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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.07.2019

Gelungener Abschluss

Queen of Air and Darkness
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Das Cover ist wieder wunderschön. Es passt zur gesamten Reihe und ich bin sehr froh, dass der Verlag daran nichts geändert hat. Unter dem Schutzumschlag sieht das Buch auch wunderschön aus.

Nach den tragischen ...

Das Cover ist wieder wunderschön. Es passt zur gesamten Reihe und ich bin sehr froh, dass der Verlag daran nichts geändert hat. Unter dem Schutzumschlag sieht das Buch auch wunderschön aus.

Nach den tragischen Geschehnissen von Lord of Shadows, geht es direkt weiter. Familie Blackthorn bleibt keine Zeit zum Trauern, da die Kohorte immer gefährlicher wird und Annabelle auf der Flucht ist.

Der Einstieg war direkt nach dem Ende von Teil 2 und als Leser werden sofort wieder alle Gefühle aufgewühlt. Der Verlust ist unsagbar schwer und leider bleibt keine Zeit zum Ausruhen. Magnus und den anderen Hexenmeistern geht es immer schlechter, der Parabatai-Fluch wird stärker und die Dearborns gewinnen an Macht. Julian entscheidet sich für einen radikalen Schritt um mit seinen Gefühlen klarzukommen, was wiederum sehr gefährlich für Emma ist.

Der Handlungsverlauf des letzten Teils war unsagbar spannend. Es gibt wirklich wieder viele Plot Twists, aber auch ruhigere Szenen. Die Beziehung von Emma und Julian war seit Lady Midnight geprägt von Hoch und Tiefs und der Abschluss hat mir sehr gut gefallen. Das Feenreich spielt dieses Mal eine zentrale Rolle, was mir sehr gut gefallen hat. Ich mag unsere hinterhältige Königin total, weil man sich bei ihr nie sicher sein kann auf welcher Seite sie steht. Generell gab es zahlreiche Intrigen und Lügen in diesem Buch, die alle sehr spannend waren. Julian war bereits in den vorherigen Büchern öfters mal ein moralisch grauer Charakter, aber hier beweist er nochmal, dass er alles für seine Familie machen würde. Seine und Emmas Charakterentwicklung war unglaublich zu verfolgen und ich bin sehr traurig mich von ihnen verabschieden zu müssen.

Der Schreibstil ist wie gewohnt flüssig. Cassie hat einen sehr angenehmen Erzählstil, der sehr bildhaft und lebendig wirkt. Erzählt wird wieder abwechselnd aus Sicht von unseren Helden. Gerade Christina, Mark und Kieran sind mir dabei nochmal mehr ans Herz gewachsen. Den Wechsel zwischen den Figuren finde ich immer sehr positiv, weil man dadurch schöne Einblicke in die Gedanken und Gefühle erhält. Etwas gestört hat mich allerdings die Kapitellängen. Ich mag es nicht während eines Kapitels das Buch wegzulegen, aber hierbei war es manchmal unausweichlich. Etwas kürzere Kapitel hätten mir besser gefallen, wodurch manche Stellen im Buch auch nicht so langatmig gewirkt hätten. Bemerkenswert finde ich immer wieder, wie unterschiedlich die Figuren sind. Jede Einzelne hat ihre eigenen Wesenszüge und Charakteristika. Auch die aufgegriffenen Themen wie Gender, Sexualität und Autismus werden gut integriert ohne klischeehaft zu wirken.

Die Handlung ist spannend, aber es geht noch um viel mehr. Selbstfindung, Selbstliebe und die Akzeptanz und Toleranz stehen im Fokus. Die Figuren müssen viele Probleme in der Schattenwelt beheben und lernen dabei auch vieles dazu. Ich habe wirklich mit den Figuren mitgelitten. Für mich hat Cassie ein tolles Ende geschrieben, aber auch Raum für Fortsetzungen gelassen. Ich hoffe natürlich weitere Bücher rund um die Blackthorns zu erhalten.

Fazit: Mit Queen of Air and Darkness schafft es Cassandra Clare einen gelungenen Abschluss zu kreieren. Die Figuren sind mir extrem ans Herz gewachsen und die Handlung war immer sehr spannend und mitreißend. Ich kann euch diese Reihe nur ans Herz legen, wenn ihr Fans der Schattenjäger seid.

Veröffentlicht am 14.07.2019

Spannender und dunkler Thriller

Going Under
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Das Cover hat mich sofort in seinen Bann gezogen. Ich liebe die Farben und das Model. Man bekommt einfach sofort Lust diese Geschichte zu lesen.

