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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.10.2020

Spannend und unterhaltsam

Tribut der Sünde
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Im Herzogtum Württemberg 1513: ein furchtbares Komplott zerstört die Welt von Franziska Hochperger. Sie ist 16 Jahre alt und Tochter eine wohlhabenden Weinhändlers. Die furchtbare Bluttat lässt sie als ...

Im Herzogtum Württemberg 1513: ein furchtbares Komplott zerstört die Welt von Franziska Hochperger. Sie ist 16 Jahre alt und Tochter eine wohlhabenden Weinhändlers. Die furchtbare Bluttat lässt sie als Waise zurück. Sie ist arm und entehrt. Außerdem wird sie von der Obrigkeit gejagt, die sie mundtot sehen will. Doch auf der Suche nach Rache und Gerechtigkeit findet Franziska Unterschlupf bei einem alten Freund namens Jakob. Dieser hat sich den Rebellen angeschlossen die sich zur Wehr setzten wollen. Denn die Prunksucht des Herzogs bringt das einfache Volk durch immer wieder neue Abgaben an den Bettelstab. Doch um den Herzog zu überführen wagt Franziska Gefährliches…

Meine Meinung
Die Bücher von Silvia Stolzenburg habe ich immer gerne gelesen. So hat mich auch dieses nicht enttäuscht. In der Geschichte war ich wieder schnell drinnen, konnte mich gut in die Protagonisten hineinversetzen. In Franziska, die ihren Verlobten und ihren Vater verliert und als Waise zurückbleiben muss. Entehrt und bettelarm muss sie sehen wie sie durchkommt. Zum Glück gibt es Jakob…. Aber dazu weiter nichts mehr. Wer darüber mehr wissen will, muss schon das Buch lesen. Doch sie hegt Rachegelüste und drängt auf Gerechtigkeit, was ich sehr gut verstehen kann. Jakob hilft ihr bei der Suche nach den Schuldigen, und begibt sich dabei in Lebensgefahr. Auch Jakob kann ich verstehen, ist er doch schon seit Kindertagen in Franziska verliebt. Wie gesagt, wer mehr erfahren möchte, z.B. ob sie die Verantwortlichen finden und überführen können, der muss dieses Buch lesen. Es ist spannend vom Anfang bis zum Ende, hat mich gefesselt und sehr gut unterhalten. Ich bin sehr gespannt auf die Fortsetzung und freue mich ‚Tribut der Schande‘ bald lesen zu können. Es hat mir insgesamt sehr gut gefallen und ich empfehle es gerne weiter. Ich vergebe die wohlverdiente volle Bewertungszahl.

Veröffentlicht am 01.10.2020

Spannend und unterhaltsam

Saale Premium - Stürme über dem Weinschloss (Die Weinschloss-Saga 1)
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1880. Der beste Sekt im Kaiserreich wird in Freyburg zwischen Saale und Unstrut gekeltert. Aennes Familie besizt Weinberge. Sie möchte gerne etwas Eigenes aufbauen. Doch der Vater erwartet in der Hauptsache ...

1880. Der beste Sekt im Kaiserreich wird in Freyburg zwischen Saale und Unstrut gekeltert. Aennes Familie besizt Weinberge. Sie möchte gerne etwas Eigenes aufbauen. Doch der Vater erwartet in der Hauptsache Gehorsam von seiner Tochter. Aenne verliebt sich in Clemens, doch sie weiß nicht, dass er zu den ärgsten Rivalen ihres Vaters gehört. Aber sie kann ihre große Liebe nicht aufgeben…. Eine Familiengeschichte die über drei Generationen geht.

Meine Meinung
Es ist das erste Buch, das ich von dieser Autorin lese und es hat mich bezaubert. Durch die angenehm unkomplizierte Schreibweise ließ es sich auch sehr gut lesen, es gab keine Unklarheiten im Text. In die Geschichte bin ich schnell hineingekommen, konnte mich mit den Protagonisten anfreunden mich in sie hineinversetzen. Vor allem natürlich in Aenne, die ihre große Liebe auf Befehl des Vaters nicht heiraten durfte. Denn damals konnten noch die Eltern bestimmen welchen Ehemann eine Tochter nehmen musste. Ich kann verstehen, dass sie sich dann in ihre Arbeit vergraben hat. Eine Ehe mit einem Bewerber hat sie abgelehnt. Ob das richtig oder falsch war, das muss der Leser selbst lesen. Auf jeden Fall hat mich dieses Buch von Anfang an gefesselt. Es hat mir sehr gut gefallen, war spannend und hat mich sehr gut unterhalten. Ich bin auf die Fortsetzung dieser Saga sehr gespannt. Von mir eine Leseempfehlung sowie vier von fünf Sternen bzw. acht von zehn Punkten.

