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Veröffentlicht am 11.03.2019

Ein Blick hinein :-P

Der letzte erste Blick
1

Der letzte erste Blick war das erste Buch von Bianca Iosivoni, das ich gelesen habe, und ich fand es wirklich sehr interessant.^^

!Spoilerwanung!

Emerys Ziel war es ein Neuanfang zu setzten, irgendwo ...

Der letzte erste Blick war das erste Buch von Bianca Iosivoni, das ich gelesen habe, und ich fand es wirklich sehr interessant.^^

!Spoilerwanung!

Emerys Ziel war es ein Neuanfang zu setzten, irgendwo wo sie niemand kennt, wo sie jemand völlig Neues sein kann. Jedoch war ihr Start ins neue Leben nicht ganz so wie erhofft. Und sie landet mit Mason in einer WG, dessen Freund Dylan nicht von schlechten Eltern stammt. Dabei kannte sie solche Männer bereits und wollte sich nie wieder auf sojemanden einlassen!
Aber je mehr sie in kennenlernt, desto intensiver werden auch ihre Gefühle.

Emery ist eine starke Frau, die sich nichts gefallen lässt. Gerade die Charakterzüge bewundere ich auch sehr an ihr, wobei mich manchmal ihre aggressive Art gestört hat. Dennoch fande ich es schön zu sehen, wie sie sich im Laufe des Buches entwickelt hat.
Dylan war mir sehr sympatisch. Er war nett und selbstlos zugleich!
Was mir aber ein Dorn im Auge war, war die Sexszene im Auto!
Als ihr eine Träne übers Gesicht gelaufen ist und er es zwar gesehen hat, aber nichtmal nachgefragt hat, ob bei ihr alles in Ordnung war.
Ist das nicht eigentlich etwas, bei dem alle Alarmglocken läuten sollen, oder bin ich da etwas eigen?
Ich konnte Emerys Verhalten sehr gut nachvollziehen, als jemand das eine Video auf der Party ins Netz stellen wollte. Auch wenn sie aggressive Spuren bei ihrer Aktion hinterließ. Jedoch hatte ich das Gefühl, dass genau diese Reaktion im Buch immer als fragwürdig dargestellt wurde, was mich ehrlichgesagt überraschte.
Auch die Aussage, dass nur Schwule Männer Taylor Swifts Lieder anhören würden (S.437) fand ich dann auch etwas veraltet .
Bis in etwa zur Hälfte des Buches konnte ich mir nicht vorstellen, dass die beiden ein gutes Paar abgeben würden. Ehrlich gesagt habe ich auch gar nicht mitbekommen, wann dieser Gedankenwandel überhaupt kam! Aufeinmal war er da und das finde ich auch beeindruckend .
Besonders gut gefiehlen mir die letzten hundert Seiten, die ich auch regelrecht verschlungen habe. Ich fande es schön, wie Emerys Freunde trotz allem zu ihr gehalten haben.
Das Ende war unerwartet und hat für einen "Überaschungseffekt" gesorgt, was auch sehr gelungen ist!

Der Schreibstil der Autorin ist sehr schön und man kann sich spielend leicht in die Person hineinversetzten!

Auch wenn ich hier ein bisschen viel kritisiert habe, finde ich das Buch wirklich sehr schön und kann es diesmal jeden (ausnahmslos) weiterempfehlen.
Bianca Iosivoni kann wirklich stolz auf sich sein .

Veröffentlicht am 09.03.2019

Die Rettung seines Lebens

Die Liebe deines Lebens
1

Nachdem mir das Buch "P.S. Ich liebe dich" von Cecelia Ahern so gefallen hatte und ich den Klapptext des Buches sehr interessant fand, entschied ich mich dazu, dieses Buch ebenfalls zu lesen.

Dir Protagonistin ...

