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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.02.2018

Eine Liebeserklärung an die zeitlose Musik und das Vinyl

Mister Franks fabelhaftes Talent für Harmonie
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Mister Frank ist ein besonderer Mann. Der Besitzer des Plattenladens in der englischen Unity Street weiss alles über Musik. Und er hat ein besonderes Talent: er spürt wer gerade genau welche Musik in seiner ...

Mister Frank ist ein besonderer Mann. Der Besitzer des Plattenladens in der englischen Unity Street weiss alles über Musik. Und er hat ein besonderes Talent: er spürt wer gerade genau welche Musik in seiner Lebensphase braucht. So wird sein Laden bald ein beliebter Treffpunkt der BewohnerInnen und LadenbesitzerInnen der Staße. An einem Tag steht aber eine geheimnisvolle Frau in grüner Jacke und mit Augen „schwarz wie Vinyl” vor dem Laden. Und mir der Zeit verändert sich nicht nur das Leben von Frank, sondern von der ganzen Unity Street.

„Mister Franks fabelhaftes Talent für Harmonie” war mein erster Roman von Rachel Joyce. Ich habe den Schreibstil, die bildreiche Sprache der Autorin und ihre Charaktere sehr gemocht.
Die Geschichte ist sehr nett, obwohl sie manchmal für mich ein bisschen zu vorhersehbar war. Meine Lieblingsstellen waren aber die, wo über Musik erzählt wird: auf einer Sprache, die in mir die Sehnsucht nach der Musik geweckt hat.

Ich möchte also das Buch jedeN empfehlen, die/der ein melodisches Buch über Liebe und Vinyls lesen möchte.

Veröffentlicht am 05.07.2017

In der Hölle ist die Liebe los .. mit viel Humor!

In der Liebe ist die Hölle los
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Es ist sicher nicht leicht als junge Frau in die Familienfirma mit viel Verantwortung einzusteigen….  und es ist sicher noch schwieriger wenn man die Tochter des großen Chefs ist…. Am schlimmsten ist aber ...

Es ist sicher nicht leicht als junge Frau in die Familienfirma mit viel Verantwortung einzusteigen….  und es ist sicher noch schwieriger wenn man die Tochter des großen Chefs ist…. Am schlimmsten ist aber wenn die teuflisch gute Firma die Hölle ist und dein Vater Lucifer heißt… oder meint es das Schicksal doch gut mit dir?  

Der Debütroman des Radio Moderators Benne Schröder „In der Liebe ist die Hölle los“, ist sehr gut gelungen. Er hat geschafft mit seinem tollen aber trockenen Humor, sarkastischen Bemerkungen und interessante ProtagonistInnen mich in eine dunkle aber sehr lustige Welt im Diesseits und Jenseits zu führen und dadurch meine Aufmerksam zu gewinnen.

Das Buch ist locker und leicht zu lesen. Eine Besonderheit ist, dass dessen Schauplatz Köln ist und der Autor aus der Perspektive von einer Frau schreibt.

Auch als erfrischende Sommerlektüre kann ich das Buch nur empfehlen und freue mich schon auf die Fortsetzung im November 2017!

Veröffentlicht am 05.07.2017

Ein Hauch von Schönheit und Magie - auch in dem Alltag zu finden

Mr. Peardews Sammlung der verlorenen Dinge
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Stell dir vor, es ist ein sonniger Sonntag, du bist im Park mit deinen Freunden spazieren und plötzlich siehst du, nicht weit von dem Weg, in dem Gras etwas. Du gehst näher und schaust es genauer an: da ...

Stell dir vor, es ist ein sonniger Sonntag, du bist im Park mit deinen Freunden spazieren und plötzlich siehst du, nicht weit von dem Weg, in dem Gras etwas. Du gehst näher und schaust es genauer an: da liegt z.B. eine benutzte Briefmarke im Gras. Auf dem ersten Blick eine ganz gewöhnliche verlorene Gegenstand. Sie hat aber sicher eine eigene Vergangenheit… hast du schon darüber nachgedacht?

