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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.11.2020

Wenn einer eine Reise macht dann kann er viel erleben!

Macht des Feuers
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Der Schreibstil ist gut zu lesen und lesetechnisch nicht nur für die Zielgruppe Jugendliche interessant.

Das Cover wird vom Feuer und den dazugehörigen Farben beherrscht, in der Mitte sehen wir in einem ...

Der Schreibstil ist gut zu lesen und lesetechnisch nicht nur für die Zielgruppe Jugendliche interessant.

Das Cover wird vom Feuer und den dazugehörigen Farben beherrscht, in der Mitte sehen wir in einem Bildausschnitt Berge und alte Ruinen. Alles bei recht dunklem und nicht heimeligem Wetter. Der Rahmen um die Bildmitte wirkt recht edel.
In groß ist in der unteren Hälfte der Name der Romanfolge zu lesen, darunter in kleiner der Reihenname. Das Cover passt in Stil und Farbe sehr gut zum Romaninhalt.

Der Klappentext macht neugierig auf einen Folgeband einer neuen Fantasy Reihe.

Fazit:
Beim vorliegenden Roman Macht des Feuers handelt es sich um Band 2 der Chronica Usenia und somit auf den Folgeband zu einer Fantasy und Abenteuer Reihe.

Schon in Band 1 spielt Dacan la Corso, den Kommandanten eines Frachtsegelschiffes auch in Band 2 eine Rolle. Wenn auch mehr als Opfer wie es scheint denn er scheint zwischen die Fronten einiger Machtgefüge in Tarre zu geraten.
Zu erwähnen wäre auch noch sein Blutsbruder Anouk, ein wilder Kämpfer im Lederlendenschurz und Kopfjäger, der wieder mit von Partie ist. Auf ihn kann sich Dacan in fast allen Lebenslagen verlassen, aber er hat auch seinen eigenen Kopf – manchmal ist das aber auch gut. Auch ihn lernen wir in diesem Band noch mehr kennen und auch wenn er wild brutal ungebändigt erscheint hat er sein Herz am rechten Fleck.

Neu dabei ist Lunara, die Heilerin und Remos. Denen wir im ersten Teil weites Land erstmalige begegnen. Lunara und Remos habe beide so ihre Geheimnisse spielen aber im weiteren Teil dieses Bandes noch mehr oder weniger wichtige Rollen. Und ich muss gestehen ich mag sie beide gerne. Lunara ist etwas ganz besonderes, Mut und zeit in manchen Momenten überraschende Fähigkeiten.

Die Dialoge sind dem Genre geschuldet: hat aber herzlich, sarkastisch mit einer Prise Humor.

Die Personen und Örtlichkeiten sind auf das Wesentliche bezogen und geben gute Einblicke zum Hintergrund des Romans ohne zu detailverliebt zu sein. Aber Recherche lässt sich gut erkennen, man weiß wovon man erzählt. Der Handlung kann man gut folgen, behutsam und logisch aufbauend lernt man die Welt kennen und lieben. Obwohl manche Personen- und Ortsnamen doch stark von unseren abweichen.

Ein spannender Genre Mix zwischen Abenteuer (in Richtung Piraten und Degenfilme) sowie Fantasy (die sich erst vermehrt im zweiten Teil zeigt).
Auf jeden Fall für mich ein überzeugender Folgeband der Fantasy Reihenauftakt, der nicht in einem großen Verlag, sondern wie so oft in diesem Genre in Selfpublishing herausgegeben wurde.

Auch das Cover kann gut mit denen namhafter Coverdesigner mithalten. Einzig eine Landkarte könnte das Ganze Paket noch abrunden, damit man die Wege der Protagonisten besser verfolgen kann. Da es sich um eine längere Reihe handelt bestimmt aufschlussreich.

Also alles in allem ein gelungenes Lesepaket, an dem jung und alt Spaß haben werden, optisch und inhaltlich ansprechend. So wie ich es verstanden habe sind noch weitere Bände der Reihe von der Autorin in Planung Ich vergebe für Band 2 gerne 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 25.11.2020

Alte Legende um ewige Liebe!

Die Rache der Mondgöttin
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Der Schreibstil ist modern und flüssig – lässt sich gut lesen.

Das Cover zeigt die Umrisse einer Frau (Selena, die Mondgöttin), im oberen Bereich sieht man die Erde und den Tierzeichenkreis mit rotem ...

Der Schreibstil ist modern und flüssig – lässt sich gut lesen.

