Platzhalter für Profilbild

Jenoh_DieBuchfluesterin

Lesejury Profi
offline

Jenoh_DieBuchfluesterin ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Jenoh_DieBuchfluesterin über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.06.2023

Ein schöner Einstieg in die Reihe

Der Geist eines Psychopathen
1

Nachdem mir über Social Media die Penny-Archer Reihe mehrfach um die Ohren gehauen wurde und die Rezensionen weitestgehend positiv waren, hab ich mir gedacht : " Okay, ich versuche es auch mal." 😜
Der ...

Nachdem mir über Social Media die Penny-Archer Reihe mehrfach um die Ohren gehauen wurde und die Rezensionen weitestgehend positiv waren, hab ich mir gedacht : " Okay, ich versuche es auch mal." 😜
Der Einstieg in die Story gelang ohne Probleme. Der Prolog hatte es schon in sich und schon war ich ins Buch versunken. Danach wird die Protagonistin Penny Archer und ihre derzeitigen Probleme vorgestellt. Penny ist noch ein wenig blaß dargestellt, da das aber Band 1 einer Reihe ist, denke ich, dass sich das mit jedem weiteren Band wohl geben wird. Den Wechsel der Perspektiven mochte ich, denn auf diese Weise bekommt man als Leser verschiedene Eindrücke und Hintergründe zur Geschichte vermittelt.
Der Schreibstil war simpel gehalten und dadurch konnte man locker- flockig durch die Seiten fliegen. Der Erzählstil ist spannend, ein bisschen gruselig , blutig und actionreich ( allerdings erst im letzten Drittel ).
Die Figur des Dexters empfand ich irgendwie ... überflüssig. Ich meine, abgesehen von der brutalen Story um ihn herum, welche wirklich spannend und gut beschrieben war, spielt er für den Hauptstrang überhaupt keine Rolle. Die ganze Geschichte wäre ohne ihn auch passiert. Da hätte ich mir gewünscht, dass stattdessen mehr auf den Grusel/ Horror, vor allem aber dem Übernatürlichen mehr Raum gegeben worden wäre.

Fazit:
Ein vielversprechender Auftakt einer neuen Reihe und ein überraschendes Debüt mit guten Ansätzen, denn da ist noch Luft nach oben.
Band 2 habe ich mir schon gekauft und bin sehr gespannt darauf.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 02.02.2020

Ein vielversprechender Auftakt

Sturmnacht
1

Inhalt:

Immer häufiger wird die Polizei von Chicago mit bizarren Morden konfrontiert.
Wenn man mit modernsten Ermittlungsmethoden nicht weiter kommt, gibt es nur einen, der helfen kann:
Harry Dresden, ...

Inhalt:

Immer häufiger wird die Polizei von Chicago mit bizarren Morden konfrontiert.
Wenn man mit modernsten Ermittlungsmethoden nicht weiter kommt, gibt es nur einen, der helfen kann:
Harry Dresden, Profiler der besonderen Art.
Er verfügt über einen ausgezeichneten Spürsinn und ungewöhnliche Fähigkeiten. Doch wer in der Lage ist, die Dunkelheit hinter unserer Realität zu sehen, lebt gefährlich!
Harrys neuer Fall:
Ein Liebespaar wird tot aufgefunden. Nackt. Im Bett.
Buchstäblich zerrissen, als hätte ein Blitz zugeschlagen.
Doch kann so etwas möglich sein?
Harry beginnt zu ermitteln und hat es bald nicht nur mit der Polizei und einem skrupellosen Drogenboss zu tun, sondern auch mit blutdurstigen Dämonen ...



Cover:

Das Cover von Feder & Schwert finde ich sehr gelungen. Denn genau so stelle ich mir den Magier Harry Dresden vor. Perfekt!



Meinung:

Nachdem ich mir vor einiger Zeit das Hörbuch zu diesem Buch angehört hatte, hatte ich beschlossen mir diese Reihe doch in Buchform zu Gemüte zu führen.
Denn diese ist mehr als vielsversprechend.

Obwohl kein Fan der urbanen Fantasy bin, muss ich sagen , dass mich diese Geschichte um den Magier Harry Dresden doch in seinen Bann gezogen hat.
Ich mag diesen Charakter und die Atmosphäre der Welt, in der diese Geschichte spielt, sehr.

