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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.05.2020

Nicht überzeugt

VERGESSEN - Nur du kennst das Geheimnis
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Kirsty ist wegen des Selbstmordversuchs ihres Manns am Boden zerstört. Sie braucht einen Neuanfang und in ihrer alten Heimat Wales scheint das möglich zu sein. In einem abgeschiedenen alten Pfarrhaus will ...

Kirsty ist wegen des Selbstmordversuchs ihres Manns am Boden zerstört. Sie braucht einen Neuanfang und in ihrer alten Heimat Wales scheint das möglich zu sein. In einem abgeschiedenen alten Pfarrhaus will sie eine kleine Pension eröffnen. Doch plötzlich taucht Selena auf. Die wollte sie eigentlich nie mehr wiedersehen. Es passt Kirsty gar nicht, denn was will sie von ihr? Und wieso liegt plötzlich jeden Morgen ein verwelkter Blumenstrauß vor der Haustür? Sie kann Selena nicht mehr zu Rede stellen, denn diese wird vorher ermordet. Die Wahrheit von damals muss nun endlich ans Licht kommen, davon ist Kirsty überzeugt….

Meine Meinung
Das Buch ließ sich durchaus leicht und flüssig lesen, es gab auch keine Unklarheiten im Text. Es hat gedauert, bis ich in der Geschichte wirklich drinnen war. Und schuld daran ist der Schreibstil der Autorin. Es wirkt alles so aneinandergereiht, so aufgezählt. Viele Sätze fangen mich ‚Ich‘ an. Und das auch noch hintereinander. Die ersten zweihundert Seiten fand ich extrem langweilig, weil so gut wie nichts passierte. Etwas Spannung kam erst auf, als Selena ermordet worden war. Und selbst da …. Immer wieder war ein bestimmter Name als Mörder im Spiel. Dann wurde jemand anderes verdächtigt. Und wieder der erste. Dass es am Ende dann tatsächlich eine Überraschung gab fand ich etwas an den Haaren herbeigezogen. Mich hat dieses Buch weder gefesselt noch in seinen Bann gezogen. Es hat mich auch nicht wirklich gut unterhalten, auch wenn es, wie gesagt, seit Selenas Ermordung doch etwas spannender wurde. Die Spannung fehlte jedoch vorher gänzlich. Ich war tatsächlich froh, als ich es ausgelesen hatte. Noch etwas störte mich gravierend: Es wird als Thriller bezeichnet, hat aber von einem Thriller absolut gar nichts! Mich hat dieses Buch nicht überzeugt. Daher erhält es von mir nur drei von fünf Sternen bzw. sechs von zehn Punkten. Und das auch nur mit viel gutem Willen.

Veröffentlicht am 13.05.2020

Krönender Abschluss

Die Schwestern vom Ku'damm: Tage der Hoffnung
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Flori Thalheim hat sich dem Zeichnen und Malen verschrieben seit sie denken kann. Die jüngste der Thalheim-Töchter war schon immer etwas rebellisch Aber wenn sie zu malen beginnt, dann singen die Farben ...

Flori Thalheim hat sich dem Zeichnen und Malen verschrieben seit sie denken kann. Die jüngste der Thalheim-Töchter war schon immer etwas rebellisch Aber wenn sie zu malen beginnt, dann singen die Farben in ihr. Eigentlich hatte ihr Vater erwartet, dass sie eine Zukunft im Kaufhaus anstrebt. Doch weit gefehlt. Florentine genannt Flori will an der Kunstakademie studieren. Hier darf sie das tun, was sie möchte, sie ist wie im Rausch. Doch bald macht ihr Rufus Lindberg, ihr Kunstlehrer das Leben zur Hölle, und auch die politischen Spannungen tragen nicht zu dem Frieden bei den Thalheims bei. Gibt es trotzdem Hoffnung für die Familie? Und für Berlin?

