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Veröffentlicht am 17.12.2019

Wer beim Spielen dreckig wird, muss danach auch baden gehen

Badezeit mit Ben und Bär
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Eine tägliche Szene im Kinderalltag. Ben spielt mit viel Freude im Sandkasten. Dabei sind sein Freund Tom sowie Bär und Hase. Durch etwas zu viel Übermut stolpert Ben jedoch über einen Eimer und landet ...

Eine tägliche Szene im Kinderalltag. Ben spielt mit viel Freude im Sandkasten. Dabei sind sein Freund Tom sowie Bär und Hase. Durch etwas zu viel Übermut stolpert Ben jedoch über einen Eimer und landet komplett im Sand. Komplett voller Dreck werden sie zu Hause erst einmal abgesaugt, jedoch entscheidet Bens Mutter recht schnell, dass dieser besser ein Bad nehmen sollte. Leider muss Bär es beim Zusehen belassen, da er nicht nass werden darf, jedoch wird er später noch von seinem Freund gründlichst abgebürstet. Liebevoll aneinander gedrückt, beschließen sie, sich morgen wieder ordentlich dreckig zu machen und schlafen kuschelnd ein.

Die Ben und Bär Bücher sind immer voller freundschaftlicher Zuwendung gestaltet. Die Dynamik zwischen den beiden Freunden ist einfach nur toll und süß anzusehen. Es wird auch hier eine alltägliche Situation aufgegriffen und fast schon vorgestellt. So können die kleinen Leser mit den tagtäglichen Routinen bekannt gemacht werden. Beim Spielen darf man sich dreckig machen, muss dann jedoch auch wieder sauber werden. Alles kein Drama und ganz normal. Auch um die Kuscheltiere muss man sich kümmern.

Mein kleiner Sohn findet das Buch total amüsant und muss vor allem lachen, wenn Ben im Sandkasten hinfällt. Er sieht so, dass auch andere Kinder abends ein Bad nehmen, um wieder sauber zu werden. Man veranschaulicht den Kleinen das Leben.
Die einzelnen Illustrationen sind detailreich und liebevoll gestaltet. Man findet immer wieder bestimmte Gegenstände erneut und kann mit seinem Kind auf Suche gehen. Insgesamt lässt sich in den Bildern viel finden, so dass man sich auch mal einige Minuten mit einer Doppelseite beschäftigen kann. Als Erwachsene fallen mir auch einige lustige Details besonders auf.
Auch der Text ist kindgerecht und sehr präzise ausgewählt. Es wird nicht unnötig vom Bild abgewichen. Besonders die Liebesbekundung zueinander am Ende der Ben und Bär Bücher gefällt uns ganz besonders gut.

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Veröffentlicht am 16.12.2019

Umsorgen ist die beste Medizin

Ben macht Bär gesund
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Bär fühlt sich leider zu schlecht um draußen mit Ben zu spielen. Dauernd muss er niesen. Daraufhin verspricht ihm Ben, ihn gesund zu pflegen. Fieber messen, Schnupfensaft, ganz viel Obst und natürlich ...

Bär fühlt sich leider zu schlecht um draußen mit Ben zu spielen. Dauernd muss er niesen. Daraufhin verspricht ihm Ben, ihn gesund zu pflegen. Fieber messen, Schnupfensaft, ganz viel Obst und natürlich auch Pflaster dürfen nicht fehlen. Auf keinen Fall vergisst Ben die Extraportion Liebe. Dick eingepackt und sich schon besser fühlend kann Bär nun doch noch mit raus und die frische Luft genießen.

Das Buch zeigt auf unendlich süße Weise, wie Ben die Erwachsenenrolle für seinen Bär einnimmt und ihn umsorgt. Die kleinen Leser können ganz toll nachvollziehen, wie auch ihre Eltern sich um sie kümmern, wenn sie z.B. einmal erkältet sind. Die innige Freundschaft der beiden Figuren kann man sehr schön erkennen.
Die Illustrationen haben uns äußerst gut gefallen. Sie sind detailreich, dass auch mein kleiner Sohn alles gut erkennen und auch einige Spielsachen und Gegenstände in den einzelnen Bildern wiedererkennen konnte. In den Bildern steckt auch immer ein gewisser Witz, was mir als Erwachsene natürlich besonders ausgefallen ist und vor allem auch gefallen hat.
Es ist ein perfektes Buch für all unsere Kinder, denn krank werden sie sowieso irgendwann, auch wenn wir das nicht wollen. So lassen sie sich vielleicht leichter "behandeln", denn auch der kleine Ben hat z.B. schon bei Bär Fieber messen müssen.

