. Auch wenn sie sich eigentlich nicht für Geschichte oder Erdkunde interessiert, verzaubert sie Schottland, die Burgen und auch die Menschen. An Magie und Flüchen glaubt sie schon mal gar nicht, jedoch an die Anziehung zwischen ihr und dem geheimnisvollen Schotten. Payton ist unsterblich und verflucht keine Emotionen mehr zu empfinden. Erst als er auf Sam trifft scheint sich sein Fluch zu schwächen und er muss unbedingt herausfinden warum.

Die Autorin erschafft eine tolle Atmosphäre und ein malerisches Setting. Schottland mit seinen Burgen, Seen und Magie unterstützt den Fluch und die Handlung, sodass man selber glaube kann, dass Magie existiert. Die Handlung beginnt ruhig und man lernt erstmal die Charaktere kennen. Es gibt viele Geheimnisse zu entdecken, doch sobald Sam von dem Fluch erfährt, fängt die Geschichte richtig an rasant und spannend zu werden. Sodass ich als Leser hier eine tolle Verbindung zwischen den Charakteren schaffen kann, um bis zum Ende mit ihnen mitzufiebern. Manches in der Geschichte ist etwas vorhersehbar. Jedoch finde die ganze Magie, alte Prophezeiungen und Familienfehden bringen genug Rätsel und Spannung auf. Daher hat mich die Vorhersehbarkeit nicht so sehr gestört. Gefallen haben mir auch die vielen bunten Charaktere. Jedoch hätte ich mir hier manchmal etwas mehr Tiefe gewünscht.

Mein Fazit

Unsterblich mein ist voller Magie, alte Prophezeiungen und Familienfehden. Es beginnt zuerst ruhig, sodass man die Charaktere kennenlernt. Danach wird es aber spannend und am Ende habe ich richtig mit gefiebert. Der häufig abrupte Szenenwechsel hat mich manchmal schon im Lesefluss gestört, sodass man diese Art schon mögen muss. Es ist zwar etwas vorhersehbar, aber dennoch eine schöne Geschichte im Bereich Jugendbuch/ Fantasy.

Veröffentlicht am 29.03.2019

Eiszauber

Der Fluch der sechs Prinzessinnen (Band 4): Eispalast
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Meine Meinung

“»Ob du es glaubst oder nicht, manchmal tut es gut, sich selbst klein zu schätzen. Dann erkennt man erst, wie groß die Welt wirklich ist.«” (Eispalast, S. 292)

Das Cover ist wie jedes ...

Meine Meinung

“»Ob du es glaubst oder nicht, manchmal tut es gut, sich selbst klein zu schätzen. Dann erkennt man erst, wie groß die Welt wirklich ist.«” (Eispalast, S. 292)

Das Cover ist wie jedes Cover der Reihe ein Traum. Es ist schlicht und dennoch wunderschön, außerdem passt es perfekt in die Reihe.

Der Schreibstil der Autorin ist wie immer märchenhaft schön und leicht zu lesen. Ich bin wirklich ein absoluter Fan von ihr, denn man merkt immer wieder die Liebe zum Wort zwischen den Zeilen. Die Geschichte wird aus der Erzählerperspektive erzählt und begleitet die beiden Zwillinge Penelopé und Genevieve.

Penelopé und Genevieve sind Zwillinge und könnten doch unterschiedlicher nicht sein, in ihrem Charakter. Genevieve zieht die Einsamkeit vor. Sie zieht sich immer mehr von ihrer Schwester und den Menschen zurück, sodass ihr als Begleiter nur noch die Eule Libella bleibt. Der Schnee und die Kälte setzten ihr immer mehr zu, wodurch ihr auch ein bisschen die Hoffnung verloren geht. Sie hat sehr mit sich zum Kämpfen. Penelopé hingegen wirkt wie ein sehr lebensfroher und auch pragmatischer Charakter. Sie hat sich eine Familie und Arbeit gesucht, sodass sie ihr altes Leben in Brahemien vergessen kann und neue Freunde findet. Dennoch versprüht sie immer wieder Traurigkeit, erst als ein Hoffnungsschimmer sich aufmacht ihr Rätsel zu lösen, beginnt sie wieder zu hoffen.

Ich muss sagen, dass es mir diesmal etwas schwerer gefallen ist in die Geschichte einzutauchen. Es hat etwas gedauert bis ich mit den Charakteren und der Handlung warm geworden bin. Eigentlich eher untypisch bei Büchern von Regina, daher habe ich das Buch zwischendurch einmal beiseitegelegt und mich erst einer anderen Geschichte gewidmet habe, was auch genau richtig war. Denn als ich dann wieder zu Eispalast gegriffen habe, konnte ich mich endlich auf die Geschichte einlassen, auf den Schnee und die Kälte. Ich finde es wirklich toll viel Individualität in jeder Geschichte der Prinzessinnen Reihe steckt. Sie lassen sich nicht in das Schema F einordnen a lá ich kann mein Fluch erst brechen, wenn ich dem Märchenprinzen begegnen und wir leben das glücklich bis ans Ende. Spätestens nach Blütenzauber wissen wir alle, dass Regina immer wieder für eine Überraschung gut ist.

Auch verschwimmen in der Geschichte die Grenzen zwischen gut und böse, sodass man immer wieder seinen Blick auf die Charaktere neu entdecken muss. Beide Handlungsstränge von den Zwillingen sind spannend gestaltet und total unterschiedlich, außerdem ist das Ende richtig gemein und ich bin total gespannt darauf, wie es weitergehen wird. Trotz der kleinen Startschwierigkeiten, die ja vielleicht auch an mir selbst und nicht an der Geschichte liegen, liebe ich Eispalast und bin froh wieder in der Welt eintauchen zu dürfen. Auch wenn Blütenzauber mein absoluter Lieblingsband bleibt.


Mein Fazit


Eispalast ist eine spannende und kalte Fortsetzung der Prinzessinnen Reihe. Hierbei stehen die beiden Zwillinge Genevieve und Penelopé vor der Lösung ihres Fluches. Die Geschichte ist spannend, die beiden Handlungsstränge sehr individuell gestaltet. Es geht nicht ganz so düster wie in Diamantkäfig zu und Rania scheint vielleicht gar nicht der schlimmste Feind zu sein. Für mich ist die Geschichte wirklich gut gelungen und ich freue mich schon den nächsten Band.