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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.04.2022

Regel Nummer 1: Sprich nicht über das Spiel!

RABBITS. Spiel um dein Leben
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Seit einem Unfall vor vielen Jahren ist K besessen von einem Spiel namens Rabbits. Niemand weiß wann die nächste Runde beginnen wird, niemand weiß wer mitspielt und niemand kennt die Regeln. Bis auf Eine: ...

Seit einem Unfall vor vielen Jahren ist K besessen von einem Spiel namens Rabbits. Niemand weiß wann die nächste Runde beginnen wird, niemand weiß wer mitspielt und niemand kennt die Regeln. Bis auf Eine: Rede niemals über das Spiel! Wer dagegen verstößt, verschwindet ohne Spuren zu hinterlassen. Als ein berühmter ehemaliger Spieler K eröffnet, dass mit dem Spiel etwas nicht stimmt und ebenfalls verschwindet, machen sich K und seine Freunde aller Warnungen zum Trotz auf die Suche nach Hinweisen. Dabei ist ihnen nicht klar, dass sie schon längst ein Teil des Spiels sind.

Der Anfang des Buches hat mich mit seiner obskuren Idee eines realen Spieles voller versteckter Rätsel ziemlich schnell in seinen Bann ziehen können. Einige Hinweise denen K folgen muss, sind gerade am Anfang gut durchdacht, umso weiter die Geschichte jedoch voranschreitet desto zusammenhangloser und abstrakter scheinen mir die Rätsel und die Handlung jedoch zu werden. Die Besessenheit, mit der die Spieler jedem kleinen Hinweis nachgehen fand ich anfangs spannend, entartete jedoch zunehmend. Die Erklärung hinter den Anomalien, die K in der Realität bemerkt, ist ziemlich abstrakt und nicht vollends verständlich für mich gewesen. Ich hatte manchmal das Gefühl ich bräuchte ein Physikstudium, um wirklich alles verstehen zu können. Auch einige Fragen, die ich mir im Laufe der Geschichte gestellt habe, bleiben letztlich unbeantwortet z.B. wer ist Hazel? K und Chloe haben mir als Protagonisten dagegen ziemlich gut gefallen und waren sehr authentisch gestaltet. Die Story hat mich trotz der vielen Ungereimtheiten ebenfalls mitreißen können. Eine Einordnung in das Genre Sci-Fi wäre meiner Meinung nach jedoch eine treffendere Wahl gewesen. Wer ein simples Reality-Game oder einen Thriller erwartet ist hier eher auf der falschen Spur. Die Originalität der Geschichte ist jedoch unumstritten.

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Veröffentlicht am 13.04.2022

Die Prinzessin der Asche

ASH PRINCESS
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Vor mehreren Jahren haben die Kalovaxianer Astrea gewaltsam erobert, das Volk versklavt und die Königin vor den Augen ihrer Tochter ermordet. Prinzessin Theodosia lebt seitdem in ständiger Angst als Gefangene ...

Vor mehreren Jahren haben die Kalovaxianer Astrea gewaltsam erobert, das Volk versklavt und die Königin vor den Augen ihrer Tochter ermordet. Prinzessin Theodosia lebt seitdem in ständiger Angst als Gefangene am Hof des Kaisers. Doch trotz jahrelanger Unterdrückung schmiedet Theodora einen Plan den Kaiser zu schwächen und den ersten Schritt zur Befreiung ihres Volkes zu tun. Ihre einzige Chance den Kaiser zu stürzen, scheint sein Sohn Prinz Soren zu sein. Um die beiden gegeneinander auszuspielen, versucht sie Soren auf ihre Seite zu ziehen, doch womit Theodora nicht rechnet, sind ihre Gefühle für den Prinzen.

