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Veröffentlicht am 30.01.2022

Unterhaltsamer Comic-Roman

Mätsch
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Bei diesem Buch werden Erwachsene von vornherein darauf hingewiesen, dass dieses Buch nichts für sie ist und es am besten gleich wieder weglegen sollen. Und schon da hat es mir echt gefallen. In dem Buch ...

Bei diesem Buch werden Erwachsene von vornherein darauf hingewiesen, dass dieses Buch nichts für sie ist und es am besten gleich wieder weglegen sollen. Und schon da hat es mir echt gefallen. In dem Buch geht es hauptsächlich um Mätsch, ein erfundenes Kartenspiel, bei dem jeder Mitspieler sein eigenes Deck erstellen kann. Jede Karte bekommt einen Namen, eine Zeichnung und 100 Punkte auf Verteidigung, Angriff und Leben verteilt. Zudem gibt es noch einen kurzen Text und auch Effektkarten. Also definitiv gut durchdacht und es macht Spaß, welche Symbole sich die Kinder (und auch die Erwachsenen, denn auch die Lehrer sind mit von der Partie) überlegt haben. Da gibt es ein Piratendeck, Dinosaurier, Bäume oder eben das von Phil, der Strichmännchen gezeichnet hat. Auch die Erklärung zum Spiel ist irgendwann so weit verständlich, dass man theoretisch mitspielen kann, was sogar möglich ist, denn es gibt noch eine Internetseite am Ende, da können die Kids nachlesen und sich ein eigenes Deck bestellen bzw. selbst gestalten. Ich finde das interaktiv und so ist es nicht nur ein Comic-Roman in schwarz-weiß, sondern auch etwas, um die Kreativität anzuregen. Die Geschichte selbst ist amüsant und lässt sich aufgrund der vielen Zeichnung super lesen. Es gibt auch am Ende eine Übersicht über die Charaktere, mit ihren Mätsch-Punkten, und so kennt man sich nicht nur anhand der Namen, sondern auch anhand der Zeichnungen. Phil ist der Erzähler der Geschichte und möchte natürlich das große Mätsch-Turnier gewinnen. Doch bis dahin ist es noch ein weiter Weg. Auf dem Weg lernt er etwas über Familie (wobei ich es hier schon grenzwertig fand, dass er immer alleine frühstückt und nichts zu Essen in der Schule dabei hat), Freundschaft (manchmal täuscht der erste Eindruck und man sollte sich Menschen zuerst kennenlernen, bevor man urteilt) und das das Gute doch siegen kann. Mich hat es wunderbar unterhalten und ich denke auch Kinder haben ihre große Freude mit dem Buch. Schade fand ich, dass so wenig Mädchen bei Mätsch mitspielen und ich keine Legendäre Spielerin gesehen habe. Aber man kann nicht alles haben. Zudem sind die Kinder untereinander teilweise wirklich grausam und auch das Thema Mobbing ist groß dabei, doch hier können die Leser mitnehmen, dass man auch mal gegen halten muss.

Ein lustiger Comicroman über ein kreatives Kartenspiel. Nicht nur für Kinder lesenswert.

Veröffentlicht am 30.01.2022

Hat noch Luft nach oben - eher für jüngere Leser geeignet

Black Forest High 3
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Achtung, es handelt sich hier um den dritten Band der Reihe, die vorherigen Bände sollte man unbedingt vorher lesen!

Das Finale rund um Seven und die Geisterwelt. Wie habe ich mich auf dieses Buch gefreut! ...

Achtung, es handelt sich hier um den dritten Band der Reihe, die vorherigen Bände sollte man unbedingt vorher lesen!

Das Finale rund um Seven und die Geisterwelt. Wie habe ich mich auf dieses Buch gefreut! Und doch muss ich leider sagen, dass es mir zu lange gedauert hat, bis man mehr erfährt und es am Ende dann zu schnell abgehandelt wurde. Seven versinkt im Chaos zwischen Parker und Crowe, den Poltergeistern und der Suche nach ihrer Schwester Nova. Und dann sind da noch ihre Aufgabe als Geistlenkerin, mit der sie so nicht ganz zufrieden ist. Denn Seven will etwas ändern.

