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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.10.2021

Mir fehlte die Spannung

Dance into my World
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Weil Jade in ihrer Heimatstadt von ihrer Vergangenheit verfolgt wird, flieht sie nach New York, um dort Mode zu studieren.
Solange sie noch auf einen Studienplatz wartet, jobbt sie in einem Cafe, in dem ...

Weil Jade in ihrer Heimatstadt von ihrer Vergangenheit verfolgt wird, flieht sie nach New York, um dort Mode zu studieren.
Solange sie noch auf einen Studienplatz wartet, jobbt sie in einem Cafe, in dem sie auch Olivia kennenlernt, die sie in den Move District einlädt. Beim Tanzen kann Jade sich fallen lassen und trifft dort auch auf Austin. Aber wird sie ihre Mauer für ihn senken können?

Jade ist vor allem zu Beginn der Geschichte sehr verschlossen. Dies wirkt sich natürlich auch stark auf die Handlung aus: Sie ist oft Zuhause, lässt niemanden an sich heran. An sich hat das sehr gut zu ihrer Vorgeschichte gepasst, aber natürlich war die Handlung zu Beginn nicht besonders spannungsgeladen.
Da ich parallel noch andere Bücher gelesen habe, ist diese Buch deswegen leider etwas untergegangen.
Auch Austin war nicht unbedingt mein liebster Charakter, da er mir wie Jade etwas zu eindimensional war. Zudem wirkte er über große Teile des Buch zu perfekt und spielte auch die meiste Zeit über keine große Rolle. Für mich war es leider nicht so nachvollziehbar, wie die beiden Gefühle für einander entwickelt haben. Die beiden hätte für mich besser als Freunde funktioniert.
Auf den letzten hundert Seiten nahm die Spannung dann doch noch zu und ich habe dieses Teil auch wirklich gerne gelesen, aber ich bin der Meinung, dass man den Spannungsbogen hätte besser über die Geschichte strecken können. Vor allem Jades Vergangenheit hätte schon früher thematisiert werden können, da schon von Beginn an offensichtlich war, welches Trauma sie mit sich trägt.
Trotzdem freue ich mich auf die weiteren Bände, da mir der Schreibstil der Autorin sehr gefallen hat und ich die Tanzelemente, die die Handlung ein wenig aufgelockert haben, wirklich mochte. Zudem war die familiäre Atmosphäre im Tanzstudio eine schöne Ergänzung zur seichten Liebesgeschichte.
Außerdem bin ich sehr auf die Geschichte von Dax gespannt, der Protagonist von Band 2 ist, da er schon in diesem Buch sehr interessant wirkte.

Alles in allem eine Slowburn-Romance mit Wohlfühlfaktor, die mich nicht ganz in ihren Bann ziehen konnte.

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Veröffentlicht am 14.10.2021

Überraschend ernste Themen

Drive Me Crazy – Für die Liebe bitte wenden
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Im Sommer vor zwei Jahren verliebten sich Addie und Dylan Hals über Kopf ineinander. Aber das Leben und andere Faktoren kamen dazwischen.
Ein Jahr nach ihrer Trennung sind beide auf die Hochzeit einer ...

Im Sommer vor zwei Jahren verliebten sich Addie und Dylan Hals über Kopf ineinander. Aber das Leben und andere Faktoren kamen dazwischen.
Ein Jahr nach ihrer Trennung sind beide auf die Hochzeit einer Freundin eingeladen. Eigentlich wollte Addie den Roadtrip dort hin zusammen mit ihrer Schwester Deb genießen, aber letztendlich findet sie sich mit Rodrick, Dylan und dessen besten Freund Marcus in einem Auto wieder, der maßgeblich an der Trennung beteiligt war...

Die Handlung an sich besteht aus zwei Handlungsträngen, die parallel erzählt werden: dem Roadtrip in der Gegenwart und Addies und Dylans Beziehung in der Vergangenheit, wobei bei Stränge ungefähr gleich viel Raum einnehmen.
Diese Gewichtung ist auch nötig, denn der Fokus der Handlung liegt mehr auf dem Vergangenen als auf dem Roadtrip. Dieser dient eher dazu, das ganze etwas aufzulockern, denn auf der Reise läuft wirklich alles schief.

