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Veröffentlicht am 24.04.2024

Spannendes Finale!

Dark Sigils – Wen das Schicksal betrügt
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Dark Sigils - Wen das Schicksal betrügt ist der spannende Abschluss der Urban Fantasy-Trilogie von Anna Benning. Zum Inhalt möchte ich an dieser Stelle gar nicht viel sagen, um die anderen beiden Bände ...

Dark Sigils - Wen das Schicksal betrügt ist der spannende Abschluss der Urban Fantasy-Trilogie von Anna Benning. Zum Inhalt möchte ich an dieser Stelle gar nicht viel sagen, um die anderen beiden Bände nicht zu spoilern.

Wie auch in Band eins und zwei wird die Geschichte wieder überwiegend aus der Sicht von Rayne erzählt. Ray ist wirklich eine wunderbare Protagonistin, die ich direkt zu Beginn ins Herz geschlossen hatte. Im Abschlussband entwickelt sie sich meiner Meinung nach noch einmal sehr schön weiter und wächst in die ihr zugeteilte Rolle trotz aller Zweifel hinein.

Was mir besonders gefallen hat, sind die facettenreichen Nebencharaktere in dieser Reihe. Ich habe so viele davon in mein Herz geschlossen und habe bei so einigen Schicksalen mitgefiebert. Auch hat der ein oder andere es geschafft, mich auf positive Art und Weise zu überraschen.

Am Anfang hatte ich ein paar Schwierigkeiten, in die Geschichte hineinzufinden. Das könnte aber auch daran liegen, dass zwischen dem Lesen von Band zwei und Band drei einiges an Zeit vergangen ist. Zwar gibt es zu Beginn ein "Was bisher geschah", was ich unfassbar praktisch bei Mehrteilern finde, aber einiges hatte ich doch nicht mehr genau in Erinnerung.

Der angenehme Schreibstil und die spanennden Action-Szenen haben mich aber schnell wieder in die Geschichte gezogen. Wie es sich für einen Finalband gehört, gab es hier viele Kämpfe, viele Entscheidungen und wenig Platz für ruhige Szenen. Auch der Romance-Plot lief im Hintergrund, was für mich gut gepasst hat.

Es gab einige Plottwists, von denen ich die meisten nicht erwartet habe. Zum Ende hin ging es mir dann fast ein wenig zu schnell, da ein großes Ereignis das nächste jagte, aber dafür konnte ich das Buch kaum noch aus der Hand legen.

Bei mir sind ein paar sehr spezifische Fragen hinsichtlich der Dark Sigils offen geblieben, dennoch fand ich, dass der Epilog die Reihe insgesamt rund und schön abgeschlossen hat.

Alles in allem war es wirklich ein würdiges Finale mit vielen Momenten, die mich mitfiebern ließen. Band drei, und generell die ganze Reihe, kann ich daher trotz kleiner Schwächen sehr empfehlen.

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Veröffentlicht am 16.04.2024

Eine wunderschöne Geschichte

Vor uns das Dunkel der Nacht
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Mit Vor uns das Dunkel der Nacht entführt Leyla die Lesenden ein zweites Mal in das Küsten-Städtchen Farnbay und ich habe mein Herz an diese Stadt sowie ihre Bewohner verloren.

Ich mochte Emma als Nebencharakter ...

Mit Vor uns das Dunkel der Nacht entführt Leyla die Lesenden ein zweites Mal in das Küsten-Städtchen Farnbay und ich habe mein Herz an diese Stadt sowie ihre Bewohner verloren.

Ich mochte Emma als Nebencharakter im vorherigen Band schon sehr gerne, auch wenn sie mir mit ihrem Fahrstil immer einen Schrecken eingejagt hat. Hier, in ihrer eigenen Geschichte, ist sie mir noch einmal mehr ans Herz gewachsen. Ich fand ihre vielen Facetten, die sie vorher so gut verborgen hat, interessant zu entdecken und habe jeden ihrer Träume gespannt erkundet. Sie ist so ein herzensguter, optimistischer und humorvoller Mensch - sie hat es wirklich häufig geschafft, mich mit ihren sehr flachen Witzen zum Lachen zu bringen.

Jaxon hingegen ist ein neuer Charakter. Er versteckt all seine Gefühle hinter einer kalten Fassade und gemeinen Worte. Doch schnell erkennt man, was alles in diesem Mann steckt, denn seine Taten sagen hier so viel mehr aus als seine Worte. Wie ihr mit seimem besten Freund Raphe umgeht oder auch mit Abe war von Beginn an sehr berührend.

