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Veröffentlicht am 26.06.2025

Farbmagie

Magic Colours Cards - 32 Inspirationskarten mit Booklet
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Mit 32 Inspirationskarten haat man hier die Möglichkeit, tief in die Magie der Farben einzutauchen.

Ich habe mir aus dem Booklet ziemlich schnell die Legemethode mit fünf Karten herausgesucht. Ich wurde ...

Mit 32 Inspirationskarten haat man hier die Möglichkeit, tief in die Magie der Farben einzutauchen.

Ich habe mir aus dem Booklet ziemlich schnell die Legemethode mit fünf Karten herausgesucht. Ich wurde durch den Text angeregt, mich einmal mit Goethes Farbenlehre zu befassen, ein sehr interessantes Thema, das auch in den Deutungen der Karten immer mal durchscheint ("Goethe nannte es den farbigen Verteter der Finsternis." Was für ein Bild!).

Auch die Verweise auf Bauhaus-Künstler wie Kandinsky fand ich sehr anregend.

Mir gefällt, wie ausführlich alle Aspekte der Karten im Booklet dargestellt werden, vor allem auch Rituale und Zauber, Bezug zu den Chakren, Gestaltung von Wohnräumen etc. Nur mit der Verbindung zu Auto Lackierungen kann ich wenig anfangen, zumal Autos auch schon lange leider selten farbenfroh sind.

Bei der Arbeit mit den Karten war es wirklich verblüffend, was dabei alles an Assoziationen und Anregungen zu Tage trat.

Von den Karten bin ich sehr angetan. Ein wunderbares Extra sind die irisierenden Seitenränder. Solche Detaills liebe ich. Die Karten und die Box sind beeindruckend stabil und für häufigen Einsatz geeignet.

Die Karten sind zudem raffiniert entworfen. Ich finde es eine sehr geeignete Grundidee, nicht nur die Farbe selbst zu zeigen, sondern gleichzeitig eine Art Symbol oder Bild, passend zur Bedeutung. Das ist so unaufdringlich gestaltet, dass es sich beinahe erst auf den zweiten Blick enthüllt und so die Intuition nicht einengt.

Ich werde die Karten regelmäßig nutzen. Sie eignen sich auch außerordentlich gut zur Kombination mit meinen Orakel- und Tarotkarten.

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Veröffentlicht am 18.06.2025

Sinkendes Östrogen, steigende Leichenzahl

Morden in der Menopause mit dem richtigen Mindset
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"Ich kochte, und es war mir egal, ob es menopausal bedingt war oder nicht. Meine Wut war hormonunabhängig".

Liv, 48, Küchenplanerin, dreifache Mutter und eher zufällige Mörderin, steckt mitten in den ...

"Ich kochte, und es war mir egal, ob es menopausal bedingt war oder nicht. Meine Wut war hormonunabhängig".

Liv, 48, Küchenplanerin, dreifache Mutter und eher zufällige Mörderin, steckt mitten in den Wechseljahren. Da wird es frau nicht nur unversehens heiß, sondern die Gefühle können auch schnell mal überkochen. Das hatte schon im ersten Teil der Menopausen-Krimireihe fatale Konsequenzen. Liv würde nun gern ihr normales Leben einfach weiter führen. Aber die Ereignisse der Vergangenheit haben die fatale Neigung, nicht ruhen zu wollen...

Die Idee, die so lange nahezu totgeschwiegene Menopause zum Gegenstand von Krimis zu machen, finde ich wunderbar. Tine Dreyer hat viel Gespür für absurde Alltagssituationen, witzige Dialoge und Trendthemen. Wie Liv versucht, den entgleisenden Entwicklungen mit dem vielbeschworenen positiven Mindset zu begegnen, macht viel Spaß. Gefallen hat mir auch, dass mit Iza und Livs Schwiegermutter Marlies hier drei Frauengenerationen unfreiwillige partners in crime sind. Natürlich ist im Dienste des komischen Effekts manches etwas überzeichnet, aber es handelt sich eben um einen sehr kurzweiligen Roman, den ich an einem Tag durchgelesen habe.

Etwas schade fand ich nur, dass Liv selbst anscheinend noch gar nicht in der Menopause ist, da sie sich laut ihrem Mann Jörn mit ihm über ihre Periode unterhält. Was wieder zeigt, wie wichtig Aufklärung um alles rund um das Thema Wechseljahre ist.



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Veröffentlicht am 11.06.2025

Vom Schmerz berauscht

Dark Labyrinth – Gefährliches Verlangen
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"Zusammen bilden wir eine andere Gestalt, die über die Begrenzungen unserer selbst hinausgeht. Wir benutzen unsere Körper, um zu formen, was zwischen uns besteht."

Sadare und Daesra, Hexe und ...