Meine Meinung
Dies ist der dritte Band und der krönende Abschluss der Trilogie ‚Die Schwestern vom Ku’damm‘. Wie schon die beiden Vorgängerbände ‚Jahre des Aufbaus‘ und ‚ Wunderbare Zeiten‘ ist auch dieses Buch sehr fesselnd und spannend geschrieben. Man saugt den Text förmlich in sich auf und kann das Buch nur schwer zur Seite legen. Der Lesefluss ist super und außerdem unkompliziert, keine Unklarheiten im Text. In diesem Buch geht es um die dritte der Thalheim-Töchter um Florentine genannt Flori. Zunächst nach Paris geflüchtet zieht es sie wieder in die Heimat, nach Berlin. Dort will sie unbedingt an der Kunstakademie studieren. Doch es ist nicht ganz leicht für sie, dort einen Studienplatz zu bekommen. Wie sie es trotzdem schafft, und was alles auf sie zukommt, das erzählt dieses spannende und fesselnde Buch. Doch auch die anderen Thalheims kommen nicht zu kurz. Da dieser Band sich bis in das Jahr 1963 erstreckt, geht es natürlich auch um den Mauerbau, der bekanntlich 1961 begann. Und um noch so vieles Andere, das die Thalheims aufwühlt. Das Buch ist, wie gesagt, der krönende Abschluss der Trilogie, aber trotzdem dürfen wir uns noch auf ein Wiedersehen mit den Thalheims freuen, denn im Herbst erscheint der Roman ‚Weihnachten am Ku‘damm‘ und ich freue mich sehr und bin richtig gespannt darauf. Für dieses wunderbare Buch, das ich regelrecht eingesogen habe, und das mich nicht nur gefesselt und in seinen Bann gezogen hat, vergebe ich eine hochverdiente volle Bewertungszahl, und natürlich eine ganz klare Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 01.05.2020

Eine schöne Geschichte

Rendezvous in zehn Jahren
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Es war in einem kleinen Café in Amsterdam, wo Valerie Ted kennen lernte. Sie erzählten sich von ihren Träumen: Ted, der Holländer träumt von den Bergen, Valerie, die in München Wohn, hingegen liebt das ...

Es war in einem kleinen Café in Amsterdam, wo Valerie Ted kennen lernte. Sie erzählten sich von ihren Träumen: Ted, der Holländer träumt von den Bergen, Valerie, die in München Wohn, hingegen liebt das Meer. Da kam ihnen eine verrückte Idee: In zehn Jahren, zur gleichen Zeit und am gleichen Ort wollen sie sich wieder treffen um zu erfahren, was aus ihren Träumen geworden ist. Ein Rendezvous in zehn Jahren also. Valerie findet das zunächst amüsant, doch Ted begreift, das er sich in sie verliebt hat. Doch es ist zu spät, Valerie ist weg, und er weiß nur ihren Vornamen und dass sie in München wohnt. Trotzdem fängt er an, sie zu suchen. Er will keine zehn Jahre auf seine große Liebe warten. Doch lässt sich die Zeit überlisten?

Meine Meinung
Das Buch ließ sich sehr gut lesen, es gab keine Unklarheiten im Text. Ich fand es amüsant, dass sie beiden ein Rendezvous in zehn Jahren ausgemacht hatten. Doch zehn Jahre ist eine lange Zeit, zhu lange wenn man sich verliebt hat. Ich war in der Geschichte schnell drinnen, konnte mich auch in die Protagonisten gut hineinversetzen. In Tec, der Valerie in München suchte, auf dem Oktoberfest, und auch in Valerie, die auch erst hinterher gemerkt hatte, dass Ted ihr etwas bedeutete, und die in Amsterdam nach Ted Ausschau hielt. Doch die Zeit verging und erst nach Jahren begegneten die beiden sich wieder. Doch es scheint zu spät zu sein, oder? Was bis zu diesem Zeitpunkt alles geschieht, was die beiden alles unternommen haben um sich zu finden, das soll der geneigte Leser herausfinden indem er das Buch selbst liest. Es war spannend, liebenswert und amüsant. Ich musste des Öfteren lächeln. Von mir für dieses Verwirrspiel in Buchform eine Leseempfehlung sowie vier von fünf Sternen bzw. acht von zehn Punkten.

Veröffentlicht am 27.04.2020

Das Reich der Grasländer

Das Reich der Grasländer 1
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Dreißig Jahre war Friede in den Königreichen von Simon und Miriamel. Aber nur scheint die Nornenkönigin Utuk’ku wieder erwacht zu sein und es wird einen neuen Krieg geben. Zwei Personen sind in dieser ...

