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Veröffentlicht am 21.07.2024

Spannender Young-Adult-Krimi

Promise Boys - Drei Schüler. Drei Motive. Ein Mord.
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"Promise Boys - Drei Schüler. Drei Motive. Ein Mord" von Nick Brooks ist eine spannende, nervenaufreibende und fesselnde Geschichte dreier Jungs, die in Verdacht stehen, den Direktor ihrer Schule getötet ...

"Promise Boys - Drei Schüler. Drei Motive. Ein Mord" von Nick Brooks ist eine spannende, nervenaufreibende und fesselnde Geschichte dreier Jungs, die in Verdacht stehen, den Direktor ihrer Schule getötet zu haben.

Aufgebaut ist der Krimi durch wechselnde Perspektiven der Tatverdächtigen, aber auch Nebenfiguren kommen zu Wort und werfen dem Leser Hinweisen und Anmerkungen zu, durch die die Geschichte und der Mordfall noch spannender werden. Denn es stellt sich die Frage: Wer von den dreien ist der Mörder? Oder sind sie alle unschuldig?

Dieses Rätselraten hat sehr viel Spaß gemacht, denn nachvollziehbare Motive gibt es durchaus. Die Geschichte ist von Beginn an bis zum Schluss unglaublich spannend, intensiv und bis zum Ende hin ist unklar, wer der Mörder ist.

Aber nicht nur die Tat spielt eine Rolle, da es sich bei den drei Tatverdächtigen um PoC handelt, werden auch Vorteile, Gewalt und das soziale Ungleichgewicht thematisiert und gut in die Geschichte hineingebaut.

Auch der Schreibstil lässt sich sehr angenehm lesen und die Seiten fliegen nur so dahin.

Wer also einen unterhaltsamen Krimi mit gesellschaftlichen Schwerpunkten lesen möchte, der macht mit diesem Buch nichts verkehrt.

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  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Spannung
Veröffentlicht am 31.10.2021

Blutig. Düster. Gut.

Das schwarze Herz des Winters – Unholy
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Die junge Nadya aus dem Reich Kalyazin ist die Einzige, die noch in der Lage ist, mit den Göttern zu reden und deren Macht zu erhalten. Das Reich Tranavia hat sich vor vielen Jahren den Göttern abgeschworen ...

Die junge Nadya aus dem Reich Kalyazin ist die Einzige, die noch in der Lage ist, mit den Göttern zu reden und deren Macht zu erhalten. Das Reich Tranavia hat sich vor vielen Jahren den Göttern abgeschworen und nutzt nun eigene Magie, die Blutmagie, was für die Bewohner Kalyazin Ketzerei ist. Seit vielen Generationen befinden sich diese beiden Reiche daher im Krieg miteinander. Als Nadyas Kloster überfallen wird, muss sie fliehen und begegnet dabei Malachiasz, der ein dunkles Geheimnis in sich trägt und dessen Ziel es ist, den Krieg ein Ende zu bereiten. Zusammen machen sie sich auf den Weg nach Tranavia, um den dortigen König zu töten. .

Mit "Das schwarze Herz des Winters" hat Emily A. Duncan ein düsteres und blutiges Setting geschaffen, das mich von Anfang an begeistert hat. Die Geschichte wird aus zwei Perspektiven erzählt: Aus der Sicht von Nadya, aus Kalyazin, und aus der von Serefin, Kronprinz von Tranavia und somit automatisch der Erzfeind von Nadya. Und obwohl beide Figuren auf der gegenüberliegenden Seite stehen, gibt es in der Geschichte nicht die "Guten" oder die "Bösen". Auch wenn man am Anfang denken mag, dass Serefin der Böse Sohn des Königs ist, merkt man dank seiner Sichtweise schnell, dass auch er ein Opfer seines Vaters ist. Auch die dritte wichtige Figur, Malachiasz, ist sehr interessant. Bleibt seine Identität doch für lange Zeit ein Rätsel. Die Beziehung zwischen ihm und Nadya war zwar nicht überraschend, kam aber auch nicht überstürzt. Sehr gut gefallen haben mir auch die Beziehungen zu den Nebencharakteren. Besonders die Szenen zwischen Serefin, Ostyia und Kacper waren super. Auch die Darstellung der Blutmagie war sehr gut und detailliert, wodurch ein ordentlicher Teil der Geschichte als "blutig" beschrieben werden kann. Generell ist das World Building sehr interessant und es kommen im Laufe der Geschichte einige Fragen auf, die hoffentlich im nächsten Teil beantwortet werden. Der erste Teil endet natürlich mit einem ordentlichen Höhepunkt und weckt großes Interesse an den 2. Teil.

