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Veröffentlicht am 16.10.2018

Tolle Charaktere mit viel HUmor!

CAKE - Die Liebe von Casey und Jake
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Ich liebe Rockstar-Geschichten! Warum also nicht dieses schön dicke Buch?XD

Klappentext:

Er ist ein gefeierter Rockstar - und ein verschlossener Einzelgänger. Von einem schrecklichen Verbrechen in seiner ...

Ich liebe Rockstar-Geschichten! Warum also nicht dieses schön dicke Buch?XD

Klappentext:

Er ist ein gefeierter Rockstar - und ein verschlossener Einzelgänger. Von einem schrecklichen Verbrechen in seiner Kindheit traumatisiert arbeitet Jake McKallister wie besessen an seiner Musikkarriere. Denn Musik ist das Einzige, was ihn die Vergangenheit vergessen lässt. Als er auf der Hochzeit seines Bruders Casy Caldwell kennenlernt, funkt es augenblicklich zwischen ihnen, und das, obwohl sie unterschiedlicher nicht sein könnten: Casy ist fröhlich, laut und aufgeschlossen - und kann keinen einzigen geraden Ton halten. Doch bald muss Jake einsehen, dass sie vielleicht die Einzige ist, die es schaffen kann, ihn ein für alle Mal von seinen Dämonen zu befreien ...



Zum Schreibstil:

Der Schreibstil war schön flüssig und locker. Natürlich merkte man, dass es ein verhältnismäßig langes Buch für das Genre ist, sodass sich die Autorin an einigen Stellen Zeit lässt. Das hat mich jedoch nicht gestört. Es hat im Ganzen einfach gepasst.

Zu den Charakteren:

Die Charaktere haben mir allesamt sehr gut gefallen. Neben den Hauptcharakteren, bekamen auch die Nebencharaktere ihre Eigenarten, ihre Beschreibungen, ihren Part in der Geschichte, wodurch sie alle gut zu fassen waren und die Geschichte sehr herzlich gemacht haben.

Casey und Jake finden durch ihren Humor zueinander und genau dieser macht die Beiden aus. Die Autorin hat ihnen wirklich viel Humor und Schalk mitgegeben, der mich immer wieder hat schmunzeln lassen. Dadurch war die Geschichte sehr leicht zu lesen und zu durchleben. Ich habe wirklich Spaß dabei gehabt die Beiden zu beobachten:) Zudem verstehen sich die Beiden einfach super, weshalb eine Menge vertrauen da ist. Sowas liebe ich ja, wenn die Charaktere zum Beispiel nachfragen, bevor sie verurteilen und ein riesen Drama machen. Casey ist hier in diesem Fall wohl definitiv die Stärkere. Ich habe sie oft bewundert, wie sie mit Situationen umgeht.

Von Jake erfährt man noch ein bisschen mehr Hintergrund. Dadurch wird er vielschichtiger. Wundersamerweise jedoch nicht unverständlicher. Das fand ich wirklich interssant.

Zur Geschichte allgemein:

Schon von Anfang an bekommt man es mit dem Humor der Charaktere zu tun. Damit beginnt es und dann geht es erstmal relativ unspektakulär los. Fast ein bisschen klischeemäßig. Das ändert sich aber bald. Casey ist mutiger, als so manch andere Rockstarfreundin, Jake nicht so sehr Rockstar, wie man denken mag. Die Geschichte schlägt ganz schnell einen realistischen Weg ein, den ich sehr gerne gemocht habe. Hier wird quasi erzählt, was nach dem großen Verliebtsein in einen Rockstar passiert und das wird sehr schön gemacht:)

Durch Jakes Vergangenheit kommt immer mal wieder Spannung in die Geschichte, aber man darf hier nicht zu viel Spannungsdrama erwarten. Für mich war es einfach interessant den Weg danach so einmal zu lesen.

Fazit:

Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Die Geschichte ist interessant, witzig, realistisch und mit vielen Details herzlich gestaltet. Man merkt ein bisschen, dass es eine 600 Seiten Liebesgeschichte ist, aber das fand ich nicht schlimm. Die Autorin nutzt ihre Zeilen einfach, um der Geschichte mehr Tiefgang zu verleihen.  Die Charaktere tragen auf jeden Fall die Geschichte und haben sie für mich besonders gemacht.