Wer auf eine lockere Liebesgeschichte hofft, der wird vom Buch wahrscheinlich eher enttäuscht sein, denn die Grundstimmung ist eher düster. Ich hingegen war davon eher positiv überrascht.
Im Buch werden ziemlich viele harte Themen wie Depressionen, toxische Beziehungen, Drogenmissbrauch und vieles mehr behandelt. Alle Themen waren meiner Meinung nach wirklich realitätsnah dargestellt, sodass ich als Leser alles gut nachvollziehen konnte und mit den Charakteren Mitgefühl habe.
Jedoch hätte ich mir hier eine Triggerwarnung gewünscht, denn von der Vermarktung her hätte ich all dies nicht erwartet.

Alles in allem ein Buch, das mich vor allem auf Grund der ernsten Themen positiv überrascht hat.

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Veröffentlicht am 29.09.2021

Hätte mehr Potenzial gehabt

Tuesday Love Song
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Bis auf ihren Namen ist Tuesday ein ziemlich durchschnittliches Mädchen, das ältere Musik liebt und dazu Blogeinträge schreibt.
Als jedoch ihr Lieblingsmusiker Jackson Griffith einen Kommentar unter ihrem ...

Bis auf ihren Namen ist Tuesday ein ziemlich durchschnittliches Mädchen, das ältere Musik liebt und dazu Blogeinträge schreibt.
Als jedoch ihr Lieblingsmusiker Jackson Griffith einen Kommentar unter ihrem Blog verfasst, kann sie ihr Glück kaum fassen, dass endlich etwas in ihrem Leben passiert.
Es entsteht ein reger Austausch zwischen den beiden, über den Tuesday andere Dinge in ihrem Leben vernachlässig…

Ich weiß gar nicht unbedingt, wie ich mit dieser Rezension beginnen soll, denn einerseits hat mich das Buch gut unterhalten, andererseits haben mich aber auch einige Dinge gestört.

Zum einen wären da Tuesdays Freund und ihre beste Freundin, die sie ständig runter machen, was ihr auch auffällt, aber angesprochen wird dieses Themen nicht wirklich im Buch.
Zum anderen ist da Tuesdays Mutter, zu der Tuesday eine starke Bindung hat, was mich positiv überrascht hat.
Tuesdays selbst ist leider ein eher blasser Charakter und auch Jackson hat keine besondere Tiefe - bis auf seinen drogenbedingten Absturz, der aber auch nicht wirklich thematisiert wird.

Inhaltlich ist deswegen im Buch auch eher wenig passiert. Der Hauptaugenmerk liegt darauf, wie Tuesday ihr eigenes Leben wahrnimmt und wie sich ihre Ansichten und Prioritäten verschieben.
Im Verlauf der Geschichte lernt sie aus ihren eigenen Fehlern, dass sie auch auf andere Menschen achtet und nicht immer selbst im Mittelpunkt stehen muss, um mit ihrem Leben zufrieden zu sein.
An sich ist dies eine schöne Aussage, die aber nicht wirklich zur vorherigen Handlung passte. Die Geschichte hätte sicherlich Potenzial für mehr gehabt.

Alles in allem eine nette Geschichte mit angenehmen Schreibstil, die aber mehr Entwicklungspotenzial gehabt hätte.

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Veröffentlicht am 16.09.2021

Eine schöne Ergänzung

Wie der König von Elfenheim lernte, Geschichten zu hassen
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„Wie der König von Elfenheim lernte, Geschichten zu hassen“ ist ein Zusatzband zur „Elfenkrone“-Trilogie, der aus der Sicht von Cardan erzählt ist. In diesem Band erhält man Einblick in Cardans Kindheit, ...