Soweit so gut und doch habe ich wirklich ein ganzes Stück gebraucht bis ich wieder in der Geschichte drin war und mich vorallem an den zweiten Band erinnern konnte. Ein paar Dinge hatte ich noch im Kopf, vom ersten Teil sogar noch etwas mehr und doch wären ein paar Rückblicke nicht schlecht gewesen und zwar direkt am Anfang. Oder eine kurze Zusammenfassung, was bisher geschah. So musste ich mich erst durch die Geschichte, Charaktere usw. durchwuseln und manche Szene war für mich auch etwas unglaubwürdig wie das Treffen um Mitternacht. Ernsthaft jetzt? Ich hätte schon erwartet, dass man so etwas merkt. So gab es jedoch jede Menge spannende Momente und ich hatte keine Ahnung wer hinter den Poltergeistangriffen steckt und was denn wirklich der Hintergrund war. Das kommt am Ende und wird überstürzt aufgelöst. Schwupp und schon ist das Buch dann zu Ende. Das fand ich doch etwas schade und hatte ich auch anders erwartet. Immerhin ist Seven in diesem Band stark und selbstbewusst und kämpft für ihre Träume und ihre Geisterfreunde. Das hat mir sehr gefallen, denn Seven hat sich endlich weiterentwickelt. Und auch Remi, der mir ja schon früh ans Herz gewachsen ist. Gerade die Geister haben diese Reihe so besonders gemacht, so einen Türgeist hätte ich manchmal auch ganz gerne. Vielleicht bekommen wir ja noch einen Einblick in die Zukunft mit einer kurzen Story, aber auch so bin ich recht zufrieden mit der Auflösung.

Ein solider Abschlussband, der mich nicht komplett überzeugen konnte. Dennoch habe ich mich gefreut zurück in die Geisterwelt zu kommen. Man merkt jedoch, dass die Reihe eher für jüngere Leser ist.

Veröffentlicht am 30.01.2022

Es fehlt an Tiefe und Spannung - dennoch eine gefühlvolle Geschichte

Alles, was passieren wird
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Manchmal muss man sich einfach öffnen und Probleme mit anderen teilen.
Iris ist nach dem Tod ihrer Mutter zur Einzelgängerin geworden. Niemand versteht sie und auch ihr Vater ist nicht mehr derselbe. Als ...

Manchmal muss man sich einfach öffnen und Probleme mit anderen teilen.
Iris ist nach dem Tod ihrer Mutter zur Einzelgängerin geworden. Niemand versteht sie und auch ihr Vater ist nicht mehr derselbe. Als sie dann auch noch umziehen müssen, ist ihr Leben komplett auf den Kopf gestellt. Doch dann taucht Belle auf und das Leben erscheint ihr wieder bunter.
Irgendwie hatte ich mehr erwartet. Wobei man nicht außer acht lassen sollte wer letztendlich Zielgruppe bei diesem Buch ist. Eher die jüngere Generation. Und ich denke dafür passt es ganz gut. Der Anfang wir mir persönlich zu sehr in die Länge gezogen und ich hätte lieber noch mehr über die beginnenden Freundschaften erfahren. Die Beziehung zum Vater fand ich ehrlich gesagt sogar erschreckend, denn als Elternteil muss man sich um seine Kinder kümmern. Egal in was für einer Situation man steckt. Ich konnte Iris Gefühle gut nachvollziehen, auch wenn ich teilweise gern noch ein umfangreicheres Bild bekommen hätte. Teilweise konnte mich nicht alles erreichen und der Funke ist nicht hundertprozentig übergesprungen. Doch sobald sie sich anderen öffnet und sich diese auch ihr öffnen, konnte ich tiefer in die Geschichte eintauchen.

Braucht etwas bis es an Fahrt aufnimmt. Spannung findet man hier weniger, eher eine simple Geschichte mit etwas Tiefgang.

Veröffentlicht am 30.01.2022

Mutiges, starkes Eichhörnchen auf großer Mission

Pip rettet den Wald
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Pip ist ein flinkes Eichhörnchen und lebt allein in seinem Kobel. Seine Mutter verstarb früh und sein Vater ist verschwunden. Als sich dann immer mehr zeigt, dass ihr Lebensraum bedroht ist, ist die letzte ...