5 von 5 Sterne von mir. 

Vielen Dank an den LYX Verlag und Netgalley.de für das Rezensionsexemplar!

Liebe Grüße

Veröffentlicht am 04.10.2018

Nicht meins

Throne of Truth
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Nach dem fiesen Ende des ersten Teils, musste es jetzt auch noch der zweite sein. Obwohl mir schon der nicht so gut gefallen hat. 

Klappentext:

Zwei Jahre
seit Penn Everett sich auf die Suche nach einer ...

Nach dem fiesen Ende des ersten Teils, musste es jetzt auch noch der zweite sein. Obwohl mir schon der nicht so gut gefallen hat. 

Klappentext:

Zwei Jahre
seit Penn Everett sich auf die Suche nach einer Fremden machte, an die er in einer schicksalhaften Nacht sein Herz verlor.

Zwei Tage
seit er den Lügen, die sein Überleben sicherten, abgeschworen und sich entschieden hat, ihr die Wahrheit zu sagen. Doch es ist zu spät.

Zwei Stunden
sie zu finden und zu retten, während sie noch immer an seine Lügen glaubt.

Zwei Minuten
Um den Hass aus ihren Augen zu vertreiben und sie in seine Seele und sein Herz schauen zu lassen. Egal, wie sehr es schmerzt.

Zwei Sekunden
bis sie begreift, wer er wirklich ist.

Zwei Atemzüge
um aus der Tür zu stürmen.

Zwei Herzschläge
und alles ist vorbei ...

Cover: Das finde ich wirklich schön. Es passt super zum Cover!

Zum Schreibstil: Wie ich es schon vom ersten Teil gewöhnt bin, war es leicht und flüssig zu lesen. 

Zu den Charakteren:

Aufgrund der Grundlage, die durch den ersten Band entstand, konnte ich sowohl Elle, als auch Penn besser verstehen. Dazu hat auch der Perspektivwechsel beigetragen. Endlich erfährt man auch etwas mehr über Penn, dadurch, dass er selbst einen Teil der Geschichte erzählt. Allerdings waren beide für mich dennoch Charaktere, die nicht unbedingt sinnvoll, bzw. aus tiefgehenden Gründen handeln. Stattdessen bleibt Elle hier leider fast durchgängig die, die alles verzeiht, naiv bleibt und Penn, aus welchen Gründen auch immer, liebt. Die Vergangenheit mit dem Namenlosen war für mich einfach nicht so gut eingebunden, dass es verständlicher wurde.

Penn war wesentlich besser zu verstehen, als ich vorherigen Band. Trotzdem geht es immer wieder auf und ab. Am Ende konnte ich ihn leider nicht so sehen, wie Elle ihn sieht. Dafür haben mir auch einfach ein paar persönliche, alltägliche Informationen gefehlt. Die Charaktere identifizieren sich hier vielleicht ein bisschen zu sehr durch die Vergangenheit und diese einmalige vergangene Situation.

Zudem kamen mir die anderen Charaktere, wie Elles Vater einfach zu kurz. Das ganze wurde sehr einfach gehalten. 

Zu der Geschichte:

Der Cliffhänger im letzten band hat mich verlockt weiterzulesen. Es versprach einfach spannend zu werden. Allerdings wurde der spannende Teil dann sehr kurz gehalten. Danach geht viele viele Seiten über darum ein Problem zu lösen (will nicht spoilern). Das war zwar einigermaßen interessant und man merkte erstmals eine Entwicklung in der Beziehung zwischen Penn und Elle, aber leider war es auch oft etwas langatmig. 

Auch in der Geschichte ging es immer mal wieder Auf und Ab. Es gab einige Szenen, die ich wirklich gut gelungen fand, andere wiederum blieben dann etwas inhaltslos und am Ende hat es mich leider gestört, dass die Beziehung von den beiden noch immer so aufs Körperliche fokussiert wurde. Schade. Man hätte da vielleicht mehr draus machen können.

Fazit:

Mir hat dieser zweite Teil besser gefallen als der Erste. Trotzdem ist es keine Geschichte, die ich in Erinnerung behalten werden. Dafür war sie einfach nicht bewegend genug und war dazu leider etwas langatmig. Wenn der Cliffhänger im ersten Teil nicht dagewesen wäre, hätte ich es nicht gelesen. Aber auch so, hätte man es gut weglassen können, da die Handlung dann doch sehr schnell, sehr durchschaubar war.