„Wie der König von Elfenheim lernte, Geschichten zu hassen“ ist ein Zusatzband zur „Elfenkrone“-Trilogie, der aus der Sicht von Cardan erzählt ist. In diesem Band erhält man Einblick in Cardans Kindheit, die seiner Person einiges mehr an Tiefe verleihen. Zudem gibt es Szenen aus der Trilogie und auch eine Geschichte, die danach spielt.

Bisher habe ich zwar nur Band 1 der Reihe gelesen, aber auf dieses Buch habe ich mich trotzdem schon sehr gefreut, da ich mir von Cardan noch gar kein Bild machen konnte.
Dies ermöglicht das Buch auf jeden Fall. Mit jedem Kapitel erhält man mehr und mehr Einblicke in Cardan und sein Leben und versteht sein Handeln in der „Elfenkrone“-Trilogie um einiges besser.
Untermalt wird das ganze von zauberhaften Illustrationen, die das Buch zu einem Must-Have für alle Fans der Reihe machen.
Persönlich hätte ich mir zwar gewünscht, dass die Geschichten noch etwas länger wären, da es durch die große Schrift und die Illustrationen doch eher wenig Text gab, aber das ist mehr Wunsch als Kritik.

Alles in allem eine schöne Ergänzung, die ich jedem Fan ans Herz legen kann.

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Veröffentlicht am 11.09.2021

Ein Buch zum Abschalten

Dare to Dream
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Quinn ist bereit ihr Leben mit ihrem Verlobten Troy zu verbringen - aber dieser Entschluss gerät ins Wanken, als sie von ihrer Vergangenheit eingeholt wird. Im Urlaub auf Hawaii trifft sie ihre Jugendliebe ...

Quinn ist bereit ihr Leben mit ihrem Verlobten Troy zu verbringen - aber dieser Entschluss gerät ins Wanken, als sie von ihrer Vergangenheit eingeholt wird. Im Urlaub auf Hawaii trifft sie ihre Jugendliebe Jackson wieder. Nach einem Missverständnis haben sich die beiden jahrelang nichts gesehen, aber schon bei der erste Begegnung sind alle Gefühle von damals wieder da.
Nun muss Quinn sich entscheiden: Soll sie Troy trotzdem heiraten oder ihrer alten Liebe eine zweite Chance geben?

Der Einstieg in die Geschichte ist mir leider eher schwer gefallen. Die ersten Seiten waren voll mit nichtssagenden Dialogen und das erste Treffen der Protagonisten fand erst nach gut einem Drittel des Buches statt.
Hinzu kam Quinns wirklich unausstehlicher Verlobter Troy, dem Quinn komplett egal zu sein scheint und der sich nur für sein Geschäft interessierte - keine Ahnung, wieso die beiden überhaupt verlobt waren.
Unter diesem Umständen hätte ich das Buch wahrscheinlich abgebrochen, während da nicht die Kapitel aus der Vergangenheit von Jackson und Quinn gewesen, die der Geschichte zumindest eine gewisse Grundspannung verliehen haben.
Nach der Wiedervereinigung der beiden wurde das Buch aber zum Glück besser, aber erst nachdem der holprige Übergang von „Ich kann dir nicht in die Augen sehen“ zu „Ich kann die Finger nicht von dir lassen“ gemeistert war.
Danach habe ich das Buch tatsächlich recht gerne gelesen, obwohl nichts wirklich neues mehr kam. Dafür gab es ein paar süße Szenen und ein schönes Setting, bei dem man gut abschalten konnte.
Das Ende war dann leider wieder nicht so mein Fall, da ich es eher fragwürdig fand, wie die Dreiecksbeziehung schlussendlich aufgelöst wurde. Ein wenig mehr Kommunikation hätte da sicher geholfen, denn so habe ich mich echt gefragt, wieso die Dramatik bis zur letzten Sekunden aufrecht erhalten werden musste, um dann so zu enden.

Alles in allem ein Buch zum Abschalten, das mich nicht unbedingt überzeugt hat, sich aber in Teilen trotzdem gut lesen ließ.

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