Krimidinner mit einem Mörder
Das Dinner – Alle am Tisch sind gute Freunde. Oder?Worum geht es? Fünf Freunde treffen sich nach vielen Jahren wieder und spielen gemeinsam ein Krimidinner. Bei diesem wird schnell klar, dass es viele Parallelen gibt zum Verschwinden Ihrer Freundin Maria ...
Worum geht es? Fünf Freunde treffen sich nach vielen Jahren wieder und spielen gemeinsam ein Krimidinner. Bei diesem wird schnell klar, dass es viele Parallelen gibt zum Verschwinden Ihrer Freundin Maria aus dem wahren Leben. Nach und nach decken die Freunde auf, wer der Mörder von Maria sein könnte. Dabei wechselt die Perspektive zwischen der damaligen und der heutigen Zeit und jeder der fünf Freunde rekonstruiert die Nacht des Verschwindens von Maria mit seinen Augen. Es werden Lügen und Intrigen aufgedeckt, bis sich am Ende keiner mehr vertrauen kann.
Die Charaktere in diesem Buch sind alle durchweg unsympathisch. Einer äußert nur sexistische Aussagen, die andere kann durch ihren Drogenkonsum nicht klar denken. Es herrscht bei allen eine angespannte Stimmung und wieso diese Leute mal befreundet waren und zusammen Zeit verbracht haben, erschloss sich mir bis zum Ende nicht.
Kritik: Die Geschichte hat stark angefangen. Im Perspektivwechsel lernen wir jeden näher kennen und die Idee mit dem Krimidinner fand ich besonders cool! Die Aufmachung der Innenseite ist sehr schön und praktisch gestaltet! Damit beim Lesen nicht die realen Charaktere mit den Krimidinner Charakteren verwechselt werden, wurden diese aufgelistet. Auch die Idee mit der Speisekarte zum Dinner des Krimidinners fand ich toll! Leider konnte mich die Geschichte am Ende nicht mehr abholen. Die Auflösung hat sich sehr gezogen und auch die Elemente von einem Krimidinner rückten nach und nach in den Hintergrund. Die Auflösung war überraschend. Im Nachhinein hätte man durch ein bis zwei Andeutungen zuvor darauf kommen können.
Fazit: Es ist ein netter Thriller für Zwischendurch. Mir haben die gängigen Thriller Elemente wie z.B. die durchgängige Spannung und ein düsterer Ton gefehlt. Wir haben ein Rätsel vorgesetzt bekommen mit einem Hauptkonflikt, jedoch waren die Szenen nicht actiongeladen. Vielleicht hätte das Lektorat hier einiges kürzen müssen, damit die Spannung konstant bleibt. Zum Ende hin hatte ich nicht das typische Thriller Gefühl, dass ich unbedingt die Auflösung benötige.. Schade, dabei hat das Buch so gut angefangen!