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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.03.2024

Durchhalten lohnt sich

Wer zuerst lügt
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Für mich persönlich steht und fällt ein Thriller mit seiner Auflösung. Klar, ist es auch ziemlich nervig, wenn ein 400-Seiten-Thriller 380 Seiten total öde ist. Aber ein gutes Ende mit einem guten Twist ...

Für mich persönlich steht und fällt ein Thriller mit seiner Auflösung. Klar, ist es auch ziemlich nervig, wenn ein 400-Seiten-Thriller 380 Seiten total öde ist. Aber ein gutes Ende mit einem guten Twist versöhnt mich mit vielem.

Wer zuerst lügt ist nicht knapp 400 Seiten langweilig. Aber meiner Meinung nach zog sich die erste Hälfte doch ganz schön. Das Tempo ist ziemlich langsam, es gibt viele Hintergrundinformationen, ein paar Einblicke in frühere Aufträge, und ich hab mich dann doch gefragt, wo das alles eigentlich noch hinführen soll, weil vor allem in der Gegenwart das schöne Leben eigentlich nur ein bisschen so vor sich hinplätscherte. Aber fast genau bei Seite 200 ändert sich das dann alles endlich langsam und es nimmt Fahrt auf. Und ja: Ich bin versöhnt worden =)

Der Schreibstil selbst hilft, am Ball zu bleiben, denn er ist schön flüssig zu lesen, die Kapitel haben für mich so ziemlich die perfekte Länge, länger hätten sie aber nicht unbedingt sein dürfen, ich bevorzuge eher kürzere Kapitel. Evie ist wirklich äußerst sympathisch gelungen und ich fand den Charakter ganz gut ausgebaut. Natürlich geht er nicht absolut in die Tiefe wie bei einem 1000-Seiten-Epos, aber ich mochte sie sehr gerne und fand sie auch jederzeit nachvollziehbar. Das Buch ist in der Ich-Perspektive geschrieben, wer das wichtig findet. Ich persönlich mochte es so sehr gerne und ich glaube, für diesen Plot und diese Art wäre das Buch mit einem anderen Erzähler bei Weitem nicht so gelungen.

Alles in allem empfehle ich, wer da etwas empfindlich ist, ein wenig Durchhaltevermögen, man könnte es durchaus die erste Hälfte als etwas langweilig empfinden. Sympathisch, nett, aber ja, auch etwas fad. Ein Thriller ist es für mich die ganze Zeit nicht gewesen, dafür war mir zu wenig Tempo drin.

Ich gebe dem Buch 3,5 Sterne.

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Veröffentlicht am 02.11.2023

Solide Dystopie mit Schwächen

Solartopia – Am Anfang der Welt
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Ich liebe Dystopien. Ehrlich, es gibt nichts Besseres für mich als Jugenddystopien ohne viel Romance in einem spannenden dystopischen Setting. Solartopia klang danach und hat es größtenteils auch erfüllt. ...

Ich liebe Dystopien. Ehrlich, es gibt nichts Besseres für mich als Jugenddystopien ohne viel Romance in einem spannenden dystopischen Setting. Solartopia klang danach und hat es größtenteils auch erfüllt. Der Schreibstil ist flüssig zu lesen, die erschaffene „Nachwelt“ durchaus interessant. Doch ich bin zugegeben kein großer Pflanzenenthusiast und mir waren es vor allem auf den ersten ~100 Seiten (+-) ganz schön viel Beschreibungen davon. Was ich auch nicht weiß, ob ich es positiv oder negativ finden soll, ist Novas besondere Gabe. Für mich hat das fast einen Fantasytouch und obwohl ich auch Fantasy sehr liebe, weiß ich nicht, ob ich das in einer Jugenddystopie brauche, die nicht auch als Fantasy markiert ist. Vorstellen, dass sich so eine Gabe einmal bei Menschen entwickelt, kann ich mir nicht, auch wenn es durchaus schon auch heute „verrückte“ Gaben gibt.

Dennoch ließ sich das Buch flüssig lesen und nahm ab der 100. Seite dann auch etwas an Fahrt auf. Bis dahin hat es mich noch überhaupt nicht so mitgerissen, weil nicht ganz so viel passiert ist (ich brauche aber auch am besten Bücher, bei denen man quasi direkt von der Seite 1 mitten ins Geschehen geschmissen wird).

Das Cover sei, wenn auch eigentlich das unwichtigste am Buch, noch hervorgehoben, weil es wirklich wirklich traumhaft schön geworden ist, finde ich. Mir gefällt es sehr gut.

Alles in allem ist es für mich persönlich kein Must Have, aber durchaus nette Lektüre für zwischendurch!

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Veröffentlicht am 08.09.2023

Überraschend gut!