"Zusammen bilden wir eine andere Gestalt, die über die Begrenzungen unserer selbst hinausgeht. Wir benutzen unsere Körper, um zu formen, was zwischen uns besteht."

Sadare und Daesra, Hexe und Dämon, erwachen in einem Labyrinth. Auf dem Weg hinaus sind sie eher Gegner als Verbündete. Zudem verfügt nur Daesra noch über seine Erinnerungen. Und natürlich gehört zu dem Labyrinth auch ein Monster...

Der Auftakt, in dem Sadare versucht, sich zurecht zu finden und sich dem verführerischen, gehörnten Daesra gegenüber sieht, hat mich schnell in seinen Bann gezogen. Der Rest der Story glich dann einem Wechselbad der Gefühle und wird zwangsläufig polarisieren. Denn Sadare ist berauscht von Schmerz und Erniedrigung. Ich persönlich möchte nicht lesen, wie eine Frau einen Mann um Schläge anbettelt und mache normalerweise um solche Bücher einen großen Bogen. Immerhin hat die Autorin diese Vorliebe raffiniert in die Geschichte integriert.

Die Atmosphäre ist fast kammerspielartig, da es kaum Nebenfiguren gibt. Die beiden einzigen sind allerdings wunderbar skurril.

Während Sadare ihre Erinnerungen wiederentdeckt, wird so viel geredet, dass man sich in einem französischen Film wähnt. Immerhin ist das Ende so überraschend und innovativ, dass es über manches hinwegtröstet. Da Frauen aber ohnehin so oft dass Nachsehen haben, wünsche ich mir stattdessen Bücher, in denen sie die Oberhand haben.

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Veröffentlicht am 08.06.2025

Ein Königreich für ein Pferd

My Lady Jane
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"Und wir haben einen Hauch Magie hinzugefügt, damit die Sache interessant bleibt. Es kann also alles passieren."

Lady Jane Grey regierte England als Königin einst wirklich kurz. Aber glücklicherweise ...

"Und wir haben einen Hauch Magie hinzugefügt, damit die Sache interessant bleibt. Es kann also alles passieren."

Lady Jane Grey regierte England als Königin einst wirklich kurz. Aber glücklicherweise hat sich das Autorinnenteam darauf spezialisiert, tragischer Historie fiktive Enden zu verpassen. Und das tun sie mit so viel Witz und Magie, dass ich beim Lesen riesigen Spaß hatte!

Doch zunächst ist Janes Cousin Edward König. Ein Teil seiner Untertanen besitzt die Fähigkeit, Tiergestalt anzunehmen. Statt Religionskriege gibt es hier die Feindschaft der Veritaner gegenüber diesen Magiebegabten. Als Jane an den attraktiven Gifford verheiratet wird, hält sie ihn nur für einen Schürzenjäger. Doch stattdessen verwandelt sich ihr Ehemann jeden Morgen in ein edles Ross...

Liebe, tödliche Intrigen, Kämpfe, spritzige Dialoge und Autorinnen, die sich direkt an ihre Leserschaft wenden - das führt dazu dass man geradezu im Galopp durch die Seiten fliegt. Jane, Edward und vor allem Gifford sind einfach nur liebenswert und auch die Nebenfiguren wirken sehr plastisch. Die Autorinnen haben hier für mich ein richtiges Ergolgskonzept geschaffen. Ich hoffe sehr, dass ihre anderen Bücher übersetzt werden!

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Veröffentlicht am 07.06.2025

Funken des Anfangs

Schmetterlinge brauchen keine Überholspur
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Überflüssigen Ballast abwerfen, die Gedanken entschlacken und das Herz öffnen, dazu regt dieses Buch an. Dann kann man freier und unbeschwerter durchs Leben gehen bzw. wie der Schmetterling Kalamarandi ...

Überflüssigen Ballast abwerfen, die Gedanken entschlacken und das Herz öffnen, dazu regt dieses Buch an. Dann kann man freier und unbeschwerter durchs Leben gehen bzw. wie der Schmetterling Kalamarandi sein, der durch das Buch flattert und anderen die Kunst der Leichtigkeit nahebringt.

Das Buch ist wunderbar praxisnnah und bietet eine Fülle von Einsichten und Anregungen. Ich habe für mich hier wirklich sehr viel mitgenommen, wie zum Beispiel, jeden Tag mit dem Gefühl der Möglichkeit des Wunders zu beginnen oder zu erkennen, das viele Probleme, wenn man nicht an sie denkt, eigentlich gar nicht da sind. Statt Überfülle gilt es, Erfüllung zu finden.

Natürlich ist vieles leichter geschrieben als getan und braucht lange Übung. Das Buch ist daher für mich eines zum immer wieder in die Hand nehmen. Dann kann es gelingen, Leichtigkeit wie eine Superkraft zu entwickeln, als Triumph über die Schwere des Lebens.

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