Der Einstieg ins Buch gefiel mir recht gut. Der Leser wird ...

Das Cover hat mich sofort in seinen Bann gezogen. Ich liebe die Farben und das Model. Man bekommt einfach sofort Lust diese Geschichte zu lesen.

Der Einstieg ins Buch gefiel mir recht gut. Der Leser wird mitten in das Geschehen geworfen. Brooke ist auf der Beerdigung ihrer Freundin und lernt dort einen attraktiven Mann kennen. Natürlich ist es falsch bei einer solchen Veranstaltung schmutzige Gedanken über den Unbekannten zu haben, vor allem weil Brooke ihre Freundin kurz vor ihrem Selbstmord etwas furchtbares angetan hat….

Die Geschichte fesselte mich sofort. Als Leser möchte man wissen was damals mit Brooke und ihrer besten Freundin Beth passiert ist. Schnell wird klar, dass Brooke kein Unschuldslamm ist und moralisch oft fragwürdige Entscheidungen trifft. Ihre Affäre mit dem Freund von Beth hat die Beziehung zerstört. Schuld am Selbstmord von Brooke ist aber die Vergewaltigung durch Cal, an dem Brooke nun Rache nehmen möchte. Der Unbekannte von der Beerdigung zieht Brooke aber ebenfalls an, wodurch sie in eine spannende Dreiecksgeschichte rutscht.

Der Handlungsverlauf ist überzeugend und durchgängig spannend. Stück für Stück erfährt Brooke und der Leser was mit Beth passiert ist und was es mit dem Sexclub auf sich hat. Hierbei sollte man aber auf jeden Fall erwähnen, dass „Going Under“ nicht der typische Dark Romance Roman ist. Hauptsächlich geht es um Intrigen, Verschwörungen und geheime Gesellschaften. Gewürzt wird das ganze noch mit einigen ausschweifenden expliziten Szenen.

Brooke ist eine Figur, die man manchmal gut und manchmal sehr schlecht verstehen kann. Sie entwickelt regelrecht eine Besessenheit von ihren Racheplänen und psychologisch gesehen driftet sie in eine Spirale aus Misstrauen und Halluzinationen ab. Mir persönlich hat der Fall von Brooke sehr gut gefallen. Ich habe das alles überhaupt nicht erwartet und war komplett sprachlos von der Handlung. Brookes Psyche ist wirklich interessant und das Spiel zwischen ausgleichende Gerechtigkeit und Ungerechtigkeit war spannend mitzuverfolgen. Genau so wie der Wechsel zwischen Gegenwart und Vergangenheit. Die Dialoge mit Beth waren fesselnd und an manchen Stellen wurde ich an die Serie „Pretty little Liars“ erinnert, bei der die Mädchen auch mit der toten Ali sprechen.

„Going Under“ ist fesselnd, brutal und sehr emotional. Die Handlung hat mir mal wieder den Atem geraubt und stellenweise musste ich kurze Pausen einlegen, da einfach so viel schlimmes passiert ist. Zum Ende möchte ich nichts sagen, da ihr selbst herausfinden müsst, was passiert.

Die Autorin hat einen sehr fesselnden und ruhigen Schreibstil. Man konnte die Gefahr und dunkle Atmosphäre praktisch spüren. Das aufgegriffene Thema ist mal wieder nichts für schwache Nerven, es wurde aber sehr mitreißend erzählt.

Fazit: „Going Under“ klingt wie ein typischer Dark Romance Roman, verbirgt aber einen spannenden Thriller unter dem wunderschönen Cover. Mir hat die (psychologische) Vielseitigkeit und die greifbare Spannung sehr gut gefallen. Brookes und Beths Geschichte hat mich mitgerissen und den Atem geraubt. Stück für Stück hat mich die Autorin in einen Strudel aus Lügen, Geheimnissen und Schmerz gezogen. Ein weiterer grandioser Festa Roman.

Veröffentlicht am 23.06.2019

Absolutes Lesehighlight

New Beginnings
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Das Cover ist sensationell. Ich habe mich sofort in die Farben verliebt und kann mich nicht daran satt sehen. Ein wirklich wunderschönes Cover!

Der Einstieg in die Geschichte gefiel mir sehr gut. Bereits ...

Das Cover ist sensationell. Ich habe mich sofort in die Farben verliebt und kann mich nicht daran satt sehen. Ein wirklich wunderschönes Cover!

