„Into the Fire“ ist nach der kurzen Novelle „Into the Heat” der zweite Teil der Reihe der Autorin J.R. Ward. Bisher ist mir die Autorin nur einmal bekannt, nicht ganz so überzeugt war ich da. Aber der Klappentext hörte sich spannend an und durch die Novelle bekam ich dann so richtig Lust darauf den Roman zu lesen. Das Cover wurde wieder einmal aufgeteilt. Das Taschenbuchformat erhält ein cooles schlichtes Design, welches das Wichtigste hervorhebt und durch nichts abgelenkt wird. Gefällt mir sehr sehr gut. Das eBook Format erhielt ein typisches Design, heißer Feuerwehrmann, oben ohne, schön anzusehen, doch auch wieder so Null-Acht-Fünfzehn. Der Schreibstil war toll, man kam leicht und schnell durch das Geschehen. Die Story wird meistens aus der Sicht von Anne erzählt, dicht gefolgt von Danny. Ein paar kleine Kapitel erhält Annes Bruder Tom und auch der Feuerwehrmann Victor bekommt ein wenig Zeit, wobei mir hier aber wirklich schleierhaft war, wieso Victor eingebaut wurde, aber okay. Alles in allem fand ich das sehr gut gemacht, fand ich toll die verschiedenen Sichtweisen zu sehen.

Wer die Novelle vorher schon gelesen hat, weiß so ziemlich genau was auf einen zukommt. Das Geschehen bekommen wir in „Into the Fire“ nochmals zu Gesicht, indem so ungefähr 3 ½ Kapitel nochmals gezeigt werden. Finde ich okay, nur wer direkt davor die Novelle gelesen hat, ist es ein wenig nervig, aber dann kann man diese auch gleich überspringen. Auch würde ich empfehlen diese Novelle zuerst zu lesen, denn so bekommt man zu Anfang gleich einen viel besseren Einblick in die „Beziehung“ von Anne und Danny.

Anne ist Firefighterin mit Leib und Seele, doch als ein Feuer sie in eine äußerst gefährliche Lage bringt, kommt sie fast ums Leben. Nur eine extreme Rettungsmission vom Bad Boy Danny kann sie noch retten, doch damit ist auch ihr Traum als Feuerwehrfrau vorbei. Jetzt hat sie ein Ziel vor Augen, nämlich die Brandstifter zu finden, welche für das Feuer verantwortlich sind. Immer wieder trifft sie dabei auf ihren ehemaligen Kollegen Danny, und alte Erinnerungen und Gefühle tauchen wieder auf…

Die Story hat mich schon richtig bei der Novelle gepackt, ich fand es unheimlich humorvoll, aufregend und gefährlich. Das wurde auch in „Into the Fire“ weiter umgesetzt. Anne ist eine echte Powerfrau, welche kein Hausmütterchen sein möchte. Sie ist stark, risikobereit und verdammt gut in ihrem Job. Sie ist außerdem ziemlich stur und möchte sich auch beweisen. Ihr großer Held war ihr Vater, welcher sie dann schwer enttäuschte, trotzdem möchte sie zeigen, dass sie es draufhat. Es ist ihre Berufung, sie liebt es. Doch sie gibt auch nicht auf, wenn es Hart auf Hart kommt und sie eine andere Richtung einschlagen lässt. Ich fand sie recht taff, und mutig, klasse, wie sie sich wieder aufgerappelt hat und nicht aufgegeben hat.

Danny scheint auf den ersten Blick ein richtiger Bad Boy zu sein, jedenfalls sagen die Anderen das alle. Aber man sieht auch fast sofort, dass dem nicht mehr so ist, denn er hat sein Herz verloren, und zwar an Anne. Doch ihr seine Gefühle zu gestehen ist mal gar nicht so einfach. Er ist ein echt toller, lieber und herzlicher Kerl, der es faustdick hinter den Ohren hat. Er ist genauso stark und stur wie Anne, doch das Feuer hat bei ihm auch seine Wunden hinterlassen. Er steckt dies alles etwas schlechter weg als Anne, er braucht einfach nur einen Schubs in die richtige Richtung.

