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Veröffentlicht am 17.04.2017

Eine überaus lesenswerte Dystopie - düster, grausam und authentisch

Sakura
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Da ich „Anima – Schwarze Seele, weißes Herz“ von Kim Kestner liebe, musste ich ihre neue Dystopie „Sakura – Die Vollkommenen“ unbedingt lesen. Die Autorin konnte mich mit diesem Buch überraschen und auf ...

Da ich „Anima – Schwarze Seele, weißes Herz“ von Kim Kestner liebe, musste ich ihre neue Dystopie „Sakura – Die Vollkommenen“ unbedingt lesen. Die Autorin konnte mich mit diesem Buch überraschen und auf ganzer Linie überzeugen, denn es ist ganz anders als viele typische Dystopien, die den Markt bevölkern. „Sakura“ ist knallhart, voller Elend, Dreck und Schmerz.

Juri kennt von klein auf nur das Leben in ihrer Höhle. Die Menschen glauben, dass sie dort zur Strafe eingesperrt wurden und nur die Vollkommenen an der Sonne leben dürfen. Die Höhle ist gegliedert in mehrere Ebenen und Juris Lebensraum, die Ebene Verwertung und Wiederaufbearbeitung, ist díe Hölle auf Erden. Leid und Elend beherrschen das alltägliche Bild. Um zu überleben tun die Menschen alles, angefangen vom Verkauf von Drogen bis hin zum Verkauf des eigenen Körpers. Juri hat sich lange Zeit als Rohrkind durchgeschlagen und in den Abwasserkanälen nach brauchbaren Dingen gesucht, bis sie zu groß für die Rohre wurde und auf der Straße landete. Am Tag der Blüte bietet sich Juri eine unglaubliche Chance. Der Kaiser sucht auf allen Ebenen nach Vollkommenen und verspricht ein Leben an der Sonne. Juri würde alles tun, um ihrem schrecklichen Leben entfliehen zu können. Kurzerhand verkleidet sie sich als Junge und mogelt sich unter die anderen Anwärter. Doch sie alle müssen in Prüfungen beweisen, dass sie vollkommen sind. Der Weg zur Sonne ist gepflastert von Toten und Juri muss an ihre Grenzen gehen, um die grausamen Prüfungen zu überleben. Zudem wird noch der Sohn des Kaisers auf sie aufmerksam. Sollte er Juris Verkleidung durchschauen, wäre ihr Leben verwirkt.

Zu Beginn musste ich mich erst an den Schreibstil von Kim Kestner gewöhnen. Sie schreibt in diesem Buch völlig anders, als in „Anima“. Der Schreibstil ist prägnant, ohne viele Schnörkel und Ausschmückungen. Die Dialoge klingen geradlinig und hart. Doch genau das passt perfekt zur Geschichte. Hier gibt es keine Prinzessinnen, rosa Kleider und die Welt bietet nichts Lebenswertes. Auch eine kitschige Liebesgeschichte sucht man hier vergebens. Das Leben von Juri ist elendig und hart. Durch Kim Kestners Schreibstil kann man die die düstere Atmosphäre des Buches richtig spüren. Besonders gut hat mir der Weltenaufbau gefallen. Jede Ebene hat eine eigene Aufgabe, durch die das Leben in der Höhle funktioniert. Alles greift wie kleine Zahnrädchen ineinander. Klemmt ein Rädchen, kommt alles zum Erliegen. Der Weltenaufbau wirkt absolut schlüssig und authentisch. Die Autorin schafft es durch viele kleine Details eine realistisch anmutende, düstere Zukunftsversion zu zeichnen.