Das Cover zeigt die Umrisse einer Frau (Selena, die Mondgöttin), im oberen Bereich sieht man die Erde und den Tierzeichenkreis mit rotem Hintergrund. Auf Höhe des Rocks der Göttin sieht man die Sternenbilder einzelner Zeichen. In großer Schrift ist der Titel des Romans zu lesen und fügt sich stimmig in das Gesamtbild ein. Wie immer sehr gelungen in Stil, Farbe und Elementen passenden zum Inhalt des Romans – ein typisches Cover von Alexander Kopainski.

Der Klappentext macht gespannt und neugierig auf einen spannenden Fantasy Roman.

Fazit:
Ein toller Mix aus Fantasy, New Adult und einer alten (erfundenen) Legende erwartet uns in diesem Roman. Was mal positiv überrascht: es spielt in der deutschen Großstadt Frankfurt und nicht in den USA.
Und nicht die Mondgöttin Selena (Titelgebend) spielt die Hauptfigur im Roman sondern Konstantin und Arianna, die Reinkarnationen von Skorpion und Stier. Erzählt wird die Handlung abwechselnd aus der Sicht der beiden.
Von daher fand ich die Grundidee des Romans schon mal sehr interessant.

Wieder einmal versucht Konstantin (Scorpio), im Auftrag von Selena alle zwölf Sternzeichen zu vereinen, damit sie gemeinsam den Geliebten Selenas, Endymion, erwecken. Die Suche gestaltet sich nicht einfach, denn die Reinkarnation von Taurus (Arianna) hat noch nicht ihre Erinnerungen zurück und wurde von Selenas Feinden beeinflusst – so dass sie nicht weiß wer sie ist. Aber außer ihr fehlen noch andere Sternzeichen und ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt.
Die meisten Protagonisten des Romans sind alles Sternenzeichen und werden alle 100 Jahre widergeboren, um Selena, die Mondgöttin, zu unterstützen. Bis jetzt haben sie es nicht geschafft, Endymion aufzuwecken, aber vielleicht gelingt es ihnen diesmal.

Mir hat die Beziehung von Arianne und Konstantin gut gefallen – die Chemie stimmt zwischen den beiden und der Humor kommt auch nicht zu kurz. Jeder sagt ihen sie können sie jetzt und in der Vergangenheit nicht leiden, aber trotzdem kommen sie sich näher und die Anziehung scheint nicht von ungefähr zu kommen. Konstantin kommt gerade zu Anfang sehr gefühlskalt, dominierend und unsympathisch daher – ein ständiger Grübler. Die Beziehung der beiden nimmt einen großen Platz im Roman ein. Auch mit einigen erotischen Szenen, so dass ich den Roman ab 16+ einordnen würde.

Aber auch die Handlung an sich hat es in sich, es bleibt spannend und fesselnd. Immer wieder gibt es neue Überraschungen und irreführende Wendungen. Man kann mit den Protagonisten fühlen. Die Zweifel, die Angst vor Zurückweisung, das Kribbeln im Bauch. Aber auch den Zusammenhalt der Sternzeichen, die Kameradschaft (Leo) und die Verwirrung was hinter dem Ritual wirklich steckt.

Der Roman überzeugt mit seinem Genre Mix, einem toll gestalteten Cover und der spannenden Handlung. Von mir 5 Sterne für einen schönen Einzelroman.

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Veröffentlicht am 24.11.2020

Optisch sehr ansprechend, Inhalt hätte man mehr machen können!

Geheimnisse der Hexen
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Das Cover wirkt mit der jungen Frau und den magischen Elementen sowie der Goldfolie recht ansprechend. Auch die vielen Illustrationen machen das Buch zu einem „must have“.

Fazit:
Ein Buch für alle starken ...

Das Cover wirkt mit der jungen Frau und den magischen Elementen sowie der Goldfolie recht ansprechend. Auch die vielen Illustrationen machen das Buch zu einem „must have“.

Fazit:
Ein Buch für alle starken jungen Mädchen und Frauen von heute! Das ist die Aussage des Verlages im Exposé zum Buch. Hier gibt es leider schon die erste Kritik von mir, warum nur für Mädchen? – Ist das noch zeitgemäß und auch Jungs können sich für Hexen interessieren.
Das Buch sieht wie die meisten Bücher aus dem Verlag wunderbar aus – sehr viele schöne Illustrationen. Auch die sonstige Ausführung ist sehr hochwertig.

Der Schwerpunkt liegt ganz klar auf der Geschichte der Hexen (gute 2/3 des gesamten Buches) mit vielen Beispielen und Hexenbiografien: Von der Antike bis heute, von Sagengestalten bis zu modernen Romanfiguren. Geschichten der Magie und Kraft der Frauen - von der Weisheit und Stärke der Hexen der Vergangenheit bis zu den starken jungen Frauen von heute.

