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Veröffentlicht am 24.09.2016

Vorbereitung des Finales?

Entfesselt
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Gebundene Ausgabe: 448 Seiten
Verlag: FISCHER FJB; Auflage: 1 (21. November 2013)
Sprache: Deutsch
ISBN-13: 978-3841422200
Originaltitel: Revealed/House of Night
Preis: 16,99 €

Vorbereitung des Finales?

Schon ...

Gebundene Ausgabe: 448 Seiten
Verlag: FISCHER FJB; Auflage: 1 (21. November 2013)
Sprache: Deutsch
ISBN-13: 978-3841422200
Originaltitel: Revealed/House of Night
Preis: 16,99 €

Vorbereitung des Finales?

Schon die letzten Bände dieser Reihe konnten mich nicht wirklich begeistern. So ist es kein Wunder, dass ich mir drei Jahre Zeit gelassen habe, um jetzt endlich den 11. Band zu lesen. Aber auch er konnte das Ruder bei mir nicht herumreißen.

Der Schreibstil ist so munter oder flach wie bei den vorherigen auch – je nachdem wie man es sieht. Aber an Handlung passiert einfach nicht viel Neues. Aphrodite und ihr Krieger Darius himmeln sich gegenseitig an, ebenso Stevie-Rae und Rephaim. Bei Zoey und Stark kriselt es ein wenig, da Zoey immer noch Heath liebt und Stark verdammt eifersüchtig ist. Zoey zickt ziemlich rum. Neferet spielt anfangs eine Rolle, danach gibt es nur noch Erinnerungen von ihr zu lesen. Okay, diese Erinnerungen zeigen ein wenig von ihrem Werdegang, aber für meinen Geschmack sind sie nicht unbedingt notwendig. Ich muss für diese „Hexe“ kein Verständnis aufbringen können.

So plätschert die Handlung ein wenig vor sich hin. Das Buch ist zwar schnell zu lesen, aber ich wartete die ganze Zeit darauf, dass endlich was passiert. Auf den letzten Seiten kommt dann noch was und man legt als Leser das Buch mit einem Cliffhanger aus der Hand. Zum Glück subt der 12. Band hier schon in meinem Regal. Ich werde ihn jetzt sofort anschließen, dann kann ich diese Reihe endlich abhaken. In meinen Augen ist sie von Band zu Band schwächer geworden. Ich hoffe, dass der Abschlussband mich noch mal überzeugen kann.

★★★☆☆

Veröffentlicht am 23.09.2016

Hat mich etwas enttäuscht

Goddess of Poison - Tödliche Berührung
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Inhalt:
Twylla ist die Tochter der Sündenesserin im Königreich Lormere (siehe englischer Titel der Originalausgabe). Eigentlich sollte sie diese Rolle von ihrer Mutter irgendwann einmal übernehmen. Doch ...

Inhalt:
Twylla ist die Tochter der Sündenesserin im Königreich Lormere (siehe englischer Titel der Originalausgabe). Eigentlich sollte sie diese Rolle von ihrer Mutter irgendwann einmal übernehmen. Doch dazu kommt es nicht, denn sie wird von der Königin an den Hof geholt, wo sie als Gottgleiche Daunen verehrt wird, die Inkarnation der Tochter der Göttin Naeht und des Gottes Daeg. Ihre Aufgabe ist es unter anderem, Verurteilte durch Berührung hinzurichten, denn ihre Haut ist giftig. Und eines Tages soll sie den Kronprinzen heiraten und an seiner Seite regieren. Doch eine Dreiecksliebesgeschichte und diverse Intrigen versuchen dies zu verhindern. Ja, Twylla selbst beginnt irgendwann, an ihrer Bestimmung zu zweifeln …

Meine Meinung:
Ich hatte mich sehr auf den Debütroman der Engländerin Melinda Salisbury gefreut, da mich das Cover gleich fasziniert hat, und die Kurzbeschreibung schien mir sehr spannend. Man hätte aus diesem aufregenden Stoff ein tolles Buch machen können. Leider ist der Autorin das nicht gelungen - zumindest, was mich betrifft. Die ersten ca. 200 Seiten musste ich mich zum Lesen zwingen, denn die Geschichte plätschert nur lustlos vor sich hin. Es passiert kaum etwas, alles spielt sich auf einem sehr begrenzten Raum ab, nämlich dem Schloss von Lormere.