Auch die Protagonisten sind sehr gut ausgearbeitet worden. Der Kaiser sucht Vollkommene, doch genau das sind die Protagonisten nicht. Juris Körper ist geprägt durch Hunger und Elend. Sie ist dünn und sehnig, wodurch sie ohne Probleme als Junge durchgehen kann. Im Laufe des Buches erfährt man in Form von Rückblenden immer mehr über Juris Leben, wodurch man teilweise richtig Gänsehaut bekommt. Es ist unvorstellbar, wie die Menschen in ihrer Ebene leben müssen. Juri ist zäh und hat den Willen zu Leben. Durch ihre Arbeit in der Leichenentsorgung ist sie den Anblick von Toten gewöhnt. Auch auf der Straße findet man immer wieder Menschen, die der Tod frisch geholt hat. In den grausamen Prüfungen kommt es Juri zugute, dass sie bereits so viel Leid erlebt hat. Sie ist ein unglaublich starker Charakter, der in der Geschichte polarisiert und den Leser mitreißt - gerade weil Juri nicht die typische Hauptprotagonistin ist. Sie ist nicht hübsch, gebildet oder hat spezielle Kräfte. Juri ist ein ganz normales Mädchen, deren Leben von Hunger und Leid geprägt ist. Gerade aus diesem Grund wirkt die ganze Geschichte sehr authentisch und man verfolgt gespannt, mit welcher Willenskraft sich Juri von einer Prüfung zur nächsten durchkämpft. Insgesamt wirkt die Geschichte sehr realistisch und hebt sich deutlich von anderen Dystopien im Bereich Jugendbücher ab. Nur das Ende wirkte auf mich etwas übereilt. Zum Schluss ging es Schlag auf Schlag und ich hätte gerne noch mehr über die Zukunft der Protagonisten erfahren.

Fazit: Das Buch „Sakura - Die Vollkommenen" von Kim Kestner ist knallhart und völlig anders als erwartet. Juri ist eine unglaublich starke Protagonistin, die den Leser schonungslos an einen Ort voller Dreck und Leid entführt. Ihre Welt ist düster, grausam und brutal, was durch den prägnanten und harten Schreibstil noch besser zum Tragen kommt. Das Buch hebt sich deutlich von anderen Dystopien im Jugendbereich ab. Zum einen durch den durchdachten und realiatischen Weltenaufbau, zum anderen durch die starke Protagonistin, die durch ihre Willenskraft polarisiert und nicht als Heldin mit versteckten Superkräften daherkommt.

Veröffentlicht am 11.04.2017

Wunderbare Fortsetzung, die auf ganzer Linie überzeugt

Elesztrah (Band 2)
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Nachdem Fanny Bechert mich bereits mit ihrem Reihen-Auftakt von "Elesztrah" überzeugen konnte, war ich sehr gespannt auf die Fortsetzung. Schon das Cover von „Asche und Schnee“ ist ein absoluter Hingucker. ...

Nachdem Fanny Bechert mich bereits mit ihrem Reihen-Auftakt von "Elesztrah" überzeugen konnte, war ich sehr gespannt auf die Fortsetzung. Schon das Cover von „Asche und Schnee“ ist ein absoluter Hingucker. Aber auch inhaltlich hält das Buch einige Überraschungen parat. Ich war davon ausgegangen, dass Band 2 zugleich das Finale ist, doch es wird noch mindestens ein weiterer Band folgen.

Nachdem Lysanna von Aerthas Verlobten erfahren hat, versinkt sie in Trauer. So wie die Dinge stehen, scheint es keine gemeinsame Zukunft für sie und ihren geliebten Elfen zu geben. Schlimmer noch, Aerthas scheint kein Interesse mehr an ihr zu haben. Lysanna geht es immer schlechter und irgendwann hält sie die Schmerzen in ihrem Herzen nicht mehr aus. Sie beschließt den Hüter der Zeit zu suchen und um eine Lösung zu bitten. Es heißt die Zeit heilt alle Wunden, aber Lysannas Wunsch ist es, die Zeit zurückzudrehen und einiges ungeschehen zu machen. Während die Elfe mit der Schicksalsweberin verhandelt, bahnt sich in Elesztrah eine dunkle Bedrohung an, die sie alle vernichten könnte.

