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LauraT

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.05.2025

Ein humorvoller und liebevoll-augenzwinkernder Blick auf das Leben

Leben etc.
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Das Buch ist ein totales "Schmuckstück" und ich kann mir gut vorstellen, dass es sich total gut als Geschenk eignet. Beim Auspacken habe ich mich total gefreut und es steht jetzt gut sichtbar im Regal, ...

Das Buch ist ein totales "Schmuckstück" und ich kann mir gut vorstellen, dass es sich total gut als Geschenk eignet. Beim Auspacken habe ich mich total gefreut und es steht jetzt gut sichtbar im Regal, weil einfach schon das Cover toll ist.

Katharina Grossmann-Hensel nimmt uns in "Leben etc." auf einen Streifzug durch das Leben mit all seinen Widrigkeiten mit und nähert sich den Themen auf eine sehr liebevolle Art und Weise. Es werden Themen wie Job, Familie, Kinder, Beziehung, Achtsamkeit, Alltag und Feminismus thematisiert. Also auf jeden Fall ein breites Spektrum.

Größtenteils fand ich die Cartoons inhaltlich als auch in der zeichnerischen Umsetzung super. Für meinen Geschmack war es etwas sehr auf heterosexuelle Beziehungen fokussiert und das fand ich einfach sehr schade.

Aber ansonsten ein schönes Buch, das mindestens zum Schmunzeln bringt und an der ein oder anderen Stelle sicherlich auch zum Nachdenken anregen kann.

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Veröffentlicht am 04.05.2025

Zwiegespalten

Beeren pflücken
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Ich habe mich auf dieses Buch sehr gefreut - zum einen, weil das Cover und der sehr simple Titel meine Aufmerksamkeit auf sich gezogen haben und zum anderen, weil ich etwas Kanada-Bezug habe ...

Ich habe mich auf dieses Buch sehr gefreut - zum einen, weil das Cover und der sehr simple Titel meine Aufmerksamkeit auf sich gezogen haben und zum anderen, weil ich etwas Kanada-Bezug habe und das Thema der Unterdrückung und Kolonisierung indigener Gruppen viel zu wenig beachtet wird. Daher habe ich mich auch über die deutsche Übersetzung gefreut, weil das Bewusstsein für diese Themen in Deutschland kaum ausgeprägt ist.
Im Zentrum steht eine Familie aus Maine, die den Mi'kmaq angehören und jedes Jahr im Sommer bei der Blaubeerernte in Nova Scotia als Pflücker arbeiten. Das Verschwinden der 4-jährigen Ruthie stellt das Leben der Familie auf den Kopf. Das Buch ist aus zwei verschiedenen Perspektiven geschrieben - Joe, Bruder von Ruthie, der auf dem Sterbebett auf sein Leben und das seiner Familie zurück schaut und das Leben von Norma, die in eher wohlbetuchten Verhältnissen aufwächst, aber mit verschiedenen Irritationen zu kämpfen hat, wie z.B. wiederkehrende Alpträumen.
Insgesamt bin ich leider zum Buch sehr zwiegespalten. Einerseits habe ich es sehr gerne gelesen, konnte gut emotional einsteigen und finde, dass es auch viel Wissen vermittelt. Andererseits war die Handlung relativ schnell klar und die Spannung damit raus. Das fand ich schade, weil die Geschichte doch mehr hergegeben hätte. Die Brutalität der Unterdrückung wird deutlich, Problemlagen werden thematisiert und das Verfolgen der beiden Familien ist auf jeden Fall spannend.
Ich würde es trotzdem zum Lesen empfehlen, aber gebe kleinere Abzüge.

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Veröffentlicht am 26.04.2025

Ein wunderbares und hilfreiches Buch

Frust lass nach!
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Auf dieses Buch habe ich mich ganz besonders gefreut. Ich würde mich im Umgang mit Hunden als Anfängerin mit Grundkenntnissen und Erfahrungen beschreiben und habe das Buch nur so aufgesaugt. ...

Auf dieses Buch habe ich mich ganz besonders gefreut. Ich würde mich im Umgang mit Hunden als Anfängerin mit Grundkenntnissen und Erfahrungen beschreiben und habe das Buch nur so aufgesaugt.
Erst einmal ist es ein Buch, bei dem es einfach Spaß macht, es in die Hand zu nehmen. Die Gestaltung ist wunderschön, mit vielen Fotos, einer sehr nachvollziehbaren und klaren Gliederung und einer sehr schönen Formatierung.
Ich habe es sogar weniger umfangreich erwartet und war auch an diesem Punkt positiv überrascht. Das Buch startet mit einigem Hintergrundwissen zu Emotionen, Frustration, Stress, Regulation und Unterschieden zwischen Erziehung und Dressur. Es folgt direkt ein tiefes Eintauchen in die Praxis und den Alltag und durchgehend immer ganz viel tierpsychologisches Hintergrundwissen, wie z.B. in welchen Formen sich Frust bei Hunden ausdrücken kann. Aufbauend auf diesem sehr soliden Wissen, gibt es auch konkrete Übungen, bei denen auch immer viel Kontext gegeben wird. Auch das Thema „Impulskontrolle“ findet mit Übungen einen großen Raum, was ich sehr spannend fand. Dadurch, dass es ein ausführliches Register gibt, lädt das Buch noch einmal mehr dazu ein, es immer mal wieder in die Hand zu nehmen. Bei mir wird es definitiv nicht das letzte Mal gewesen sein. Eine große Empfehlung von meiner Seite!