3 von 5 Sterne von mir. 

Vielen Dank an Netgalley.de und den LYX-Verlag für das Rezensionsexemplar!

Liebe Grüße

Veröffentlicht am 28.09.2018

Ein guter zweiter Teil

This is Love - Travis & Viola
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Nachdem der erste Teil mit einem ziemlich fiesen Cliffhänger geendet hat, war der zweite Teil praktisch Pflicht:)

Meine Meinung:

Travis und Viola müssen sich in diesem Band der Realität stellen. Job, ...

Nachdem der erste Teil mit einem ziemlich fiesen Cliffhänger geendet hat, war der zweite Teil praktisch Pflicht:)

Meine Meinung:

Travis und Viola müssen sich in diesem Band der Realität stellen. Job, der Unfall, die Vergangenheit... das führt dazu, dass beide sich entwickeln und der Sex zum Glück, im ersten Band war es mit ihm etwas zu gut gemeint, nicht mehr an erster Stelle bei allem steht.

Dadurch wird die Geschichte authentischer und die Liebesbeziehung zwischen den beiden beweist sich.

Wie schon im Teil davor schreibt das Autorenduo flüssig und locker, sodass man den hitzigen und oft lustigen Dialogen gut folgen konnte. Die Perspektivwechsel zwischen Viola und Travis helfen die beiden Charaktere besser zu verstehen und sich mit ihnen zu identifizieren.

Der Handlungsablauf dagegen wurde leider öfters gestört. Einige Sachen waren nicht nachvollziehbar oder wirkten fehl am Platz, weil davor etwas zu fehlen schien.

Diese Schwäche schmäht aber zum Glück nicht die Liebesgeschichte. Die wird schön weitererzählt, hat aber im Vergleich zum ersten Band etwas an Hitzigkeit verloren. Das hat mich etwas überrascht.

Zudem wurden einige Themen, die vielleicht mehr Platz verdient hätten, etwas zu sehr verdrängt. Dadurch verlor die Geschichte für mich leider an Tiefe, die sich so wunderbar zu der Authentizität gepasst hätte.

Das Ende kann man so oder so sehen. Ich bin mir sicher, dass einige etwas anderes erwartet hätten. Ich fand es so aber ganz gut. Es passt zu den beiden.

Fazit:

Die Geschichte war ein mehr oder weniger passender Abschluss für Travis und Viola. Je nachdem, wie man das Ende sehen will. Wie schon im ersten Teil trifft man hier jedoch auf einen flüssigen Schreibstil, hitzige und tolle Charaktere und man wird definitiv auf Courtney und Drew neugierig gemacht, um die es in einem neuen Band gehen wird.

Eine Geschichte zum Mitfiebern, die ein paar kleinere Schwächen hat.

Liebe Grüße

Veröffentlicht am 24.09.2018

Eine Teeniegeschichte vom Feinsten!

Bad Boy Stole My Bra
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Klappentext:

Riley wacht mitten in der Nacht auf – und traut ihren Augen kaum: Vor ihr steht ihr neuer Nachbar Alec, der sich seelenruhig ihren Micky-Maus-BH schnappt und durchs Fenster wieder zu seiner ...

Klappentext:

Riley wacht mitten in der Nacht auf – und traut ihren Augen kaum: Vor ihr steht ihr neuer Nachbar Alec, der sich seelenruhig ihren Micky-Maus-BH schnappt und durchs Fenster wieder zu seiner Jungs-Party nach nebenan abhaut. Klar, dass Riley ihn nach dieser Aktion aus tiefstem Herzen hassen müsste – wenn er nur nicht so verdammt gut aussehend wäre! Ihr Kennenlernen geht stürmisch weiter: Nach einer Feier, auf der einfach alles schiefgeht, findet sich Riley in Alecs Bett wieder (immerhin voll bekleidet). Bei so viel (ungewollter) Nähe kann man der Sache fast schon eine Chance geben, findet Riley, zumal Alec hinter seiner ganzen Coolness durchaus tiefe Gefühle zu verbergen scheint. Doch dann funkt ausgerechnet Rileys Exfreund Toby dazwischen …

Zum Cover:

Das Cover ist schlicht und zeigt trotzdem viel Inhalt, was ich sehr angenehm finde. Es passt super zum Buch und lässt es im Regal auf jeden Fall nicht unter gehen.