Der Einstieg in das Buch ist mir dank des angenehmen Schreibstils von Fanny Bechert sehr leicht gefallen. Sie schreibt sehr bildhaft, wodurch sich das Kopfkino ganz von alleine einschaltet. Wobei ich bei diesem Buch weniger die Umgebung vor mir hatte, sondern mehr die Charaktere. Vor meinem inneren Auge hatte ich jede Menge Bilder von Lysanna im Kopf. Besonders interessant finde ich den Aspekt der sich wandelnden Haare, die je nach Gefühlslage rot oder schwarz werden. Lysanna hatte ich schon im ersten Band ins Herz geschlossen, aber in diesem Band kommt man auch ihrer Tochter Fayori näher, die ebenfalls ein interessanter und sympathischer Charakter ist. Doch nicht nur die Hauptcharaktere, sondern auch die Nebencharaktere wurden sehr gut ausgearbeitet. Dadurch wirken alle Protagonisten sehr lebendig und authentisch. Dieser Mittelband schließt nahtlos an den ersten Band an. Da ich den Reihen-Auftakt erst vor kurzer Zeit gelesen hatte, konnte ich mich sofort gut in der Geschichte zurechtfinden. Zu Beginn ist das Erzähltempo eher ruhig, steigert sich aber konstant. Zu keinem einzigen Zeitpunkt kam Langeweile beim Lesen auf. Die Autorin beantwortet einige offene Fragen, wirft gleichzeitig aber neue Fragen auf. Man darf also gespannt sein, was sich Fanny Bechert im nächsten Band noch ausdenkt.

Fazit: Die Autorin Fanny Bechert konnte mich mit ihrem Buch „Elesztrah – Asche und Schnee“ auf ganzer Linie überzeugen. Durch den bildhaften Schreibstil versinkt man richtig in der Geschichte. Starke und authentisch wirkende Charaktere runden die Fantasygeschichte wunderbar ab. Das Thema Liebe und Zeit zieht sich wie ein roter Faden durch das Buch und lässt den Leser an so mancher Stelle nachdenklich zurück. Von mir gibt es die volle Punktzahl!

Veröffentlicht am 03.04.2017

Eine abenteuerliche Reise in die Welt der Finsternis

Königreich der Schatten: Die wahre Königin
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Schon in der Verlagsvorschau konnte das Cover von „Königreich der Schatten – Die wahre Königin“ meine Neugierde wecken. Da ich bisher keine anderen Büche von Sophie Jordan kannte, hatte ich keine bestimmten ...

Schon in der Verlagsvorschau konnte das Cover von „Königreich der Schatten – Die wahre Königin“ meine Neugierde wecken. Da ich bisher keine anderen Büche von Sophie Jordan kannte, hatte ich keine bestimmten Erwartungen und war gespannt auf die Umsetzung. Obwohl die Geschichte lange Zeit sehr ruhig verläuft, konnte mich die Autorin mit diesem Buch auf ganzer Linie überzeugen. Der Schreibstil ist wunderbar bildhaft und lädt den Leser förmlich ein, das Land der Finsternis an Lunas Seite zu entdecken.

Seit siebzehn Jahren liegt das Reich Relhok in Finsternis verborgen. Grausame und todbringende Kreaturen kommen in der Dunkelheit aus dem Erdreich gekrochen und machen Jagd auf Menschen. Luna kennt nichts anderes, als das Leben hinter den Mauern eines Turms mitten im Wald. Sie verbirgt ein Geheimnis, das auf keinen Fall entdeckt werden darf. Viele Jahre gehen ruhig ins Land, doch dann kommt der Tag, an dem Lunas Geheimnis nicht mehr sicher ist. Zusammen mit dem Waldläufer Fowler flieht sie in eine ungewisse Zukunft. Denn auch der Waldläufer ahnt nicht, dass Luna die rechtmäßige Thronerbin des Landes Relhok ist.