Nachdem mir das Buch "P.S. Ich liebe dich" von Cecelia Ahern so gefallen hatte und ich den Klapptext des Buches sehr interessant fand, entschied ich mich dazu, dieses Buch ebenfalls zu lesen.

Dir Protagonistin Christin ist sehr hilfsbereit und liebt Ratgeberbücher. Als sie eines Tages Adam kennenlernt, den sie nur kapp vom Selbstmord abhalten konnte, besteht ihr neuer Lebeninhalt vorerstlich darin, ihm zu beweisen, dass er das Leben nicht so einfach aufgeben sollte. Diese Aufgabe stellte sich als herausfordernder heraus als Gedacht, vor allem wegen dem Zeitdruck. Bis zu seinen Geburtstag soll er das Leben genießen können.

Der Anfang des Buches war dabei eher traurig und der Inhalt des Buches schien eine große Herausforderung für die Protagonistin zu sein, sodass ich es mir als Leserin schwer vorstellen konnte, dass Christine Adam von seinem Vorhaben auf ewig abhalten kann. Zum Glück hat sich dieses Gefühl während des Lesens geändert.
Mit Christin konnte ich mich sehr gut identifizierend, wahrscheinlich weil es aus ihrer Sicht geschrieben wurde. Ihren Tick für Ratgeber fand ich dabei sowohl sonderbar als auch unterhaltend zu gleich. Die Idee die Kapitelüberschriften passend dazu im Ratgeberstil zu gestalten, war dabei besonders unterhaltend. Adams durchaus sarkastische Adern gefiel mir mit am meisten. Auch die meisten anderen Characktere aus ihrem Buch fand ich zum Teil sympatisch. Natürlich gab es dabei Ausnahmen wie zum Beispiel ihren Exmann Barry. Er war extrem kindisch und mir auch sehr unsympatisch.

Cecelia Aherns Schreibstil gefällt mir sehr gut, denn er lässt sich flüssig lesen. Ich mag es, dass die Handlungen im Buch nicht völlig aus der Luft gegriffen wirken, sondern durchaus realistisch sein könnten. Besonders gelungen fand ich das Ende, bei dem ich hundertprozentig mitgefiebert und sehr viel fremdscham verspürt hatte. Jedoch auf eine positive Weise.
Das Buch ist auf alle Fälle zu empfehlen!

Veröffentlicht am 09.03.2019

Es brodelt hier!

Pompeji
2

Pompeji- Eine reiche Stadt am Golf des Neapels, die am 24. August (nach neusten Funden vielleicht sogar zwei Monat später) 79 n. Chr. zusammen mit Herculaneum verschüttet und alles Lebende dort ausgelöscht ...

Pompeji- Eine reiche Stadt am Golf des Neapels, die am 24. August (nach neusten Funden vielleicht sogar zwei Monat später) 79 n. Chr. zusammen mit Herculaneum verschüttet und alles Lebende dort ausgelöscht wurde. Eine tragische Geschichte, die den meisten Menschen bekannt sein dürfte und einige Geschichtsliebhaber in ihren Bann zog. Darunter auch mich. Obwohl ich jegliches Wissen über dieses Ereigniss regelrecht inhalierte, hatte ich von diesem Buch, als es mir vorgeschlagen wurde, noch nichts gehört. Zwar war ich anfangs skeptisch, weil ich bedenken hatte, dass es potentiell unrealistisch werden könnte, jedoch wurde ich positiv überrasch!

Der Wasserbaumeister Attilius wird nach Pompeji geschickt, nachdem das Aquädukt Aqua Augusta dank eines Erdbeebens beschädigt wurde, damit er dieses repariert. Unwissend über die Gefahren begiebt er sich dorthin und lernt dort auch Corelia kennen.
In der Stadt wimmelt es jeoch nur so von Gefahren und manche, die so gewaltig sind, dass kein Mensch sie aufhalten kann.

