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Veröffentlicht am 23.06.2021

Ein Super-Finale der Speicherstadt-Saga

Der Traum von Freiheit
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Ende der 30er Jahre in Hamburg. Es wehen die Hakenkreuzfahnen über der Hansestadt. Als erste Frau ist Mina an der Kaffeebörse zugelassen worden und ihre Geschäfte gehen gut. Sie hilft in aller Heimlichkeit ...

Ende der 30er Jahre in Hamburg. Es wehen die Hakenkreuzfahnen über der Hansestadt. Als erste Frau ist Mina an der Kaffeebörse zugelassen worden und ihre Geschäfte gehen gut. Sie hilft in aller Heimlichkeit ihrem Jugendfreund Edo, flüchtige Juden außer Landes zu bringen. Doch dabei gerät nicht nur ihre Firma in Gefahr, sondern auch sie selbst.

Meine Meinung
Dieses Buch ist das Finale der Speicherstadt-Saga von Fenja Lüders. Es beginnt mit dem Jahr 1925 und endet mit einem Epilog im Jahr 1948. Ich war - dank des unkomplizierten Schreibstils der Autorin, denn es gab keine Unklarheiten im Text – schnell in der Geschichte drinnen und konnte mich auch gut in die Protagonisten hineinversetzen. Nichts trübte den Lesefluss. Was Mina und ihre Familie in dieser ganzen Zeit – der Vorkriegszeit und der Zeit des Krieges, der ganzen Hitlerzeit, durchgemacht hat wird hier sehr gut beschrieben. Ich hatte immer mal wieder Angst, dass Edo - er hatte jetzt den Namen gewechselt – irgendwann einmal auffliegen würde. Wer die Vorgängerbände kennt, weiß, was ich meine. Ihm selbst ging es gesundheitlich nicht so gut. Und das seit dem ‚Großen Krieg‘ wie der erste Weltkrieg damals genannt wurde. Irgendwie tat Mina eigentlich nicht das Richtige, doch es konnte ihr auch niemand nachsagen, sie habe etwas gewusst. Denn wenn sie es nicht wusste, dann war ja alles in Ordnung. Auf jeden Fall war dieses Buch spannend vom Anfang bis zum Ende, mit alle seinen Höhen und Tiefen. Ich habe es sehr gerne und mit Begeisterung gelesen, es hat mir gut gefallen und mich auch gut unterhalten. Daher bekommt es von mir eine Leseempfehlung sowie die volle Bewertungszahl.

Veröffentlicht am 20.06.2021

Bin nicht wirklich warm geworden

Amalinta und die Bruderschaft der Zeit
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Amalinta wird schon immer von Albträumen geplagt. Als ein grausamer Fluch ihre Welt einholt, drohen die Grenzen zwischen Realität und Traumwelt zu verschmelzen. Als sie sich aufmacht um diesen Visionen ...

Amalinta wird schon immer von Albträumen geplagt. Als ein grausamer Fluch ihre Welt einholt, drohen die Grenzen zwischen Realität und Traumwelt zu verschmelzen. Als sie sich aufmacht um diesen Visionen auf den Grund zu gehen, kann sie nicht ahnen, welche Abenteuer sie erwarten. Sie stellt sich gegen den Fluch der Dunkelheit. Das ist ein sehr gefährlicher Weg und sie begegnet einem Löwen aus Mosaik, Gemälden die reden können und der Bruderschaft der Zeit. Außerdem einem jungen Mann, bei dem ihr Herz höher schlägt. Doch überall lauern die Tücken der Dunkelheit.

Meine Meinung
Es ist das erste Buch, das ich von dieser Autorin gelesen habe. Ich weiß nicht wirklich, was ich davon halten soll. Zunächst hat es sich gezogen, woran die furchtbare Detailverliebtheit der Autorin bezüglich der Beschreibungen die größte Schuld trug. In der ersten Hälfte des Buches wurde mir regelrecht langweilig, denn es passierte nicht viel. Beinahe hätte ich es sogar abgebrochen. Doch, sagte ich mir, wie willst Du eine Rezi schreiben ohne das Buch komplett gelesen zu haben? Da mache ich definitiv nicht. Also habe ich weitergelesen. Ab etwa der Hälfte des Buches wurde es dann besser, denn es kam Spannung auf. Aber genau wegen der laschen ersten Hälfte bin ich in das Buch wirklich erst beim Lesen der zweiten Hälfte reingekommen. Mit den Protagonisten wurde ich trotzdem nicht warm. Ich konnte mich mit Amalinta nicht anfreunden. Ja, sie musste viel ertragen und wie gesagt, wurde es ja auch dann spannend. Ich bin mir jedoch nicht sicher, ob ich den zweiten Band lesen werde. Natürlich interessiert es mich schon, ob sie ihre Aufgabe bewältigen wird, aber ob ich mir den Schreibstil der Autorin nochmal antun will? Ich weiß es noch nicht. Von mir bekommt dieser Roman drei von fünf Sternen bzw. sechs von zehn Punkten. Für mehr hat es leider nicht gereicht.