Der Einstieg in das Buch ist mir sehr leicht gefallen. Der Schreibstil von Sophie Jordan ist sehr anschaulich und flüssig zu lesen. Man versinkt sofort in der Geschichte und möchte nicht mehr auftauchen. Durch den interessanten Weltenentwurf schaltet sich das Kopfkino ganz von alleine ein und es gibt viel mehr zu entdecken, als man es von einem Reich in völliger Finsternis erwarten würde. Die Autorin punktet mit vielen kleinen Details und fantasiereichen Ideen. Obwohl die Geschichte sehr lange eher ruhig verläuft, konnte ich nicht aufhören zu lesen. Durch den bildhaften Schreibstil von Sophie Jordan kann man sich dem Buch kaum entziehen. Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht von Luna und dem Waldläufer Fowler erzählt. Dadurch bekommt man einen guten Eindruck in beide Charaktere. Luna mit ihrem Dickkopf habe ich direkt ins Herz geschlossen. Sie ist eine sehr natürliche Protagonistin, die mit ihrem Mut und ihrer Klugheit überzeugt. Über ihren Starrsinn musste ich immer wieder lächeln, auch wenn ich Luna teilweise sehr unvorsichtig fand. Aber immerhin ist sie gerade mal siebzehn Jahre alt und hat ihr ganzes Leben lang nichts als den Turm und ein paar Meter Wald davor gesehen. Wer wäre da nicht etwas starsinnig und würde die Welt entdecken wollen. Von Fowler erfährt man erst nach und nach etwas mehr, da er sehr verschlossen ist. Ich konnte ihn daher zu Beginn nicht richtig einordnen und war genau wie Luna misstrauisch. Doch je mehr er sich Luna öffnet, umso besser kann man sein Verhalten verstehen. In den ersten zwei Dritteln des Buches herrscht eine eher unterschwellige Spannung, die durch die Interaktion zwischen Luna und Fowler zustande kommt. Im letzten Drittel wird es actionreicher und richtig spannend. Über allem schwebt eine düstere Atmosphäre, die den Leser nie vergessen lässt, wie gefährlich die Welt Relhok ist. Ich klebte förmlich an den Seiten und konnte nicht mehr aufhören zu lesen. Ich freue mich schon sehr darauf, im zweiten Band wieder in die finstere Welt Relhok abtauchen zu können und zu erfahren, wie es mit Luna und Fowler weitergeht.

Fazit: Die Autorin Sophie Jordan konnte mich mit „Königreich der Schatten – Die wahre Königin“ auf ganzer Linie überzeugen. Der Schreibstil ist so bildgewaltig, dass man nicht anders kann, als sofort in dem Buch zu versinken. Obwohl die Geschichte lange Zeit eher ruhig verläuft, wollte ich das Buch nicht aus der Hand legen. Starke Charaktere, unterschwellige Spannung und ein interessanter Weltenentwurf sorgen für einen vielversprechenden Reihen-Auftakt.

4.5 / 5,0 Sterne

Veröffentlicht am 29.03.2017

Eine atemberaubende Märchenadaption voller Spannung und Magie

Das Reich der sieben Höfe – Dornen und Rosen
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Seit der Frankfurter Buchmesse habe ich sehnsüchtig auf dieses Buch gewartet! Ich liebe „Die Schöne und das Biest“ und konnte mir diese wundervolle Märchenadaption nicht entgehen lassen. Doch "Das Reich ...

Seit der Frankfurter Buchmesse habe ich sehnsüchtig auf dieses Buch gewartet! Ich liebe „Die Schöne und das Biest“ und konnte mir diese wundervolle Märchenadaption nicht entgehen lassen. Doch "Das Reich der sieben Höfe" ist nicht nur inhaltlich ein Schatz, sondern besticht auch mit einem wundervollen Cover. Der Schutzumschlag aus transparenter Folie hat einen leichten Glanzeffekt und ist ein absoluter Hingucker. Ich konnte es kaum erwarten, das Buch endlich in den Händen zu halten. Meine Erwartungen an diesen Reihen-Auftakt von Sarah J. Maas war dementsprechend hoch, aber ich wurde nicht enttäuscht.