„Ash Princess“ ist der erste Band einer Trilogie um Prinzessin Theodosia, die als Gefangene am Hof des Kaisers lebt und versucht ihr Volk aus der Sklaverei zu befreien.
Theodosia ist trotz ihres furchtbar komplizierten Namens eine sehr authentische Protagonistin. Trotz ihrer langen Gefangenschaft hält sie weiterhin die Treue zu ihrem unterdrückten Volk und versucht dessen Situation zu verbessern, auch wenn sie dabei ihr Leben riskieren muss. Trotzdem hat diese Gefangenschaft natürlich ihre Spuren hinterlassen. Auch wenn sie gegenüber ihren Verbündeten die Stärke einer Königin zur Schau trägt, ist ihr Innerstes ein Wechselbad ihrer Gefühle. Ihre Freundin Cress hat sie trotz ihrer kalovaxianischen Herkunft ins Herz geschlossen. Trotz ihrer geheimen Rebellion bleibt sie dabei ihren Prinzipien treu, was ich beinahe bewundernswert finde und wägt ihre Entscheidungen klug ab. Ihre Beschützer Blaise, Heron und Artemisia bleiben als ihre Schatten beinahe etwas blass, auch wenn ihre Geschichten kurz in die Erzählung eingebracht werden. Cress ist für mich noch eine der interessantesten Figuren, da sie zwar naiv wirkt, hinter ihrem hübschen Aussehen jedoch ein intelligenter Geist zu stecken scheint.
Die Geschichte selbst wirkt auf den ersten Blick nicht sehr originell, sorgt jedoch trotzdem für gute Unterhaltung. Die Magie kommt mit hier fast ein wenig zu kurz. Vielleich werden die weiteren Bände dieser Reihe hier noch Abhilfe schaffen können. Ich bin gespannt, wie sich die Geschichte nach diesem Ende weiterentwickeln wird.

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Veröffentlicht am 08.04.2022

Eine hervorragende Fortsetzung

Der Schlüssel der Magie - Der Meister
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Die Diebin Sancia und ihre Freunde haben vor 3 Jahren ihr eigenes Handelshaus gegründet und versuchen seitdem die Stadt mit ihren Skriben zu verbessern und den großen Handelshäusern Konkurrenz zu machen. ...

Die Diebin Sancia und ihre Freunde haben vor 3 Jahren ihr eigenes Handelshaus gegründet und versuchen seitdem die Stadt mit ihren Skriben zu verbessern und den großen Handelshäusern Konkurrenz zu machen. Doch die Handelshäuser sind nicht ihr größtes Problem, denn der erste Hierophant Crasedes Magnus höchstselbst ist zurückgekehrt und versucht die Menschen zu versklaven. Um ihn aufzuhalten, brauchen sie nicht nur die Hilfe von Valeria, einem ehemaligen Konstrukt des Meisters, sondern auch vom magischen Schlüssel Clef. Doch dieser schweigt noch immer.

Der zweite Band der Reihe fasziniert genau wie der erste Band mit einer fantastischen Welt in der die Menschen mittels Skriben unglaubliche Dinge bewerkstelligen können. Sancia hat in den 3 Jahren zwischen dem ersten und zweiten Band ihre Skribensicht weiter verfeinern können. Und auch die anderen Protagonisten sind von eigenbrötlerischen Einzelgängern zu einer wahren Familie zusammengewachsen. Nun müssen sie sich einem noch größeren und mächtigeren Feind stellen als im letzten Band. Hierbei erfährt man auch einiges mehr über die Anfänge der Skriben und Hierophanten. Valeria ist ein interessanter neuer Charakter, der sich schwer einschätzen lässt. Trotz ihrer Bemühungen Sancia und ihren Freunden zu helfen, scheint sie ihre eigenen Ziele zu verfolgen. Das Ende der Geschichte ist ein fieser Cliffhanger auf dessen Auflösung wir bis zum nächsten und finalen Band warten müssen, der leider erst im Januar 2023 erscheinen wird. Ich bin sehr gespannt, wie diese großartige Reihe enden wird und erwarte sehnlichst den letzten Band.

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Veröffentlicht am 08.04.2022

Auf der Suche nach Moritz

Todesrauschen
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Matthias Hegel, der berühmte forensische Phonetiker, wird trotz Julas Anstrengungen von allen Anklagepunkten freigesprochen. Doch trotz ihrer Differenzen und Streitigkeiten steht Hegel noch immer in Julas ...