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Veröffentlicht am 08.12.2019

Was ist emotionsgeladener - das Sterben oder die Trauer?!

Die perfekte Strafe
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Bereits zu Beginn meiner Rezension möchte ich darauf hinweisen, dass ich die Vorgängerbände nicht gelesen habe, da dieses Buch auch getrennt davon gelesen werden kann. Ich würde jedoch jedem empfehlen, ...

Bereits zu Beginn meiner Rezension möchte ich darauf hinweisen, dass ich die Vorgängerbände nicht gelesen habe, da dieses Buch auch getrennt davon gelesen werden kann. Ich würde jedoch jedem empfehlen, zur Förderung der eigenen Lesefreude und zur Vervollständigung der Informationen zu den Protagonisten, definitiv die Bände davor zuerst zu lesen.

Gift...gibt es keine hinterhältigere Art jemanden sterben zu lassen? Man stirbt, ohne es sofort zu realisieren und kann wahrscheinlich auch das ganze Ausmaß nicht erfassen. Doch was ist, wenn es dem Mörder eigentlich gar nicht um den Tod der Person geht? Die trauernden Angehörigen ziehen ihn nämlich weit mehr an. Helen Fields stellt DI Callanach und DCI Turner vor eine große Aufgabe, die einem vielteiigen Puzzle gleicht, das kaum zu lösen ist.

Dieser unabhängig von den anderen Bänden zu lesende Teil, wirft einen bereits von Anfang an in einen Wust aus Namen, Rangbezeichnungen und unterschiedlichen Personenkonstellationen. Ich muss zugeben, dass mich das zu Beginn definitiv verwirrt und auch teilweise überfordert hat. Wer die anderen Bände der Reihe bereits gelesen hat, konnte weitaus leichter in das Geschehen einsteigen und hat wohl auch mehr Freude an der sich strickenden Geschichte.
Sobald man die Namen etwas drauf hat, tut man sich auch insgesamt leichter und kann den Geschehnissen besser folgen. Helen Fields spart nämlich nicht mit neuen Informationen von Kapitel zu Kapitel, sondern legt ein ordentliches Tempo vor. Zwei parallel geführte Ermittlungen mit Vertrickungen auch in die Polizeiwelt werden bis zum Ende des Bandes durchgezogen. Zeitweise hat mich eine Ermittlung davon eher etwas gelangweilt. Erst mit der Zeit bemerkt man, dass diese Abschnitte jedoch auch sehr wichtig für die persönliche Entwicklung der Protagonisten wichtig ist und nur so auch private Probleme angegangen werden können.

Besonders gut gefallen hat mir die vorrangige Ermittlung zum Giftmörder. Namenswirrungen lassen den Leser mit den Ermittlern mitfiebern und auch das rätseln bezüglich der Beziehungen der unterschiedlichen Charaktere haben mich am Ball bleiben lassen. Hierzu haben vor allem die Abschnitte aus der Perspektive des Giftmörders beigetragen. Mir war er zudem auch irgendwie sympathisch und man kann sich auch als Leser seinem Charisma nicht wirklich entziehen. Er ist nicht der "böse" Charakter, den man von Anfang an nicht leiden kann.
Die Autorin konnte die Spannungskurve ganz gut halten und liefert vor allem zum Schluss ein richtiges Spektakel, so dass man das Buch an dieser Stelle kaum mehr aus der Hand legen kann.

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Veröffentlicht am 07.12.2019

Kriminalfälle unterschiedlichster Bereiche

Der Mensch ist böse
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Julian Hannes beschäftigt sich mit 13 wahren Kriminalgeschichten und lässt uns zusätzlich an seiner Sicht der Dinge teilhaben. Als Verstärkung steht ihm der Profiler Mark T. Hofmann zur Seite und beleuchtet ...

Julian Hannes beschäftigt sich mit 13 wahren Kriminalgeschichten und lässt uns zusätzlich an seiner Sicht der Dinge teilhaben. Als Verstärkung steht ihm der Profiler Mark T. Hofmann zur Seite und beleuchtet einige der Geschichten beziehungsweise Vorgehensweisen der Polizei oder ähnliches von der professionellen Seite her.

