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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.01.2019

Uneingeschränkte Empfehlung!

Die zweite Schwester
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Der Jahrestag von Mirandas Verschwinden jährt sich nun zum zehnten Mal. Für ihre Familie ist die Ungewissheit hinsichtlich ihres Schicksals am schlimmsten. Mirandas Schwester Ella hat beschlossen, sich ...

Der Jahrestag von Mirandas Verschwinden jährt sich nun zum zehnten Mal. Für ihre Familie ist die Ungewissheit hinsichtlich ihres Schicksals am schlimmsten. Mirandas Schwester Ella hat beschlossen, sich nicht mehr den Rest ihres Lebens die quälende Frage zu stellen, was Miranda passiert ist, ob sie noch lebt, ob sie leiden musste. Sie möchte abschließen, auch wenn die Wahrheit vielleicht grausig sein wird. Doch wo soll sie beginnen? Schließlich hat die Polizei damals alle Hinweise ausgewertet und ist zu dem Schluss gekommen, dass es keine heiße Spur gibt.

Ella zieht zusammen mit ihren Eltern Luke, den Sohn ihrer Schwester groß. Er war noch ein Säugling, als seine Mutter verschwand. Wer sein Vater ist, weiß niemand. Luke ringt seiner Tante das Versprechen ab, die Wahrheit für ihn herauszufinden. Kurz darauf stößt sie tatsächlich auf einen ersten Hinweis, als die Polizei Mirandas alte Sachen zurückbringt: ein Adressbuch. Die Spur scheint vielversprechend.

„Es gibt keinerlei sichtbare Anzeichen dafür, dass etwas nicht stimmt. Aber es liegt etwas Seltsames in der Luft, eine Art Witterung, wenngleich so schwach, dass sie auch Einbildung sein könnte.“ Pos. 127

Obwohl Ted, Ellas Kindheitsfreund und inzwischen Polizist, versucht, ihr die Ermittlungen auszureden, lässt sie sich nicht davon abbringen. Inzwischen häufen sich die merkwürdigen Zufälle und langsam kommt Ella zu dem Schluss, dass der Mörder noch auf freiem Fuß ist. Sie beschließt, sich nicht weiter auf die Polizei zu verlassen und selbst herauszufinden, was ihrer Schwester vor zehn Jahren passiert ist. Da die Polizei eine Beteiligung von Jason Thorne, der wegen Mordes lebenslang in einer psychiatrischen Einrichtung sitzt, an Mirandas Verschwinden weder dementiert noch bestätigt hat, besucht Ella ihn. Er scheint mehr über ihre Schwester zu wissen, als er bisher preisgegeben hat. Und von da an kommt ein Stein ins Rollen, den niemand aufhalten kann.

Ella kämpft mit den Geistern ihrer Schwester. Weil ihr Tod nie bestätigt wurde, kann sie nicht loslassen. Sie führt Zwiegespräche mit Miranda, überlegt sich, was ihre Schwester an ihrer Stelle getan hätte und versucht, einer nicht anwesenden Person zu gefallen. Ich habe im Laufe der Geschichte Mitgefühl für Ella entwickelt, andere finden ihr Verhalten sicher nervig. Doch sie balanciert auf einem schmalen Grat. Ich kann ihre Beweggründe verstehen und auch ihre Handlungen. Miranda erschien mir immer unsympathischer. Ich empfand sie als manipulativ und intrigant. Die beiden Schwestern verbindet ein enges Band, das nach dem Verschwinden von Miranda durch den kleinen Luke noch stärker geworden ist. Ella macht eine Heilige aus Miranda und übernimmt unbewusst die Denkstrukturen ihrer Mutter. Keiner darf die ältere Schwester kritisieren, an ihr zweifeln.