Veröffentlicht am 29.09.2020

Eine starke Frau

Die Tochter des Zauberers - Erika Mann und ihre Flucht ins Leben
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Ein Buch über Erika Mann, die Tochter von Thomas Mann.
New York 1936. Mit ihrem politischen Kabarett ‚Die Pfeffermühle‘ hier in den USA Peppermill, will Erika Mann die Amerikaner über die Machenschaften ...

Ein Buch über Erika Mann, die Tochter von Thomas Mann.
New York 1936. Mit ihrem politischen Kabarett ‚Die Pfeffermühle‘ hier in den USA Peppermill, will Erika Mann die Amerikaner über die Machenschaften Hitlers aufklären und sie zum Kampf gegen ihn auffordern. Im Kreis der europäischen Exil-Künstler lernt sie einen Mann kennen, der ihr sehr viel bedeutet. Mehr als sie je für möglich gehalten hätte. Es ist der Arzt und Lyriker Martin Gumpert. Er ist von ihrer Unabhängigkeit und ihrer Stärke fasziniert. Doch sie muss sich entscheiden. Will sie nun als Kämpferin für Frieden und Freiheit allen bekannt werden oder ist ihr persönliches Glück wichtiger. Was steht an erster Stelle?
Dieses Buch die persönliche Liebesgeschichte einer großen Frau, die sich in einer düsteren Zeit behaupten muss.

Meine Meinung
Bisher habe ich von Heidi Rehn nur Historische Romane gelesen. Gut, auch der vorliegende ist natürlich historisch, aber es geht in der Hauptsache um Erika Mann die in den USA versucht, den Amerikanern die Machenschaften Adolf Hitlers begreiflich zu machen. Sie versucht es zuerst mit politischem Kabarett, doch damit können die Amerikaner nicht besonders viel anfangen. Und so geht sie auf Vortragsreisen. In dem Buch wird ihr Werdegang beschrieben wie er gewesen sein kann. Verschiedenes stimmt sicher mit den Tatsachen überein, manches ist jedoch bestimmt auch erfunden. Ich fand es jedenfalls sehr interessant zu erfahren, was die Tochter des Nobelpreisträgers Thomas Mann alles unternommen hat, um dem Amerikanern klar zu machen, dass sie das nicht an sich vorbeirauschen lassen können was Hitler mit seinen Aktionen vorhat , dass er einen riesengroßem Krieg anstrebt. Leider hat ihr Engagement nicht soo viel genutzt, wie sie es sich gedacht hat, wie wir ja alle wissen. Ich empfehle dieses Buch an alle Leser, die sich für Menschen interessieren, die gegen ´Hitler gesprochen haben. Erika Mann hat dies getan und Heidi Rehn bekommt für dieses Buch vier von fünf Sternen bzw. acht von zehn Punkten.

Veröffentlicht am 28.09.2020

Feinde auf Befehl?

Eine Liebe zwischen den Fronten
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Berlin 1870. Zwei junge Menschen verschiedener Nationalität (französisch/deutsch) wollen sich gerade verloben, als eine schreckliche Nachricht eintrifft. Es ist zum Krieg gekommen zwischen den Preußen ...

Berlin 1870. Zwei junge Menschen verschiedener Nationalität (französisch/deutsch) wollen sich gerade verloben, als eine schreckliche Nachricht eintrifft. Es ist zum Krieg gekommen zwischen den Preußen und Frankreich. Es gibt keine Feier mehr, denn Paul muss als preußischer Militärarzt zu seinem Regiment, das in Coblenz steht. Madeleine bricht mit ihrem Vater nach Metz in Frankreich auf. Von nun an sollen sie Feinde sein, was für beide unerträglich ist. Ist ihre Liebe groß genug um den Krieg zu überstehen? Was wird nach dem Krieg sein?

