Profilbild von Luna0501

Luna0501

Lesejury Star
offline

Luna0501 ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Luna0501 über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.12.2021

Ich mochte die Charaktere

Fighting Hard for Me
1

Als Sophie ihre Gefühle für Cole endlich hinter sich gelassen hat, beichtet er ihr von seinen. Natürlich kommt es nicht für sie in Frage jetzt zurück zum Ausgangspunkt zu gehen, also ist es für Sophie ...

Als Sophie ihre Gefühle für Cole endlich hinter sich gelassen hat, beichtet er ihr von seinen. Natürlich kommt es nicht für sie in Frage jetzt zurück zum Ausgangspunkt zu gehen, also ist es für Sophie ganz logisch. Cole muss die Gefühle wieder los werden und zwar mit ihrem 12 Punkte Plan. Klar, dass auch nur sie ihm dabei helfen kann.

Mit dem dritten Teil der Reihe hab ich mich schwer getan. Zwar hab ich beide Protagonisten schon verstanden. Sophie hat starke Verlustängste und Cole will sich ein Stück weit beweisen – was beides von Familie und Vergangenheit herrührt.

Aber Bianca Iosivoni hat so viel im Kopf der Beiden abspielen lassen, dass Dialoge von gefühlten 10 Sätzen über mehrere Seiten gezogen waren, weil so viele Gedanken zwischen die gesprochenen Sätze geschoben wurden, dass man irgendwann einfach den Fokus auf das ganze Gespräch verloren hat. Das hat die Geschichte einfach so langwierig gemacht und die Emotionen geraubt.

Ich habe zum Schluss oft überfliegen müssen um dem Ganzen noch die Chance zu geben mich zumindest in die angehende Liebesgeschichte zu reißen, sonst hätte ich das Buch wahrscheinlich weg gelegt.

Ich fand es klasse, wie Cole und Sophie sich verändert haben. Das sie ein Stück weit erkannt haben, was schief läuft oder sie sich von sich selbst wünschen würden, und das sie danach erst aufeinander zu gegangen sind. Ich mochte ihre Charaktere und vor allem die fein ausgearbeiteten Eigenschaften und Wesenszüge, aber es blieb immer ein wenig zäh.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 17.10.2021

Wie eine Autorin meine Vorlieben änderte...

When you look at me
1

Ich mag keine CEO Bücher. Denn sie sind oft in ein und dem gleichen Schema geschrieben.
Die “Queen of Cozy Romance” ist zurück und ich liebe dieses Buch genauso wie die “Redwood-Reihe”.

Xaver Gaines hat ...

Ich mag keine CEO Bücher. Denn sie sind oft in ein und dem gleichen Schema geschrieben.
Die “Queen of Cozy Romance” ist zurück und ich liebe dieses Buch genauso wie die “Redwood-Reihe”.

Xaver Gaines hat alles, was “Mann” braucht. Eine gut laufende Firma auf einem aufsteigenden Ast, ein unverschämt attraktives Äußeres und ein goldenes Herz. Blöd nur, dass das keiner sieht, weil X in etwa so viel Warmherzigkeit ausstrahlt, wie ein Eisberg. Er braucht jemanden, der seine Menschlichkeit für andere sichtbar macht. Jemanden der ihm mit seiner Sozialphobie hilft und dem er vertraut. Wer könnte da besser geeignet sein, als sein Schulschwarm mit dem umwerfenden Lächeln? Peyton Smoke muss es sein, und sie wird seine Welt aus den Angeln heben…. so wie er ihre auf die Grundfesten erschüttert.

Peyton ist PR-Managerin und war bisher in der Politik tätig. Irgendwie sucht sie aber doch etwas Erfüllenderes. Peyton ist eine Frau, die jeder mag, immer ein Lächeln auf den Lippen hat, selbst für die sogenannte “arbeitende Bevölkerung” und die immer ein offenes Ohr für Probleme hat. Doch ihr letztes Stückchen Herz zeigt sie nur einem erlesenen Kreis von wenigen Menschen, denn Peyton hat viel verloren in ihrer Vergangenheit. Sie kann nicht so schnell vertrauen, aber eben mehr sich selbst nicht, als anderen. Diese empathische Frau ist so bewundernswert und trotzdem gibt es da ein Päckchen Probleme, dass auch X noch zu spüren bekommt.