„Ich habe die letzten zehn Jahre mit einem riesigen Loch in meinem Herzen verbringen müssen, und dieses Loch hat exakt die Form meiner Schwester.“ Pos. 4264

Der Schwerpunkt liegt hier ganz klar auf Ella und ihrem Verhalten. Die Handlungen mancher Nebencharaktere haben mich ab und an die Stirn runzeln lassen. Ted zum Beispiel fand ich gelegentlich in hohem Maße unlogisch, obwohl er eigentlich ansonsten smart ist. Das Tempo war im Großen und Ganzen genau richtig, zwischendurch gab es leider einige Längen. Das ist auch dadurch bedingt, dass die Gespräche zwischen Ella und Miranda nicht klar abgegrenzt sind und so das Lesen etwas erschwert wird.

Persönliches Fazit: „Die zweite Schwester“ von Claire Kendal ist ein Spannungsroman, den ich uneingeschränkt empfehlen kann, wenn man es eher ruhiger mag. Hier steht die Detektivarbeit von Ella im Vordergrund, das Zusammensetzen der Puzzleteilchen. Eine spannende Atmosphäre und viele Wendungen runden das Ganze ab.

© Rezension, 2019, Katharina, Recensio Online

Veröffentlicht am 18.12.2018

Nette Lektüre für zwischendurch

Bad Girls
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Nachdem ich „Solange wir lügen“ von der Autorin gelesen habe, war ich sehr gespannt. Mich hat dieses Buch lange grübeln lassen, ob ich es nun gut oder schlecht finden soll. Die Twists waren gut gesetzt ...

Nachdem ich „Solange wir lügen“ von der Autorin gelesen habe, war ich sehr gespannt. Mich hat dieses Buch lange grübeln lassen, ob ich es nun gut oder schlecht finden soll. Die Twists waren gut gesetzt und die Story brachte Überraschungen hervor, also wagte ich den Versuch.

Im Titel erfährt man, dass es um eine obsessive Freundschaft, eine verhängnisvolle Liebesgeschichte und einen Mord (oder vielleicht auch zwei) geht. Mit diesen drei Hinweisen an der Hand begleitet man Jule durch die Story und wird einfach mitgerissen. Man will rätseln, das Puzzle zusammensetzen und trotzdem überrascht werden.

Zur Geschichte selbst kann man leider nicht viel sagen, ohne zu spoilern, denn zu Anfang zeigt sich schon die Besonderheit an diesem Buch: es wird rückwärts erzählt. Man lernt Jule kennen, eine junge Frau, diszipliniert, aber distanziert. Sie wechselt ihre Identität wie andere ihre Unterwäsche. Jule wohnt in einem Hotel in Mexiko, wo sie Noa kennenlernt. Doch irgendetwas an Noa stört Jule, und schon nimmt die Story Fahrt auf. Das denkt man zumindest. Denn der Plot befindet sich schon fast an seinem Höhepunkt, von nun an wird alles in umgekehrter Richtung erzählt.

Durch den Stil der Retrospektive kam ich etwas schwer in das Buch rein. Anfangs musste ich mir oft ins Gedächtnis rufen, dass die Zeit hier anders tickt. Aber nach circa einem Drittel hat sich das auch gelegt und viele Dinge, die anfänglich wegen der wenigen bekannten Informationen einfach nur verwirrend waren, ergaben endlich einen Sinn.

„Sie glaubte, dass man sein Herz am besten davor schützte, gebrochen zu werden, wenn man so tat, als hätte man keins.“ S. 12

Jule als Protagonistin ist facettenreich. Sie bleibt in vielen Dingen flach und eindimensional. Aber das ist in diesem Fall auch gut so. Der Leser erfährt kaum etwas über sie, außer, dass sie ein menschliches Chamäleon ist. Denn wenn Jule eines gut kann, dann ist es sich anzupassen an alle möglichen und notwendigen Gegebenheiten. Man wird in die Geschichte geschubst und erfährt nur das Wichtigste über die Protagonistin. Vergangenheit und Zukunft spielen keine Rolle. Das hat mir sehr gut gefallen, denn so war das Miträtseln noch eine Spur kniffliger. Ihr blasser Charakter ergibt Sinn, je mehr Seiten umgeblättert werden.