Schreibstil:

Der Schreibstil ist erfrischend leicht und locker. Man kann sich super schnell in die Protagonisten hineinversetzen. Diese kommentiert teilweise ihre Gedanken, sodass man als Leser sich direkt mit einbezogen fühlt.

Zu den Charakteren:

Zunächst musste ich mich erstmal daran gewöhnen, dass ich hier von richtigen Teenies lese. Das ging dann aber ganz schnell und war super süß. Ich wurde ganz melancholisch, weil Riley wirklich sehr detailgetreu zu einer schüchternen, unsicheren Teenagerin gemacht wurde, mit der ich mich gleich identifizieren konnte. Über die Handlung hinweg macht sie dann eine wunderbare Entwicklung mit, sodass man am Ende des Buches wirklich merkt, dass sie älter geworden ist und wie viel Unterschied ein Jahr im Denken von Teenagern macht:) Außerdem hat mir an Riley sehr gut gefallen, dass sie stets sehr realistisch gedacht an Dinge heran ging und bereit war Ratschläge von anderen anzunehmen. Anders wäre die Geschichte wohl nicht so schön leicht rüber gekommen, wie sie es ist.

Alec fand ich ebenfalls sehr cool. Wie süß, dass er ebenfalls noch so unsicher ist. Hier wird wirklich nichts "beschönigt". Stattdessen wirken die Charaktere authentisch und man lernt sie schnell lieben. Alec im Speziellen hat durch seine ausgefallenen Sprüche sehr viel Witz in die Geschichte gebracht - wo findet man nur so viele Anmachsprüche? Alle anderen Charaktere fand ich aber auch sehr gut gelungen. Mit wenigen Worten lernte man sie kennen.

Zur Geschichte allgemein:

Obwohl ich anfangs etwas skeptisch war, hat mir die Teenieumgebung, nennen wir sie mal so, super gefallen. Man fühlte sich immer wieder zurückerinnert an die eigene Schulzeit und die Entwicklungen zwischen Riley und Alec waren echt süß mitzuerleben. Auf keiner Seite kam Langeweile auf, da die Autorin Längen immer schön umgangen ist. So zum Beispiel von Kapitel zu Kapitel. Die wichtigen Situationen blieben dabei Teil der Geschichte, sodass ich mich keines Inhaltes beraubt fühlte.

Ganz zu Anfang, wenn der erste Konflikt erreicht ist, hat man ja meist schon so eine kleine Ahnung, wie es weitergehen könnte. Bei diesem Buch hatte ich erst Angst, es würde klischeehaft werden. Aber weit gefehlt. Die Charaktere und die Handlung haben mich immer wieder überrascht. Die Handlung um den gestohlenen BH war da als Rahmen super integriert.

Toll an der Geschichte fand ich außerdem, dass sie zu vielen wichtigen Erkenntnissen kommt. Riley entwickelt sich in ihrem Denken und Tun innerhalb des Buches und das kann man als Leser super schön mitverfolgen. Das Buch beinhaltet geradezu Weisheiten, die sich jeder Teenager wohl zu Herzen nehmen sollte und zeigt somit, dass die Geschichte keineswegs oberflächlich ist.

Fazit:

Mir hat das Buch super gefallen. Es ließ sich toll lesen, die Charaktere schloss man schnell in sein Herz und das Teeniefeeling war stets allgegenwärtig. Zudem kann es mit Tiefe und einem ausgewogenen Handlungsverlauf punkten.

Das Wichtigste für mich, dass man aus diesem Buch mitnehmen sollte: Wahre Freunde halten immer zu dir! und Du solltest dich niemals aufgrund der Meinung anderer einschränken!

Das Buch ist definitiv auch für Ältere schön zu lesen. (Bei Amazon ist die Altersempfehlung zwischen 14 und 17 Jahren.)

Liebe Grüße

Veröffentlicht am 22.09.2018

Wunderschöne, kurzweilige Geschichte

Second Chance
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Rezension zu Second Chance:

Klappentext:

Sie sagten, ich wäre nicht gut genug für sie.
Sie sagten, sie und ich, das könnte niemals funktionieren.
Sie sagten, sie hätte etwas Besseres verdient.

Sie hatten ...