Feyre und ihre Familie leben in Armut und überleben nur dank Feyres Jagdgeschick. Am Sterbebett musste Feyre ihrer Mutter versprechen, sich um die Familie zu kümmern. An ihr Versprechen gebunden, erledigt Feyre ohne zu klagen die meiste Hausarbeit und sorgt für ausreichend Nahrung. Es scheint so, als würde niemand in ihrer Familie zu schätzen wissen, was für Opfer Feyre für ihre Schwestern und ihren Vater bringt. Bis Feyre eines Tages bei der Jagd ein verhängnisvoller Fehler unterläuft. Sie tötet einen Fae und bricht damit den Vertrag zwischen den Fae und den Menschen. Für das Leben, das sie nahm, muss Feyre nun mit ihrem eigenen Leben bezahlen. Sie wird von einem mächtigen Fae in sein sagenumwobenes Land verschleppt. Dort soll sie in seinem Anwesen leben und ihre Schuld begleichen. Umgeben von Gefahren und Illusionen erkennt Feyre zum ersten Mal, was es bedeutet zu leben. Doch gerade als sie sich an ihr neues Leben gewöhnt hat und frisch verliebt ist, scheint alles zu spät zu sein. Der Tod lauert überall und wartet nur darauf, ihre große Liebe und alle Menschen zu zerstören. Feyre muss eine Entscheidung treffen, doch ihr Gegner ist mächtiger, als sie es sich jemals vorstellen kann.

Der Einstieg in das Buch ist mir sehr leicht gefallen. Der Schreibstil von Sarah J. Maas ist unglaublich anschaulich und flüssig zu lesen. Man versinkt sofort in der Geschichte und möchte nicht mehr auftauchen. Durch viele detaillierte Beschreibungen schaltet sich das Kopfkino ganz automatisch ein. Es gibt Geschichten, die liest man einfach und es gibt Bücher, die erlebt man richtig mit. Sarah J. Maas schreibt so lebendig und fantasiereich, dass man das Gefühl hat, selbst ein Teil des Buches zu sein. „Das Reich der Sieben Höfe“ ist auf jeden Fall ein Highlight-Buch und wird einen besonderen Platz in meinem Regal erhalten. Die Geschichte hat einfach alles, was ein gutes Buch haben sollte: Eine komplexe Handlung, viel Spannung und starke Charaktere. Die Charaktere wurden mit viel Herzblut erschaffen. Jeder für sich ist facettenreich und hat seine Ecken und Kanten. Feyre habe ich von Anfang an ins Herz geschlossen. Sie ist unglaublich lieb und aufopferungsvoll, auf der anderen Seite aber auch stark und mutig. Ich konnte von Anfang an mit ihr mitfühlen und schwankte zwischen Staunen, Aufregung, Wut, Freude und Glück. Auch die Fae Tamlin, Lucian und Rhysand haben mir sehr gut gefallen.

Einige Szenen verursachten mir Gänsehaut, denn die Fantasie der Autorin ist wirklich beeindruckend. Das Buch überrascht mit einem interessanten Setting mit wunderschönen Orten wie einem See aus Sternenlicht. Die Ideen der Autorin haben mir wahnsinnig gut gefallen. Als Gegensatz zur Schönheit und Magie des Landes der Fae gibt es einige Szenen, in denen Brutalität und Grausamkeit vorherrschen. Durch den Wechsel zwischen schön und grausam bleibt das Buch bis zur letzten Seite spannend. Ich war immer wieder überrascht, was die Autorin sich alles hat einfallen lassen. Sarah J. Maas konnte mit einigen Überraschungen punkten, die meine Neugierde geweckt haben. Durch viele überraschende Wendungen konnte ich das Buch kaum noch aus der Hand legen und war regelrecht gefangen in der Geschichte. Diese Märchenadaption von „Die Schöne und das Biest“ ist mehr als gelungen und ich freue mich schon sehr darauf, im zweiten Band wieder in dieser atemberaubenden Welt abtauchen zu können.

Fazit: Sarah J. Maas konnte mich mit "Das Reich der Sieben Höfe – Dornen und Rosen" richtig begeistern! Die Autorin schreibt so bildgewaltig und faszinierend, dass man nicht anders kann, als sofort in der Geschichte zu versinken. Ich bedanke mich für eine wundervolle Reise ins magische Land der Fae und freue mich schon riesig auf den zweiten Band, der im August 2017 erscheint. Ich muss unbedingt wissen, wie es mit Feyre und Tamlin weitergeht.