Harry Dresden ist ein Magier. Ein echter, wie er sagt.
In der magischen Welt wegen eines Vorfalls in seiner Vergangenheit wohl bekannt und gefürchtet, vom weißen Rat immer überwacht und in unserer Welt ein großer schlaksiger, runtergekommener Typ in seltsamen Klamotten, der unter chronischem Geldmangel leidet, als Berater für die Polizei tätig ist und dort von den meisten als Spinner angesehen wird. In seiner Nähe geben sämtliche elektrischen Geräte den Geist auf und zu allem Überfluss geschehen ständig seltsame und übernatürliche Dinge, wenn er in der Nähe ist.

Das ist doch ein Gerüst auf das man bauen kann und der Aufhänger hat mich mehr als angesprochen und ich sollte nicht enttäuscht werden.

Die Story beginnt schon gleich sehr blutig und mysteriös, so dass genügend Neugier geweckt wird, um an der Geschichte dran zu bleiben.
Sie gibt von Anfang an , ein ziemlich hohes Tempo vor und entwickelt sich rasant weiter.

Der Erzählstil ist sehr spannend und fesselte mich regelrecht ans Buch.
Aber es ist auch für jede Menge Witz ( für den meist Harry sorgt), Magie und magische Wesen und Action gesorgt, was diese Geschichte sehr unterhaltsam macht.

Den Schreibstil empfand ich allerdings teilweise etwas ruckelig ( könnte an der Übersetzung liegen). Jedenfalls brauchte ich schon ein paar Seiten um mich an diesen etwas teils holprigen Stil zu gewöhnen.

Der Protagonist ist sehr sympathisch, teils großmäulig aber herzensgut mit Pech an den Stiefeln. Mir gefiel, dass er nicht wie ein Superheld mit wahnsinnigen magischen Kräften dargestellt wurde, sondern eher als abgerissener Typ mit drängenden Geldsorgen, der dann von einer unmöglichen Situation in die nächste schlittert. Das wirkt irgendwie authentischer und glaubhaft.

Die Nebencharaktere sind allesamt sehr gut ausgearbeitet und ebenso glaubhaft in ihrem Wirken und Tun.

Zum Ende hin wird nochmal alles aus dem Zauberkästchen gepackt, was geht und dem furiosen Ende stand dann nichts mehr im Weg.




Kleine Notiz am Rande:

Ich habe mir letztens die Serie zu dieser Reihe angeschaut.
Das diese nicht erfolgreich war, glaube ich gern. Alles was Harry und seine Welt ausmacht, konnten sie gar nicht wiedergeben. Im Gegenteil . Sie haben einen super-stylischen Typen in Lederjacke ( der Mantel den Harry im Buch trägt, ist wirklich ein wichtiger Bestandteil bzgl. seines Auftretens und der Wirkung auf andere Menschen) , mit gestylter Wohnung und ständig von hübschen Frauen umgeben, die ihn natürlich alle begehren. Außerdem wirkt er in der Serie kaum Magie. Tja, das mochten die Fans der Buch-Reihe nicht, denn das ist nicht Harry.
Sehr schade.


Fazit:

Der Auftakt dieser Reihe hat mir wirklich sehr gut gefallen und das Ganze hat noch unglaubliches Potenzial, welches sich in Band 1 noch nicht wirklich abschätzen und schon gar einsetzen lies.
Gut so, denn so bleibt mehr davon in den Folgebänden.
Band II mit Namen: WOLFSJAGD liegt schon bereit.



Empfehlung:

Für alle Urban-Fantasy-Fans mit Sinn für Horror-Elemente, für ungewöhnliche Todesfälle, einen verschrobenem Magier und allerlei magischen wesen, geeignet und lesenswert.



Von mir gibt´s:

4 von 5 Sterne

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 29.12.2019

Großer Lese-Spaß

Blutschwur der Donauleichen
1

Morbus 1: Blutschwur der Donauleichen



Cover:

Dieses Cover wurde bei Instagram von irgendjemandem als anstößig gemeldet und für mehrere Tage gesperrt.
Ja, daher behaupte ich mal, dass es ein sehr ...