Emma und Jax hatten eine wirklich wunderschöne Dynamik. Emma hat sich die Mühe gemacht, den verlorenen Jungen hinter dem zerbrochenen Mann zu sehen und Jax hat ihr gezeigt, was alles in ihr steckt. Ich habe wirklich sehr mitgefiebert und hatte beim Lesen häufig ein leichtes Kribbeln im Bauch. Nur zum Ende hin ging es mir ein wenig zu schnell, da hätte ich gerne mehr Szenen gehabt, um die Emotionen besser nachvollziehen zu können. Eventuell lag das aber auch nur daran, dass ich dieses Buch nicht beenden wollte.

Am schönsten fand ich hier den Found Family Trope. Mit Abe habe ich einen neuen Lieblingscharakter in dieser Reihe gefunden. Es ist so rührend, wie er mit "seinen Jungs" umgegangen ist.

Alles in allem war es wirklich ein schönes Romance-Buch, mit sensiblen Themen, die ganz behutsam umgesetzt wurden, einem wunderbaren Setting und Charakteren, die man nur lieben kann.

Ich freue mich bereits jetzt sehr auf die Geschichte von Trevor und Raphe und bin auch sehr gespannt, um wen es in Band vier und fünf geht. Liebe Leyla, wie soll ich diese Reihe jemals wieder gehen lassen?

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Veröffentlicht am 13.04.2024

Spannende Geschichte über die akztekische Mythologie

Chosen by Death
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Chosen by Death ist ein fantasievoller sowie romantischer Einzelband, der die Lesenden in die aztekische Mythologie entführt. Das Buch ist auch ohne Vorwissen zu der Mythologie gut zu lesen; ich bin nur ...

Chosen by Death ist ein fantasievoller sowie romantischer Einzelband, der die Lesenden in die aztekische Mythologie entführt. Das Buch ist auch ohne Vorwissen zu der Mythologie gut zu lesen; ich bin nur gelegentlich über ein paar sehr lange und komplizierte Wörter gestolpert, was aber an der fremden Sprache und an meinem kaum vorhandenen Wissen liegt.

Das Buch ist aus der Sicht von Elena geschrieben, die die Toten sehen kann und sich gleichzeitig die schwere Bürde auferlegt hat, ihr Dorf zu retten. Ich mochte Elena richtig gerne, denn sie hat alles, was ich an einer Protagonistin in einem Fantasy-Buch schätze: Sie ist tough, eine Kämpferin und absolut nicht auf den Mund gefallen. Zeitgleich beweist sie immer wieder ihren eisernen Willen und setzt sich mit den Bürden ihrer schmerzhaften Vergangenheit auseinander, um die Bewohner ihres Dorfes zu retten. Auch Ecken und Kanten sind vorhanden, sodass sie auf mich insgesamt sehr authentisch gewirkt hat.

Gemeinsam mit Nan betritt sie das Reich der Toten, um die verschiedenen Ebenen zu durchlaufen. Nan mochte ich ebenfalls sehr gerne. Gerade zu Beginn ist er der typische Protagonist: Mysteriös, gutaussehend, unnahbar und mit einem Hang, Elena zu reizen. Doch auch er hat schnell weitere Facetten bekommen, die ihn für mich sehr interessant gemacht haben.

Von den Nebencharakteren habe ich ganz besonders Marisol ins Herz geschlossen, die das düstere Setting mit viel Humor auflockert.

Die Reise durch die verschiedenen Ebenen war sehr spannend beschrieben und ich konnte mir jede Ebene sowie die dazugehörigen Gefahren gut vorstellen. Ich wollte unbedingt wissen, was Elena am Ende erwartet und wurde hiervon total überrascht.

Der Schreibstil war sehr flüssig und angenehm zu lesen. Die bildhaften Beschreibungen und die Wortwechsel mochte ich dabei am liebsten. Gelegentlich wurden einige sehr prägnante Formulierungen wiederholt, was mich ein wenig stocken ließ.

Insgesamt hat mir das Buch wirklich sehr gut gefallen. Auch die Anspielung auf Coco (einer meiner Lieblingsfilme) fand ich toll. Ich kann das Buch nur sehr empfehlen und freue mich auf weitere Bücher der Autorin.

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Veröffentlicht am 11.04.2024

Eine düstere Welt mit Spannung

Night of Shadows and Flames – Der Wilde Wald
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Night of Shadows and Flames - Der wild Wald ist der Auftakt einer neuen Dilogie von Laura Labas. Für mich war es das erste Buch der Autorin, auch wenn ich vorher schon einige ihrer Bücher auf der Wunschliste ...

Night of Shadows and Flames - Der wild Wald ist der Auftakt einer neuen Dilogie von Laura Labas. Für mich war es das erste Buch der Autorin, auch wenn ich vorher schon einige ihrer Bücher auf der Wunschliste hatte.

Die Geschichte wird aus der Sicht von Billie, einer Hexe/Vampirjägerin, erzählt. Gerade am Anfang fand ich sie unfassbar cool. Sie ist tough, temperamentvoll und eine Kämpferin, die sich und auch ihre Familie nie aufgibt. Dadurch stürzt sie sich immer wieder völlig kopflos in Situationen, aus denen sie nicht ohne Hilfe herausfindet, was mich irgendwann nur noch die Augen verdrehen ließ.

Die Nebencharaktere hingegen fand ich durchweg toll, auch wenn ich mir bei einigen für Band zwei noch mehr Facetten wünsche. Ich mochte inbesonderen den Geist Obambo und die Kit, die maßgeblich zu einem wirklich gut umgesetzten Found Family Trope beigetragen haben.

Den Mythos der Wilden Jagd finde ich schon seit Jahren spannend und habe mich daher sehr gefreut, hier eine weitere Umsetzung darüber zu lesen, die auch noch wirklich gelungen ist. Ich habe mich beim Lesen gegruselt, es war spannend und anders. Generell hat die Geschichte mich von der Spannung und den verschiedenen Wesen her sehr gepackt. Auch das düstere Worldbuilding hat mir gefallen.

Emotionen sind bei mir hingegen nicht wirklich angekommen. Das kann daran liegen, dass ich gerade zu Beginn ein paar Probleme mit dem Schreibstil hat. Diese sind im Laufe der Zeit zwar besser geworden, dennoch hat es mich emotional einfach nicht mitgerissen. Ich konnte die Gefühle von Billie nicht nachvollziehen und so ging mir einiges zu schnell.

Es gab ein paar Plottwists, von denen ich einen ziemlich schnell erahnt habe. Die anderen haben mich jedoch sehr überrascht.

Auch wenn die Geschichte meiner Meinung nach nicht ihr volles Potential ausschöpfen konnte, bin ich gespannt auf Teil zwei und die Feinde, die mich dort erwarten.

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Veröffentlicht am 10.04.2024

Herzerwärmend und humorvoll

Yours Truly
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Yours Truly ist eine herzerwärmende Geschichte über Freundschaft, Familie und die Liebe mit vielen Momenten, die mich sehr zum Lachen gebracht haben, aber auch mit jenen, die mich mit den Tränen kämpfen ...

Yours Truly ist eine herzerwärmende Geschichte über Freundschaft, Familie und die Liebe mit vielen Momenten, die mich sehr zum Lachen gebracht haben, aber auch mit jenen, die mich mit den Tränen kämpfen ließen.

Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht von Briana und Jacob erzählt, wobei gerade Jacob es mir angetan hat. Er ist ein introvertierter, herzensguter Mensch mit einer Sozialphobie und Angststörung. So überdenkt er gerade zu Beginn beinah jedes Wort, das er sagt, malt sich aus, was alles schief gehen könnte und was der Gegenüber Schlechtes über ihn denken könnte. Ich glaube, ich konnte mich selten so sehr mit einen Protagonisten identifizieren wie mit Jacob, weshalb ich es sehr interessant fand, die ausufernden Gedanken und das Katastrophen-Denken mal als "Außenstehende" mitzuerleben.

Aber auch Briana ist wirklich eine tolle Protagonistin. Sie ist so ziemlich das Gegenteil von Jacob: Extrovertiert, auf die beste Weise laut und sagt bzw. handelt häufig, bevor sie gründlich darüber nachdenkt. Damit ergänzen die Beiden sich perfekt. Was aber viel wichtiger ist: Briana versteht auch gerade die Dinge, die Jacob nicht sagt und zeigt so viel Verständnis für seine Angststörung, fordert ihn aber gleichzeitig heraus. Mich hat dieser Umgang sehr berührt.

Mein heimliches Highlight in der Geschichte war allerdings Jacobs Familie. Sie ist so herrlich skurril und die Abende, die im Haus seiner Eltern stattfanden, haben mich immer wieder zum Lachen gebracht.

So ist die Geschichte wirklich sehr humorvoll, aber auch die anderen Emotionen kommen hier nicht zu kurz. Es wird traurig, es wird überraschend, heilend, wunderschön. Es wurde so behutsam mit dem Thema Traumata und Depressionen umgegangen, immer mit einer gewissen Leichtigkeit und immer mit der Prämisse, dass man alles schaffen kann, wenn man nur daran arbeitet.

Obwohl hier direkt zwei Tropes vorkommen, von denen ich eigentlich kein großer Fan bin, war dieses Buch einfach ein Highlight für mich und ich würde es gerne jedem Romance-Liebhaber empfehlen.

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