Allgemein muss ich gleich zu Beginn sagen, dass mir vor allem die Zusammenstellung der unterschiedlichsten Kriminalgeschichten gefallen hat. Der Autor hat wohl darauf Acht gegeben, nicht allzu ähnliche Vorkommnisse in sein Buch aufzunehmen, sondern eher auf "Variation" gesetzt. Schade fand ich nur, dass der recht umfangreiche Fall zu Maddie McCann, der jedoch definitiv seine Berechtigung hat, mehr Seiten einzunehmen, gleich fast zu Beginn "behandelt" wird. So ging für mich der Fokus etwas zu stark in diese Richtung.

Zum Einstieg wird sich auch insgesamt etwas allgemeiner mit dem Thema Kriminalfall beschäftigt. Was definiert etwa einen Soziopathen und gibt es hierzu auch bestimmte Anzeichen? Wer wird zum Täter? Dieses Heranführen fand ich gut, so dass der Leser nicht sofort ins Geschehen geworfen wird.

Letztendlich würde ich dieses Buch jedem empfehlen, der einfach mal Lust hat, sich mit wahren Fällen zu beschäftigt. Das mag zwar lustig und spaßig klingen, jedoch darf man auch nicht vergessen, dass es sich um geschehene Tragödien handelt. Ich hatte auch das Gefühl, dass der Autor schon distanziert berichtet und nicht fanatisch auf gruselige Geschichten aus ist. Trotzdem sind die einzelnen Abschnitte interessant und auch spannend verfasst. Die Abschnitte vom Profiler helfen schon, das Ganze nicht zu laienhaft zu betrachten und auch irgendwie den Abstand zu wahren.
Was man immer im Hintergrund behalten muss, ist die Tatsache, dass der Autor die Fakten auch von anderen Quellen her hat. Es handelt sich hier nicht um eine Person, die bei Geschehnissen anwesend war oder von einer professionellen Sicht mit Akteneinsicht etc.. Ich hatte jedoch beim Lesen das Gefühl, dass sich beim Recherchieren viel Mühe gegeben wurde. Hannes äußert auch klar seine eigene Ansicht zu den Fällen, was das Ganze noch persönlicher macht.

Im Gesamten fand ich das Buch ganz interessant zu lesen. Bei einigen Kriminalfällen hätte ich mir noch mehr Details gewünscht, jedoch hält mich ja auch niemand auf, nun selbst in bestimmte Bereiche tiefer einzutauchen.

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Veröffentlicht am 05.12.2019

Schieber interessant gestaltet

Mein erstes Buch vom Bauernhof
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Mein Sohn liebt es bereits seit einiger Zeit sich Bücher anzusehen, jedoch wollte ich ihm nun etwas kaufen, mit dem er auch aktiv werden kann. Von den Büchern von arsEdition mit den Schiebern habe ich ...

Mein Sohn liebt es bereits seit einiger Zeit sich Bücher anzusehen, jedoch wollte ich ihm nun etwas kaufen, mit dem er auch aktiv werden kann. Von den Büchern von arsEdition mit den Schiebern habe ich bereits nur Gutes gehört und wollte dementsprechend meinem Sohn eine Freude machen.

Wir haben uns für den Bauernhof-Band entschieden. Die Bilder sind schön bunt und auffällig gestaltet. Die Tiere sind klar zu erkennen. Die Seiten sind auch nicht überladen, so dass sich das Kind richtig gut auf die einzelnen Figuren fokussieren kann. Die Schieber haben jeweils eine Vertiefung, die auch noch farblich hervorgehoben ist, so dass sie die Kinder recht schnell entdecken. Mein Sohn suchte nach nur einem Tag bei einigen Bildern schon sofort mit dem Finger ganz zielstrebig die farbige Vertiefung. In welche Richtung er den Schieber bewegen musste, musste er aber erst selbst ausprobieren und hatte es jedoch nach wenigen Tagen sehr gut drauf. Das richtige Schieben ist für ihn immer ein kleines Erfolgserlebnis und er hat viel Freude an dem Buch.
Mit dem Buch üben wir nicht nur die Motorik, sondern versuchen unserem Sohn auch die Namen der Tiere und deren Laute näher zu bringen. Wie bereits erwähnt, sind die Abbildungen der Tiere sehr gut und sofort richtig zu erkennen. Das ist leider nicht bei allen Kinderbüchern der Fall.
Mein Sohn beschäftigt sich sehr gerne mit dem Buch und auch die Verarbeitung - sehr dicker Karton - ist gut, so dass ich den Preis als angemessen empfinde.