Kelly Moran hat schon mit der “Redwood-Reihe” unvergleichliche Bücher geschaffen. Es gab bisher keine andere ihrer Geschichten, die mich so mitreißen konnten und ich bin echt froh, dass ich das über “When you look at me” anders berichten kann. Diese Story geht so tief ins Herz, dass ich oft schlucken musste vor lauter Kloß im Hals. Die Ausarbeitung der Charaktere in all ihren Facetten ist eine ausgeklügelte, perfekte Balance zwischen Gegenpol und Ergänzung. Ich liebe X und Peyton, weil sie so unterschiedlich und doch so harmonisch sind. Ihre Stärken lösen seine Schwächen, und seine alles umschließende Liebe ist ihre Zuflucht. Es ist atemberaubend schön.

Über den Inhalt erzähle ich euch nichts weiter. Es ist im Prinzip ein Buch über den Weg sich auf eine Beziehung einlassen zu können, mit ein paar Dramen, witzigen Momenten, schlagfertigen Dialogen und richtig viel Leidenschaft. Ich war total ergriffen von der Art, wie Xavier liebt und Peyton wahrnimmt. Kelly Moran hat mit ihrer leichten Schreibweise und trotzdem so gehaltvollen Hintergrundstory eine emotionale Liebesgeschichte erzählt, die seinesgleichen sucht.

Ich bin übrigens auch Fan der Nebencharaktere, auch wenn die nicht allzu häufig auftreten. Es hat mich aber nicht gestört, da die Hauptcharaktere einfach so viel zu sagen hatten und immer wieder etwas überraschendes passierte.

Ich würde “When you look at me” am liebsten noch einmal lesen um das Knistern und die Leidenschaft, um diese starke innige Verbindung noch mal neu erleben zu dürfen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 17.10.2021

Fast so schön, wie der erste Teil

Sweet Enemy
1

Wenn man seinen Traum verliert, ist man dann weniger wert?

Als Lucian “Oz” Osmond die schwerste Entscheidung seines Lebens trifft und seine Eiskarriere an den Nagel hängt, hätte er nicht gedacht sich ...

Wenn man seinen Traum verliert, ist man dann weniger wert?

Als Lucian “Oz” Osmond die schwerste Entscheidung seines Lebens trifft und seine Eiskarriere an den Nagel hängt, hätte er nicht gedacht sich so zu fühlen. Leer. Wertlos. Beraubt. Er steht in der Blüte seines Lebens und doch gibt es da nur Kälte und Schmerz. Bis Emma, eine unglaublich talentierte Schauspielerin, auf dem Anwesen seiner Großmutter auftaucht, und Licht in seine Dunkelheit bringt.

Emma ist selbst dabei zu heilen. Ihr Ex Greg, ihre momentane Rolle, ihr Leben in LA – alles ist auf einmal weg. Sie möchte ihre Wunden lecken, ohne das die Presse schon alles raus posaunt und dabei dachte Emma nicht mal im Traum an einen neuen Mann.

Kristen Callihan hat zwei unglaublich tolle Charaktere geschaffen, die sich im Endeffekt ergänzen, wie Ying und Yang es tun. Wo der eine schwächelt, stärkt der andere und umgekehrt. Ich war so beeindruckt von der Ebene, die die zwei für sich fanden, nach langem – echt langem – sinnlichen ran tasten, knisternden Momenten und vielen leckeren Gebäckstückchen. Es war so intensiv und schmerzhaft. Ich habe mit ihnen gelitten, wie auch die Schmetterlinge gefühlt und der leichte Schreibstil dazu, hat mich regelrecht mitgerissen. Auch die Dialoge waren wieder mit diesem süssen, frechen Humor versehen, den ich bei der Autorin so liebe.

Das Setting aufgeteilt in beiden Welten und doch vereint in Rosemont, war wunderschön beschrieben. Ich mochte das Urlaubsfeeling von dem Anwesen und konnte quasi die Zitronenbäume riechen.

Die Nebencharaktere habe ich genauso ins Herz geschlossen, wie Emma und Lucian. Sie tragen eine schön warme, familiäre Note zum Ganzen bei und vor allem Sal ist ja ein verrückter Charakter. Liebenswert und so schön durchgeknallt.

Ich kann euch dieses Buch, vom Weg zweier Menschen, die ihren Wert erkennen müssen und ihre Träume neu erfinden sollten, einfach nur empfehlen. Ich mochte es sehr.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 10.07.2021

Das Ding mit den Protagonisten

Zwischen uns nur ein Wort
1

Die einzige Emotion, die ich nach dieser manchmal emotionalen, manchmal ganz netten, oft verzweifelten, meistens jedoch für mich unverständlichen Geschichte geblieben ist, ist Wut.
Es ist immer schwer ...

Die einzige Emotion, die ich nach dieser manchmal emotionalen, manchmal ganz netten, oft verzweifelten, meistens jedoch für mich unverständlichen Geschichte geblieben ist, ist Wut.
Es ist immer schwer seine Protagonisten authentisch sein zu lassen, aber deswegen muss man sie doch nicht so quälen wie die Autorin es hier mit Will gemacht hat. Wäre ich er gewesen, wär ich schon viel eher geplatzt und hätte Mia in eine Therapiestunde geschliffen. Oder ähnliches.

Diese junge Frau hat nicht nur ein schwerwiegendes Problem und ich hab mich echt gefragt, was da nicht ganz rund läuft. Lassen wir mal außen vor, das niemand bemerkt, wie sie langsam alkoholabhängig sein müsste, aufgrund des ganzen Tequilas am Morgen. Sie lügt, vertraut keinem, verletzt jeden um sich herum und kommt damit auch die meiste Zeit durch. Sicher hat sie Probleme, die auch Hand und Fuß haben, nicht aus der Luft gegriffen sind. Aber warum tut denn keiner was? Da wird nur geredet und dann ignoriert. Und der einzige liebe Mensch, der sie von Anfang an umsorgen will, wird behandelt wie Abschaum. Und er lässt es mit sich machen!

Dazu kommt der holprige Schreibstil von Renée Carlino. Man kommt manchmal den beschriebenen Situationen nicht hinterher. Es springt von hier nach da und zurück, und keiner weiß, was eigentlich los ist.

Was mir gefallen hat, war das Setting, die Grundidee mit der Musik, die sich durch das ganze Buch wie ein roter Faden zieht und Will mit seiner Handlung. Sein Charakter ist wirklich gelungen und ich liebe seine sanfte, freche, sexy Art. Er ist so von grundauf positiv, empathisch und liebenswert – das ist toll. Mia hat ihn jedenfalls nicht verdient. Er war es auch, der mich dran blieben ließ. Ich wollte wissen, was aus Will wurde und das hat mich auch nicht enttäuscht.

Mia hat zum Glück ganz am Ende noch ein wenig Respekt und Ehrgefühl in sich entdeckt. Aber leider hat es das für mich nur bedingt retten können. Ich kann das Buch nicht so richtig empfehlen, ich bin nämlich immer noch verstimmt. Wahrscheinlich ist das eine übertriebene Reaktion auf ein Buch, aber ich bin jemand, der mitfühlt und mitfühlen möchte, und da spiegelt meine Meinung einfach dieses Mal dieses übertriebene Misstrauen wider.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 06.07.2021

Es war ganz nett

Rixton Falls - Secrets
1

Erst war Royal ihr suspekt. Dann wurde er zu einem stetigen Anhängsel ihrer Familie, nervig und doch irgendwie wichtig… bis zu dem Tag als Royal Demi um ein Date bat. Ab da gab es kein Halten mehr. Er ...

Erst war Royal ihr suspekt. Dann wurde er zu einem stetigen Anhängsel ihrer Familie, nervig und doch irgendwie wichtig… bis zu dem Tag als Royal Demi um ein Date bat. Ab da gab es kein Halten mehr. Er wurde ihre große Liebe, voller Glück und Zukunftsmusik. Doch keine 2 Jahre später ging er weg… und kam nie zurück. Bis jetzt. 7 Jahre später…
Demi wollte den Schmerz los werden, ihn vergessen und sich ein neues Leben aufbauen. Brooks Abbott heißt er. Doch auch hier ist ihr kein Glück vergönnt und die tragische Geschichte nimmt ihren Lauf.

Zunächst einmal der Schreibstil. Ich finde Winter Renshaw schreibt sehr leidenschaftlich und emotional. Man kann sich gut in die jeweiligen Charaktere hinein versetzen und auch mit fühlen. Ich habe sowohl Royal, als auch Demi verstanden. Das Buch wurde aus zwei Sichtweisen geschrieben, was mir einen guten Eindruck über alle Gegebenheiten verschaffte. Der leichte Schreibfluss und der lockere, passende Sprachgebrauch ließen mich ganz gut über die Seiten fliegen.

Was ich nicht ganz so mochte, war die vorhersehbare Handlung. Ich konnte mir ziemlich schnell erschließen, auf was das dramatische Problem hinauslief und das fand ich schade. Sowohl Demi, als auch Royal haben mir nicht wirklich überraschende Seiten an sich gezeigt. Es plätscherte ein wenig so dahin. Der Schreibstil ließ mich weiter lesen und die Geschichte ist an und für sich auch echt schön, aber sie hat mich jetzt nicht so gefesselt, dass mir das Buch lange im Kopf bleiben wird.

Wer auf sehr leidenschaftliche, “erste Liebe braucht die nächste Chance” – Geschichten mit ein paar Hindernissen steht, ist auf jeden Fall richtig hier. Denn schreiben und vor allem fesseln, kann die Autorin ihre Leser schon.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere