Profilbild von MelanieT

MelanieT

Lesejury Star
offline

MelanieT ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit MelanieT über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.02.2020

Eine gute, prickelnde und lustige Geschichte für zwischendurch!

Heartbreaker
0

"Heartbreaker" ist der Auftaktband der "Harbor City" Reihe von Avery Flynn und mein erster Roman der Autorin. Das Cover finde ich schön, es ist klassisch, stylisch und toll gemacht. Der Schreibstil war ...

"Heartbreaker" ist der Auftaktband der "Harbor City" Reihe von Avery Flynn und mein erster Roman der Autorin. Das Cover finde ich schön, es ist klassisch, stylisch und toll gemacht. Der Schreibstil war leicht und locker, man kam schnell durch das Geschehen. Die Geschichte wird aus der Sicht von Sawyer und Clover erzählt.

Sawyer lebt für seinen Job. Als erfolgreicher CEO regiert es seine Firma mit starker Hand, nur für ein Privatleben hat er keine Zeit. Was ihn überhaupt nicht kümmert. Was ihn jedoch stört, sind die aufdringlichen Kuppelversuche seiner Mutter. Diese setzt alles daran ihren Sohn unter die Haube zu bringen. Kurzerhand engagiert er die junge Frau Clover Lee, welche dem ein Riegel verschieben soll. Als Freundin soll sie die heiratswütigen Damen von ihm fern halten. Doch ein heißer Kuss stellt alles auf den Kopf. Schnell wird aus einem Spiel etwas ganz anderes...

Das Buch hat mir ganz gut gefallen, das ein oder andere hat mich gestört, doch es ist ein tolles Buch für zwischendurch. Sawyer ist ein typisches Arbeitstier. Er ist anspruchsvoll, arbeitet ewig lange, macht alles für seinen Job. Dabei ist er ein wenig mürrisch und herrisch, doch bei seiner Mutter nimmt er sich zurück. Da sieht man auch, dass er anders kann. Nämlich ist er lieb, hilfsbereit, freundlich und kümmert sich um sie. Er kann sie nicht so einfach so stehen lassen, liebt er sie doch. Sawyer ist ein selbstsicherer und anscheinend auch dauergeiler Kerl, der ziemlich oft nur an das Eine denkt. Wir erfahren nicht wirklich, was er arbeitet, er liebt kitschige Liebesfilme, geht oft Sport machen und was noch? Keine Ahnung, viel erfährt man nicht über ihn, neben Clover geht er doch ziemlich unter. Er hat keine Ahnung von Beziehungen, stellt sich saudoof an.

Clover ist mal etwas anders, als man es gewohnt ist. Sie ist abwechslungsreich, hält es nicht lange an einem Ort oder in einem Job aus und ist immer in Bewegung. Sie hat so ziemlich alles gemacht, von skurrilen und normalen Tätigkeiten. Respekt dafür, ich hätte kein solches Selbstvertrauen. Sie stolpert so manchmal in ein Fettnäpfchen, doch kommt sie immer wieder daraus hervor. Sie liebt es zu feilschen und schreckt nicht davor zurück, damit sie mehr bekommt als sie anfangs wollte. Darin ist sie echt eine Meisterin. Was mich in Bezug auf Sawyer aber etwas gestört hat, denn er muss da immer zurückstecken. Aber okay, Clover ist eine richtig offene, freimütige, coole und liebe Person, welche ich gerne habe. Zum Ende hin hat sie in manchen Dingen noch ziemliche Selbtszweifel und Ängste, was einen fragen lässt, wo denn die taffe Clover hin verschwunden ist. Dazu ist sie etwas stur und ihre offene Art war etwas zu viel des Guten. Außerdem stört es mich auch ein wenig, dass sie bei den Auseinandersetzungen immer gewinnt, aber das ist Geschmacksache.

Wir lernen ganz am Anfang auch Sawyers Bruder Hudson kennen, welcher ein kleines Schlitzohr ist, doch seinen Bruder über alles liebt und ihm helfen will. Dessen Mutter kommt anfangs wie eine kleine Giftspritze rüber, welche will, dass alles nach ihrem Kopf geht, doch erfährt man nach und nach mehr über ihre Beweggründe. Auch lernen wir Tyler kennen, Sawyers ehemaligen besten Freund, welcher mal seinen Kopf aus seinem Hintern ziehen sollte, und genauer darüber nachdenken, was damals denn geschehen ist. Clovers beste Freundin Daphne kommt nicht allzu häufig vor, doch wirkt sie auch wie eine ganz coole Person.

Die Idee der Geschichte fand ich ganz toll, mit einer gehörigen Portion Frechheit, Abenteuerlust und Leidenschaft. Es war humorvoll, hat sehr auf Sex gebaut, hat mich Ber trotzdem gut unterhalten. Clovers Sturheit hat mich ein wenig genervt, ihre Unsicherheit zul ende hin passte nicht zu ihr. Sawyer hat endlich etwas anderes Kennengelernt als seine Arbeit, was toll mitanzusehen war. Was nervte war, dass beide sich ihre Gefühle nicht eingestehen konnten, obwohl Clover immer mit der Wahrheit rausrückte, ehrlich ist und alles gleich "anpackt".

Am Ende des Buches haben wir die Leseproben für die weiteren zwei Bände lesen können. Darin wird es erstens um Hudson gehen und im zweitens um Tyler. Sie werden im Juni und Oktober erscheinen. Beide haben sich zwar interessant angehört, weiß aber noch nicht ob ich sie lesen werde.

Hiermit möchte ich mich noch recht herzlich bei LYX und NetGalleyDE für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars bedanken, wobei meine Meinung jedoch in keinster Weise beeinflusst wurde.

Veröffentlicht am 11.02.2020

Eine gute, schöne und heiße Story mit Luft nach oben!

Shine Not Burn
0

"Shine Not Burn - Spiel mit dem Feuer" ist der erste Band der "Mackenzie Cowboys" der Autorin Elle Casey. Ich habe mir eine richtige Cowboy Szenerie vorgestellt, welche man zwar  auch zu sehen bekam, jedoch ...

"Shine Not Burn - Spiel mit dem Feuer" ist der erste Band der "Mackenzie Cowboys" der Autorin Elle Casey. Ich habe mir eine richtige Cowboy Szenerie vorgestellt, welche man zwar  auch zu sehen bekam, jedoch nicht so doll wie erhofft. Mich hat zuallererst das Cover angesprochen, sieht es doch sexy aus mit dem Cowboy vorne drauf. Der Inhalt war das Zweite, was mich anlachte, also kam es direkt auf meinen SUB. Das Buch ist in einem PDF Format, was mich nicht direkt stört. PDF ist gut und schön, doch mann sollte auch bedenken, dass man hier die Größe nicht nacheinstellen kann, und so kann es für den ein oder anderen anstrengend sein, diese kleine Schrift zu lesen. Der Schreibstil war leicht und locker, ich kam schnell durch das Geschehen und wurde gut unterhalten.

Andie wurde in Collegzeiten als "das Partygirl" bekannt, nun ist sie eine brillante Anwältin. Mit ihren Freundinnen fliegt sie für einen Junggesellinnenabschied nach Las Vegas. Hier trifft sie auf Mack, einen sexy und waschechten Cowboy. Sie verbringen eine leidenschaftliche Nacht zusammen, doch Mack ist am nächsten Morgen verschwunden. Das Einzige was er zurücklässt, sind ein Stapel Chips aus dem Casino und ein hammermäßiger Hangover. Glaubt Andie zumindest...

Das Buch beginnt mit dem Treffen der Beiden und man sieht die Chemie zwischen ihnen. Diesen Part fand ich mal unglaublich witzig zu anfang, dann heiß und süß. Es kommt ein ziemlicher Zeitsprung, welchen ich nicht erwartete und weiter geht es.

Andie soll ja vor Gericht ein Pitbull sein, leider bekommen wir sie da nicht zu Gesicht. In ihrem privaten Leben ist sie nicht so, da ist sie unsicher, ein wenig schüchtern und auch etwas gehemmt. Man erfährt ein wenig aus ihrer Vergangenheit, was einen zum Nachdenken bringt, doch es geht nicht ganz so tief. Sie ist eine liebe Person, welche für andere da ist, es jedem recht machen will und in manchen Situationen sehr unentschlossen ist. Trotzdem macht sie das Beste aus den Situationen, was irgendwie auch immer süß ist.

Mack ist als Cowboy glücklich und als er Andie trifft, ist sein Glück perfekt. Am Anfang hat er ein wenig den Schalk im Nacken, wie man es bei seinem Bruder sehen kann. Er arbeitet hart, ist für seine Familie da, ist loyal, fürsorglich und ein toller Kerl. Nach diesem Zeitsprung denkt man sich erst einmal Woah... Was ist mit dem los? Er wirkt zornig, grantig und hat eine eindeutige Meinung. Trotzdem habe ich ihn gerne, konnte ich mir doch vorstellen, was in ihm losgeht. Ich dachte es mir zumindest.

Die Geschichte hat mir gefallen, nur geht alles ziemlich schnell. Ich schätze mal das ganze Buch umfasst so ca. acht, neun Tage. Es ist nicht so, dass es nicht interessant und spannend gewesen wäre, doch für mich geht es zu wenig in die Tiefe und bleibt zu oberflächlich. Die "Kennenlerntage" überspringt man fast, denn von Mack sieht man, dass er schon fast alles weiß. Was uns Lesern ein wenig irritiert und Andie muss das alles nachholen. Dabei steht aber die Anziehung eher im Mittelpunkt.

Mack geht in die Volle und Andie versucht mitzukommen. Da gibt es dann noch ein anderes kleines Problem, welches zum Schluss einfach mal so geklärt wurde und fertig war es. Da hätte ich gerne mehr Schmackes dahintergehabt, dass man sieht wieso sie sich so entscheidet und warum.

Die Familie war echt toll und auch liebenswürdig. Eine Person fällt da besonders auf, und diese ist mal echt speziell, ich weiß nicht wie ich damit umgegangen wäre.

Wie gesagt, die Story ging nicht so sehr in die Tiefe, was schade war, es ging auch alles sehr schnell. Trotzdem hat es mich gut unterhalten, es war witzig, heiß und spannend. Das Buch ist eher für zwischendurch, gut geschrieben mit einer interessanten Story.

Hiermit möchte ich mich noch recht herzlich bei Montlake und NetGalleyDE für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars bedanken, wobei meine Meinung jedoch in keinster Weise beeinflusst wurde.

Veröffentlicht am 08.11.2019

Wenig Tiefgang, doch humorvoll und schön! Eine nette Geschichte für zwischendurch!

Ice Breakers - Parker
0

„Parker“ ist der Auftaktband der „Ice Breakers“ Reihe von Jillian Quinn und mein erster Roman der Autorin. Ich war mir zuerst nicht sicher, ob ich das Buch überhaupt lesen wollte, doch dann dachte ich ...

„Parker“ ist der Auftaktband der „Ice Breakers“ Reihe von Jillian Quinn und mein erster Roman der Autorin. Ich war mir zuerst nicht sicher, ob ich das Buch überhaupt lesen wollte, doch dann dachte ich mir, dass es sich ja interessant anhörte und so habe ich beschlossen das Buch zu lesen. Ich muss sagen, dass der Roman nichts Besonderes war, doch es war ein nettes Buch für zwischendurch, wenn man nicht zu viel nachdenken möchte. Das Cover ist schon typisch sportlerisch. Ein sexy Kerl mit Verbindung zum Sport. Sieht heiß aus, hat man viel zu oft gesehen, sieht aber gut aus. Die blaue Farbe sieht jedoch echt cool aus. Der Schreibstil war einfach und locker gehalten, das Buch wird aus der Sicht von Alex und Charlotte erzählt.

Alex Parker hat ein Suchtproblem und ist immer für Skandale zu haben. Durch seine Sportagentur erhält dieser und seine allerletzte Chance, sonst ist er draußen und wird vermutlich nie wieder Hockey spielen können. Ihn führt es nach Philadelphia, wo ihn „Coach“ auf die rechte Bahn führen soll. Bei „Coach“ handelt es sich um Charlotte Coachman, einer erfolgreichen Sportagentin, welche ein wachsames Auge auf ihn haben wird. Als er sie das erste Mal trifft, versucht er es mit Charme, doch Coach ist eine toughe Frau, welche viel von Sport versteht und dazu auch noch dermaßen hinreißend. Wird sich Parker zusammenreißen, oder erneut abstürzen?

Parker ist mal ein richtiger Trunkenbold. Man kann ihn verstehen, erfährt man doch, dass sein Vater vor einem halben Jahr verstorben ist, doch ist das auch keine Entschuldigung für seine Eskapaden. Er verhält sich unmöglich, suhlt sich jedoch in Trauer und seinem Zorn und ihm ist alles egal. Er könnte einem leidtun, doch dafür ist aber selbst verantwortlich. Trotzdem ist er ein toller Kerl, der sehr selbstbewusst ist, gut spielt und auch charmant sein kann. Zu Kindern ist er großartig, was ein großer Pluspunkt ist.

Coach ist eine wirklich hart arbeitende, toughe und tolle Frau, welche sich den Hintern aufreißt um in dieser Männerdomäne nicht unterzugehen. Sie macht sich toll. Früher einmal wollte sie eine Sportlerin sein, doch eine Verletzung hat ihr das zerstört, doch ihre Leidenschaft ist geblieben, welche sie nun ausführt. Sie kann auf harte und starke Frau machen, doch hat sie auch ziemlich viel mitgemacht, wodurch sie sich nicht ganz so stark und sicher fühlt. Ich fand es ein wenig schade, dass man nicht so viel darüber erfahren hat, es wurde doch sehr darüber hinweggegangen. Trotzdem, sie ist eine liebe und tolle Frau.

Die Geschichte war okay. Was mich richtig störte, war, wie die beiden mit seinem Alkoholproblem umgegangen sind. Er war seit fast 6 Monaten immerzu betrunken, und nun sollte er das in einer Woche überstanden haben, obwohl er nicht mal wirklich etwas gemacht hat? Nein, bitte, das glaubt doch kein Mensch. Das war so unrealistisch dargestellt, ich konnte nur den Kopf schütteln, vor allem, da sie nicht einmal etwas gemacht haben, sondern nur den Alkohol weggekippt haben. Wow, was für eine Leistung, dann gäbe es keine Alkoholiker mehr auf der Welt. Ne, das ging gar nicht.

Die Story hatte nicht viel Tiefgang, doch hie und da hat es sich eingeschlichen, was man gut und gerne sehr ausbauen konnte. Der Humor hat da einiges wettgemacht, doch so ist es nur eine nette Geschichte gewesen, welche einen an einem faulen Sonntag ein paar angenehme Lesestunden bereitet. Ich meine, mir hat das Buch schon gefallen, doch hätte man es spannender und fesselnder gestalten können.

Was mich noch ein wenig störte, war der Chef der Agentur, welcher sozusagen ihr Ersatzvater ist. Wenn der sich so in meine Beziehung einmischen würde, ich würde dem mal meine Meinung sagen und mich für die Liebe entscheiden, denn ich meine, das geht doch mal gar nicht. Dieser Mann hat nicht zu entscheiden, ob ich mit dem Mann, welchen ich liebe, zusammen sein darf oder nicht. Das wäre ein absolutes No-Go und da müsste er wirklich um Verzeihung betteln.

Nun, die Geschichte war süß, humorvoll und interessant, doch nicht wirklich mit viel Tiefgang. Es war toll für zwischendurch und war schön zu lesen. Der Sport wurde super integriert, obwohl ich mir dachte, dass sie etwas mehr in die Liebesbeziehung einbauen könnten und da einfach mehr machen. Ob ich mir den zweiten Band zu Gemüte führe, weiß ich noch nicht, das mache ich spontan. Dieser hier war okay, doch nur für zwischendurch einmal.

Hiermit möchte ich mich noch bei NetGalleyDE und LYX für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars bedanken, was meine Meinung jedoch in keinster weise beeinflusst hat!

Veröffentlicht am 17.10.2019

Eine interessante Geschichte, welche mich nicht ganz überzeugen konnte.

Follow Me Back
0

„Follow me back“ ist der Auftaktband von A.V. Geiger und mein erster Roman der Autorin. Der zweite Band der Dilogie „Tell me no lies“ wird Ende November erscheinen und somit diesen miesen Cliffhanger ein ...

„Follow me back“ ist der Auftaktband von A.V. Geiger und mein erster Roman der Autorin. Der zweite Band der Dilogie „Tell me no lies“ wird Ende November erscheinen und somit diesen miesen Cliffhanger ein wenig die Schärfe nehmen. Das Cover finde ich echt schön, ist ein richtiger Eyecatcher, welchen man im Regal haben möchte. Der Schreibstil war durchwegs sehr gut gehalten, man kam locker und leicht durch das Geschehen. Die Geschichte wird aus der Sicht von Tessa und Eric erzählt.

Tessa fürchtet sich davor ihr Zimmer zu verlassen. Ihr einziger Kontakt zur Außenwelt ist ihr Twitter-Account, mit welchem sie sich über ihre Liebe zum Popstar Eric Thorn austauscht. Sie ahnt aber nicht, dass einer dieser Personen, mit welche sie Privatnachrichten austauscht, Eric höchstpersönlich ist! Er hat sich unter einem Anonymen Account angemeldet, weil ein fanatischer Fan einen Kollegen ermordet hat und Eric dagegen steuern möchte. Als die Intensität der Nachrichten zunimmt, weiß Eric, dass er Tessa die Wahrheit sagen muss. Doch als die beiden sich für ihr erstes Treffen verabreden, nimmt alles plötzlich eine gefährliche Wendung…

Die Geschichte beginnt mit einem Vernehmungsprotokoll der Polizei, was für mich zuerst ein wenig verwirrend war, aber gleichzeitig so meine Neugierde weckte. Was geschah, was passiert alles, worum genau geht es? Immer wieder wird die Geschichte von solchen Protokollen angeheizt. Immer wird ein winziges kleines bisschen mehr erläutert, um was es gehen könnte. Das hat echt meine Neugierde angetrieben.

Die Geschichte war einerseits spannend, was denn da auf uns zukommt, was mit Tessa geschehen ist, wieso die Polizei die beiden vernimmt. Der Spannungsbogen bleibt offen. Andererseits geht es um das Kennenlernen von Eric und Tessa, was ich irgendwie überhastet fand. Ich dachte, dass es hier vermehrt um diese Nachrichten gehen würde, wie sie einander näher kennenlernen, doch diese wurden nicht so oft gezeigt, wie erwartet, es wurde einfach beiseitegeschoben und gesagt, dass sie miteinander geschrieben haben. So habe ich ehrlich gesagt auch nicht mitbekommen, wie sich die beiden ineinander verlieben, es ging einfach zu schnell und unerwartet. Man weiß, dass sie sich schreiben, aber über was und wie haben sie sich verliebt? Das war ziemlich schwammig und fand es schade.

Eric ist ein lieber junger Kerl, welcher sehr früh in diese Szene hineingekommen ist. Freiwillig, doch nun ist er unzufrieden, er hasst seinen Vertrag und zu was sie ihn immer zwingen, ohne dass er Vertragsbrüchig wird. Eric ist einsam, frustriert und hat jetzt auch noch panische Angst, dass hm dasselbe passieren könnte, wie seinem Kollegen. Er wird paranoid und nervös. Ich kann ihn zu hundertprozentig verstehen, seine Manager wirken wie Ar***geigen und verstehen ihn überhaupt nicht, wollen nur alles aus ihm herausholen was geht. Er ist aber ein cooler Junge, welcher einen tollen Humor hat und sich trotzdem von alldem nicht unterkriegen lässt.

Tessa ist in ihrem Zimmer eingesperrt. Freiwillig. Sie hat Angst davor aus dem Haus zu gehen, hat Panikattacken, fühlt sich beobachtet und verfolgt. Man weiß sehr lange nicht, was mit ihr eigentlich geschehen ist, erst zum Schluss erfahren wir es. Ich bin nicht ganz warm geworden mit ihr, denn sie redet zwar mit ihrer Therapeutin, doch weiterkommen tut sie nicht wirklich, sie erzählt auch niemandem was geschehen ist. Irgendwie seltsam. Sie ist zwar eine liebe Person, doch irgendetwas hat mich einfach an ihr gestört.

Da gibt es noch andere Personen, welche ein wenig zur Geschichte beitragen, wie Tessas Mutter, welche ziemlich ungeduldig zu sein scheint und diese Situation langsam hasst. Dann noch Tessas Freund Scott, der mir einfach zu schleimig, doof und ihr einfach ein schlechter Freund ist. Dem hätte ich schon längst Tschüss gesagt. Eine Twitter Person namens MET, welche mir etwas seltsam vorkommt und schon ziemlich fanatisch rüberkommt.

Die Geschichte hat mir schon gefallen, sie war interessant und auch spannend, zum Schluss hin gefährlich Doch irgendwie hat mir dieses Interagieren von Tessa und Eric im Chatverlauf deutlich gefehlt, da hätte man sicher mehr machen können, damit man auch merkt, dass sie sich verlieben. Ich hatte da kein Gefühl dafür bekommen. Die ersten zwei Drittel des Buches werden dafür verwendet, dass sie sich kennenlernen, die Vernehmungsprotokolle unsere Neugierde am Laufen halten und erst im letzten Drittel wurde es mit einer Gefahr aufgepeppt, was für mich ein wenig zu undramatisch über die Bühne ging.

Nun, das Buch hat mir vom Lesen her gut gefallen, ich kam toll durch das Geschehen und wurde auch gut unterhalten, doch es hat mich gestört, dass ich keine intimeren Nachrichten und Chatverläufe von Eric und Tessa gesehen habe. Das habe ich mir hier irgendwie erwartet. Es war ein gutes Buch, mich hat es angesprochen, es hat mir eben etwas gefehlt, sodass es ein klasse Roman geworden wäre. Ein schönes, und interessantes Buch, wobei ich die Forstsetzung sicher lesen werde, denn dieser Cliffhanger war einfach gemein und hat mich richtig neugierig gemacht.

Hiermit möchte ich mich noch bei NetGalleyDE und LYX für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars bedanken, wobei meine Meinung jedoch in keinster Weise beeinflusst wurde.

Veröffentlicht am 24.09.2019

Hat mich leider etwas enttäuscht! Trotzdem gut geschrieben! Drama, Überraschungen und Geheimnisse!

Midnight Blue
0

Da mir die „Sinners of Saint“ Reihe von L.J. Shen so unglaublich gut gefallen hatte, musste natürlich auch der neueste Roman der Autorin bei mir einziehen, obwohl ich zurzeit nicht mehr so ganz gerne Rockstar-Romance ...

Da mir die „Sinners of Saint“ Reihe von L.J. Shen so unglaublich gut gefallen hatte, musste natürlich auch der neueste Roman der Autorin bei mir einziehen, obwohl ich zurzeit nicht mehr so ganz gerne Rockstar-Romance Bücher lese. Das Paperback Cover finde ich echt genial, sehr stylish und cool. Hände, welche an einer Gitarre zupfen, in Zusammenhang mit der Farbe Blau, echt hip. Was mich immer stört, sind diese zweiten Cover, welche dann einen auf Sex-Sells machen müssen. Mir gefällt meistens immer das Taschenbuch Cover, bleibt doch bei einem, das ist nur lästig. Man muss sich zwei verschiedene Titelbilder merken, da hat man ja schon bald keinen Überblick mehr. Zum Schreibstil, dieser ist wie immer sehr flott, locker und toll geschrieben, wie erwartet. Die Geschichte wird aus der Sicht der beiden Hauptprotagonisten erzählt, was ich immer wieder toll finde, denn nur so erhält man wirklich einen guten Einblick in die jeweiligen Charaktere.

Indigo zögert nicht lange, als sie ein Jobangebot erhält, welches sie kaum ausschlagen kann. Sie soll sich um Alex Winslow, den größten Rockstar der Welt kümmern, ihn auf seiner Tour begleiten und ihn davon abhalten wieder auf Drogen zu sein. Er muss clean bleiben, denn sonst könnte seine Karriere schon bald vorbei sein. Doch das ist alles leichter gesagt als getan, denn Alex ist überhaupt nicht davon begeistert einen Babysitter an seiner Seite zu haben. Schon viele ist er losgeworden doch Indigo krallt sich an ihn wie eine Zecke und lässt nicht los. Obwohl sie nichts miteinander zutun haben wollen, knistert es zwischen ihnen gewaltig, doch beide haben mit Dämonen aus der Vergangenheit zu kämpfen und sind nicht bereit ihr Herz erneut zu verlieren…

Indigo beschreibt sich selbst als die introvertierteste Person, welche es überhaupt gibt. Da dachte ich doch, das wird für sie ein hartes Stück Arbeit sein, mit auf so einer Tour zu sein. Aber nein, sie war regelrecht offen, gibt Kontra und hat immer etwas zu sagen. Das hatte mich wirklich gewundert, denn introvertierte Menschen machen so etwas einfach nicht. Ich weiß das. Das war für mich dann eine komplett falsche Beschreibung ihrer selbst, denn sie war echt lieb, herzlich und fürsorglich den anderen gegenüber – außer zu Alex – und da merkte man überhaupt nicht, dass sie schüchtern ist.
Nun, das war eines was mich störte, doch was sie für ihre Familie alles tut, ist echt bewundernswert. Sie ist eine aufopferungsvolle Frau, welche sich sehr um diese kümmert. Sie ist immer hilfsbereit und für andere da. Sie und ihr Bruder haben Schlimmes durchmachen müssen, es ist immer noch ziemlich im Vordergrund. Sie ist tapfer, lieb und eine tolle Frau, welche mir mit der Zeit aber etwas undurchsichtig wird.

Alex ist mal ein echter hausgemachtes Ar***loch, welcher nur grantig, verbittert und angepisst ist. Immer findet er etwas auf das oder den er sauer sein kann und lässt es an diesem aus. Er hatte zwar einen Entzug, wirkte aber nicht wirklich motoviert dabei, giert noch immer nach Alkohol und dergleichen. Er ist wirklich kein angenehmer Zeitgenosse. Zu Anfang ist er wirklich nicht auszustehen, doch mit der Zeit, als er sich immer öfter mit Indigo trifft, bekommt man seine „zarte“, verletzliche und sensible Seite zu Gesicht. Leider viel zu wenig oft. Dieses „wahre Gesicht“ ist mir so viel lieber, denn da ist er umgänglich, nett, freundlich und man merkt, dass ihm so vieles an die Nieren geht.
Er ist der typische herrische, dominante Kerl, der immer alles bekommt, was er will. Aber er kümmert sich auch immer um alle, wenn jemand ein Problem hat, ist er sofort da und löst es, hilft demjenigen. Doch seine Entscheidungen kann ich manchmal echt nicht nachvollziehen. Er ist verarscht worden und will nun Rache. Logisch doch. Aber bis dahin war ich etwas verwirrt, wieso er eine Person aber wieder zu sich holen will und keine Rache nehmen will. Als es dann soweit ist, bekommt man kaum etwas zu sehen, beziehungsweise, passiert auch nicht viel. Da war ich richtig enttäuscht.

Seine Familie kann man alle komplett vergessen, seine Freunde, ja Gott nochmal, wo hat Alex denn die aufgetrieben? Da gibt es den Manager Blake, welcher immer wütend zu sein scheint, immer Probleme hat, sich mit der anderen Managerin Jenna in die Haare kriegt, immer telefoniert. Dann noch seine Bandkollegen Lucas und Alfie. Man, Alfie hat mal einen richtigen Frauenverschleiß und es ist ihm egal, ist ungehobelt und kennt keine Manieren. Lucas war mir etwas suspekt, machte er sich doch angeblich an Indigo ran, doch weit geht er nicht gerade. Nun, alle waren mir nicht so wirklich sympathisch, provozierten sie Alex auch die ganze Zeit und nervten. Was die sich aber geleistet haben, wieso hat Alex sie überhaupt noch bei sich? Verstehe ich nicht. Sie meinen es schon gut, wollen sein Bestes, aber auf diese Weise?!? Ich wäre irgendwie sowas von angepisst, wenn man mich so vorführt und mit meinem Leben spielt. Nicht cool.

Die Geschichte selbst hatte so viel Drama und zwischenzeitlich dann auch wieder nicht. Vieles wurde aufgeputscht, manches ist in der Versenkung verschwunden. Es gab so viele Geheimnisse, auf welche man erst zum Schluss gekommen ist. Ich dachte mir nur, Gott, was kann einen denn nur alles geschehen und, ach noch eine Überraschung und na klar, das Problem, warum die beiden nicht sofort zusammen sein können ist ja auch noch da. Dafür kann er doch wirklich nichts dafür. Klar, schlimme Sache, doch was sollte Alex denn da tun, bitte, so wie er drauf war? Und außerdem, wenn er es nicht gewesen wäre, wären die Umstände sicher auch anders und alles wäre wann anders passiert, aber ich greife vor und möchte nicht zu viel erzählen.

Nun, ich muss sagen, dass es hier ziemlich viel negative Spannung gegeben hat, wo die Positive beinahe untergegangen ist. Mir hat das Buch prinzipiell schon gefallen, doch es war wirklich nicht mein Liebling, keineswegs. Ich bin ein wenig enttäuscht, vor allem, da mich die „Sinners of Saint“ Reihe so gut gefallen haben. Die Nebencharaktere waren für ihre Verhältnisse okay, es gibt Schlimmere. Indie und Alex konnten mich beide nicht ganz überzeugen, doch waren sie auch wieder cool, lieb - und auch arschig, dass es zum Buch toll gepasst hat. Das Ende ging mir ein wenig zu leicht von der Hand, doch war es auch schön zu sehen. Den Zusammenhang zu dem Buch „Kleiner Prinz“ ist eine coole Idee, ich konnte damit jedoch nichts anfangen, da ich das Buch nie gelesen hatte, doch waren es tolle Ausschnitte.

Das Buch war ganz okay, es hat mich nicht vom Sockel gehauen, doch schlecht war es auch nicht. Für mich ein gutes Buch für zwischendurch, wenn man sich mal so richtig ärgern will und eine geballte Ladung negativer Energie erhalten will, denk ich mal. Das klingt jetzt wahrscheinlich ein wenig schlecht, doch das ist es keineswegs, es gibt viele solcher Bücher, wo man sich grün und blau ärgert, diese aber wahnsinnig gut sind. Nun, was soll ich noch sagen, mit „Midnight Blue“ habe ich auf ein weiteres tolles Buch gehofft, was für mich leider nicht umgesetzt wurde, doch es war ganz gut geschrieben, ich war superschnell damit durch und es hat mich auch gut unterhalten, wenn auch nicht so wie erhofft.

Hiermit möchte ich mich bei NetGalleyDE und LYX für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars bedanken, was meine Meinung jedoch in keinster Weise beeinflusst hat!