Der Einstieg in die Geschichte gefiel mir sehr gut. Bereits nach wenigen Kapiteln war ich schon Feuer und Flamme für diese Geschichte. Lena ist ein typisches Stadt-Kind, das sich erstmal an die Ruhe einer ländlichen Gegend gewöhnen muss. Eigentlich wollte sie ihr Auslandsjahr in einer Großstadt wie New York verbringen, aber das Schicksal hatte andere Pläne. Ihre Ankunft in den Rocky Mountains ist bereits alles andere als geplant verlaufen. Am Flughafen angekommen muss sie feststellen, dass sie wohl vergessen wurde, aber Lena ist eine selbstbewusste und selbstständige Frau und nimmt mal eben den Bus nach Green Valley. Als sie an die Tür ihrer Gastfamilie klopft, erlebt sie den Schock des Lebens…

Ja an dieser Stelle wird natürlich nichts verraten, aber die ersten Kapitel haben schon unendlich viel Spaß gemacht. Lena war mir sofort sympathisch und die sprachlichen Differenzen wurden toll in Szene gesetzt. Ich bin wirklich hellauf begeistert von dieser witzigen und lockeren Liebesgeschichte.

Ryan war anfangs ein ziemlicher Schrecken, der an einen griesgrämigen Großvater erinnert hat. Wieso er so mürrisch ist, möchte ich nicht verraten, schließlich sollt ihr das selbst herausfinden. Ich konnte seine Gefühle aber durchaus verstehen und mit ihm mitfühlen. Im Laufe der Geschichte erfährt man sehr viel über ihn und seine Beziehung mit Lena war außerordentlich mitreißend.

Der Schreibstil ist absolut grandios. Ich liebe den Humor der Autorin und kann euch das Buch nur empfehlen. Die Wortduelle von Lena und Ryan waren so köstlich, dass ich zum teil laut lachen musste! Ja genau gehört, ihr müsst aufpassen solltet ihr das Buch in der Öffentlichkeit lesen. Abruptes loslachen und viele Schmunzler sind nämlich vorprogrammiert. An dieser Stelle möchte ich euch einen kurzen Ausschnitt zeigen. Lena und Ryan planen Wandern zu gehen und Ryan hat einiges eingepackt.

Zwischen seinen Knöcheln hatte er einen schwarzen Rucksack geklemmt, in den er nun zwei große Wasserflaschen, Müsliriegel und Bananen packte.
„Hast du auch Bratpfannen und ein Zelt da drin?“
“ Wenn wir uns verlaufen, wirst du mir dankbar sein.“
„Wenn wir uns verlaufen, ist Dankbarkeit sicher das Letzte, was ich dir entgegenbringe.“
Die beiden Protagonisten sind einfach herrlich witzig zusammen. Aber auch die Nebenfiguren konnten mich von sich überzeugen. Ich freue ich daher auch sehr auf den nächsten Teil.

Das Ende kam leider viel zu schnell. Ich hätte noch Ewigkeiten in Green Valley verbringen können. Die Stadt und Bewohner sind mir sofort ans Herz gewachsen und die Liebesgeschichte wurde sehr schön entwickelt. Natürlich gab es am Ende hin auch noch einiges an Emotionen. Ich könnte ewig über dieses Buch schwärmen, da es mich auch aus einer Leseflaute geholt hat. Überzeugt euch einfach selbst von diesem Buch.

Fazit: New Beginnings ist ein absolutes New Adult Meisterwerk, das mich durch seinen lockeren und leichten Schreibstil überzeugt hat. Beide Protagonisten sind gut ausgearbeitet und die Liebesbeziehung ist sehr mitreißend. Ich bin absolut begeistert von den witzigen Szenen und kann euch das Buch nur empfehlen!

Veröffentlicht am 20.06.2019

Kleinstadt Charme

One of a kind - Emma & Jake
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Das Cover ist super süß und passt einfach perfekt für diesen Roman.

Der Einstieg in die Geschichte hat mich anfangs etwas verwirrt. Man wird als Leser mitten in das Geschehen geworfen, aber sehr schnell ...

Das Cover ist super süß und passt einfach perfekt für diesen Roman.

Der Einstieg in die Geschichte hat mich anfangs etwas verwirrt. Man wird als Leser mitten in das Geschehen geworfen, aber sehr schnell wird man Teil der Geschichte. Emma ist eine super sympathische Protagonistin, die mir sofort ans Herz gewachsen ist. Sie ist charmant, höflich und gutherzig. Auch wenn die Bewohner von Maywood manchmal etwas anstrengend sein können, verliert sie nie die Nerven und ist immer total freundlich. Ihre Gedankengänge haben mir wirklich Spaß gemacht. Jake ist zurück und sofort ist ein Trubel in der Stadt los. Anstatt ihm aus dem Weg zu gehen, macht sich Emma direkt zu ihm auf den Weg und lässt ihren Frust an ihm aus. Ich fand das wirklich erfrischend!

Jake ist ebenfalls eine sympathische Figur und er hat mir im Zusammenspiel mit Emma gut gefallen. Ich muss aber auch gestehen, dass ich ihn manchmal nicht so greifen konnte wie Emma. Seine Vergangenheit wurde gut aufarbeitet und nicht wie sonst mal eben unter den Teppich gekehrt oder ein super tragisches Element eingebaut. Nein, ganz im Gegenteil, er weiß was er falsch gemacht hat, erkennt aber auch wie wichtig die letzten Jahre waren in Bezug auf sein Leben. Natürlich wird jetzt nicht verraten wovon ich genau spreche, da ich euch sonst spoilern würde. Er ist auf jeden Fall ein ziemlicher Kontrast zu Emma. Während sie sehr bodenständig ist und Maywood liebt, wollte Jake Karriere machen und hat deshalb die Stadt verlassen. Die Liebesbeziehung der beiden hatte auf jeden Fall ihre Höhen und Tiefen.

Der Handlungsverlauf war passend, leider aber auch nicht sehr überraschend. Viele Szenen waren unheimlich goldig und als Fan von Kleinstädten bin ich auf meine Kosten gekommen. Gut die ein oder andere Stelle im Buch war schon etwas kitschig, aber irgendwie hat es auch total zum Roman gepasst. Emma und Jake konnten mich auf jeden Fall überzeugen. Es gab natürlich auch etwas Drama, allerdings nicht zu viel. Die Handlung ist so größtenteils so dahingeplätschert, was ich jetzt nicht negativ meine.

Der Schreibstil ist angenehm und flüssig. Richtig gut hat mir natürlich das Kleinstadt-Feeling gefallen. Erzählt wird aus Sicht von Emma und Jake, wodurch man als Leser schöne Einblicke in die jeweiligen Gedanken und Gefühle erhält.
Sehr erfrischend war übrigens, dass die Figuren öfters mal Meinungsverschiedenheiten hatten und nicht immer alles super toll war. Generell wirkte die Geschichte authentisch und nicht aufgesetzt, einfach eine bodenständige und süße Lovestory.

Fazit: „One of a kind“ überzeugt vor allem durch seinen Kleinstadt-Charme und die beide sympathischen Protagonisten. Es war eine schöne Geschichte für zwischendurch, die ohne viel Drama oder Überraschungen ausgekommen ist. Von mir gibt es 4 von 5 Sternen, da ich sehr gut unterhalten wurde, aber mir etwas Spannung gefehlt hat. Ich kann das Buch vor allem Fans von Gilmore Girls empfehlen. Maywood hat mich an Stars Hollow erinnert.

Veröffentlicht am 08.06.2019

Tolle Figuren, aber mir zu langatmig

Falling Fast
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Das Cover ist wirklich sehr schön und in Echt schimmert die goldene Farbe herrlich. Für mich hat der LYX Verlag mal wieder ein traumhaft schönes Design gefunden.

Der Einstieg in die Geschichte gefiel ...

Das Cover ist wirklich sehr schön und in Echt schimmert die goldene Farbe herrlich. Für mich hat der LYX Verlag mal wieder ein traumhaft schönes Design gefunden.

Der Einstieg in die Geschichte gefiel mir sehr gut. Wir lernen die Protagonistin Hailee kennen, die wegen des Geburtstages von ihrem Online-Freund nach Fairwood reist. Jesper ist allerdings vor wenigen Wochen verstorben und bei dem Road Trip handelt es sich eher um ein Abenteuer, bei der Hailee lernen soll mutiger zu sein. Die erste Herausforderung stellt sich auch sehr schnell. Sie muss nicht nur das Manuskript ihres Freundes finden, sondern lernt auch den charmanten Chase kennen, an den sie auf keinen Fall ihr Herz verschenken sollte….

Das Setting in Fairwood war einfach nur zauberhaft. Man konnte den Kleinstadt-Charme auf jeden Fall fühlen und ich habe mich an diesem schönen Örtchen sehr wohl gefühlt.

