Warmherziger Weihnachtsroman
Das Fest der WeihnachtsschwesternInhalt: Gayle Mitchell musste ihre beiden Töchter alleine großziehen. Vom Ehrgeiz besessen, alles richtig zu machen und Erfolg an die 1.Stelle zu setzen, kamen Liebe und Geborgenheit dabei viel zu kurz. ...
Inhalt: Gayle Mitchell musste ihre beiden Töchter alleine großziehen. Vom Ehrgeiz besessen, alles richtig zu machen und Erfolg an die 1.Stelle zu setzen, kamen Liebe und Geborgenheit dabei viel zu kurz. Inzwischen sind Samantha und Ella erwachsen und hängen sehr aneinander. Die Weihnachtszeit, die Gayle in der Kindheit der Mädchen verabscheut und ignoriert hat, ist den beiden sehr wichtig und jedes Jahr verbringen sie diese Zeit gemeinsam, backen Plätzchen, besorgen Geschenke und schmücken zusammen den Baum. Doch in diesem Jahr meldet sich plötzlich ihre Mutter, die sie seit einem schlimmen Streit vor fünf Jahren nicht mehr gesehen haben und möchte mit ihnen zusammen Weihnachten feiern.
Kann das Weihnachtsfest trotzdem noch schön werden? Zusammen reisen sie ins tief verschneite Schottland.
Meine Meinung: Die Geschichte wird hauptsächlich aus den Perspektiven von Gayle, Samantha und Ella erzählt, so dass man Einblick in ihre Gedanken und ihr Handeln bekommt, was dabei hilft, sie besser zu verstehen. Ausnahmslos alle Charaktere werden sehr warmherzig beschrieben und zusammen mit dem wunderschönen romantischen Setting - das idyllische Anwesen der Familie McIntyre - ergibt das eine angenehme Atmosphäre. Besonders gut haben mir Brodie McIntyre und seine Mutter Mary gefallen, die beide sehr viel Ruhe und Wärme ausstrahlen. Und dann ist da noch Tab, Ellas fast vierjährige Tochter, die gnadenlos ehrlich sagt, was sie empfindet und Gayle damit zum Nachdenken bringt.
Natürlich kommt es zu Spannungen zwischen Gayle und ihren Töchtern, die meiner Meinung nach aber nicht die insgesamt positive Stimmung des Romans zu sehr getrübt haben. Außerdem gibt es humorvolle Passagen und auch die Liebe kommt nicht zu kurz.
In jedem Jahr lese ich den neuesten Weihnachtsroman von Sarah Morgan und wie immer hat er mir auch diesmal wieder gut gefallen. Ich muss allerdings auch sagen, dass die Bücher (vor allem die letzen drei) sich inhaltlich ziemlich ähneln. Ein verschneites romantisches Anwesen und ein Paar (oder Mutter) mit Töchtern, die dort Weihnachten feiern und dabei ihre Differenzen und Probleme lösen. Sogar die Titel ähneln sich. Das hat mich in diesem Jahr etwas enttäuscht.
Trotzdem ist „Die Zeit der Weihnachtsschwestern“ eine warmherzige weihnachtliche Familien- und Liebesgeschichte mit einem tollen Setting.