Jule ist kalt und berechnend, fast skrupellos. Es gibt nur einen Menschen, der ihr wichtig ist: Imogen. Als beste Freundin ist sie großzügig, liebevoll, loyal. Doch sie hat auch eine andere Seite: manipulativ und sehr auf ihren Vorteil bedacht. Imogens Charakter ist sehr authentisch gezeichnet, fast noch besser als Jules – was im Laufe der Geschichte nützlich ist. Die weiteren Personen sind ebenfalls gut durchdacht, bleiben jedoch im Hintergrund.

Kurze und knappe Sätze wechseln sich mit wirren Schachtelsätzen ab. Gedankensprünge und der emotionslose, fast kühle Stil halten den Leser auf Distanz zu Jule. Immer wieder diese Aha-Momente, wenn man der Auflösung ein Stück näher kommt. Das animiert zum Weiterlesen und lässt die Seiten nur so fliegen. Ab einem gewissen Punkt kann man einiges vorhersehen, doch ich bin ganz sicher, dass jeder zum Ende noch einmal überrascht wird (wenn man nicht so verwirrt ist, dass man das Buch einfach nur beenden will).

Das Verwirrspiel nimmt selbst zum Finale hin kein Ende, denn es bleiben leider einige Fragen offen. Trotz des rückwärts-läufigen Erzählstils kommt zwar Spannung auf, die konnte aber leider nicht konstant gehalten werden. Es gab Momente, wo ein Puzzlestück passte, danach plätscherte die Story wieder vor sich hin bis zum nächsten Twist. Auf der Verlagsseite ist das Buch als Fantasy/Science-Fiction klassifiziert, es gehört aber meiner Meinung nach eher in die Sparte (Jugend-)Thriller.

Persönliches Fazit: Im Nachhinein passt vieles zusammen: eine oberflächliche Protagonistin, ein emotionsloser Schreibstil und die Fäden der Story. Für mich leider etwas zu spät. Anfangs kam ich schwer rein und mit Jule wurde ich einfach nicht warm. An vielen Ecken war hier noch Potenzial, und besonders gegen Ende (also in der Chronologie der Anfang) hatte ich das Gefühl, dass es nicht ganz durchdacht ist. Empfehlen kann ich das Buch als unterhaltsame Lektüre für zwischendurch.

© Rezension, 2018, Katharina, Recensio Online

Veröffentlicht am 18.12.2018

Ein beeindruckendes Buch!

Die Unsterblichen
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Die vier Geschwister der Familie Gold sind noch sehr jung - zwischen 7 und 13 Jahre -, als sie 1969 zu einer Wahrsagerin gehen. Es wird behauptet, diese könne auf den Tag genau den Tod von jemandem vorhersagen. ...

Die vier Geschwister der Familie Gold sind noch sehr jung - zwischen 7 und 13 Jahre -, als sie 1969 zu einer Wahrsagerin gehen. Es wird behauptet, diese könne auf den Tag genau den Tod von jemandem vorhersagen. Also machen sie sich mit ihrem Ersparten auf den Weg, um genau das herauszufinden. Dort angekommen betreten sie der Reihe nach die Wohnung der Wahrsagerin und lassen sich ihren genauen Todestag voraussagen. Sie sind zwiegespalten, manche von ihnen glauben ihr, manche nicht. Doch für alle ändert sich das Leben schlagartig.

Jedem Kind wird ein eigener Erzählstrang gewidmet und man erfährt, inwieweit es sich mit dem genannten Datum auseinandersetzt. Auch die anderen Geschwister spielen dabei immer wieder eine entscheidende Rolle. Als Leser ist man wie gefesselt und möchte unbedingt wissen, wie die einzelnen Stränge enden und ob sich die Zukunftsprognosen bewahrheiten. Einerseits möchte man, dass die Wahrsagerin recht behält, weil diese Faszination des Übersinnlichen unglaublich unterhaltsam ist und andererseits hofft man darauf, dass alle ein glückliches und langes Leben vor sich haben.

