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Veröffentlicht am 09.01.2021

Spannend, aber anfangs etwas schleppend

Der Mädchenwald
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Inhalt:
Die 13jährige Elissa wird bei einem Schachturnier entführt und in eine Hütte mitten im Wald verschleppt. Angekettet im Keller wartet sie auf ihr Schicksal.
Dabei lernt sie den 12jährigen Elijah ...

Inhalt:
Die 13jährige Elissa wird bei einem Schachturnier entführt und in eine Hütte mitten im Wald verschleppt. Angekettet im Keller wartet sie auf ihr Schicksal.
Dabei lernt sie den 12jährigen Elijah kennen, der sie regelmäßig im Dunkeln besucht, sich aber weigert, zur Polizei zu gehen. Allerdings verspricht er ihr, sie nicht sterben zu lassen, wie die anderen vor ihr...

Meine Meinung:
Ich habe schon länger keinen Thriller mehr gelesen und hier hat mich der Klappentext sehr angesprochen.

Leider fiel mir der Anfang etwas schwer. Es zog sich dahin und bei mir wollte nicht so recht Spannung aufkommen. Ob es meiner längeren Thrillerabstinenz lag? Weiß ich leider nicht.

Die Charaktere entwickelten sich dann recht interessant. Etwa ab Seite 130 war ich dann voll im Buch. Elissa stellt sich als wirklich hartnäckig und zäh heraus. Sie will unbedingt wieder heim. Denkt dabei nur an ihre Mutter und wie es ihr in dieser Situation geht. Sie lässt nichts unversucht, ihre Lage zu verbessern.

Elijah und seine komplette Umgebung wirken recht undurchsichtig. Ich habe mich an mehreren Stellen gefragt, wie kann das bei einem 12järigen Jungen sein. Er wirkt etwas zurückgeblieben. Naja, oder eben von der Umwelt isoliert, denn er kennt weder Handy noch Internet.

Die Auflösung war dann schon ein ziemlicher Hammer, das hätte ich so nicht erwartet. Und das wiederum erwarte ich von einem guten Thriller. Ich will das Ganze nicht sofort durchschauen können, sondern werde gern hinters Licht geführt. Und genau das ist hier der Fall. Ich hatte jeden einzelnen an irgendeiner Stelle in Verdacht, der Täter zu sein. Ich wusste überhaupt nicht, in welche Richtung das Ganze geht. Und das war wirklich toll.

Wenn man also über den etwas holprigen Start hinweg sieht, so hat man einen klasse Thriller vor sich, der spannend und bizarr zugleich ist.

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Veröffentlicht am 29.12.2020

Toller Reihenauftakt

Midnight Chronicles - Schattenblick
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Inhalt:
Roxy ist Huntress, jagt übernatürliche Wesen. Durch ein Versehen ließ sie 449 Seelen aus der Hölle frei und muss diese nun binnen 449 Tagen wieder zurückschicken, sonst muss sie selbst in die Unterwelt. ...

Inhalt:
Roxy ist Huntress, jagt übernatürliche Wesen. Durch ein Versehen ließ sie 449 Seelen aus der Hölle frei und muss diese nun binnen 449 Tagen wieder zurückschicken, sonst muss sie selbst in die Unterwelt. Und dann trifft sie noch Shaw, der nach einer Geisteraustreibung keinerlei Erinnerung mehr hat. Und der sich nach und nach in ihr Herz schleicht...

Meine Meinung:

Ich habe von beiden Autorinnen bereits Bücher gelesen und diese sehr gemocht. Daher konnte ich an diesem hier nicht vorbeigehen. Das Cover zieht einen aber auch magisch an...

Der Schreibstil, jeweils aus Sicht von Roxy oder Shaw, ist wirklich sehr fesselnd und unterhaltsam. Als Leser kann man somit gar kein Misstrauen Shaw gegenüber entwickeln, da man ja auch seine Sicht kennt.

Die Charaktere finde ich allesamt sehr sympathisch. Roxy ist unheimlich stark und gleichzeitig auch recht verschlossen. Ich finde es toll, wie sie nach und nach Vertrauen zu Shaw aufbaut und sich ihm anvertrauen kann. Und zwar auch emotional.

Shaw ist immer gut gelaunt, obwohl seine Situation, sein komplettes Leben veressen zu haben, wirklich alles andere als witzig ist. Er scheint aber sehr gut zu den Huntern in London zu passen und sich auch dort wohlzufühlen.

Ich mag Urban Fantasy auch sehr gern und liebe es, wenn Monster in einer realen Umgebung wie London oder Paris gejagt werden.

Der Spannungsbogen war zeitweise nicht ganz so gespannt, aber das fand ich nicht schlimm. Ich habe den 1. Band zum Ankommen in der Story nutzen können. Und gegen Ende ging es dann ja wirklich rund...

Die Lovestory entwickelt sich ja recht langsam, aber auch das finde ich nicht schlimm, da es einfach passt.

Ich freue mich schon drauf, dass es bald weitergeht. Da aber dann aus der Sicht zweier anderer Jäger geschrieben wird, hab ich etwas die Befürchtung, noch bis August warten zu müssen, wenn ich mehr über Roxy und Shaw erfahren will...

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Veröffentlicht am 18.12.2020

Zuckersüße Teenieromanze

Girl At Heart
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Inhalt:
Charlie ist als einziges Mädchen im Baseball Team der High School. Sienustnunter Jungen aufgewachsen und wird als Kumpeltyp wahrgenommen. Als ihr bester Freund und heimlicher Schwarm mit einem ...

Inhalt:
Charlie ist als einziges Mädchen im Baseball Team der High School. Sienustnunter Jungen aufgewachsen und wird als Kumpeltyp wahrgenommen. Als ihr bester Freund und heimlicher Schwarm mit einem anderen Mädchen zum Abschlussball geht und ihr obendrein klarmacht, dass er sie nicht als Mädchen sieht, will sie dies ändern. Teamkapitän Jace will ihr helfen, mehr als Mädchen wahrgenommen zu werden. Und vielleicht ihr Herz gewinnen...

Meine Meinung:
Eine wirklich zuckersüße Geschichte, die von hinten bis vorne aus Klischees besteht.

Der Schreibstil ist luftig locker flockig. Die Geschichte ist nicht sonderlich tiefgründig, sondern eher mal was für zwischendurch.

Die Charaktere mochte ich alle sehr gerne, allen voran natürlich Charlotte "Charlie". Sie ist sehr selbstbewusst und lässt sich eigentlich nicht so schnell einschüchtern. Es interessiert sie nicht, was andere von ihr denken. Bis zu dem Punkt, als sie mehr als Mädchen wahrgenommen werden will.da interessiert es sie plötzlich doch, was vor allem ihre Baseballkollegen von ihr denken bzw wie sie von ihnen wahrgenommen wird. Sie findet sich auch recht schnell in ihre Mädchenrolle rein, teilweise ging es mir etwas zu schnell (z.B. das Kichern, was vorher nie da war). Aber man merkt, dass ihr der Typwechsel selbst gut tut.

Erich, Charlies bester Kumpel, ist sehr froh und hat keinerlei Einfühlungsvermögen. Er sieht in ihr wirklich nur so etwas, wie einen anderen Kerl, kein Mädchen. Und wie er ihr das sagt, finde ich wirklich gemein, auch wenn das unter Jungs vielleicht so üblich ist. Richtig sympathisch war er mir auf jeden Fall nicht.

Jace ist eigentlich das komplette Gegenteil von Eric. Ein wahrer Gentlemen. Er sieht, was Charlie braucht und versucht es ihr zu geben und ihr eine Stütze zu sein. Er hat sie auch vor ihrer Verwandlung bereits als Mädchen wahrgenommen und hilft ihr, dass dies nun auch die anderen tun. Und er hilft, dass es für Charlie nicht zu extrem wird. Toller Typ.

Die Charaktere hätten gern noch etwas ausgefeilter sein können, vor allem Eric.

Dennoch hat mir das Buch alles in allem wirklich gut gefallen. Man sollte aber Klischees mögen 😉

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Veröffentlicht am 11.12.2020

Nordische Mythologie

The Last Goddess, Band 1: A Fate Darker Than Love (Nordische-Mythologie-Romantasy von SPIEGEL-Bestsellerautorin Bianca Iosivoni)
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Inhalt:
Blair ist die zweitgeborene Tochter eine Walküre und wächst mit den nordischen Mythen und ihrem besten Freund Ryan auf. Als ihre Mutter und ältere Schwester, die das Erbe der Mutter antreten sollte, ...

Inhalt:
Blair ist die zweitgeborene Tochter eine Walküre und wächst mit den nordischen Mythen und ihrem besten Freund Ryan auf. Als ihre Mutter und ältere Schwester, die das Erbe der Mutter antreten sollte, bei einem Verkehrsunfall sterben, glaubt Blait nicht an einen Unfall. Aber niemand glaubt ihr, nicht mal Ryan...

Meine Meinung:
Der Schreibstil ist locker leicht und man fliegt geradezu durch das Buch. Anfangs wird man als Leser in die nordische Mythologie eingeführt. So richtig spannungsgeladen war der Anfang noch nicht.

Das Buch ist zum größten Teil aus Blairs Sichtweise geschrieben, 2 oder 3mal gibt es ein Kapitel aus Ryans Sicht, wohl einfach für das Verständnis.

Blair ist wirklich eine sympathische Protagonistin, ebenso wie Ryan. Bei den Valküren musste ich erstmal warm werden, ebenso wie wohl auch Blair. Zev hingegen war mir sofort total sympathisch.

So ab ca 100 Seiten wurde es dann auch richtig spannend und ich war geradezu gefesselt. Blairs Entwicklung und auch die ihrer Kräfte war interessant zu lesen.

Das Ende war vorauszusehen, zumindest zum großen Teil. Aber sonst wäre ja auch der 2. Teil nicht notwendig.

Von mir eine klare Leseempfehlung. Ich freue mich auf den 2. Band.

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Veröffentlicht am 09.12.2020

Tolles Abenteuer über Freundschaft

Das Eismonster
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Inhalt:
Das Waisenmädchen Elsie lebt als Straßenkind in den Straßen Londons. Durch Zufall findet sie das "Eismonster", ein Mammut, im Naturhistorischen Museum und belebt es wieder. Nun beginnt ein spannendes ...

Inhalt:
Das Waisenmädchen Elsie lebt als Straßenkind in den Straßen Londons. Durch Zufall findet sie das "Eismonster", ein Mammut, im Naturhistorischen Museum und belebt es wieder. Nun beginnt ein spannendes Abenteuer.

Meine Meinung:
Das Cover hat mich sofort in seinen Bann gezogen und das Buch landete schon vor längerer Zeit auf meiner Wunschliste. Dieses Cover spricht Kinder einfach an.

Optisch ist das Buch auch innen wirklich toll. Der Text wird oft durch Groß- oder Kleinschreibung bzw. durch unterbrochen und daher ist das Lesen ein Erlebnis und lädt gerade die angesprochene Altersgruppe ein, dran zu bleiben. Der Stil fördert defintiv die Lebensfreude.

Sprachlich passt es auch super zu 10Jährigen. Einige Dinge, wie z.B. die eitrige Socke im Mund hätten nicht unbedingt sein müssen. Im Großen und Ganzen gefällt mir auch der Sprachstil gut.

Elsie ist ein tolles Mädchen. Liebenswert, schlau, unvoreingenommen. Mit dem Mammut verbindet sie schnell eine besondere Freundschaft, denn beide sind ja ohne Familie.

Elsies Abenteuer liest sich flüssig und dank kurzer Kapitel kann man zwischendurch gut verschnaufen. Die Seiten fliegen nur so dahin.

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