Twylla fungiert als Ich-Erzählerin, was ich normalerweise sehr gerne mag. Doch ihre Art zu erzählen, war mir viel zu emotionslos und trocken. Hier ein Beispiel von S. 258:

„Als er eine übertriebene Verbeugung markiert, verliere ich endgültig die Fassung und breche in Tränen aus. Ich würde alles geben für seinen Trost, aber er bietet mir keinen. Er steht vor mir und sieht mitleidslos zu, wie ich weine.
Als keine Tränen mehr kommen und er sich immer noch nicht vom Fleck bewegt hat, bleibt mir nur noch, mich von ihm abzuwenden.“

Wenn ich das lese, empfinde ich … gar nichts. Hier kommen einfach keine Gefühle bei mir an. Ich konnte dadurch praktisch keine Beziehung zu der Protagonistin aufbauen.

Der Roman ist eigentlich recht fantasievoll und wartet mit vielen bisher nicht da gewesenen Elementen auf, wenn man einmal davon absieht, dass „Der Rattenfänger von Hameln“ hier fast 1:1 nacherzählt wird. Im nicht-deutschen Sprachraum kommt das vielleicht besser an. Leider ist der Großteil der Geschichte aber auch ziemlich vorhersehbar. Erst gegen Ende konnte Salisbury mich durch eine unerwartete Wendung überraschen.

Ich fürchte, das Buch wird keinen nachhaltigen Eindruck bei mir hinterlassen, sodass es eher fraglich ist, ob ich den 2. Band lesen werde.

★★★☆☆

Herzlichen Dank an den bloomoon Verlag und an vorablesen für das Rezensionsexemplar.

Veröffentlicht am 23.09.2016

Ein Roman über das Loslassen

Die Spuren meiner Mutter
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Gebundene Ausgabe: 512 Seiten
Verlag: C. Bertelsmann Verlag (29. August 2016)
Sprache: Deutsch
ISBN-13: 978-3570102367
Originaltitel: Leaving Time
Preis: 19,99€
auch als E-Book und als Hörbuch erhältlich
Kaufen ...

Gebundene Ausgabe: 512 Seiten
Verlag: C. Bertelsmann Verlag (29. August 2016)
Sprache: Deutsch
ISBN-13: 978-3570102367
Originaltitel: Leaving Time
Preis: 19,99€
auch als E-Book und als Hörbuch erhältlich
Kaufen kann man das Buch in jeder Buchhandlung


Ein Roman über das Loslassen

Inhalt:

Die 13-jährige Jenna ist bei ihrer Großmutter aufgewachsen, da ihr Vater in einer psychiatrischen Anstalt lebt und ihre Mutter Alice seit zehn Jahren unauffindbar ist. Ihre Eltern leiteten damals ein Elefantenschutzzentrum in New Hampshire, als es eines Nachts zu einem Zwischenfall kam, den die Polizei als Unfall abtat. Eine Angestellte fand dabei den Tod und Alice wurde bewusstlos ins Krankenhaus gebracht, von wo sie spurlos verschwand.

Ist Alice tot? Oder ist sie abgehauen und hat Jenna im Stich gelassen? Die Zweifel lassen dem Mädchen keine Ruhe, und so macht sie sich auf die Suche nach ihrer Mutter. Unterstützung holt sie sich dabei bei der Wahrsagerin bzw. dem Medium Serenity und dem abgehalfterten Privatdetektiv Virgil, der damals den Fall bearbeitete.

Meine Meinung:
Ich liebe die Bücher von Jodi Picoult! Darin geht es eigentlich immer um innere Konflikte, die schier unlösbar erscheinen, die Picoult am Ende aber doch irgendwie auflösen kann. Bei ihrem neuesten Werk fehlte mir das ein bisschen. Zwar gibt es auch hier diese Zerrissenheit und die Zweifel, aber sie sind nicht so tief angelegt wie in ihren anderen Romanen, zumindest habe ich sie nicht so intensiv empfunden.

Nicht ganz ungewöhnlich für die Autorin ist, dass sie auch Geistern einen Schauplatz bietet. Das ist für mich immer sehr seltsam und nicht ganz so mein Ding. Allerdings versteht sie es, diese paranormalen Erscheinungen wirklich gut zu verpacken. Daher kann ich das dann auch akzeptieren.

Wie bei Picoult üblich, wird auch diese Geschichte aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt. Es kommen zu Wort: Jenna, Serenity, Virgil und Alice, wobei der Part von Jenna den größten Raum einnimmt.

Jenna war mir übrigens gleich sympathisch. Ich konnte ihren Wunsch, mehr über ihre Mutter zu erfahren oder sie endlich sogar zu finden, gut nachvollziehen. Und ich war erstaunt und begeistert über ihre Tatkraft und ihre Intelligenz. Aber auch Serenity und Virgil konnten mich für sich einnehmen. So machte es großen Spaß, die drei bei ihren Nachforschungen zu begleiten. Vor allem auch die Dialoge zwischen ihnen sorgten bei mir für das ein oder andere Schmunzeln, denn sie nehmen kein Blatt vor den Mund.

Alice hatte ihr Leben der Erforschung von Elefanten verschrieben, insbesondere ihrer Trauer. So lernen wir Leser unheimlich viel über diese Tiere. Ich persönlich mag ja Elefanten sehr, aber die Informationen, die wir hier bekommen, sind schon wirklich massiv. Das könnte dem ein oder anderen Leser zu viel sein. Das meiste hängt jedoch auch mit der Romanhandlung zusammen, denn auch hier geht es um Trauer, Tod und Verlust.

Mit dem Schluss konnte Jodi Picoult mich mal wieder vollkommen überraschen – gefallen hat mir die Auflösung allerdings in diesem Fall leider nicht.

Fazit:
Nicht das stärkste Buch von Jodi Picoult, da mir einfach der innere Twist der Protagonisten nicht tief genug ging und ich mit dem Esoterischen nicht so viel anfangen kann. Trotzdem ist der Roman aufgrund des tollen Schreibstils sehr schön zu lesen.

★★★★☆

Herzlichen Dank an den Verlag C. Bertelsmann und das Bloggerportal, die mir freundlicherweise ein Rezensionsexemplar zugeschickt haben.

P.S.:
Ergänzend zu diesem Roman sind zwei E-Shorts erhältlich:
– Der Elefant, der weinte
– Serenitys Gabe


Veröffentlicht am 22.09.2016

Nur für Feinmotoriker und solche, die es werden wollen

Mein phantastischer Ozean
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Broschiert: 88 Seiten
Verlag: FISCHER Taschenbuch; Auflage: 3 (22. Oktober 2015)
Sprache: Deutsch
ISBN-13: 978-3596035793
Originaltitel: Lost Ocean
Größe: 25 x 1,1 x 25,1 cm
Preis: 12,00 €

Nur für Feinmotoriker ...

Broschiert: 88 Seiten
Verlag: FISCHER Taschenbuch; Auflage: 3 (22. Oktober 2015)
Sprache: Deutsch
ISBN-13: 978-3596035793
Originaltitel: Lost Ocean
Größe: 25 x 1,1 x 25,1 cm
Preis: 12,00 €

Nur für Feinmotoriker und solche, die es werden wollen

Malbücher für Erwachsene sind ja gerade schwer in Mode. Und die Bücher von Johanna Basford sind eine wahre Augenweide, so auch ihr neuestes Werk „Mein phantastischer Ozean“, in dem es rund um das Thema „Meer“ vieles zu entdecken gibt. Einen ersten Überblick kann man sich in der Leseprobe des Verlags verschaffen.

Wahnsinnig detailreiche Zeichnungen, die es auszumalen gilt, stellen selbst für Erwachsene eine Herausforderung dar. Hier ist ein gespitzter Stift absolutes Muss, um ein schönes Ergebnis zu erzielen. Ich bin ja Fan von Holzfarbstiften, habe deshalb auch nur diese ausprobiert. Mit feinen Filzstiften von Stabilo o. Ä. sollte es aber auch möglich sein, die winzigen Flächen auszumalen.

Die einzelnen Bilder sind ganz unterschiedlich. Mal befinden sich nur wenige Gegenstände auf einer Seite, mal ist die ganze Seite bedeckt oder ein Bild erstreckt sich gar über eine Doppelseite. Manche Bilder sind kreisförmig wie Mandalas angeordnet, andere nicht. So ergibt sich eine ausgewogene Abwechslung.