Rezension zu Second Chance:

Klappentext:

Sie sagten, ich wäre nicht gut genug für sie.
Sie sagten, sie und ich, das könnte niemals funktionieren.
Sie sagten, sie hätte etwas Besseres verdient.

Sie hatten recht.

Aber es interessierte mich nicht. Und ich zog sie hinab in die Dunkelheit. Bis ich selbst daran zerbrach.

Drogen, Armut und ein prügelnder Pflegevater. Das ist Tanners Leben, bevor Cassie auftaucht.
Tanner und Cassie wachsen in zwei unterschiedlichen Welten auf und fühlen sich doch zueinander hingezogen. Mit siebzehn verlieben sie sich bedingungslos, bis Tanner eine folgenschwere Entscheidung trifft und Cassie verlässt.

Sieben Jahre später treffen sie wieder aufeinander. Doch es ist kein Zufall. Tanner hatte sieben Jahre, um zu dem Mann zu werden, den Cassie verdient.
Aber Cassie ist eine andere geworden. Kühl. Distanziert. Eiskalt.

Macht es Sinn, um etwas Altes zu kämpfen, wenn dich das Neue von sich stößt?
Oder vergisst man sich dabei unweigerlich selbst?

"Wir waren eins. Zwei Hälften, die auf den ersten Blick wirkten, als würden sie nicht zusammenpassen, und es trotzdem taten. Für immer." (Pos. 1215)

Schreibstil:

Den Schreibstil fand ich sehr angenehm, flüssig und kurzweilig zu lesen. Auf den ersten zwei Seiten musste ich mich höchstens daran gewöhnen, dass es in der Vergangenheit erzählt wird.

Zur Geschichte allgemein:

Die Geschichte wird aus der Sicht beider Protagonisten geschrieben und dazu in zwei verschiedenen Zeitperspektiven. Alles schließt sehr gut aneinander an. Zeitsprünge werden direkt in den Abschnitten kenntlich gemacht, sodass keine Verwirrungen entstehen. Ces beginnt mit der Vergangenheit und von da aus erzählt sich dann auch die Geschichte. Erst war ich etwas skeptisch, was die Gegenwart anging, weil es oft kompliziert wird, wenn die Protagonisten sich schon kannten. Hier, sieben Jahre später, ist die Frage nach der Liebe war aber gar nicht das große Thema. Die ist schnell geklärt. Stattdessen geht es darum, wie sich ein Mensch entwickeln kann, was er braucht um glücklich zu sein und was wirklich wichtig für die Zukunft und das Hier und Jetzt ist. Das fand ich ganz schön beschrieben.

Cassie war in diesem Falle wohl genau die richtige Protagonistin, denn sie lebt mit so vielen Eingrenzungen und Bestimmungen in ihrem Leben, dass sie das wirklich wichtige aus den Augen verliert. Tanner dagegen musste viel mitmachen und man merkt an den Teilen aus seiner Perspektive, dass er nicht viel für sich selbst von seinem Leben hatte. Alles wird recht kurz erzählt, sodass keine Längen entstehen und trotzdem der Kern der Situation klar wird. Das hat mir sehr gut gefallen.

Am Ende wird es noch mal einen Tick dramatischer. Den Übergang fand ich nicht ganz rund. Mein einziger Kritikpunkt. Es ging dann fast zu einfach im Hinblick auf das Geschehen zuvor. Der kleine Höhepunkt, der dann im letzten Viertel noch mal kam, fand ich ganz gut für die Geschichte. Er hat ihr für die Protagonisten noch mehr Ernsthaftigkeit verliehen und es so realer werden lassen. Aber auch das wird wieder kurz beschrieben.

"Man lernt erst, was es heißt zu lieben, wenn man sich vollständig im anderen auflöst. Wenn man nicht mehr weiß, wo der andere anfängt und man selbst aufhört. Wenn der andere sich schneidet und du blutest". (Pos. 2489)

Fazit:

Ich fand die Geschichte sehr schön zu lesen. Es ist wirklich ein Buch, dass man anfängt und dann ist es auch schon durch:) An einigen Stellen ging es mir vielleicht ein bisschen zu schnell, aber Idee und die Charaktere machen das wieder wett.

Ich bin schon sehr auf den nächsten Band gespannt:)

5 von 5 Sterne von mir.

Liebe Grüße