Sein bester Freund Moose scheint ihm da helfen zu wollen, jedenfalls versucht er es. Ihn habe ich nie ganz verstanden, vor allem was er von seiner Frau wollte, aber da scheiden sich ja die Geister. Jeder wie er will. Seine Frau Deandra ist eine Giftschlange, welche ich möglichst schnell loswerden würde. Tom, Annes Bruder, ist zuerst mal ein ziemlicher Kontrollfreak, welcher gut und gerne jedem auf den Zenken geht. Man sieht ihm aber an, dass er seine Leute über alles liebt und nur das Richtige tun will. Er sollte nur mal ein wenig relaxen. Ehrlich, wirkt wahre Wunder.

Die Geschichte ist sehr spannend, es nimmt auch zum Schluss eine sehr unerwartete Wendung ein, welche für mich wirklich überraschend war. Das hätte ich nicht vermutet. Es ist anfangs sehr gefährlich, aufreibend, traurig. Aber auch aufbauend und schön. Humorvoll, emotional, leidenschaftlich. Ich fand die Geschichte sehr spannend und fesselnd und habe sie sehr gerne gelesen. Das Ende war wie gesagt, sehr überraschend, aber wenn man genauer darüber nachdenkt, auch eingänglich. Ich habe mich jedenfalls super unterhalten gefühlt.

Hiermit möchte ich mich noch recht herzlich bei LYX und NetGalleyDE für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars bedanken, wobei meine Meinung jedoch in keinster Weise beeinflusst wurde.

"Fallen Dreams - Endlose Sehnsucht" ist ein neuer Roman der Autorin Samantha Young. Gespannt warte ich immer auf neue Lektüren von ihr, denn mit der "Edinburgh Reihe" hat sie mich als Fan gewonnen. Das Cover erinnert mich an eine Discokugel in Gold, was ein Eyecatcher ist und auch auffällt. Mir gefällt es sehr gut. Der Schreibstil war wie zu erwarten sehr eingängig, gefühlvoll und unterhaltsam. Die Geschichte wird aus der Sicht von Skylar erzählt. Zwischendurch bekommen wir auch einen Einblick in die Vergangenheit, damit wir sehen, was alles geschehen ist, warum sich Skylar für diesen Weg entschieden hat.

Skylar hat es mit ihrer Band bis nach oben geschafft. Doch glücklich ist sie nicht. Nach einer Tragödie kehrt sie ihrem Leben den Rücken zu und erkundet die Welt. Bis sie in Glasgow als Straßenmusikerin endet. Sie schläft in einem Zelt, verbirgt ihre wahre Identität. Trotzdem erkennt der Musikproduzent Killian O'Dea ihr enormes Potenzial und bietet ihr einen Plattenvertrag an. Doch Skylar will niemals zurück ins Rampenlicht. Aber als sie in eine bedrohliche Lage gerät, nimmt sie Killians Angebot an. Mit Killian schafft es Skylar ihre Dämonen zu besiegen und beide kommen sich näher. Doch kann sie ihm ihr Herz öffnen? Empfindet er wirklich etwas für sie - oder geht es ihm einzig und allein um seine Karriere?

Hach, wie sehr ich Samantha Youngs Bücher liebe! Man startet direkt mit der Geschichte, wird hineingeworfen. Es fängt schon gefühlvoll an und so wird die Story auch fortgesetzt. Es ist ein Mix aus Trauer, Freude, Ernst, Gelegenheiten, Ausbrechen aus dem Alltag, Neues erleben. Es ist tiefgründig, aufregend, herzzerreißend und einfach fesselnd. Ich konnte die Geschichte um Skylar und Killian nicht aus der Hand legen.

Skylar hatte es eigentlich "leicht" im Leben, jedenfalls konnte sie ihren Traum leben. Sie sollte glücklich sein, doch es gibt immer Schattenseiten. Es geschah etwas, was sie nicht abschütteln kann. Deshalb hat sie sich abgewandt und geht einen anderen Weg, einen schwierigen Weg. Sie ist eine liebe, sturköpfige, brilliante Sängerin, welche sich selbst in diesem ganzen Wirrwarr sucht. Skylar wurde in eine Schiene gesteckt, konnte sich nicht entfalten. Jetzt sucht sie verzweifelt nach der wahren Skylar, welche sich auch im Spiegel anschauen kann. Sie ist stark, glaubt keine Hilfe zu brauchen, ist nicht mehr vertrauensselig. Sie gibt nicht auf, aber wenn sie am Ende ihrer Kräfte ist, kann und wird sie doch auch Hilfe annehmen. Sie ist ja keine Idiotin. Sie musste viel aushalten, versucht dies zu verarbeiten. Nimmt sich Zeit und schlussendlich auch Rat von anderen. Sie ist eine tolle Persönlichkeit, ihre Entwicklung schön zu verfolgen.