Veröffentlicht am 27.03.2017

Ein wundervolles Abenteuer voller Spannung und Magie

Caraval
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„Caraval“ von Stephanie Garber war ein absolutes Must-Have für mich. Ich konnte es kaum erwarten das Buch endlich in den Händen zu halten. Meine Erwartungen waren wirklich hoch, wurden aber nicht enttäuscht. ...

„Caraval“ von Stephanie Garber war ein absolutes Must-Have für mich. Ich konnte es kaum erwarten das Buch endlich in den Händen zu halten. Meine Erwartungen waren wirklich hoch, wurden aber nicht enttäuscht. Stephanie Garber malt schon fast mit Worten und lässt im Kopf wundervolle Bilder entstehen. Neben dem mitreißenden Schreibstil erwartet den Leser eine abenteuerliche Geschichte voller Spannung und Magie.

Scarlett und ihre Schwester Donatella werden schon ihr Leben lang von ihrem grausamen Vater terrorisiert. Als letzten Ausweg sieht Scarlett nur noch die Hochzeit mit einem Fremden, der sich auch ihrer Schwester annehmen würde. Schon im Kindesalter kannten die beiden Mädchen viel Leid und wünschten sich nichts sehnlicher, als einmal an dem verzauberten Spiel Caraval teilnehmen zu können, um ihrem Leben wenigstens für kurze Zeit zu entfliehen. Viele Jahre später wird Scarlett von ihrer Schwester und dem geheimnisvollen Seemann Julian entführt, da sich Scarlett nie gegen ihren Vater erhoben hätte. Bald darauf scheint ein Traum wahr zu werden, denn Scarlett darf an dem verzauberten Spiel in Caraval teilnehmen, dessen Gewinner einen Wunsch als Preis erhält. Doch schon bald kann Scarlett Magie und Realität nicht mehr voneinander unterscheiden. Als ihre Schwester dann noch verschwindet, wird aus dem verzauberten Spiel eine tödliche Falle.

Stephanie Garber konnte mich mit "Caraval" richtig begeistern. Die Die Idee der Geschichte hat mir unglaublich gut gefallen und die Umsetzung ist mehr als gelungen. Stephanie Garber entführt den Leser auf eine abenteuerliche Reise voller Spannung und Magie. Neben einer spannenden Story und einem traumhaften Setting überzeugt die Autorin mit einem wunderschönen und bildhaften Sprachstil, den man in dieser Form selten findet. Wunderschön, poetisch, fesselnd, mitreißend und bildgewaltig führt die Autorin den Leser durch die Geschichte. Der Einstieg in das Buch ist mir dank des wundervollen Schreibstils sehr leicht gefallen. Stephanie Garber schreibt so bildgewaltig und faszinierend, dass man nicht anders kann, als sofort in der Geschichte zu versinken. Ich hatte schon nach ein paar Seiten fantastische Bilder im Kopf. Mit Caraval hat Stephanie Garber eine Welt erschaffen, die man mit allen Sinnen erlebt. Die Autorin lässt den Leser ihre Welt nicht nur vor seinem inneren Auge erscheinen, sondern auch riechen und schmecken. Das Setting und die Ideen der Autorin sind so faszinierend, dass ich aus dem Staunen nicht mehr herauskam. Das Setting des nächtlichen Spiels ist wundervoll magisch und abwechslungsreich. Es gibt Brücken, die den Ort wechseln, magische Illusionen und Hinweise wie „Komm gestern wieder“, die aus Alice im Wunderland stammen könnten. Das verzauberte Spiel wird von Nacht zu Nacht gefährlicher und verwirrender. Wie Scarlett fragt man sich, was Illusion und was Realität ist. Nach und nach verdichtet sich die düstere Atmosphäre des Spiels, wodurch das Buch bis zur letzten Seite spannend bleibt.

Fazit: „Caraval“ ist definitiv eines meiner Highlight-Bücher in diesem Jahr! Ich möchte dieses Buch wirklich jedem ans Herz legen, denn es hat mich schlichtweg verzaubert. Neben einer spannenden Story und einem traumhaften Setting überzeugt die Autorin mit einem wunderschönen und bildhaften Sprachstil, den man in dieser Form selten findet.