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Veröffentlicht am 10.10.2021

Spüre das Grauen!

Der Angst verfallen
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In einem kleinen Dorf in Bayern passiert ein schreckliches Verbrechen: Ein Junge wird halbnackt und Tod in einem eingefrorenen See gefunden. Die Ermittler Ruben Hattinger, Eva Lange und Mike Köstner werden ...

In einem kleinen Dorf in Bayern passiert ein schreckliches Verbrechen: Ein Junge wird halbnackt und Tod in einem eingefrorenen See gefunden. Die Ermittler Ruben Hattinger, Eva Lange und Mike Köstner werden zur Unterstützung hinzugezogen. Zeitgleich wird die bekannte, und vom Dorf gemiedene, Buchautorin Maria Burkhard überfallen. Und nicht nur das, der Täter verlangt von ihr, über die Ermordung des Jungen zu schreiben. Er will ihr das wahre Grauen zeigen. Kurz darauf wird ein Mädchen als vermisst gemeldet…

Mit "Der Angst verfallen" haben wir einen rasanten Thriller, dessen Spannungsbogen von Beginn an steil nach oben schlägt. Als Leser fällt es einem schwer, das Buch aus der Hand zu legen, da man nach jedem Kapitelende unbedingt wissen möchte, wie es weitergeht. Dieses beschauliche Dorf bietet eine interessante Kulisse und mit Maria Burkhard haben wir eine Figur, dessen Rolle über weite Teile des Buches hinweg rätselhaft bleibt, was natürlich zur Spannung beiträgt. Obwohl dies hier ist mein erstes Buch von Mark Franley ist, gefiehlen mir drei Ermittler Hattinger, Lange und Köstner von Anfang an. Besonders Ruben Hattinger (und seiner Liebe zu grünem Tee) fand ich als Figur sehr interessant.
Dieses Buch ist definitiv eine Kaufempfehlung wert und bietet alles, was einer guter Thriller meiner Meinung nach ausmacht: Spannung, Geheimnisse und gute Charaktere.

Man kann dieses Buch auch lesen, wenn man den ersten Teil der Köstner-Hattinger-Reihe nicht kennt, aber da mir dieser Teil du gut gefallen hat, werde ich mir in nächster Zeit auch den ersten Teil "Dem Tod verpflichtet" besorgen.

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Veröffentlicht am 04.07.2021

Auf nach China!

Die Feuerreiter Seiner Majestät 02
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Nach dem Kampf gegen die französischen Truppen bleibt Laurence und Temeraire keine Zeit zum verschnaufen, denn der chinesische Prinz Yongxing ist in England. Temeraire, der zu der seltenen Rasse der Himmelsdrachen ...

Nach dem Kampf gegen die französischen Truppen bleibt Laurence und Temeraire keine Zeit zum verschnaufen, denn der chinesische Prinz Yongxing ist in England. Temeraire, der zu der seltenen Rasse der Himmelsdrachen gehört, soll unverzüglich zurück in seine Heimat China gebracht werden. Dass Temeraire, damals noch im Ei, in britische Hände kommt, gehörte nämlich nicht zum Plan Chinas. Doch die Delegation hat nicht mit den Dickschädeln unserer beiden Protagonisten gerechnet und bevor es zur Eskalation kommt, beschließt Yongxing, Laurence mit nach China zu nehmen.