Mit praktischem Anhang: ausführlichen Informationen zu Kräuterkunde und Heilsteinen, zu Amulett, Pendel und Talisman. Von 80 Seiten gerade mal 20 Seiten ist für mich jetzt wenig ausführlich – Wissen und Magie kommen deutlich zu kurz im Buch. Dazu fehlen so Themen wie z. b. Jahreskreisfeste, Elemente (Osten, Süden, Westen, Norden) und anderes.

Optisch mit Sicherheit ein wahrer Leckerbissen über die Zielgruppe hinaus, auch der Geschichtliche Hintergrund ist sehr ausgiebig herausgearbeitet wobei ich nicht weiß ob das die Zielaltersgruppe (ab 12 Jahren) wirklich so bevorzugt oder unter Umständen eher gelangweilt ist. Der spannende Teil von Wissen und Magie ist zu kurz und echt zu wenig. Von mir nur 4 Sterne, hier wäre mehr drin gewesen!

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Veröffentlicht am 23.11.2020

Engel mal ganz anders!

Federn über London 1
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Der Schreibstil ist modern, spannend, fesselnd und fantastisch.

Das Cover ist in sehr hellen Farben gehalten, Beige, Rose, Rot und etwas Schwarz. Es zeigt Clear mit ihren geöffneten schwarzen Flügeln ...

Der Schreibstil ist modern, spannend, fesselnd und fantastisch.

Das Cover ist in sehr hellen Farben gehalten, Beige, Rose, Rot und etwas Schwarz. Es zeigt Clear mit ihren geöffneten schwarzen Flügeln über den Dächern von London. Sehr passend zum Romaninhalt.

Der Klappentext macht neugierig auf einen Auftaktband einer neuen Fantasy Reihe.

Fazit:
Ihr habt schon mitbekommen dies ist nicht der erste Roman der Autorin den ich gelesen habe, immer wieder kann sie mich mit ihnen überzeugen und fesseln. So auch mit diesem neuen Reihenauftakt den ich nicht verpassen wollte.

Beim Thema Engel bin ich immer erstmal skeptisch, ich mag halt nicht diese christliche Verklärung selbiger, da habe ich sogar keine Lust drauf. Und ich war angenehm überrascht. Aber mit was haben wir es im Roman zu tun?
Auf der einen Seiten haben wir Schutzengel sie bewahren Menschen vor Schaden. Todesengel, eine eher seltene Gattung, sie begleiten die Seelen zum Seelentor. Dann gibt es noch gebrochene und gefallene Engel. Noch zu erwähnen wären die Vellas, gefallene Sterne, die ihre Macht den Engeln zu Verfügung stellen. Spannend, oder?

Wir lernen Clear kennen die als Engel erwacht, ohne sich an ihre Vergangenheit erinnern zu können. Dann wird ihr eröffnet das sie jetzt ein Todesengel ist und in London lebt. Noch glaubt sie an eine und ein Scherz, wären dann nicht ein paar schwarze Schwingen auf ihrem Rücken. Wir beginnen sie und die anderen Engel zu begleiten.

Geschrieben ist der Roman aus der Sicht von Clear, Ease, Lance und Aura. Man bekommt so einen guten Einblick in die Gedanken der Protagonisten und zu den Geschehnissen. So kann man, Sorgen und Kummer, Freude und Kameradschaft, vielleicht auch mehr, noch besser nachvollziehen. Die Kapitel beginnen immer mit den Namen aus wessen Sicht es geschrieben ist. Der Text wird mit kleinen Zeichnungen, Handzeichen zu den Vellas , aufgelockert.

Die Protagonisten sind trotzdem sie sehr unterschiedlich sind, einfach toll und man schließt sie schnell ins Herz. Am meisten haben mich allerdings Zerus und Sonas beeindruckt – lesen. Nicht zu vergessen der tolle begeisternde Schreibstil der Autorin die uns ja schon aus der „Melody von Eden“, „Azur“, „Mederia“ und der „Greifenreiterin“ Reihen bekannt ist.

Viel zu schnell war der Auftaktband gelesen und nun heißt es warten bis Band 2 Irreführung im Februar erscheint. Für mich ein ganz klare Leseempfehlung zu einem gelungenen spannend fantastischen Reihenauftakt, weit ab von der sonstigen Vorstellung von Engeln. Gerne vergebe ich hierfür 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 20.11.2020

Macht heiligt alle Mittel – oder nicht?