Morbus 1: Blutschwur der Donauleichen



Cover:

Dieses Cover wurde bei Instagram von irgendjemandem als anstößig gemeldet und für mehrere Tage gesperrt.
Ja, daher behaupte ich mal, dass es ein sehr gut gewähltes Cover ist.



Inhalt:

Wien 1984.

Das Grauen geht um. Ein verstümmelter Leichnam wird beim Donaukanal aufgefunden. Wasserleichen überfallen die U-Bahn. Kinder verschwinden im Prater. In der Kanalisation lauert der Wahnsinn.

In einer unwiderstehlichen Melange aus klassischem Gruselkrimi, Urban Fantasy, Wiener Milieu- und Detektiv-Geschichten berichten die MORBUS-Romane über die mysteriösen – von alten Sagen und Legenden inspirierten – Fälle einer traditionsreichen Wiener Geheimorganisation, eines Privatdetektivs und eines Gruftie-Girls.

Literarischer Austro-Pop der ganz besonderen Art!
Dieses Buch enthält die ersten beiden Bände der Romanserie, sowie weitere Geschichten aus der Welt von MORBUS.



Meinung:

Dieses Buch bekam ich von meinem Lesebunny Pink Anemone geschenkt und muss gleich zu Anfang schon mal raushauen: Ich liebe es !!!

Ich könnte das natürlich einfach so stehen lassen und die Rezension beenden, aber ich dachte ich schwalle euch einfach noch damit voll, warum ich dieses Kleine feine Büchlein aus Österreich so lieb gewonnen hab.

Dieses Buch enthält gleich vier dieser wirklich ungewöhnlichen Novellen.
Ganz im Stile einiger bekannter Gespenster-und Gruselgeschichte ( Seltsam? Aber so steht es geschrieben), beinhalten die Geschichten alles was Legenden, Horror und Grusel rund um Wien so zu bieten hat.

In der 1. Geschichte lernen sich die beiden Protagonisten, die nicht unterschiedlicher sein könnten, gerade erst kennen.
Da gibt es einmal den geschiedenen Ex-Polizisten und Privatermittler Bernd Waidmann, der schon vieles gesehen hat, aber hier beinah an seine Grenzen stösst.
Dann gibt es noch das 17-jährige Gothic-Mädchen Petra, die eine besondere Gabe hat, die sie aber eigentlich ziemlich nervig findet, auch wenn sie sie sich jetzt als sehr nützlich herausstellt.Beide treffen bei der Auffindung einer grausam zugerichteten Leiche am Ufer der Donau, aufeinander und ihr erstes gruseliges Abenteuer beginnt.

Einige Figuren, die hier kurz auftauchen spielen in den späteren Teilen eine wichtigere Rolle.

In der 2. Geschichte wird Waidmann niedergeschlagen und entführt, Währenddessen lernt Petra die uralte Wiener Geheimorganisation BASILISK kennen. Diese Organisation übernimmt die ( Mord- ) Fälle, die nicht von " "normalen" Kriminellen begangen wurden.
Die beiden nachfolgenden Kurzgeschichten gefielen mir, weil man die Geschichte zur Gründung des Wiener Cafes und dessen Besitzer kennenlernt und auch den weniger sehenswerten Teil der Wiener Kanalisation.

Die Figuren sind allesamt liebevoll ausgearbeitet und die beiden Protagonisten Bernd und Petra habe ich gleich in Herz geschlossen. Am Besten gefiel mir, dass nach anfänglichen Reibereien die beiden zusammen so gut funktionieren.
Die vermeintlichen Nebencharaktere nehmen nach und nach mehr Platz ein und fügen sich ohne Probleme in das Wiener Ensemble ein.
Die Geschichten sind spannend, gruselig, teilweise amüsant, mystisch und manchmal sogar ein wenig märchenhaft.

Zum Ende hin hat man ein paar wundervoll gestaltete Illustrationen, die ein paar der uralte Fälle der Geheimorganisation BASILISK beeinhalten.
Die sahen wirklich hervorragend aus.
Ganz zum Schluss erfährt man noch etwas über die Autoren und über die Illustratoren dieses ungewöhnlich gestalteten Buches.