Der Schreibstil ist durchweg sehr intensiv und berührend. Jedes Wort scheint gut durchdacht. Dadurch entsteht eine beklemmende und zugleich anziehende Wirkung, die die Stimmung des Plots perfekt in Szene setzt.

Die Geschichte regt zum Nachdenken an und ließ mich mit allerlei Fragen zurück. Nicht das Buch selbst betreffend, vielmehr hielt ich mir vor Augen, was wäre, wenn ich mein Datum kennen würde. Würde ich mutiger leben? Oder bewusster? Würde ich feiern ohne Ende oder meine Zeit in sinnvolle Dinge investieren?

Dieses Buch ist mit Abstand eines der tiefgründigsten und interessantesten, die ich in den letzten Jahren gelesen habe.

Veröffentlicht am 14.12.2018

True Crime at its best!

Wenn Kinder töten
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Da mich wahre Verbrechen interessieren ob der Faszination des Bösen, kam ich nicht umhin, auch dieses Buch von Stephan Harbort zu lesen. Wobei "lesen" nicht der richtige Ausdruck ist, man nimmt das Buch ...

Da mich wahre Verbrechen interessieren ob der Faszination des Bösen, kam ich nicht umhin, auch dieses Buch von Stephan Harbort zu lesen. Wobei "lesen" nicht der richtige Ausdruck ist, man nimmt das Buch eher durch und hangelt sich von einem Fall zum nächsten. Insgesamt schildert der Autor in sieben Beispielen aus Deutschland und dem Ausland, wie es dazu kommen kann, dass Kinder unterschiedlichen Alters zu Verbrechern werden, zu Mördern, zu Menschen, die sich dazu entschließen, furchtbare Taten zu begehen. Ich frage mich unwillkürlich, ob ein 5-jähriger Junge die Endgültigkeit seines Entschlusses nur annähernd so begreift wie ein 13-jähriger. Laut Statistik im Anhang sind es zu 87,5 % männliche Täter, die meisten bei ihrer ersten Tat um die 13 Jahre alt. Interessant finde ich neben dem Expertenwissen des Autors die originalen Protokolle, die einen ziemlich guten Überblick verschaffen und das Prozedere authentischer gestalten. So erfährt man etwas über das Vorleben der noch jungen Täter, über die Planung und Durchführung und wie es letztendlich zur Festnahme kam. Liebhaber von Ermittlungsdetails und Fallanalysen kommen hier voll auf ihre Kosten.

Besonders die Vielfalt der Handlungsmotive gefällt mir, weil mich das an Grauzonen erinnert: Es gibt eben nicht nur Schwarz und Weiß, Gute und Böse, sondern oft etwas dazwischen. Wenn ein so junger Mensch tötet, um zu erfahren, wie sich das anfühlt, was sagt uns das? Oder aus Neid, Habgier, sexueller Motivation. Mangelt es ihm vielleicht an Liebe? Hat er Probleme mit dem anderen Geschlecht, de facto zwischenmenschliche Probleme oder Schwierigkeiten mit autoritären Bezugspersonen? Geht es um Stagnation hinsichtlich seiner eigenen emotionalen Entwicklung?

"Morgen wirst du herausfinden, ob du lebst oder stirbst, weil ich eine Menge Leute zu töten habe." S. 118

"Weil ich nicht machen konnte, was ich wollte. Meine Eltern hatten immer etwas dagegen, egal, was es war." S. 186

Stephan Harbort greift wichtige Aspekte auf und beschreibt sie leicht verständlich anhand von realen Fakten, so dass man als Leser nicht das Gefühl bekommt, man hätte Psychologie oder Kriminalistik studieren müssen, um die Ansätze nachvollziehen zu können.

Wer sich weiterinformieren möchte, kann sich durch das Literaturverzeichnis arbeiten, das dankenswerterweise integriert wurde.