Veröffentlicht am 09.06.2021

Regines Geheimnis

Das Erbe von Lorraine
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Isabelle muss gleich zwei Sachen verkraften: Zum Ersten trennt sich ihr Freund ohne Vorwarnung von ihr und dann streicht ihre Bank ihr den Kredit, den sie für ein eigenes Café gebraucht hätte. Doch da ...

Isabelle muss gleich zwei Sachen verkraften: Zum Ersten trennt sich ihr Freund ohne Vorwarnung von ihr und dann streicht ihre Bank ihr den Kredit, den sie für ein eigenes Café gebraucht hätte. Doch da erreicht sie ein seltsamer Brief. Er kommt von eine Anwaltskanzlei in Lothringen, ist eigenltich an ihre Mutter gerichtet und es geht um eine familienangelegenheit. Dabei haben sie keine Verwandten in frankreich. Doch Isabelle kann die Abwechslung jetzt gut gebrauchen und fährt nach Lothringen. Dort landet sie auf dem wundershcönen Lansitz dier Familie Gelloncourt de Loraraine. Sie erfährt nicht nur brisante Details über ihre Herkunft und das Schicksal ihrer Mutter, sondern gerät mit dem Sohn des Hauses ständig aneinander. Ihm ist Iabelles Auftauchen ein Dorn im Auge. Doch es kommt alles anders…

Meine Meinung
Soviel ich weiß ist dies das erste Buch, das ich von dieser Autorin gelesen habe. Sie hat einen unkomplizierten Schreibstil . denn keine Unklarheit im Text störte meinen Lesefluss. In die Geschichte kam ich schnell hinein und konnte mich auch in die Protagonisten gut hineinversetzen. In Isabelle die von ihrem Freund Knall auf Fall gesagt bekam, dass es mit ihrer Beziehung aus sei. Und die von der Bank den bereits zugesagten Kredit nicht bekam. Das ist natürlich gleich ein doppelter Schock und das an einem Tag. Dann kam noch der Brief aus Frankreich, der sehr seltsam war, denn keine der beiden Frauen – weder Mutter noch Tochter – konnte sich an irgendeine Verwandtschaft in Frankreich erinnern. Isabelles Mutter glaubte gar an einen Scherz. Aber es war doch gut, dass Isabelle an ihrer Statt nach Lothringen gefahren ist. Ich muss allerdings sagen, dass ich bei dem, was sich da herausstellte zumindest Ähnliches vermutet hatte. Und doch war es sehr interessant wie es Isabelle schaffte, das Geheimnis aufzudecken. Es gab zwei Sachen, die mir nicht so gut gefielen und das
war die zu schnelle Wandlung einer Person von - ich möchte hier die Bibel zitieren – Saulus in Paulus. Wer das Buch liest, wird wissen, wen ich meine. Und der ‚berauschende Sex‘ der doch etwas oft erwähnt wurde. Trotzdem kann ich dieses Buch empfehlen und vergebe vier von fünf Sternen bzw. acht von zehn Punkten.

Veröffentlicht am 09.06.2021

Elektra, die sechste Schwester

Die Sonnenschwester
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Elektra d’Aplièse ist reich berühmt und bildschön. Doch sie ist auch den Drogen und dem Alkohol verfallen und dabei ihr Leben zu ruinieren. Eines Tages taucht plötzlich ihre Großmutter auf. Sie heißt Stella ...

Elektra d’Aplièse ist reich berühmt und bildschön. Doch sie ist auch den Drogen und dem Alkohol verfallen und dabei ihr Leben zu ruinieren. Eines Tages taucht plötzlich ihre Großmutter auf. Sie heißt Stella und Elektra hatte von ihr bisher nichts geahnt. Denn Elektra ist ein Adoptivkind, sie weiß nicht woher sie kommt. Doch nun soll sie alles erfahren, denn Stella, ihre Großmutter, erzählt ihr die Geschichte einer Amerikanerin namens Cecily Huntley-Morgan. Diese lebte in den 1940er Jahren in Afrika auf einer Farm, dort wo Elektras Schicksal seinen Anfang nahm