Ich kenne mich gut genug mit Pomoeji aus, um zu wissen, dass es für den Protagonisten kaum bis gar keine Überlebenschancen gab und ich war mir auch ziemlich sicher, dass der pyroklastische Strom die Todesursache sein würde, denn dieser war immerhin das Ende Pompejis. Zumindest war das die Einstellung mit der ich das Lesen begann. Das Buch begann aber schon zwei Tage vor dem Ausbruch, in denen man wie eine Art "Einblick in die Antike" bekam, was ich für meinen Teil sehr wertschätzte. Dazu wurden auch manche Teile aus der Sicht Plinius des Ältern geschrieben, was mich sehr beeindruckte. Aber diese Szenen beäugte ich erst recht kritisch, nicht weil sie schlecht waren, ganz im Gegenteil, sondern weil das mir manchmal aufgrund meines Totenrespekts eher ein Dorn im Auge war.
Attilius an sich mochte ich sehr und es tat mir fast schon leid, wenn ich an das Ende des Buches dachte.
Der Schreibstil an sich war fließend, was das Lesen umso fesselnder gestaltete.
Die Kapitel waren mit römischer Zeitangabe beschriftet, was ich wirklich sehr beeindruckend fand, vor allem, wenn man bedenkt wie viel Arbeit sich Robert Harris sicherlich damit gemacht hat.

Auch wennn das Buch hin und wieder etwas langatmig war, hatte ich es schnelll durch und war sehr zufrieden mit dem Inhalt. Am meisten beeindruckte mich dabei das Ende. Manches habe ich auch dazugelernt, vor allem in den kurzen Texten vor einem neuen Kapitel, in denen der innere Zustand des Vesuvs geschildert wurde. Das gab dem Buch noch ein gewisses Extra!
Ich kann das Buch nur weiterempfehlen, vor allem denjenigen, die wie ich ein großes Interesse an Pompeji haben.

Veröffentlicht am 09.03.2019

Tränenreiches Buch

P.S. Ich liebe Dich
2

Obwohl ich nahe am Wasser gebaut bin, hat es bisher kein Buch geschaft Tränen aus meinen Augen hinaus zu zaubern.
Keyword: bisher

Das Buch "P. S. Ich Liebe dich" von Cecelia Ahern hat mich an den Rand ...

Obwohl ich nahe am Wasser gebaut bin, hat es bisher kein Buch geschaft Tränen aus meinen Augen hinaus zu zaubern.
Keyword: bisher

Das Buch "P. S. Ich Liebe dich" von Cecelia Ahern hat mich an den Rand meiner Emotionen gebracht.
Eine Geschichte von Seelenverwandten, die sich unendlichen Lieben, bis Gerry aufgrund eines Tumors stirbt. Und seine Frau Holly auf der Erde zurücklässt.
Und genau da setzt die Geschichte an. Mit einem mitreißendem Schreibstil führt die Autorin den Leser/in durch die Trauerphase der Protagonistin Holly und wie sie in dem einen Jahr lernt ohne ihren Mann zu leben.
Währenddessen erhällt sie monatllich einen Brief von ihrem verstorbenen Mann mit Aufgaben, die sie erledigen soll, um den Tod besser zu verarbeiten.
Persönlich fand ich es sowohl einfach als auch schmerzhaft Empathie für Holly zu empfinden, vor allem weil Holly oft diesselben Gedanken hatte, die mich auch schon oft quälten.
Vor allem die Ankuft der neuen Briefe am Anfang des neuen Monats waren herzzerreisend :´( .
Wäre ich nicht an einem öffenltichen Ort gewesen, als ich es gelesen habe, hätte ich sicherlich Rotz und Wasser geweint!
Zwischendurch überraschte das Buch auch mit witzigen Szenen, sodass ich als Leserin desöfteren schmunzeln musste :). Und es war gerade deshalb so besonders in dem Buch, weil es mir das Gefühl gab, dass es nicht nur düster nach dem Tod einer geliebten Person sein muss.
Besonders rührend war die Abschlussrede von Holly, die mir auch am meisten im Kopf blieb. Da hat Cecelia Ahern bewundernswerte Arbeit geleistet .