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Veröffentlicht am 26.04.2025

Ein Roman mit Potenzial, der mich leider nicht überzeugt hat

Fischtage
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Ich habe mich sehr auf dieses Buch gefreut, denn sowohl das Cover, die Inhaltsangabe, als auch die sehr erfrischende Leseprobe haben mich neugierig gemacht.
Zunächst wurden meine Erwartungen auch voll ...

Ich habe mich sehr auf dieses Buch gefreut, denn sowohl das Cover, die Inhaltsangabe, als auch die sehr erfrischende Leseprobe haben mich neugierig gemacht.
Zunächst wurden meine Erwartungen auch voll erfüllt und ich fand die Schreibweise sehr besonders und ähnlich erfrischend, wie schon die Leseprobe und auch die Beschreibungen der Jugendlichen Ella, die mit wiederkehrenden Wutanfällen und Kontrollverlusten kämpft und in einem eher von Desinteresse geprägten Elternhaus aufwächst, haben mich emotional total abgeholt und mich schnell in die Geschichte katapultiert.
Erwartet hatte ich dann, dass ich als Leserin an Entwicklungen von Ella teilhaben kann, doch an diesem Punkt blieb ich sehr enttäuscht zurück. Nachdem Ellas Bruder Luis verschwindet, macht sie sich auf die Suche und ab diesem Punkt habe ich mich nur noch durch die Seiten gekämpft und hätte - wäre es kein Rezensionsbuch gewesen - wahrscheinlich die Lektüre abgebrochen. Sie zieht in eine Gartenlaube ihres einzigen "Freundes" Eckhard, der dement ist und sie bittet, sich um seinen singenden Plastikfisch zu kümmern. Auch, wenn sehr viele wichtige und schwierige Themen aufgegriffen werden, würde ich abschließend sagen, dass da weniger vielleicht mehr gewesen wäre, da mir absolut die Tiefe gefehlt hat - vor allen Dingen auf der charakterlichen Ebene der Figuren. So sehr ich am Anfang das Bild von Ella sehr differenziert fand, so flach und schemenhaft bleibt es im Verlauf des Buches. Und die fantastischen Elemente, wie das des sprechenden Fisches haben für mich persönlich einfach nicht gepasst und nicht wirklich Mehrwert in die Geschichte gebracht.
Das Buch hat definitiv Potenzial, die Schreibweise finde ich durchaus spannend und lesenswert, aber im Gesamten für mich leider keine Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 19.04.2025

Harte Themen, gut erzählt und immer mit einem poetischen Hoffnungsschimmer

Mit dir, da möchte ich im Himmel Kaffee trinken
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Ich folge Sarah Lorenz schon lange und gerne auf Instagram und war daher sehr gespannt auf ihr Romandebüt - und wurde nicht enttäuscht.
Auch, wenn ich mir anfangs etwas schwer getan habe, in ...

Ich folge Sarah Lorenz schon lange und gerne auf Instagram und war daher sehr gespannt auf ihr Romandebüt - und wurde nicht enttäuscht.
Auch, wenn ich mir anfangs etwas schwer getan habe, in die Geschichte zu kommen, hat sich das schnell geändert und ich habe das restliche Buch verschlungen.
Insbesondere die besondere Form des Buches (als Erzählung an Mascha Kaléko gerichtet) hat mich sehr angesprochen - für mich ist dadurch eine Form von Vertrautheit und Nähe entstanden, die die teils sehr belastenden Themen des Lebenswegs der Protagonistin Elisa zwar noch schwerer aushaltbar gemacht haben, aber für mich erzählerisch richtig gut funktioniert haben.
(Mit-)gefühlt habe ich auf jeden Fall beim Lesen sehr viel und nicht nur einmal sehr Schlucken müssen bei der Härte und Brutalität der Inhalte (sexuelle und emotionale Gewalt, Vernachlässigung, psychische Erkankungen, Suizid, Tod).
Auch schön und besonders fand ich die Einstiege in die Kapitel mit Gedichten von Kaléko - schöne Einstimmungen und irgendwie wurde da für mich noch einmal deutlicher spürbar, wie Kaléko den Lebensweg begleitet hat.
Trotz der schweren Themen, ging es auch immer wieder um hoffnungsvolle Momente, nicht zuletzt durch das Einweben der Gedichte und alles in allem hinterlässt das Buch bei mir einen sehr intensiven, aber nicht hinab ziehenden Gesamteindruck.
Auf jeden Fall eine große Leseempfehlung von mir!

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