Killian konnte ich anfangs echt nicht einordnen. Verhielt er sich doch ziemlich... gemein. Er ist ein Kontrollfreak, kann sehr herzlos sein, skrupellos wenn er etwas möchte und eiskalt dabei. Das merkt man anfangs wirklich sehr. Da achte ich mir aber, dass da doch etwas sein müsste, warum er so ist. Und Ding Ding! Sein bescheuerter Onkel James, für den er übrigens auch arbeitet, hat ihn dazu gebracht. Das Blöde darin ist, dass Kilian sich James gegenüber beweisen möchte. Er will Anerkennung erlangen, ein Lob, irgendetwas, dass zeigt, dass sein Onkel ihn mag und ihm Respekt entgegen bringt. Er steckt sein ganzes Können, sein ganzes Herzblut in die Arbeit, welche er liebt. Mit der Zeit sieht man dann auch, dass er ein kleiner "Teddybär" ist. Ein Kümmerer, er sorgt sich um Skylar und ist für sie da. Er kann zuhören, hilft ihr weiter. Er ist ganz anders, man merkt es eben nicht gleich. Ich habe ihn total lieb gewonnen, er war dann zum Schluss auch mein Liebling.

Wir lernen auch Killians Schwester Autumn kennen, welche einmal echt herzallerliebst ist. Total aufgeweckt, auch sofort hilfsbereit gegenüber Skylar, eine tolle Freundin. Spielt gerne Kupplerin... Manchmal zu vertrauensselig, weiß noch nicht genau was anfangen mit ihrem Leben, aber ein Herz einer Seele. Skylars Ex Freund Micah, ehrlich gesagt, keine Ahnung was sie an dem gefunden hat. Ja, wir haben ihre vorigen Jahre als "nur Freunde" nicht gesehen, doch was man sah, da war Micah einfach nur fies und dabei Skylar zu verletzen. Fand ich gar nicht gut. Brandon hingegen ist einfach ein toller Kerl, für sie da, sorgt sich wie ein Bruder. Super sympathisch!

Nun, die Geschichte nimmt langsam ihren Lauf, ich fand es klasse, dass sich die beiden anfangs nicht so ausstehen konnten. Was sie immer betonen, aber auch glauben? Es war jedenfalls schön zu sehen, wie sich das Vertrauen aufbaute, die Freundschaft, die Liebe. Ich fand es wunderbar mitzuverfolgen. Es war kein Friede Freude Eierkuchen Buch. Sondern es gab Herzschmerz, Trauer, Heimlichkeiten, Vertrauensprobleme, Gefahren, Heimtücke. Was abgelöst wurde von Freude, Glück, Verständnis, Bewältigung, Leidenschaft, Liebe, sich Selbst finden.

Es war wieder einmal ein grandioses Buch von Samantha Young, ich bin nichts Anderes gewohnt. Es war gefühlvoll, tiefgründig, humorvoll, prickelnd, auch ein wenig ärgerlich, traurig, doch absolut wunderbar. Ich würde mich immer wieder für eine Geschichte der Autorin entscheiden!

Hiermit möchte ich mich noch recht herzlich bei LYX und NetGalleyDE für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars bedanken, wobei meine Meinung jedoch in keinster Weise beeinflusst wurde!

"All of Me" ist der erste Band des "Finding Me Duetts" von K.L. Kreig und mein erster Roman der Autorin. Das Cover ist elegant und schön, gefällt mir sehr. Der Schreibstil war einfach, flott und gut zu lesen, mit einer guten Prise Humor und Erotik. Die Geschichte wird aus der Sicht von Shaw und Willow erzählt.

Der erfolgreiche Geschäftsmann Shaw Mercer soll sich mit seinem Privatleben zurückhalten. Sein Vater kandidiert erneut für das Amt des Bürgermeisters, und in der Familie geistern schon genug Skandale herum. Shaw wird ein neues Image verpasst, wozu er Willow Blackwell engagiert, welche seine Freundin spielen soll. Diese kann das Geld gut für ihre kranke Mutter gebrauchen. Sie möchte sich strickt an den Vertrag halten und das Geschäftliche vom Privaten trennen, doch die enorme Anziehungskraft macht es Willow schwer sich vom Womanizer fernzuhalten...

Die Geschichte hat mich gut unterhalten, wenn es auch nicht sehr tiefgründig war. Die Handlung dreht sich hauptsächlich darum, dass Shaw die ganze Zeit von Sex redet, an Sex denkt, und Sex hat. Willow war zuerst mega taff, hatte eine Eismauer um ihr Herz errichtet und sagte klipp und klar, dass dies geschäftlich ist. Um ziemlich schnell umzukippen wie ein Elefant auf einer winzigen Eisscholle.

Willow ist anfangs sehr selbstbestimmend, aber auch aufopferungsvoll. So hat sie nach einem schweren Schicksalsschlag ihren Traum als Schauspielerin aufgegeben, um sich um ihre kranke Mutter zu kümmern. Sie hat zwei Jobs, der eine ist mal echt etwas Neues und hat mir sehr gut gefallen und der zweite ist als Hostess. Wo sie immer klar macht, dass sie nicht für Geld herummacht, sondern nur die Kunden unterhält. Das fand ich klasse, sie musste viel mitmachen, doch trotzdem lässt sie sich nicht unterkriegen. Was ich an ihr schade fand, war, dass sie so schnell von Shaw eingenommen wurde. Die taffe coole Frau wimmert bei seinem Anblick, ignoriert dabei völlig, wie er sie behandelt. Fand ich schade, dass sie sich selbst so herabgesetzt hat.

Shaw soll der charmante, erfolgreiche CEO sein, doch allen voran ist er besitzergreifend, dominant, kontrollierend. Auch mal gerne sehr eifersüchtig und leider machmal auch herablassend. Er denkt andauernd an Sex, und rennt mit einem Dauerständer durch die Gegend. Er spricht die ganze Zeit darüber, was es langsam nur noch nervig machte. Nebenbei ist er ein totaler Familienmensch, würde alles für sie tun. Nun, ich bin nicht ganz warm mit ihm geworden, seine weiche und nette Seite hat man viel zu selten gesehen.

Seine Familie ist mal echt speziell, alle haben irgendwelche Probleme. Vor allem seine jüngste Schwester Annabelle wurde hervorgehoben. Für mich war sie einfach eine Rotzgöre, welche Regeln vorgesetzt bekommen sollte. Mich hat ihre Art einfach genervt. Shaws bester Freund Noah fand ich voll klasse. Dieser ist unbekümmert, ein entspannter Kerl, welcher aber auch bestimmend sein kann. Willows Freundin Sierra ist ein echtes Goldstück. Sie ist unverfroren, frech und hat ein großes Herz, welches sie gerne auch leider dem falschen Mann schenkt.

Das Buch zieht sich ein wenig, vor allem wegen der Situation mit dem Vertrag. Shaw will sie verführen, Willow besteht auf einer geschäftlichen Beziehung, trotzdem kommen ich die beiden näher. Das geht ziemlich lange hin und her. Die direkte Handlung geht dabei mehr oder weniger unter, es geht meist um die Anziehungskraft von Willow und Shaw, und bekommt nicht so viel Tiefgang wie erhofft.

Dazu kommen noch auch ziemliche Zufälle. Ihr Ex-Verlobter, Shaws Familie in Zusammenhang mit Willows Schicksalsschlag. Dies endet in einem Cliffhanger, welcher echt fies war und einen fragen lässt, was da noch auf einen zukommt? Gerne hätte ich gesehen, dass es nur ein Einzelband ist, dafür gestraffter und schneller vorwärts. Mehr Tiefe, mehr Gefühl.