Dreißig Jahre war Friede in den Königreichen von Simon und Miriamel. Aber nur scheint die Nornenkönigin Utuk’ku wieder erwacht zu sein und es wird einen neuen Krieg geben. Zwei Personen sind in dieser Zeit relevant: Prinz Morgan, der Enkel Simons und Miriamels und unzuverlässige Thronfolger, und Unver, ein grausamer Wilder von den Graslandbewohnern.
Inzwischen lauert die Gefahr überall. Die Verbündeten aus Hernystir machen gemeinsame Sache mit der grausamen Nornenkönigin. Einem Einmarsch der Elbenarmeen in die Königreiche von Osten Ard, steht nichts mehr im Wege. Prinz Morgan irrt durch die Wälder. Er hat Hunger und Heimweh und manche Tiere sind eine ständige Gefahr. In seinen Träumen verfolgt ihn eine Stimme, wem gehört sie?

Meine Meinung
Wie ich es von Tad Williams erwartet habe war auch dieses Buch wieder von Anfang an spannend. Es ließ sich auch leicht und flüssig lesen, gab keine Unklarheiten im Text. In der Geschichte war ich auch gleich wieder drinnen und konnte mich auch gut in die Protagonisten hineinversetzen. In Miriamel die allein unterwegs war, um Verträge zu unterzeichnen, in Prinz Morgan, dem der Wein, zumindest zu Anfang – mehr fehlte als alles andere, in Simon, der zu Hause auf dem Hochhorst saß und mit seinen Getreuen zu kämpfen hatte (mit Worten), und dann scheint es da auch noch einen Maulwurf zu geben…. Dann gibt es da noch Tzoja, die Geliebte Viyekis, die ihm ja ihre Tochter Nezeru geboren hatte, die zu den Opfermutigen gehört. Doch auch Menschenblut fließt in ihren Adern… Dann ist da noch die Sitha Tanahaya, die von den Menschen gerettet und zurück zu ihrem Volk gebracht worden, war, denn nur dort konnte man sie endgültig heilen. Und Tanahaya will die Menschen auf dem Hochhorst immer noch vor den Weißfüchsen warnen. Was sie alles erlebt auf ihrem Weg und auch was den anderen zustößt, das muss der Leser selbst lesen. Das Buch hat mich gefesselt, auch wenn ich, durch andere Umstände bedingt verhältnismäßig sehr lange gebraucht habe, um es zu lesen. Es war spannend, hat mich dann auch wieder in seinen Bann gezogen und sehr gut unterhalten. Von mir dafür die volle Bewertungszahl sowie eine absolute Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 26.04.2020

Ist sie die Täterin?

Die vergessliche Mörderin
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Eine junge Frau kommt zu Hercule Poirot und behauptet einen Mord begangen zu haben. Doch sie verschwindet so schnell wie sie gekommen ist. Auch kann sie sich nicht wirklich daran erinnern. Nicht ob und ...

Eine junge Frau kommt zu Hercule Poirot und behauptet einen Mord begangen zu haben. Doch sie verschwindet so schnell wie sie gekommen ist. Auch kann sie sich nicht wirklich daran erinnern. Nicht ob und nicht wen sie umgebracht haben will. Doch Poirots Interesse ist geweckt und gemeinsam mit Ariadne Oliver ermittelt er in diesem Fall. Kann der Selbstmord, der sich in Normas Apartmenthaus zugetragen hat, der Mord sein, den sie glaubt begangen zu haben?

Meine Meinung
Ein Buch von Agatha Christie! Als Fan von ihr musste ich da zugreifen. Obwohl ich eher der Miss-Marple-Fan bin, gefällt mir Hercule Poirot auch sehr gut. Ich finde, dass Agatha Christie immer eine gute Wahl ist. Auch wenn ich das Buch mindestens schon einmal gelesen hatte, war es so spannend wie beim ersten Lesen, denn der/die MörderIn war mir entfallen. Wie alle Agatha-Christie-Bücher ließ es sich leicht und fließend lesen, keine Unklarheiten im Text. Ich war recht schnell in der Geschichte drinnen, konnte mich gut in die Protagonisten hineinversetzen. In Hercule Poirot, dem es keine Ruhe ließ von einem jungen Mädchen für die Ermittlungen als ‚zu alt‘ angesehen zu werden. Und in das Mädchen das glaubte, einen Mord begangen zu haben, sich aber nicht wirklich sicher war, denn erinnern konnte sie sich daran nicht. War sie wirklich eine Mörderin? Der geneigte Leser wird dies selbst herausfinden müssen, indem er dieses fesselnde und spannende Buch liest. Es hat mir wieder sehr gut gefallen, mich gefesselt und auch gut unterhalten. Dafür eine Leseempfehlung sowie die volle Bewertungszahl.