Alles in allem kann ich sagen, dass das Buch sehr empfehlenswert ist, zumindes wenn man sich mit einem traurigen Thema auseinandersetzten möchte.
Persönlich habe ich das Buch im wahrsten Sinne des Wortes mit einem weinenden und lachenden Auge beendet. .

Veröffentlicht am 07.03.2019

Niederschmetternd

Tote Mädchen lügen nicht
2

"Tote Mädchen lügen nicht" ist ein durchaus bekannter Name. Nicht zuletzt wegen der gleichnamigen Serie. Zwar hatte ich die Serie nicht gesehen, als ich das Buch in meiner Dorfbücherei entdeckt hatte, ...

"Tote Mädchen lügen nicht" ist ein durchaus bekannter Name. Nicht zuletzt wegen der gleichnamigen Serie. Zwar hatte ich die Serie nicht gesehen, als ich das Buch in meiner Dorfbücherei entdeckt hatte, aber entschied mich dennoch dafür diese düstere Geschichte zu lesen.

Das Buch fängt damit an, dass der Protagonist Clay ein Paket entdeckt, in dem sich Audiokassetten befinden. Hannah Baker, eine Mitschülerin, in die Clay verliebt war, hinterließ die Kasseten mit den 13 Gründen warum sie kurze Zeit zuvor Suizid begannen hatte. Jede Kassette war einer anderen Person gewidmet, die irgendwie bei dem Selbstmord beigetragen hatte. Wenn man die Kassetten erhalten hat, bedeutete das auch, dass mein zu den 13 Gründen gehört.

Schon allein beim Klappentext bemerkt man, dass das kein fröhlliches Buch werden würde und das war es auch nicht. Es war ziemlich düster, depremierend und wurde mit jedem Kapitel immer markaberer.
Der Protagonist, der wie bereits erwähnt in sie verliebt war, hätte er ihr nie schaden wollen. Wie also war er an ihrem Selbstmord beteiligt?
Das ist nicht nur eine Frage, die sich Clay das halbe Buch über stellte, sondern ich, als Leserin, habe mich das die ganze Zeit über selbst gefragt. Denn trotz dieses erdrückenden Stimmung wirkte Clay wie ein netter junger Mann und nicht wie ein Rüpel, der auf dem Schuhlhof alle beleidigte.

Hannahs Gefühle konnte man sehr gut nachempfinden, was auch dem Protagonisten nicht schwer fiel. Einem wurden hin und wieder Situationen gezeig, in denen der Beteiligte anders reagieren hätte können und somit vielleicht ihr Leben "retten" können. Aber weil es nur eine Audiodatei ist, fühl man sich als Leser/In genau wie der Protagonist hilflos.
Jedoch muss ich auch sagen, dass ich gegen Ende hin ihre Handlungen nicht mehr nachvollziehen konnte oder vielleicht auch wollte und gerade der letzte Grund war etwas übertreiben. Aber gleichzeitig passte dieser Punkt perfekt ins Buch hinein.

Persönlich fand ich das Buch sehr gelungen trotz der düsteren Atmosphäre. Gerade weil der Autor auf einer gelungen Art und Weise zeigt, wie sehr Handlungen unbewusst einen anderen Menschen schaden können. Wie bereits erwähnt gab es hin und wieder Szenen, die ich etwas übertrieben fand. Aber wenn sie harmloser wären, wäre das Buch gleichzeitig niemals so schockierend geworden.
Ich empfehle es jedem, der eine gewisse mentale Belastbarkeit hat, weiter.
Falls jemand aber so schon mit z.B. Depressionen zu kämpfen hat, sollte er lieber die Finger davon lassen, weil es doch sehr deprimierend ist.