Pip ist ein flinkes Eichhörnchen und lebt allein in seinem Kobel. Seine Mutter verstarb früh und sein Vater ist verschwunden. Als sich dann immer mehr zeigt, dass ihr Lebensraum bedroht ist, ist die letzte Eichel am Baum der Hüterin die einzige Chance, diesen zu retten. Doch nicht nur die Eichhörnchen wollen diese und so stürzt er sich ins Abenteuer.
Ich mochte die Geschichte gern, wobei ich sagen muss, sie wird nicht für jedes Kind geeignet sein. Pip ist ein mutiges, kleines Eichhörnchen, das früh beide Eltern verloren hat und sich dennoch seinen Weg bahnt und sich einen Platz erkämpft. Es macht Spaß mit ihm als Eichhörnchen den Wald zu erkunden und zu erfahren wie sie sich bewegen, wie sie was wahrnehmen und einfach auch den Lebensraum kennenzulernen. So hat man nicht nur eine Geschichte vor sich, sondern erhält auch jede Menge Informationen zu diesen faszinierenden Tieren. Ich bin einfach ein Fan von Eichhörnchen, ich denke auch deswegen mochte ich die Geschichte recht gern. An sich passiert aber gar nicht so viel und der Klappentext verrät schon das halbe Buch. Was mich ein wenig gestört hat, ist das offene Ende. Gerade kleinere Kinder möchten einen Abschluss haben und der ist hier einfach nicht zu finden. Wobei das natürlich immer auf das Kind ankommt. Ich habe früher auch Bücher mit offenem Ende gelesen, das hat mich nur noch mehr für den nächsten Band angefixt. Die Geschichte ist jedoch schon düster und kann auch etwas traurig stimmen, denn der Wald stirbt (was man durch die Gedanken der Hüterin, also der alten Eiche, erfährt) und die Tiere sind alle verfeindet. Jedes hat sein Gebiet und eine Zusammenarbeit gibt es nicht.

Ein Buch, das nicht für jedes Kind geeignet ist mit einem starken Eichhörnchen, dass nicht nur an sich denkt und einem erbitterten Kampf um eine Eichel und die Zukunft des Waldes. Das Ende hätte gerne abgeschlossen sein können.

Veröffentlicht am 25.01.2022

Ruhige Geschichte

Fanny und die Liebe
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Wer hier eine spannende Geschichte sucht, ist definitiv fehlt am Platz. Denn hier findet man eine ruhige Geschichte über den Alltag und die Familie. Fanny ist in der Schule und spielt dort mit ihrer besten ...

Wer hier eine spannende Geschichte sucht, ist definitiv fehlt am Platz. Denn hier findet man eine ruhige Geschichte über den Alltag und die Familie. Fanny ist in der Schule und spielt dort mit ihrer besten Freundin Ester. Doch dann möchte Ester verliebt sein, Fanny jedoch nicht. Und dann ist da noch die Kunsthausaufgabe. Fanny muss sich in dieser neuen Welt zurechtfinden. Zum Glück hat sie ihre Mama und ganz besonders ihre Oma, die mit ihrer lockeren Art immer ein offenes Ohr für sie hat.
Der Schreibstil der Geschichte ist sehr kindlich, ich hatte das Gefühl man liest wie Fanny spricht und denkt. So ist es sehr einfach, auch für Leseanfänger. Durch die kurzen Kapitel kann man auch immer wieder Pausen einlegen. Eine Besonderheit ist die Färbung der ersten Seite eines jeden Kapitels, so weiss man immer sofort, wann das nächste Kapitel losgeht. Es gibt auch viele Zeichnungen im Buch, mal so groß wie eine Seite und manchmal auch sehr klein, alle in schwarz-weiß. Fanny ist ein nettes junges Mädchen, dass nur mit Mutter und Oma aufwächst und diese ist das besondere dabei. Sie hat zwar auch Regeln aufgestellt, lässt Fanny dabei genug Spielraum um sich zu entwickeln und hilft ihr bei Sorgen und Nöten. Es geht um die Zeit in der Schule, Freundschaft, Familie und einfach den Alltag.

Ein ruhige Geschichte ohne Spannung, die zeigt, dass man jemanden braucht, der mit Rat und Tat zur Seite steht und man miteinander reden sollte