Meine Meinung
Ich habe schon einige Bücher dieser Autorin gelesen und war jedes Mal begeistert. So auch von diesem Buch. Es ließ sich durch den angenehm unkomplizierten Schreibstil sehr leicht und flüssig lesen. Auch wenn ich zwischendurch immer mal wieder aussetzen musste, woran mit Sicherheit nicht fehlende Spannung schuld war, sondern einfach das Lesen über einen Krieg. Ich musste zwischendurch immer mal was Lustiges oder eben einfach was anderes lesen. .Denn an Spannung hat es dem Buch nicht gefehlt. Was ich mal wieder super fand, was das Glossar und das Personenverzeichnis am Ende des Buches. In der Geschichte war ich schnell drinnen, hatte ich doch bereits in meinen jungen Jahren Bücher gelesen, in welchen dieser Krieg auch ein wichtiges Thema war. So war mir der Begriff Turcos für die Tirailleurs algériens und Franc-Tireurs für die Freischützen oder auch Freischärler schon bekannt. Ich konnte mich gut in die Protagonisten hineinversetzen. In Madeleine, die um zwei Männer Angst hatte (Bruder und Verlobter) sowie in Paul der sich fragte, ob er seine Verlobte je wiedersehen würde. Ich habe ihn bewundert, weil er wirklich ein Mann war, der alle gleich behandelt hat. (Oder es zumindest versuchte). Egal ob Freund oder Feind. Dieses Buch hat mir sehr gut gefallen. Es war spannend und hat mich von Anfang bis zum Ende gefesselt, auch wenn ich, wie gesagt, immer mal wieder zwischendurch zu etwas Anderem greifen musste. Ich war begeistert und habe es sehr gerne gelesen zumal es mich auch (obwohl von Krieg und unnötigem Tod die Rede) auch sehr gut unterhalten hat. Daher empfehle ich es sehr gerne weiter und vergebe die volle Bewertungszahl.


Veröffentlicht am 25.09.2020

Teilweise nur verhaltene Spannung

Wer auf dich wartet
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Vor laufender Kamera passiert ein Mord: Doch man kann den Mörder nicht erkennen. Es ist Abend, kurz vor Elf Uhr als Aidan sich einloggt um mit Zoe, seiner Freundin zu Skypen. Allerdings sieht er nur ihr ...

Vor laufender Kamera passiert ein Mord: Doch man kann den Mörder nicht erkennen. Es ist Abend, kurz vor Elf Uhr als Aidan sich einloggt um mit Zoe, seiner Freundin zu Skypen. Allerdings sieht er nur ihr leeres Zimmer, einen Schatten. Hat sie Besuch? Er muss mitansehen, dass im Hintergrund gekämpft wird bis es endlich still ist. Als DCJ Jonah Sheens mit seinem Team Zoes Wohnung erreichen, finden sie ihre Leiche. Warum hat Aidan so lange gezögert die Polizei zu rufen? Und warum wusste er die Adresse nicht? Niemand aus dem Freundeskreis der jungen Frau kann etwas Schlechtes über sie sagen. Viele Menschen scheinen auf ihre Unterstützung angewiesen gewesen zu sein. Doch schon bald stoßen die Ermittler auf Anhängigkeiten, dunkle Geheimnis und Missgunst. Es gibt genug Verdächtige – doch war hat das mörderischste Motiv?

Meine Meinung
Von dieser Autorin habe ich ein Buch gelesen, das mir sehr gut gefallen hatte. Allerdings fand ich das Vorliegende einen Tick schlechter. Auch wenn es sich – durch den angenehm unkomplizierten Schreibstil - leicht und flüssig lesen lies. (Es gab keine Unklarheiten im Text). Es hat ein bisschen gedauert, bis ich wirklich in der Geschichte drinnen war. Das war auch vermutlich der Tastsache geschuldet, dass es auf zwei Ebenen spielt. Zunächst in der Gegenwart und zwischendurch immer mal wieder in der Vergangenheit um Zoes und ihrer Freunde Aktivitäten in der Zeit ab 20 Monate vor dem Mord zu beleuchten. Mit dem Opfer konnte ich mich nicht anfreunden. Auf den Mörder/die Mörderin bin ich erst spät gekommen, es war also durchaus spannend, wenn auch nicht ganz so sehr, wie ich gehofft hatte. Ich sagte ja, dass es einen Tick schlechter war als das vorhergehende. Ich habe viel gerätselt, wer wohl der Mörder sein könnte, bis ich gegen Ende doch noch eine Vermutung hatte, die sich dann bestätigt hat. Alles in Allem war es ein durchaus spannender Krimi der mir sehr gut gefallen, mich teilweise auch gefesselt und auf jeden Fall gut unterhalten hat. Von mir eine Leseempfehlung sowie vier von fünf Sternen bzw. acht von zehn Punkten.