Insel der wandernden Flüche - Skys Gabe
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Ehrlich gesagt habe ich von dem Buch nicht wahnsinnig viel erwartet. Schottland wird gefühlt zum Trend, was Schauplätze in Büchern angeht, ich habe erwartet, dass auch die Autorin sich dem weiteren Trend ...

Ehrlich gesagt habe ich von dem Buch nicht wahnsinnig viel erwartet. Schottland wird gefühlt zum Trend, was Schauplätze in Büchern angeht, ich habe erwartet, dass auch die Autorin sich dem weiteren Trend verschreibt, eine spannende Prämisse mit interessanter Story in ein nerviges Liebesgeschwader zu verwandeln, bei dem die „Romantik“ im Vordergrund steht und die eigentliche Story in den Hintergrund gerückt wird. Aber weit gefehlt! Es gibt zwar eine Liebesgeschichte, aber die baut sich sehr langsam und schön im Hintergrund auf – so mag ich das schon eher!

Der Schreibstil ist flüssig, die Kapitel haben für mich eine passende Länge (zu lange Kapitel finde ich immer etwas blöd) und der Aufbau ist spannend gehalten. Es kann durchaus als Einzelband gelesen werden, allerdings lässt mich das letzte Kapitel auf eine Fortsetzung hoffen, die ich mir definitiv holen würde! Die Storyidee mit den Flüchen ist tatsächlich mal was Neues und hab ich so direkt vergleichbar jetzt noch nicht gelesen.

Wer gerne Jugendfantasy liest, dem lege ich dieses Buch gerne ans Herz. Ich kann’s uneingeschränkt weiterempfehlen, mir hat’s viel besser gefallen als ich erwartet hatte!

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Veröffentlicht am 11.04.2023

Ein wundervolles Buch…

Das Bücherschiff des Monsieur Perdu
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…das dem Vorgänger in nichts nahesteht. Das Buch kann theoretisch mMn auch ohne Vorkenntnisse gelesen werden, aber Das Lavendelzimmer war so schön, dass es sich auf jeden Fall lohnt!

Nina Georges Schreibstil ...

…das dem Vorgänger in nichts nahesteht. Das Buch kann theoretisch mMn auch ohne Vorkenntnisse gelesen werden, aber Das Lavendelzimmer war so schön, dass es sich auf jeden Fall lohnt!

Nina Georges Schreibstil ist einfach wundervoll. Poetisch, flüssig, die Liebe zu den Büchern und dem Schreiben wird in jedem Satz spürbar. Monsieur Perdu ist ein vielschichtiger, sympathischer Charakter. Die Landschaft wird schön beschrieben.

Dieses Buch bzw. auch Das Lavendelzimmer ist definitiv auch etwas für Leser*innen, die mit Liebesromanen eigentlich nichts anfangen können. Ganz ehrlich, ich hasse sie eigentlich. Und vermeide sie, wo ich nur kann. Aber diese Bücher sind so viel mehr als ein Liebesroman. Wenn überhaupt, dann eher eine Liebesbotschaft an die Sprache und an Bücher. Mit wundervollem Inhalt.

Ich kann Nina George und gerade diesen beiden Büchern nur wärmstens ans Herz legen.

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Veröffentlicht am 25.02.2023

Witzig, temporeich, charmant

Jetzt ist Sense
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Ich mochte von Hans Rath schon die Reihe „Und Gott sprach, wir müssen reden“. Das letzte Buch hatte mich klappentexttechnisch nicht unbedingt angesprochen, aber bei Jetzt ist Sense wusste ich, das könnte ...

Ich mochte von Hans Rath schon die Reihe „Und Gott sprach, wir müssen reden“. Das letzte Buch hatte mich klappentexttechnisch nicht unbedingt angesprochen, aber bei Jetzt ist Sense wusste ich, das könnte wieder was sein! Das Cover ist auch ein kleiner Blickfang und sticht ins Auge. Gefällt mir gut! Der Titel passt auch hervorragend.
Das Buch zeigt gut auf, dass es wichtig ist, unser Leben JETZT zu leben, man weiß nie, wann es vorbei ist.

Philosophisch angehaucht, wunderbar zu lesen, mit Charme und Witz gespickt und irgendwie ist immer was los. Es ist zu keiner Zeit langatmig oder langweilig, die Charaktere fand ich authentisch und sympathisch, mit Ecken und Kanten. Rath schreibt flüssig, die Länge des Buches finde ich perfekt. Es hätte sogar fast ein bisschen länger sein sollen, gegen Ende bin ich dann nur so durchgeflutscht und habe gar nicht gemerkt, dass ich schon auf den letzten Seiten bin.
Ich fand Zino einen super Charakter und würde mir eigentlich sogar wünschen, zukünftig noch mehr von ihm lesen zu dürfen.

Ich gebe gerne 5*!

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