Nach einer aufregenden, und vor allem langen Fahrt mit Stürmen, französischen Angriffen und einer Seeschlange, kommt die Crew in China an. Dort angekommen ist vor allem Temeraire sofort hin und weg. Denn während die Drachen in England wie Tiere behandelt und als Kampfmaschinen missbraucht werden, genießen die chinesische Drachen ein Leben voller Respekt und Wohlstand. Sie leben frei unter den Menschen, erhalten das beste Essen, wunderschönen Schmuck, lernen Lesen und Schreiben (mit ihren Krallen). Und denn lebt dort auch noch die schöne Drachendame Lung Qin Mei...

Je länger sie in China bleiben, desto unsicherer wird Laurence. Der Aufenthalt in China war schließlich zeitlich befristet, bis über das Schicksal von Temeraire entschieden wurde. Doch kann er ihn überhaupt zurück nach England bringen? Jetzt, da Temeraire weiß, welch angenehmes Leben ihn in China erwartet würde?

Der Autorin Naomi Novik gelingt es auch im 2. Teil der Feuerreiter-Serie den Leser von Anfang an zu fesseln und in die Geschichte eintauchen zu lassen. In diesem Teil geht es weniger um Kämpfe und Kriege, sondern viel mehr um den Umgang mit Drachen und der Frage, wer den Menschen bzw. den Briten das Recht gibt, andere Lebewesen wie Sklaven zu behandeln, wenn es doch auch anders geht?
Diese Frage stellt auch die Beziehung zwischen Laurence und Temeraire auf die Probe.

Besonders die Beschreibung von Peking und das harmonische Zusammenleben von Mensch und Drache wird wundervoll glaubhaft erzählt. Auch die gute Prise Humor fehlt in diesem Buch kein Stück.

Kurz Zusammengefasst ist dieser Band definitiv eine Empfehlung wert und das Ende macht Lust auf den dritten Teil.

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Veröffentlicht am 31.10.2018

Was für ein Abschluss!

Das Gold der Krähen
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Nach dem überraschenden Erfolg ihrer Mission müssen unsere 6 Helden einen herben Rückschlag erleiden. Nicht nur wurden sie um ihren Lohn betrogen, sie müssen zudem Mitansehen, wie Inej entführt wird. Kaz ...

Nach dem überraschenden Erfolg ihrer Mission müssen unsere 6 Helden einen herben Rückschlag erleiden. Nicht nur wurden sie um ihren Lohn betrogen, sie müssen zudem Mitansehen, wie Inej entführt wird. Kaz und die anderen beschließen daraufhin nicht nur, ihr 6. Mitglied zu retten, sie sind zudem bereit, alles und jeden in den Ruin zu treiben, der sich ihnen in den Weg stellt.

"Das Gold der Krähen" beginnt, wie "Das Lied der Krähen" endete: spannend, gefühlvoll, gewalttätig und mit einer Brise Humor.

Eines der Highlights ist definitiv die Konfrontation zwischen Kaz und Pekka Rollin, auf die der Leser seit Band 1 wartet. Und ich wurde nicht enttäuscht!

Auch die anderen Nebengeschichten bsp. die Auseinandersetzung zwischen Wylan und seinem Vater sind so spannend verfasst worden, dass man einfach nur mitfiebern kann.

Der Spannungsbogen ist von Beginn an hoch gehalten und zieht sich durch die ganze Story, sodass es dem Leser sehr schwer fällt, das Buch auch nur eine Moment aus der Hand zu legen.

Auch das Ende der Story ist zwar positiv, aber nicht übertrieben kitschig. Es passt einfach zur gesamten Geschichte.

Wirklich ein Highlight!