Trotzdem hat mir das Buch sehr gefallen, wurde gut unterhalten und man kam schnell durch das Geschehen. Es war interessant, hat sehr fesselnd angefangen und ist dann leider in diese Erotikschiene gepresst worden. Was kein Problem für mich wäre, wenn es eine etwas bessere Handlung hätte. Wer gerne abschalten will und nicht zu viel nachdenken möchte, dem empfehle ich das Buch gerne weiter, ansonsten wer auf Tiefgang wartet, sollte sich zurückhalten. Es war ein heißes, auch humorvolles und tolles Buch für zwischendurch.

Weiter wird es in "All of You" gehen, und da frage ich mich, was denn da alles geschehen kann. Ich bin selbst noch zwiegespalten, hat es mich doch toll unterhalten, doch hatte auch nicht so viel Gefühl, wie erhofft. Vielleicht kommt es im zweiten Band mehr zur Geltung. Der Band erhält 3,5* von mir.

Hiermit möchte ich mich noch recht herzlich bei LYX und NetGalleyDE für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars bedanken, wobei mei!e Meinung jedoch in keinster Weise beeinflusst wurde!

"Die Prinzessin" ist der Auftaktband der "All Saints High" Reihe von der Autorin L. J. Shen und ist ein Spin Off der "Sinners of Saint" Reihe. In dieser wird es um die Kinder von unseren liebgewonnenen Protagonisten gehen, man kann die Reihe aber unabhängig davon lesen. Trotzdem sollte man vielleicht die Vorgänger lesen, denn es werden viele Namen gennant, und auch Momente beschrieben, wo man sonst in der Luft hängt und nicht weiß, was da geschehen ist.

Das Cover hat wieder zwei Verschiedene Seiten. Das eBook zeigt einen rauchenden Jugendlichen, heiß und cool. Doch mir gefällt das Taschenbuchcover besser. Schlicht, elegant und sehr sehr schön. Der Schreibstil war wie zu erwarten wieder einmal absolut klasse. Sehr modern, flüssig und toll zu lesen. Das Buch wird aus der Sicht von Daria und Penn erzählt und je einmal haben die Eltern von Daria ein Kapitel bekommen, was ich als total wichtig empfand.

Daria war schon immer eine "kleine" Diva. Sie ist zwar reich, wunderschön und das beliebteste Mädchen an der Schule, doch unglücklich mit ihrem Leben. Vor vier Jahren hat sie aus Eifersucht das Leben von Silvia Scully zerstört. Nun erfährt sie, dass deren Zwillingsbruder nach dem Tod seiner Mutter kein zu Hause mehr hat. Ihre Mutter sorgt dafür, dass er bei ihnen wohnen kann. Keiner von beiden ist begeistert. Obwohl Penn keinen Zweifel daran lässt, dass er sie abgrundtief hasst, kann sie das heftige Kribbeln in ihrem Bauch nicht ignorieren.

Wer die "Sinners of Saint" Reihe gelesen hat, weiß, dass hier kein Friede, Freude, Eierkuchen vonstatten geht. Es wird hässlich, gemein, gehässig und einen absolut an die Nieren gehen. Dazu muss ich sagen, dass es fast schon fieser war als damals, denn in der Schule geht es mal hoch her. Gott, ist es denn wirklich so? Meine Klasse war ein "Lärchenschaß" dagegen.

Daria ist eine kleine Kratzbürste, Zicke, gemeine Kuh. Schon mit 14 hat sie es drauf, genau auf die Schwachstellen von anderen zu zielen. Man hat aber auch da schon gesehen, was ihr an die Nieren geht. Und das zieht sich auch das ganze Buch durch. Mit fast 18 ist sie noch schlimmer, obwohl sie doch aus dem Fehler hätte lernen sollen. Sie ist ein Satansbraten und zeigt dies auch Öffentlich. Was sie nicht zeigt, ist, dass das Meiste davon nur eine Maske ist, denn sie ist zutiefst verletzt, unsicher. Sie bekommt ziemlich viel ab, angefangen von Silvia, dann Penn und sogar ihre eigene Mutter, von der ich das überhaupt nicht dachte! Man, am liebsten hätte ich da öfter mal geheult. Daria konnte ich anfangs nicht ausstehen, doch mit der Zeit, sieht man, was alles in ihr vorgeht und möchte sie nur trösten. Sie schlägt um sich, weil sie sich nicht anders zu helfen weiß.

Penn ist mir mal ein Rätsel mit sieben Siegeln. Man erfährt, er war schon damals von Daria fasziniert, doch dieser eine Augenblick hat alles zerstört. Er will Rache. Mein Gott, kann mir einer sagen, warum dies alles nur Darias Schuld sein soll? Für meine Begriffe waren hier vier Leute schuld. Einer, weil er ein absolutes Schw**n ist, Daria wegen ihrer Eifersucht, Silvia, weil sie einfach abgehauen ist und Penn, weil er erst auf die Idee gekommen ist. Und alle geben Daria die Schuld? Mein Gott, was sind das für Heuchler. Da stand mir der Kragen schon bis oben hin. Aber zurück zu Penn. Einmal ist er absolut gehässig, provozierend, grauenhaft gemein. Und dann auf einmal will er Daria trösten, für sie da sein, nett sein. Bei seinen Launen kriegt man ein Schleudertrauma. Er führt sich Daria gegenüber ziemlich unmöglich auf, aber trotzdem sieht man auch dieses Knistern zwischen beiden.

Die zwei haben viel zu bewältigen, mal sind es die Geheimnisse von Penn, dann die Zickereien von Daria, welche auch ein paar Geheimnisse hat. Vor allem das mit Direktor Prichard. Gott, da hat es mich geschüttelt, was der für ein ekeliger Kerl ist.

Wir bekommen auch ein wenig Einsicht zu den anderen "Kindern". Vaughn (von Vicious) ist wohl ein kleiner Meistermaler, kämpft für sein Leben gern, zeigt kaum Emotionen und kapselt sich ab. Knight (von Dean) ist ein Footballer, wie Penn auch, und ist immer auf der Seite von Daria. Er ist für sie da. Er kämpft hart, aber auch fair, kann Geheimnisse für sich behalten. Manchmal ist er auch ein kleiner Kindskopf und scherzt herum. Auf jedenfall sieht man jetzt schon, wie sehr er von Luna eingenommen ist. Luna (von Trent) ist eine schüchterne, liebevolle, strahlende Persönlichkeit, welche schon seit ihrer Kindheit nicht viel spricht. Ich bin schon mächtig gespannt auf all ihre Geschichten.

Die Story selbst, ja, es war mir ein wenig zu viel Teenie Drama. Man, wie es da abgeht. Die einen hassen die, die anderen hassen alle eine Person, obwohl diejenige gar nichts gemacht hat. Wie Penn und Daria sich immer streiten, provozieren, aber gleichzeitig so von dem anderen eingenommen werden. Die Stimmungen kippen sekundentaktlich. Man möchte dem Einen gerne eine reinhauen, weil er so einen Blödsinn von sich gibt. Öfters den Kopf schütteln über so viel unterdrückten Hass, Eifersucht, Neid. Die meisten da hätten eine Therapie nötig. Aber okay, ist nur ein Buch, welches ein wenig überspitzt dargestellt ist. Hoffe ich mal, denn wenn ich auf so einer Schule wäre, würde ich freiwillig umziehen.

Nun, das Buch hat mir trotz der hässlichen Dinge, gehässigen Momente, unliebsamen Begegnungen, wieder einmal sehr gut gefallen. Da muss ich noch sagen, dass ich die Trigger Warnung am Anfang gelesen habe, und gedacht habe, Mist, soo schlimm wird es? Aber als man es fertig hatte, fragte ich mich wirklich, wieso diese Warnung da überhaupt war, denn es war zwar heftig, aber auch nicht soo sehr wie gesagt.

Der Auftaktband ist zwar nicht besser als "Sinners of Saint", denn dafür war es mir zu sehr Teenie, doch es war fesselnd, sehr unterhaltsam, traurig, hinterrücks, gefühlvoll. Ein mächtig spannendes Buch, wo ich mich riesig auf die nächsten Teile freue.

Hiermit möchte ich mich noch recht herzlich bei LYX und NetGalleyDE für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars bedanken, wobei meine Meinung jedoch in keinster Weise beeinflusst wurde.