Genau auf dieser einfachen, aber wunderbaren Idee ruht die Geschichte des gar nicht gewöhnliches Buches: „Mr. Peardews Sammlung der verlorenen Dinge”:  Anthony hat vor vielen Jahren seine große Liebe verloren und auch etwas, das den Beiden etwas ganz besonders bedeutet hat. Seitdem sammelt er verlorene Gegenstände und bewahrt sie: mit der Absicht diese einmal den ursprünglichen BesitzerInnen zurückzugeben. Er stirbt aber, und jetzt bekommt diese große Aufgabe die Erbin, Laura. Ob sie die große Herausforderung meistern kann, wenn sie erstmal sich selbst finden muss?

Der Roman von Ruth Rogan ist etwas ganz besonderes:  ruhig, aber gleichzeitig spannend, wunderschön aber nicht kitschig. Die Autorin erzählt die Geschichte in einer sehr schönen bildhaften Sprache und möchte uns lehren ein Hauch von Schönheit und Magie in den – auf dem ersten Blick vielleicht - ganz alltäglichen Dinge zu finden.

„Mr. Peardews Sammlung der verlorenen Dinge” Mr. Peardews Sammlung der verlorenen Dinge. Ich kann den nur von meinem ganzen Herzen weiterempfehlen

Veröffentlicht am 02.04.2017

Ein Buch zum Nachdenken und Durchdiskutieren

Homo Deus
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Klappentext:

In seinem Kultbuch Eine kurze Geschichte der Menschheit erklärte Yuval Noah Harari, wie unsere Spezies die Erde erobern konnte. In „Homo Deus“ stößt er vor in eine noch verborgene Welt: die ...

Klappentext:

In seinem Kultbuch Eine kurze Geschichte der Menschheit erklärte Yuval Noah Harari, wie unsere Spezies die Erde erobern konnte. In „Homo Deus“ stößt er vor in eine noch verborgene Welt: die Zukunft. Was wird mit uns und unserem Planeten passieren, wenn die neuen Technologien dem Menschen gottgleiche Fähigkeiten verleihen – schöpferische wie zerstörerische – und das Leben selbst auf eine völlig neue Stufe der Evolution heben?

Inhalt:

Das Buch ist in drei (vier) Teile gegliedert.
In einer ziemlich langen Einleitung erklärt Harari, dass die Menschheit ihre „Urfeinde“: Hunger, Krankheiten und Krieg eigentlich schon besiegt hat und ihre nächste Herausforderung die Abschaffung des Todes und das Schaffen eines „globalen Glücks“ ist.
Im eigentlichen ersten Teil des Buches geht es um den Homo sapiens und seinen Weg der Eroberung der Welt: wie die Spezies „Mensch“ sich aus der Tierwelt weiterentwickelt hat. Der Autor nimmt die Unterschiede und Entwicklungen im Vergleich mit der Tierwelt genau unter die Lupe. Dabei spricht Harari eindeutig gegen der Religionen, die auch nur auf einer bestimmten Entwicklungsstufe der Menschheit existieren können/konnten.
Im nächsten Teil lesen wir über die Geschichte der Menschheit aus dem Aspekt der Innenwelt der Menschen, der Urinstinkte. Anders gesagt wie Ängste, Bedürfnisse und Wünsche die Entwicklung irgendwie immer weitergebracht haben und der Mensch der Welt einen Sinn gab. Am Ende des Abschnittes lesen wir detailliert über den Humanismus und über seine Revolution.
Im dritten und vielleicht spannendstem Teil blickt der Autor in die Zukunft und beschreibt mögliche Konsequenzen vom der heutigen gesellschaftlichen und technologischen Realitäten. Mit Hilfe von aktuellen psychologischen, neurologischen und technischen Erkenntnissen schildert Harari ein Szenario, in dem sogar die Geburt eines „Übermenschen“, Homo Deus möglich sei und eine neue Religion, die Datenreligion.
Meine Bewertung
Obwohl ist das Buch „Eine kurze Geschichte der Menschheit“ nicht gelesen habe, habe ich mich in das Buch gleich von Anfang an gut rein gefunden. Der Schreibstil ist angenehm, das Buch kann man trotz seiner Länge von fast 600 Seiten gut lesen.
Der Autor bringt sehr viele interessante Beispiele, die die Geschichte sehr lebendig machen.