Das Erbe Bereliens
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Der Schreibstil ist gut zu lesen und flüssig, spannend, macht einfach Spaß.

Das Cover passt zu der Geschichte, es zeigt das steinerne Buch, das Königin Ioarin unbedingt in die Hände bekommen möchte. Es ...

Der Schreibstil ist gut zu lesen und flüssig, spannend, macht einfach Spaß.

Das Cover passt zu der Geschichte, es zeigt das steinerne Buch, das Königin Ioarin unbedingt in die Hände bekommen möchte. Es wirkt insgesamt recht dunkel, einzig der Vollmond und das steinerne Buch bringen Helligkeit ins Bild. Ich finde es in Stil und Farbe überaus gelungen.

Der Klappentext macht neugierig auf einen Auftaktband zu einer neuen Fantasy Reihe.

Fazit:
Wenn ich das erste Mal von einer Autorin / einem Autor lese bin ich gespannt und mir ist auch etwas mulmig, wird es gefallen und 658 Seiten sind ja auch nicht so schnipp gelesen.

Aber ich wurde nicht enttäuscht! Aber um was geht es eigentlich im Roman?

Wir lernen Rune kennen, die bei ihrem Vater aufgewachsen ist und eines Tages werden sie überfallen, ihr Vater getötet und sie ist auf der Flucht. Aber Rune ist keine typische junge Frau: sie kann jagen, mit Pfeil und Bogen, auch das kämpfen mit dem Schwert hat sie dank ihrem Vater erlernt. Allerdings die Geduld, die sie beim Jagen kennt, ist ihr auf ihrer Reise mehr als einmal abhandengekommen. Sie handelt unüberlegt, impulsiv, leider bringt sie sich dadurch auch in Gefahr.

Aber wir lernen dann auch die Machthaber kennen: die unbarmherzige Königin und Lady Ioarin, ihren passiven Gatten den König Briand (unter Drogen gesetzt), sowie ihre rechte Hand und Geliebter Galen von Althain, nicht zuletzt ihren Lehrling Malgraigh Simhannon. Letzterer vor allem verbreitet Angst und Schrecken, denn er genießt es, Menschen zu quälen und zweifelhafte Experimente an ihnen durchzuführen. Mit diesen beiden Männern an ihrer Seite kontrolliert mit eiserner Hand die Königin das ganze Land, Gegner werden eliminiert. Und sie ist auf der Suche nach etwas das scheinbar Runes Vater besessen hat. Rune erkennt das ihr Vater wohl so viel mehr war als sie in ihm gesehen hat.

Der Roman besteht zum großen Teil aus dem Reisen. Der erste Abschnitt erzählt von Runes Reise zu Fionn und auf dem Weg dorthin erlebt sie ihre ersten Abenteuer und trifft die ersten Menschen nach ihrem einsamen Leben mit ihrem Vater.
Fionn und Runes Verhältnis ist begleitet von kleinen Frotzeleien, aber irgendwie mögen sich die beiden, so unterschiedlich sie auch sein mögen und uns Leser bringt das oft genug zum Lachen. Rune nimmt kein Blatt vor den Mund und zeigt keinerlei Respekt vor älteren Menschen. Fionn, der es gewohnt ist, dass Menschen auf ihn hören, muss sich umstellen und mit der frechen Göre arrangieren. Der nächste Abschnitt ist die Reise mit Fionn und Rune erfährt einiges über ihren Vater. Somit erhält man auch als Leser mehr Einblick zu den Hintergründen, der Geschichte Bereliens und dem herrschenden Machtgefüge. Auch der letzte Abschnitt des Romans ist schön und einfühlsam erzählt.

Die Welt und ihr Aufbau sind gelungen und detailreich. Eine Landkarte Bereliens rundet das Gesamtbild genauso ab wie das fantastische Cover.

Die Autorin lässt sich Zeit das sich die Handlung entwickelt und erklärt, auch das die Heldin wachsen und entwickeln kann. Und auch überraschende Entwicklungen und Wendungen geben dem Fantasy Roman die notwendige Würze, inklusive dem Humor zwischen Rune und Fionn.

Ein überaus gelungener Fantasy Roman, der mal wieder nicht bei einem Verlag ein Zuhause gefunden hat, sondern wie im Moment oft im Selfpublishing. Optisch und inhaltlich gelungen bewerte ich den Roman mit 5 Sternen.
Ich verweise dann auch auf den zweiten Band: Das Erbe Bereliens: Die Pforte ist (erschienen am 28.Mai 2019).

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