"Never too Late" ist der zweite Band der "Never" Reihe von Morgane Moncomble. Das Cover ist genauso wunderschön und schick wie bei Band eins, welches mir supergut gefällt. Der Schreibstil war wie zu erwarten gut, flüssig und man kam flott durch das Geschehen. Die Geschichte wird aus der Sicht von Jason und Zoe erzählt. Außerdem läuft der zweite Band parallel zu Teil Eins, also bekommen wir auch bei diesem nebenbei nochmal etwas mit.

Die Nacht mit Jason sollte eine einmalige Sache sein. Zoe führt keine Beziehungen, und sie verliebt sich nicht - niemals! Aber leider hat das Schicksal einen anderen Plan, denn beide treffen sich erneut. Als einer der besten Freunde von Violette. Zoe möchte den One-Night-Stand am liebsten vergessen, kann aber das Kribbeln in ihrem Bauch nicht abstellen, wenn Jason in der Nähe ist. Ihr Herz wurde aber schon einmal gebrochen. Kann sie es wagen, dieses erneut aufs Spiel zu setzen?

Das Buch ist wieder wie bei Band Eins in drei Teile geteilt worden, außerdem bekommen wir immer wieder welche Rückschauen aus Zoes Leben. Im vorherigen Band haben wir Zoe schon sehr gut kennengelernt. Sie war da eine echt coole Frau. Sehr laut, agil und auch ziemlich bissig. Hier merkt man aber auch, dass sie eine total andere Seite hat. Sie hat keine so schöne Kindheit gehabt, musste für alles kämpfen. Es passierte dann auch noch etwas, was ihr bis jetzt verfolgt. Man erfährt es immer nach und nach. Zoe hat ein Problem, welches immer wieder aufgegriffen wird.  Einerseits finde ich es gut, doch es ist auch ein wenig zu viel. Jederzeit wird darauf angesprochen, doch wie sie das schlussendlich überwindet nicht wirklich. Schade. Trotzdem ist sie klasse und eine tolle Persönlichkeit.

Jason wirkte immer wie ein Spaßvogel, haut gerne versaute Sprüche raus, ist ein ziemlicher Macho, doch er ist auch lieb, lässig, lustig und äußerst klug. Er hat auch Probleme mit seinen Eltern, welche einfach nicht verstehen können, was er sich vom Leben vorstellt. Er hat da mit zu knabbern, doch lässt er sich auch nicht einkriegen. Er ist ein echt cooler und toller Mensch. Seine kleinen Tierchen sind der Hammer, er ist da echt knuddelig. Mit seinem Neffen geht er zuckersüß um. Ich finde er ist ein klasse Kerl, welchen ich auch lieber habe als Zoe.

Die Geschichte selbst fängt schon mal witzig an. Der One-Night-Stand - genial! Ich finde es gut, dass sie sich Zeit lassen, oder vielmehr, dass sie sich nicht ganz so ausstehen können, wie sonst. Dass sie nicht gleich verliebt sind, sondern sich eher immer provozieren und anstacheln. Aber Jason gibt auch nicht so einfach auf. Neben dieser sich Kennenlernphase, gibt es noch kleinere Nebenparte, welche mal nicht so ungefährlich sind und für einiges an Aufregung sorgen.

Zusätzlich bekommen wir leider auch noch einmal mit, was mit Ethan passiert und zwar mit einer etwas schwermütigeren Phase. Ethan war immer so lieb. Er ist der ruhige, logisch denkende und einfach ein sympathischer Kerl, welcher immer für alle da ist, wenn man ihn braucht.

Es gibt immer wieder welche Probleme, welche Jason und Zoe zu bewältigen haben, wobei ich eher mit Jason mitfühlte. Es gab etwas Überraschendes, was dann leider nicht eingetroffen ist. Das Ende war dann sehr schön und fand ich toll, dass sich beide auch diese Zeit genommen haben.

Es war ein schöner Band, witzig, ein klein wenig gefährlich, süß, traurig und spannend. Ein toller zweiter Band.

Hiermit möchte ich mich noch recht herzlich bei LYX und NetGalleyDE für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars bedanken, wobei meine Meinung jedoch in keinster Weise beeinflusst wurde.