Fazit:

Eine wunderbare Sammlung von mysteriösen Geschichten in Wien, mit einem sympathischen gegensätzlichen Ermittlerpaar, inklusive einer uralten Geheimorganisation und wirklich blutig-gruseligen Fällen.
PERFEKT!
Ich bin so froh schon Morbus 2 hier liegen zu haben und kann dann alsbald weitere spannende Fälle lesen zu können.



Empfehlung:

Für alle Grusel-/ Mystery/Urban Legend- Fans geeigent.
Klare Lese-Empfehlung. Großer Lese-Spaß!



Von mir gibts:

5 von 5 Sterne

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 11.08.2019

Lesenswert!

Das Weinen der Kinder
1

Das Weinen der Kinder

von

Arne M. Boehler


Klappentext:

Die Kunstexpertin Anke Neuhaus hat eigentlich genug Probleme:
eine heftig pubertierende Tochter, einen Exmann, der ihr Knüppel zwischen die ...

Das Weinen der Kinder

von

Arne M. Boehler


Klappentext:

Die Kunstexpertin Anke Neuhaus hat eigentlich genug Probleme:
eine heftig pubertierende Tochter, einen Exmann, der ihr Knüppel zwischen die Beine schmeißt, und einen wehleidigen, ausbeuterischen Boss.
Für den soll die überzeugte Großstadtbewohnerin mitten ins Nirgendwo ziehen, um sein Museum für moderne Kunst vor dem Ruin zu retten.
Um Anke zu helfen, bietet der bekannte Maler Niels Sörensen ihr Bilder zum Verkauf an, deren Herkunft er selbst nicht genau zu kennen scheint.
Als Anke die Porträts von weinenden Kindern tatsächlich ausstellt, beginnt der schlimmste Albtraum ihres Lebens:
Offenbar hat jemand etwas gegen die Gemälde, und dieser Jemand schreckt selbst vor dem Äußersten nicht zurück. Mord.



Cover:

Das Cover finde ich sehr ansprechend und sehr gelungen.
Ich mag es immer, wenn man ein paar Elemente der Geschichte im Cover wiederfindet.



Rezension:

In diesem Werk wird man gleich zu Anfang mitten ins Geschehen geworfen, indem man als Leser einem Mord beiwohnt, der wohl die falsche Person trifft.
Aufgrund dieser Leseprobe hatte ich mich dazu entschlossen, es zu lesen und das war eine gute Entscheidung.

Die Story ist im Kunstmilieu angesiedelt, was ich als "mal ein erfrischend anderes Setting", empfand. Der Aufbau der Geschichte hat es mir schon sehr angetan. Nichts ist, wie es anfangs scheint und irgendwie hängt doch alles zusammen.

Die Charaktere sind sehr vielschichtig und jeder einzelne hat seine kleinen bis großen Geheimnisse, was sie aber alle sehr authentisch macht.
Allen voran Protagonistin Anke Neuhaus.
Endlich mal eine Protagonistin, der man nicht permanent ein nasses Handtuch ins Gesicht schlagen möchte, um ihr ihre Weinerlichkeit und dummen Aktionen bzw. Reaktionen auszutreiben.
Nein, hier haben wir eine Frau die zwar viele Probleme hat, sowohl privater als auch beruflicher Natur, sich aber ihren Problemen stellt und eben nicht immer nur rumheult und auf jemanden wartet, der ihr alles aus der Hand nimmt und die Sache regelt. Natürlich strauchelt sie dann und wann und weiß manchmal auch nicht sofort weiter, doch gerade das machte den Charakter für mich glaubhaft und liebenswert.
Wigland war auch eine sehr sympathische und zeitweise tragische Figur, die aber auch die Kurve kriegt und zeigt das er ein erfahrener Ermittler ist.
Die Charaktere sind allesamt liebevoll ausgearbeitet und in ihren Handlungen nachvollziehbar. Abgesehen von Charlie, die fand ich nervig, naiv, nicht besonders helle und karrieregeil, aber das sollte sie ja wohl auch sein. Ich glaube, ich mochte sie nur einfach deswegen nicht.

Der Schreibstil ist sehr flüssig und daher angenehm zu lesen.
Der Erzählstil ist packend, die Wendungen in dem Fall sind nachvollziehbar und steigern die Spannung bis zum Schluss, wo es dann zum großen Showdown kommt.
Mir persönlich war er ein klein wenig zu dick aufgetragen, aber damit kann ich dennoch gut leben.

Mir hat auch sehr gut gefallen, dass es nicht zu diesen allseits beliebten Happy Ends kommt. Nachdem alle Gefahren beseitigt und alle gerettet wurden, bekommt der Mann die Frau, die Frau den Mann … nö … nix dergeichen. Alle gehen einfach nach Hause und leben ihr Leben. Großartig!




Fazit:

Seit langer Zeit mal wieder ein Thriller, den ich nicht aus der Hand legen konnte.
Und das bei einem Debüt-Roman.
Ganz große Klasse und eine Kompliment an den Autor.



Empfehlung:

Kann ich bedenkenlos allen Thriller- und Krimi-Fans weiterempfehlen.



Von mir gibt's:

5 von 5 Sternen

Veröffentlicht am 07.04.2024

Kommt nicht ganz an den Vorgänger ran, dennoch lesenswert.

Zwischen zwei Sternen
0

Meinung:
Nachdem ich vom Vorgänger DER LANGE WEG ZU EINEM KLEINEN ZORNIGEN PLANETEN total begeistert war, war ich mehr als gespannt, wie mir der 2. Teil wohl gefallen würde. Die Rezensionen fielen sehr ...

Meinung:
Nachdem ich vom Vorgänger DER LANGE WEG ZU EINEM KLEINEN ZORNIGEN PLANETEN total begeistert war, war ich mehr als gespannt, wie mir der 2. Teil wohl gefallen würde. Die Rezensionen fielen sehr viel verhaltener aus als bei Band 1, aber davon lasse ich mich ja nicht abhalten.

Es werden zwei unterschiedliche Geschichten, aus zwei verschiedenen Perspektiven und in zwei unterschiedlichen Zeitsträngen erzählt. Zum einen haben wir da Lovelace, die ehemalige KI des Raumschiffs Wayfarer, die in einen synthetischen Menschenkörper transferiert wurde und das für sie nicht ohne Probleme in Puncto Eingeschränktheit vonstatten geht.
Zum anderen geht es um ein anfangs 10-jähriges Kind, namens Jane 23, das in einer Fabrik auf einem Planeten arbeitet und eines nachts in einem unbeobachteten Moment fliehen kann.

ZWISCHEN ZWEI STERNEN hat zwei unterhaltsame Geschichten, die zum Ende hin zusammengeführt werden. Die Geschichte um Lovelace/Sidra ist anfangs recht interessant , dümpelt sie doch im mittleren Teil einfach nur noch vor sich hin, bevor das Ende wieder sehr actionreich wird. Die Probleme und Einschränkungen, die die KI in ihrem menschlichen Bodaykit hat und das sich ihr plötzlich Fragen über ihre Existenz auf dem Raumschiff, über Freundschaft, Liebe, Haß und Betrug aufdrängen, sind zwar nicht uninteressant, aber über die vielen Kapitel doch etwas anstrengend, da nicht wirklich viel passiert.

Die Geschichte um Jane 23,fand ich hingegen sehr viel interessanter. Obwohl sehr schnell klar ist, wer Jane 23 eigentlich ist, waren ihre Erlebnisse ein echt spannendes Abenteuer. Ich habe mit ihr mitgefiebert und gelitten und mich letztendlich für sie gefreut.

Tatsächlich habe ich die die Wayfarer Crew aus Band 1, die mir sehr ans Herz gewachsen war, sehr vermißt. Außerdem spielten die Handlungen auf zwei Planeten und zwar ausschließlich da. Es gab halt keine Reise mit Raumschiffen und keine Crew. Die Erwartungshaltung, die ich hatte, spielt dabei wohl eine große Rolle.

Fazit:
Ich finde, Band 2 reicht nicht an seinen Vorgänger heran. Dennoch hatte es mich recht gut unterhalten und ich konnte es aufgrund seines lockeren und gut verständlichen Schreibstils recht schnell durchlesen.
Nur weil mich Band 2 jetzt nicht so umgehauen hat wie Band 1, bin ich aber nicht enttäuscht. Denn ich werde demnächst Band 3 UNTER UNS DIE NACHT lesen.

Eine Leseempfehlung kann ich auch hier geben.

Von mir gibt es:
4/ 6 Sterne

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere