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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.06.2017

Spannender Thriller mit überraschendem Ende!

Totenengel
1

Eines Nachts werden zwei Passanten auf Louise Lawson aufmerksam. Bevor sie einen Anfall bekommt und auf die Straße fällt, wiederholt sie immer wieder 'Er ist abgeschlachtet worden'. Im Haus von Louise ...

Eines Nachts werden zwei Passanten auf Louise Lawson aufmerksam. Bevor sie einen Anfall bekommt und auf die Straße fällt, wiederholt sie immer wieder 'Er ist abgeschlachtet worden'. Im Haus von Louise Lawson finden Eve Clay und ihr Ermittlerteam einen aufgespießten alten Mann. Schnell wird klar, dass es sich dabei um den emeritierten Kunstprofessor und Vater von Louise Leonard Lawson handelt. Immer mehr wird deutlich, dass es sich um einen Ritualmord handeln muss, denn außer einem Bild; dem Turmbau zu Babel; wurde nichts gestohlen. Erste Spuren führen Clay und ihr Team zu einem Refugium in dem Louise gearbeitet hat...

Während des gesamten Lesens herrscht eine beklemmende Stimmung. Das Buch ist sehr düster, was sich im schlichten dunklen Cover widerspiegelt. Die Kapitel sind sehr kurz, weshalb man schnell mal eine Pause vom Lesen machen kann. Denn die Geschichte ist nicht nur an manchen Stellen sehr brutal und detailliert erzählt, sondern auch vollgepackt mit kirchlicher Historie und Details zu den im Buch erwähnten Bildern. Insgesamt ist das Buch aus der Sicht vieler verschiedener Personen erzählt. Zu Chefermittlerin Eve Clay bekommt man einen guten Draht und einen Einblick in ihr Leben und ihre Vergangenheit. Die anderen Ermittler gehen in dem manchmal zu vielen Namen Wirrwarr unter. Auch die Zeitangaben unter den Kapiteln erschließen sich dem Leser nicht wirklich, da man nicht das Gefühl hat, dass der Fall innerhalb von ein paar Stunden gelöst wird. Trotzdem schafft es Mark Roberts den Leser zu fesseln und mit einem fulminanten Schluss das Buch zu beenden.

Totenengel ist ein spannender Thriller der nicht für schwache Nerven geeignet ist und mit einem überraschenden Ende aufwartet.

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Veröffentlicht am 19.05.2017

Liebesgeschichte in den weiten Vermonts

True North - Wo auch immer du bist
1

Audrey Kidder hat einen Traum! Sie möchte ihr eigenes Restaurant in Boston eröffnen. Doch momentan ist sie nur Angestellte einer großen Restaurantkette, bei der ihr Aufgabenfeld breit gefächert ist. Diesmal ...

Audrey Kidder hat einen Traum! Sie möchte ihr eigenes Restaurant in Boston eröffnen. Doch momentan ist sie nur Angestellte einer großen Restaurantkette, bei der ihr Aufgabenfeld breit gefächert ist. Diesmal soll sie als Einkäuferin Farmen in ganz Vermont aufsuchen. Auf einer Farm trifft sie auf ihren früheren Collagelover Griffin Shipley. Er sieht nicht nur unglaublich gut aus, sondern macht ihr auch bald klar, dass ihr Vorhaben aufgrund von zu wenig Geld scheitern wird. Eigentlich möchte Audrey so schnell wie möglich zurück nach Boston, doch irgendwie führen all ihre Wege zurück zu Griffin und seiner bezaubernden Familie. Plötzlich hat sie doch eine Idee wie sie Griffin helfen und die anderen Farmer überzeugen kann ihre Produkte an sie zu verkaufen...

Das Buch ist abwechselnd aus der Sicht von Audrey und Griffin geschrieben. So hat man ständig einen Einblick in ihre Gefühle und man kann sich gut in sie hineinversetzen. Auch die Farm und das Umland werden sehr detailliert und bildhaft beschrieben. Besonders wenn die Autorin über die Familienessen schreibt, fühlt man sich als ob man dabei sitzt. Wenn Audrey und Griffin aufeinander treffen, gibt es auch immer was zu schmunzeln und zwischen den beiden knistert es heftig. Es gibt auch viele Nebencharaktere die aber alle perfekt in die Geschichte eingearbeitet werden. Man bekommt auch einen ersten Eindruck wie es im zweiten Band von True North weitergehen wird. Man hat gemerkt, dass das Buch zu einem Schluss kommen musste und so hat Sarina Bowen das Ende doch zu schnell, aber schlüssig, abgehandelt.

True North ist ein toller Auftakt einer Buchreihe über die Liebe, Familie, aber auch die Erfüllung der eigenen Träume.

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Veröffentlicht am 23.05.2024

Packend, aber nervige Hauptprotagonistin

CATCHING BEAUTY
0

Die Geschichte konnte mich durchaus packen. Ich mochte die düsteren Charaktere Crack, Ly und Wres. Klar, sie sind eiskalt und vermutlich keine Engel und doch sind sie ehrlich und versuchen den Frauen einen ...

Die Geschichte konnte mich durchaus packen. Ich mochte die düsteren Charaktere Crack, Ly und Wres. Klar, sie sind eiskalt und vermutlich keine Engel und doch sind sie ehrlich und versuchen den Frauen einen besseren Weg zu ebnen. Amber fand ich schrecklich. Sie ging mir sogar ziemlich auf die Nerven. Erst ist sie tough und knallhart, um im nächsten Moment wieder das naive Dummchen zu spielen. Dieser ständige Wechsel vollzog sich innerhalb weniger Seiten und einfach zu oft, dass ich ihr ihre süße Art nicht mehr abgenommen habe. Das Setting ist außergewöhnlich gewählt und beinahe zu idyllisch für diese Thematik, aber das ist vermutlich auch so gewollt. Die Wendung am Ende finde ich überraschend, aber auch völlig konfus. Ich habe den eigentlichen Plan nicht mehr durchschaut und bin im Zwiespalt, wer hier Gut und Böse ist. In dem Sinne ist es also auch wieder genial von der Autorin konstruiert.

Catching Beauty ist ein fesselnder Auftakt der Reihe und hat einige Wendungen zu bieten. Die sexuellen Gewaltfantasien halten sich ebenfalls in Grenzen. Dennoch empfinde ich Amber als nervig und das Ende zwar packend, aber zu wirr, als das die Geschichte einen Sinn ergibt – zumindest vorläufig.

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Veröffentlicht am 23.05.2024

Für mich der beste Teil der Reihe mit sympathischen Charakteren

Faking With Benefits (Why Choose)
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Mir hat die Geschichte richtig gut gefallen. Das Podcastthema ist für mich Neuland und wurde überzeugend dargestellt. Es wurde nicht nur aus der Perspektive der vier Protagonisten erzählt, sondern auch ...

Mir hat die Geschichte richtig gut gefallen. Das Podcastthema ist für mich Neuland und wurde überzeugend dargestellt. Es wurde nicht nur aus der Perspektive der vier Protagonisten erzählt, sondern auch mal Ausschnitte einer Folge und Meinungen von Hörern dazwischen geschoben. Obwohl es viele witzige Passagen und Dialoge gibt, befasst sich die Handlung ebenso mit ernsten Themen, wie Trauer, Verlust, Mobbing oder Ängsten. All das ging zwischen den spicy Sexszenen nicht unter. Gerade die Mobinggeschichte ist sehr berührend dargestellt und endet mit einem wahren Feuerwerk. Natürlich gibt es zum Ende hin noch ein Drama, aber ich bin froh, dass es nicht unnötig in die Länge gezogen wurde und einen würdigen Abschluss fand. Das Bonuskapitel habe ich nur überflogen, da es mir persönlich einfach zu viel war. Mit dem Epilog gibt es einen runden Ausklang das noch Raum für die eigene Fantasie lässt.

Faking with Benefits ist erneut eine sehr heiße Vierergeschichte. Ich finde es großartig, dass die Sexszenen durch ernste, lebensnahe Nebenhandlungen umrandet wurden. Da durchläuft man beim Lesen eine Menge Emotionen, die auf einen krönenden Abschluss hinlaufen.

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Veröffentlicht am 13.05.2024

Mangelt an echten Gefühlen, aber sympathische Charaktere mit Luft nach oben

Finding Love
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Im Großen und Ganzen habe ich an der Geschichte nichts auszusetzen. Ich mag die Charaktere sehr und die Beschreibungen der Landschaft von Alaska sind realistisch dargestellt. Ich finde gut, dass nicht ...

Im Großen und Ganzen habe ich an der Geschichte nichts auszusetzen. Ich mag die Charaktere sehr und die Beschreibungen der Landschaft von Alaska sind realistisch dargestellt. Ich finde gut, dass nicht nur aus der Sicht von Loreley und Logan erzählt wird, sondern abwechselnd auch mal die Perspektive der Nebencharaktere eingestreut wird. Dadurch kann ich mich besser in die Situationen hineinfinden und es wurden absichtlich falsche Fähren gelegt. Überhaupt finde ich die Handlung um den Holz-Diebstahl spannend erzählt. Am Ende gibt es eine schlüssige Auflösung, die allerdings noch Nachwehen mit sich zieht. Dass zwischen Mia und Matt die Funken sprühen wird zeitig deutlich, allerdings finde ich, fehlt es dennoch an Gefühlen bei Loreley und Logan. Alles wirkt recht steif und konstruiert ohne ein wirkliches Kribbeln beim Lesen zu erzeugen. Ich hoffe, das ändert sich bei den nachfolgenden Bänden.

Finding Love ist eine liebenswerte Geschichte mit sympathischen Charakteren und unvergleichlicher Landschaft. Es gibt viele Passagen zum Schmunzeln, aber auch eine spannende Diebstahlgeschichte, die sich durch das gesamte Buch zieht. Allerdings wirken die inneren Monologe zu hölzern und lassen wenig Romantik aufkommen. Zum Abschalten eignet sich das Buch allemal.

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