Meine Meinung
Dies ist nun das sechste Buch über die sieben Schwestern. Es handelt von Elektra der bisher jüngsten der Adoptivschwestern. Ich war in der Geschichte wieder schnell drinnen und konnte mich auch gut in die Protagonisten hineinversetzen. Durch den unkomplizierten Schreibstil der Autorin ließ sich das Buch auch leicht und flüssig lesen. Keine Unklarheit im Text störte den Lesefluss. Anfangs war mir Elektra nicht so sehr sympathisch, denn weder ich, noch mein Mann, noch eines meiner Kinder hatte je mit Drogen zu tun. Aber dann bewunderte ich sie, wie sie es dann doch in Angriff nahm, von diesem Teufelszeug wegzukommen. Die Geschichte von Elektra war für mich sehr interessant. Vor allem fragte ich mich anfangs, was eine weiße Frau mit Elektras Ahnen zu tun haben konnte, denn Elektra war ja schwarz. Ab und zu hat es sich bei den Erklärungen etwas gezogen, was aber nicht schlimm war, denn es war trotzdem sehr interessant zu lesen, wie Elektra ihre Vergangenheit, bzw. die ihrer Ahnen erfuhr. Es hat mir sehr viel Spaß gemacht und ich habe das Buch mit Begeisterung gelesen. Daher bin ich auch sehr gespannt, auf den siebten, abschließenden Band. Sehr gerne empfehle ich dieses Buch weiter und vergebe die volle Bewertungszahl.

Veröffentlicht am 04.06.2021

Nannerls große Liebe

Fräulein Mozart und der Klang der Liebe (Ikonen ihrer Zeit 4)
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Salzburg 1766. Maria Anna Mozart genannt Nannerl, hat viele Verehrer. Doch sie hat nur ihre Musik im Sinn. Gemeinsam mit ihrem Bruder Wolfgang spielt sie in ganz Europa an den vornehmsten Höfen. Doch ...

Salzburg 1766. Maria Anna Mozart genannt Nannerl, hat viele Verehrer. Doch sie hat nur ihre Musik im Sinn. Gemeinsam mit ihrem Bruder Wolfgang spielt sie in ganz Europa an den vornehmsten Höfen. Doch dann muss sie die Bühne für ihren Bruder freimachen. Ablenkung hat sie durch eigene Kompositionen und sie geht auf viele Bälle. Eines Abends lernt sie Franz Armand d’Ippold kennen und verliebt sich in ihn. Aber Franz ist keine gute Partie, er hat kein Geld. Und die Familie Mozart ist hochverschuldet und daher kann Nannerl nicht aus Liebe heiraten. Doch sie gibt nicht auf, weder ihre Musik noch ihre große Liebe.

Meine Meinung
Ich kann nicht behaupten, dass ich ein Mozart-Fan bin, dazu kann ich mit klassischer Musik nicht allzuviel anfangen. Doch das Leben der Schwester von Wolfgang Amadeus Mozart interessierte mich schon und daher habe ich dieses Buch gelesen und es auch nicht bereut. In der Geschichte war ich schnell drinnen und konnte mich auch – dank des unkomplizierten Schreibstils (keine Unklarheiten im Text) gut in die Protagonisten hineinversetzen. Nichts störte daher meinen Lesefluss. Nannerl tat mir leid, als sie hinter ihrem Bruder zurückstecken musste. Denn Leopold Mozart wollte seinen Sohn groß herausbringen. Wer weiß vielleicht hätte Nannerl ihn sogar ausgestochen, hätte sie die gleichen Möglichkeiten wie ihr Bruder gehabt. Aber das war damals für eine Frau eben nicht üblich. Genau wie es nicht erlaubt war, als Lehrer, bzw. Direktor einer Schule, zu heiraten. Nannerl tat mir wirklich sehr leid, aber sie konnte nicht riskieren, dass sie alles verlieren würden. Denn die Schulden, die sich angehäuft hatten, waren immens hoch, weder Wolfgang Amadeus noch seine Frau konnten mit Geld umgehen. Und doch geschah etwas, was Nannerl glücklich machte, Doch was das war, und wie dies passieren konnte, das soll der geneigte Leser selbst lesen. Dies ist eine Romanbiographie. Vieles in diesem Buch ist wirklich passiert, doch manches ist auch fiktiv. Im Nachwort kann man lesen, was Wirklichkeit war, wer wirklich gelebt hat und auch was die Autorin geändert hat, um dem Roman Spannung zu verleihen. Für mich war dieses Buch durchaus spannend, auch wenn es sich zu Anfang etwas zog. Aber auch diese Zeit war wichtig zum Verständnis des restlichen Buches. Es hat mich gefesselt, mir sehr gut gefallen und außerdem auch noch gut unterhalten. Dabei bin ich eigentlich gar nicht der Biographie-Leser. Diese kann ich gerne weiterempfehlen und vergeben die volle Bewertungszahl.