Kritik:

Ich habe ein Buch erwartet, indem ausschließlich um die Zukunft der Menschheit geht. Natürlich soll man die Behauptungen mit Fakten belegen und aus der Geschichte herleiten, aber für mich hat der historische Teil des Buches doch viel zu viel Platz bekommen.
Außerdem musste ich feststellen, dass der Autor manchmal Klischees verwendet um seine These zu begründen. Diese Vorgangsweise war für mich v.a. bei den Stellen über die Religion und Gott im Allgemein sehr deutlich.


Fazit:

Ein Buch, über man viel nachdenken und am besten auch diskutieren sollte. Eine klare Empfehlung von mir!

Veröffentlicht am 02.04.2017

Leider weniger Magie, trotzdem märchenhafte Fortsetzung

Rache und Rosenblüte
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Der neue Roman „Rache und Rosenblüte“ der Autorin Reneé Ahdieh ist nach großen Erwartungen erschienen. Der zweite und damit auch letzte Band der Reihe hat das erste Buch „Zorn und Morgenröte“ nach einem ...

Der neue Roman „Rache und Rosenblüte“ der Autorin Reneé Ahdieh ist nach großen Erwartungen erschienen. Der zweite und damit auch letzte Band der Reihe hat das erste Buch „Zorn und Morgenröte“ nach einem Jahr gefolgt.

Ich habe ursprünglich den ersten Band der Reihe nicht gekannt, aber schon nach ein paar Seiten habe ich feststellen müssen, dass ich mit den Charakteren leider nichts anfangen kann und auch ein Glossar der ProtagonistInnen und/oder eine Zusammenfassung des ersten Bandes fehlt leider. Deswegen habe ich das Lesen des ersten Bandes schnell nachgeholt. So kam ich einerseits in die Geschichte sehr gut rein, anderseits habe ich mich mit den Charakteren und ihre Geschichten ausgekannt. Außerdem konnte ich so die zwei Bänder besser vergleichen.

Ich musste leider auch feststellen dass „Rache und Rosenblüte“ leider nicht so zauberhaft und packend ist, wie der erste Band. Auch die „Schwerpunkte“ der Charaktere verschieben sich: z.B. mit Chalid ´s Tötungswahn wissen wir nicht genau was passiert, es kommt einfach in dem zweiten Band gar nicht mehr vor…. Es rücken hauptsächlich die Liebesgeschichten in den Mittelpunkt mit ein paar neue und positive Überraschungen für uns.
Auf richtig viel „Action“ dürfen die LeserInnen erst ab dem letztem Drittel des Buches freuen. Schade, dass deswegen einige Geschichstfaden vielleicht auch viel zu kurz behandelt und unerwartet geschlossen wurden.

Das Buch ist aber weiterhin angenehm zu lesen, die Autorin hat eine sehr bildhafte Sprache, die trotz Schwierigkeiten am Anfang und manchmal ein bisschen Langweile wegen der langen und sich wiederholenden Szenen geschafft hat die orientalische, märchenhafte Atmosphäre des ersten Bandes wiederzugeben.

Fazit: Ein wenig Enttäuschung im Vergleich mit „Zorn und Morgenröte“, trotzdem Schade, dass wir über Chalid und Shahrzad nicht mehr lesen können.

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