Hailee und Chase sind beide sympathische Figuren, die man früher oder später einfach ins Herz schließen muss. Gerade Chase war für mich ein unglaublich toller Mensch, der versucht aus seinen Fehlern zu lernen. Hailee war ebenfalls eine gute Protagonistin, deren Versuch mutig zu sein immer wieder ein Lächeln aufs Gesicht zaubert. Anfangs hatte ich aber auch große Probleme mit ihrem Verhalten, da es sehr widersprüchlich war. Einerseits wird sie als extrem schüchtern und zurückhaltend beschrieben, andererseits benötigt es nie viel Überredungskünste um sie zum Handeln zu bringen. Auf mich wirkte Hailee eigentlich überhaupt nicht ängstlich, sondern stets mutig und abenteuerlustig. Hinsichtlich des Endes, wirkt ihr Verhalten noch seltsamer und widersprüchlicher. Eigentlich muss ich gestehen, dass ich sie zum Teil nicht greifen kann und sie mir – im Gegensatz zu Chase – auch nicht so ans Herz gewachsen ist. Ihre Charakterisierung blieb auf der Strecke, damit man ihr Geheimnis so lange wie möglich offen halten konnte. Im Nachhinein ist ihr Verhalten dadurch aber auch sehr fragwürdig.

Der Handlungsverlauf war an sich gut gewählt und die Liebesbeziehung wurde mit schönen Szenen versehen. Wenn man allerdings den Zeithorizont betrachtet, wirken die Gefühle etwas überzogen und letztlich haben die Figuren sich auch nicht komplett kennengelernt. So viele Themen wurden nie angesprochen und leider wirkten die Gefühle etwas forciert. Obwohl die Geschichte extrem in die Länge gezogen ist, ging es bei der Beziehung dann doch etwas schnell. Einige süße Szenen waren aber wirklich dabei, die mich begeistern konnten.

Mein größter Kritikpunkt ist wirklich wie schleppend alles voran ging. Zum Teil zog sich die Geschichte wie Kaugummi und eigentlich war ich nur am Ende wirklich von der Handlung gefesselt. Wie so oft wurde alles bis zum Äußersten gestreckt um noch einen weiteren Band zu füllen. Mir persönlich hätte hier ein Einzelband besser gefallen, weil ich stellenweise echt keine Lust zum weiterlesen hatte, da nichts aufregendes passiert ist. Die Geheimnisse wurden erst am Ende aufgelöst, wodurch das Buch stellenweise sehr langatmig auf mich wirkte. Klar sollte die Spannung erhalten bleiben, aber einerseits macht man eine riesige Sache aus den großen Geheimnissen, andererseits wird die Auflösung dann mal kurz auf den Tisch geworfen. Viele Fragen erhielten auch gar keine Antwort, sondern man muss auf den nächsten Teil warten. Mir würde es besser gefallen, wenn Autoren einfach mal am Anfang die Geheimnisse lüften und man nicht ewig lang im Dunkeln tappt und dann innerhalb weniger Seiten abgespeist wird.

Das Ende war – wie zu erwarten – sehr kurz und im Moment hätte ich keine Lust weiterzulesen. Klar hätte ich gerne Antworten auf die vielen Fragen, aber eigentlich reizt mich Flying High gerade überhaupt nicht, vor allem da es sehr fragwürdig ist wie alles authentisch gelöst werden soll. Ich hoffe Bianca greift auf keine „Liebe heilt alles“-Variante zurück.

Ein großes Lob möchte ich noch bezüglich der Triggerwarnung aussprechen. Ich finde der LYX Verlag hat es perfekt gelöst und am Anfang einen Hinweis für die Warnung eingebaut. Wer sie benötigt, der kann sie lesen und sich leicht spoilern. Diejenigen, die nicht darauf angewiesen sind, konnten einfach normal die Geschichte lesen ohne zufällig am Anfang gleich gespoilert zu werden, weil man beispielsweise die Widmung, Songliste etc. liest.

Fazit: Falling Fast hätte ein absolutes Highlight werden können, wenn es ein Einzelband gewesen wäre. Da aber noch ein zweiter Teil gefüllt werden muss, zog sich hierbei die Geschichte wie Kaugummi, so dass überhaupt keine Spannung aufgebaut wurde. Mir persönlich war es einfach zu langatmig, auch wenn ich die Figuren und das Setting liebe. Aus diesem Grund vergebe ich auch nur 3 von 5 Sternen, da es mich einfach nicht mitreißen konnte.

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