Das Bearbeiten des Malbuchs macht einerseits Spaß, entsteht doch ein wirklich tolles Kunstwerk dabei. Andererseits wirkt es entspannend, fördert aber auch die Konzentration. Denn man muss schon sehr genau hinschauen und sich überlegen, welche Fläche man in welcher Farbe ausmalen will.

Auf den ersten Blick war ich ganz begeistert von diesem Malbuch. Doch beim Ausmalen tauchten dann doch Probleme auf. Manche Details sind wirklich so winzig, dass man kaum dran kommt. Und bei einigen Seiten ist das Bild ohne Rand über die gesamte Fläche verteilt, sodass man zwangsläufig über den Papierrand hinaus malt, was besonders bei Filzstiften ärgerlich werden könnte. Zum anderen kommt man bei diesen Bildern nicht an den inneren Rand, der sich im Buchfalz versteckt, ohne die gegenüberliegende Seite versehentlich mit anzumalen.

★★★★☆

Veröffentlicht am 22.09.2016

Hochspannend und voller Überraschungen

Sieben minus eins
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Inhalt:
Sam Berger, Kripo Stockholm, sucht nach einem entführten Mädchen. Hinweise aus der Bevölkerung führen die Polizei zu einer Hütte in Märsta. Doch kommt die Polizei offenbar zu spät. Von dem Mädchen ...

Inhalt:
Sam Berger, Kripo Stockholm, sucht nach einem entführten Mädchen. Hinweise aus der Bevölkerung führen die Polizei zu einer Hütte in Märsta. Doch kommt die Polizei offenbar zu spät. Von dem Mädchen gibt es nur Blutspuren. Berger ist überzeugt, dass dieser Fall mit zwei älteren Vermisstenfällen zusammenhängt, doch sein Chef verweigert sich der Serientäterthese vehement. So bleibt Berger nichts anderes übrig, als auf eigene Faust zu ermitteln. Schon bald wird klar, dass er persönlich in den Fall verwickelt ist.

Meine Meinung:
Nachdem ich von Arne Dahl alle Bände mit den Eliteeinheiten A-Gruppe und Opcop-Gruppe gelesen habe, war ich nun gespannt auf sein neuestes Werk, von dem ich erwartete, es mit einem ganz normalen Kriminalkommissar und seinen ganz normalen Mitarbeitern zu tun zu bekommen. Mit dem „normal“ ist es dann doch nicht so weit her, denn mit einer überraschenden Wendung schlägt die Handlung vollkommen um.

Und es bleibt nicht bei dieser einen Wendung. Kaum hatte ich eine Theorie, wie alles zusammenhängen könnte oder auch nur, wo ein bestimmtes Puzzleteilchen einzuordnen ist, wurde diese mit dem nächsten Fakt, den Berger erfuhr, wieder komplett über den Haufen geworfen. Dabei überschlugen sich die Ereignisse von Zeit zu Zeit so, dass mir beim Lesen fast schwindlig wurde. Man muss sich schon ordentlich konzentrieren, um den verschiedenen Vermutungen und Schlussfolgerungen folgen zu können. Das fand ich einfach herrlich.

Von den verschiedenen Charakteren bekam ich schnell eine gute Vorstellung, doch haftet den meisten noch etwas Mysteriöses, Ungeklärtes an. Das macht sie umso interessanter.

Der Roman ist absolut spannend aufgebaut, geht es doch darum, das Leben einer 15-Jährigen zu retten und evtl. noch frühere Fälle aufzuklären. Dass Berger und weitere Polizisten dabei in Lebensgefahr geraten, sorgt auch nicht gerade für Langeweile. Mich fesselte dieser Kriminalroman von der ersten bis zur letzten Seite.

Am Ende wird der Fall geklärt und trotzdem ist noch einiges offen. Ein genialer Ausgangspunkt für den nächsten Band dieser Reihe, auf den ich schon sehr gespannt bin.

Fazit:
Ein raffinierter und absolut spannender Auftakt einer neuen Reihe. Eine relativ undurchsichtige Geschichte, die sich aber am Ende als gut durchdacht erweist und noch viel Potenzial für die Folgebände bietet.