Matthias Hegel, der berühmte forensische Phonetiker, wird trotz Julas Anstrengungen von allen Anklagepunkten freigesprochen. Doch trotz ihrer Differenzen und Streitigkeiten steht Hegel noch immer in Julas Schuld und soll ihr bei der Suche nach ihrem totgeglaubten Bruder helfen. Doch auch die teuflische Organisation Remus ist hinter Moritz her und scheut vor keinen Gewalttaten zurück, um ihn zu bekommen. Am helllichten Tag werden Jula und Hegel entführt. Entweder die Beiden helfen ihren Entführern Moritz zu fangen oder sterben selbst qualvoll in Gefangenschaft. Ein Wettlauf mit der Zeit beginnt.

Nachdem der zweite Band der Reihe mich nicht wirklich überzeugen konnte, hat mich diese Geschichte wieder vollkommen mitreißen können. Gleich von Beginn an wird durch die Entführung von Hegel und Jula eine Menge Spannung aufgebaut, welche sich auch auf den weiteren Seiten der Geschichte fortsetzt. Die Kapitel sind sehr kurz und wechseln in der Perspektive zwischen den verschiedenen Protagonisten, wodurch weiterhin Spannung aufgebaut wird. Auch die forensische Phonetik nimmt wieder einen größeren Stellenwert in der Handlung ein, was mir sehr gut gefallen hat. Nachdem die Suche nach Moritz das zentrale Thema der letzten Bände war, wird dieser rote Faden wieder aufgenommen und die Suche nach Moritz zu einem interessanten und überraschenden Ende geführt. Die Reihe erscheint somit eigentlich abgeschlossen. Trotzdem erscheint im Mai 2022 bereits der vierte Band der Reihe. Ich bin gespannt wie sich die Handlung nun weiterentwickeln wird bzw. die Dynamik zwischen Hegel und Jula, die bisher eher spannungsgeladen war. Trotzdem bemerkt man auch in diesem Band, dass Hegel zwar kaltherzig und berechnend scheint, Jula jedoch sehr wertschätzt und sogar gernhat.

Ich bin gespannt, wie sich die Geschichte nach diesem Band fortsetzen wird. Jula und Hegel sind auf jeden Fall ein interessantes Ermittlerteam, dessen Geschichten ich bestimmt weiterverfolgen werde.

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Veröffentlicht am 29.03.2022

Eine schöne Fortsetzung

Promised 2 – Die zwei Königreiche
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Nach dem Tod ihres jungen Ehemannes hat Hollis sich ihrer neuen isoltischen Familie angeschlossen und ihre Heimat verlassen. Hier muss sie sich jedoch nicht nur dem paranoiden isoltischen König auseinandersetzen, ...

Nach dem Tod ihres jungen Ehemannes hat Hollis sich ihrer neuen isoltischen Familie angeschlossen und ihre Heimat verlassen. Hier muss sie sich jedoch nicht nur dem paranoiden isoltischen König auseinandersetzen, sondern auch Etan, der Cousin ihres verstorbenen Gatten glaubt nicht an ihre Aufrichtigkeit. Um den König rechtmäßig von seinem Thron zu stürzen, brauchen die Adelsfamilien des Landes jedoch Beweise für seine dunklen Machenschaften. Damit dieses Anliegen gelingt müssen Feinde zu Freunden werden. Auch Etan und Hollis müssen ihre Differenzen beiseitelegen und ihrem Herzen folgen.

Der zweite und finale Band der Reihe konnte mich tatsächlich noch etwas mehr überzeugen. Ich mag die Art und Weise wie Hollis Charakter sich entwickelt, auch wenn sie meiner Meinung nach ihre Beziehung zu Silas ziemlich schnell abschreibt. Trotzdem mag ich die Spannung zwischen ihr und Etan und ihre Diskussionen sehr gerne. Ihre Beziehung wirkte, wenn auch ebenfalls überstürzt, deutlich glaubwürdiger. Die zentrale Botschaft niemals die Hoffnung zu verlieren und einen Weg zu suchen, der vielleicht nicht der leichteste, aber der richtige ist, hat mir sehr gut gefallen.

Das Ende ist ebenfalls ein bisschen ungewöhnlich, letztlich bekommt man als Leser jedoch das erhoffte Happy End. Eine schöne leichte Lektüre, die sich auch für junge Leser eignet.

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