Persönliches Fazit: Für mich ist dieses Buch mehr eine gesellschaftskritische Lektüre, denn um einander besser verstehen und Signale frühzeitig erkennen zu können, ist es wichtig, sich über solche Themen auszutauschen. Faszinierende und zugleich schockierende Fälle, ein gewohnt ruhiger und präziser Schreibstil sowie punktgenaue Beschreibungen: True Crime at its best!

© Rezension, 2018, Julie, Recensio Online

Veröffentlicht am 08.12.2018

Spannende Unterhaltung!

Das Alphabet der Schöpfung
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Dieser intelligente Wissenschaftsthriller bringt dem Leser die Themen Gentechnik und Ethik auf anschauliche Weise näher. Man wird unmittelbar mit der Frage allen Ursprungs konfrontiert: Was ist der Mensch? ...

Dieser intelligente Wissenschaftsthriller bringt dem Leser die Themen Gentechnik und Ethik auf anschauliche Weise näher. Man wird unmittelbar mit der Frage allen Ursprungs konfrontiert: Was ist der Mensch? Und wie weit darf er in die Natur eingreifen, wenn es um die Erschaffung von synthetischem Leben, Genveränderungen und die Zukunft unserer Spezies geht?


„Max sagt immer, Forschung braucht Freiheit.“ (S. 251)

„Die Natur findet ihren Weg.“ (S. 314)

Der sympathische Journalist Alex erhält von seinem alten Freund Max den Auftrag, ein Buch über das aufsteigende Unternehmen Phoenix, dessen Gründer Max ist, zu schreiben. Was zunächst spannend klingt, entpuppt sich schon bald zu einem wahren Albtraum. Auf den ersten Blick scheinen die Mitarbeiter des Konzerngiganten sympathisch und aufgeschlossen, doch bereits am ersten Tag erfährt er von einer der Angestellten, dass Phoenix etwas verheimlicht. Ihre Aussage wird bekräftigt, als man ihm einen Aufpasser an die Seite stellt, der ihn permanent verfolgt und jeden seiner Schritte kontrolliert. Unerwartet wird eine Reihe von Ereignissen in Gang gesetzt, bei denen Alex auf ein geheimes, ethisch höchst umstrittenes Projekt stößt und dadurch selbst ins Fadenkreuz der Geheimnisbewahrer gerät.


Die Autorin erzeugt mit ihrer Geschichte zu diesem wichtigen Zukunftsthema beim Leser ein beklemmendes Gefühl. Die wissenschaftlichen Details sind leicht verständlich verpackt und daher auch für Laien gut nachzuvollziehen. Es gibt einige Handlungsstränge, die stellenweise für Verwirrung sorgen, sich im weiteren Verlauf und zum Ende hin jedoch weitestgehend logisch zusammenfügen. An manchen Stellen hätte ich mir doch mehr Aufklärung gewünscht, letztendlich war dies ein kleiner Störfaktor.


Der Schreibstil ist flüssig und leicht verständlich, leider habe ich einen durchgängigen Spannungsbogen vermisst.


Das düstere Cover ist fast komplett in schwarz gehalten, nur mit wenig rot und lila durchzogen. Schrift ist weiß und strukturiert, was sehr elegant wirkt.


Die Internetpräsenz dieses Thrillers erscheint mir leider überflüssig. Sicherlich soll sie dem Leser vermitteln, um was es in "Das Alphabet der Schöpfung" in etwa geht. Doch all diese Informationen findet man mühelos im Klappentext. Abgesehen von dem wirklich gut gelungenen Webdesign, fand ich auf der Seite nichts, was mich über die gängigen Buchinformationen hinaus interessiert hat.

Fazit: Ein empfehlenswerter Thriller, der mich zum Nachdenken anregen konnte. Für meinen Geschmack hätte der wissenschaftliche Teil zum Thema Genetik etwas ausführlicher sein können. Außerdem wäre es hilfreich gewesen, einigen Protagonisten mehr Tiefgang zu verleihen.

(Claudia G., Juliette M. B., Recensio Online)